Ich bin auch gerade am Finden einer Lösung für den Hardware-Transport, da sich mein Billigsdorfer-Trolley seit einiger Zeit auflöst. Er wird schon seit zwei Jahren von ehem. Regalböden zusammengehalten (Formversteifung) .
Millenium Hardware-Trolley
Zugegeben so eine Hardwaretasche wird hart beansprucht (Gewicht, Flügelschrauben drücken inhomogen an Grenzflächen,...) und ich verwende meine seit Ende 2011. Aber: der Zustand des Reißverschlußes ist erbärmlich (kein Schließen mehr möglich), die (Schraub-)Nieten haben sich als erste verabschiedet, seither hängt der „Deckel“ wie ein Fetzen, die Kunststoffinlays des Corpus, sowie die Multiplexplatte des Bodens sind an mehreren Stellen oder zerbröseln ganz. Mittlerweile ist das Handling fast untragbar (optisches Schmanckerl ist er ohnehin nicht) und ich habe das Bedürfnis nach einem neuen.
Von der Verarbeitung mal abgesehen, bin ich mit den Abmessungen und den Rollen zufrieden. Er bietet unglaublich viel Platz (HH-Stativ wird nicht zerlegt), sodass man leichte Sachen (Zweitkleidung, Handtücher) noch zuladen könnte. Denn im Zuladungsgewicht ist er beschränkt. Spitze ist auf jeden Fall, dass ich auch das Hockeroberteil (33 cm Durchmesser) hineinbekomme, ohne dass ich vorher mit den Stativen Tetris spielen muss.
Gewa SPS versus Flightcase
Die vielen positiven Rückmeldungen über die Gewa-SPS Tasche hier (Posts 3, 4, 5, acht), erwecken in mir ein Kaufinteresse. Doch Seven Cases und die Hinweise (Posts 13, 14), dass bei einer Laufzeit von 50 bis 70 Auftritten/ Verwendungen die Tasche in ihrer Kernkompetenz das Zeitliche segnet, haben alles wieder durcheinander gebracht.
Als direkte Alternative (von der Stange) zum Gewa SPS, sei diese Thon-Truhe herangezogen. Diese müsste ich allerdings noch mind. um Rollen ergänzen, damit sie meinen Ansprüchen genügt. Gleichzeitig verlier ich mit dem Anbau dieser, jedoch die plane Auflagefläche. Und schon sehe ich mich wieder Modifikationen vornehmen, die Geld und Zeit kosten (an einem neuem Produkt ). Das geht dann gebraucht vielleicht günstiger, denn der Thomann-Flightcase-Konfigurator ist preislich auch nicht günstiger als ein ortsansäßiger Holz(kisten)bauer.
Ich habe mir für die Becken ein Flightcase gekauft und bereue, die unterschiedlichen Gesichtspunkte berücksichtigend, die zu dieser Kaufentscheidung geführt haben, die Anschaffung nicht. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass man ein relativ unhandliches Objekt (vgl. Beckentasche), mit dem Gewicht einer Abrissbirne in Händen hält. Da ist auch Vorsicht bei Beladungsvorgängen geboten, will man die Optik einer LKW-Ladefläche in einem PKW-Kofferraum vermeiden. Auch die Tara ist beachtenswert! Bandkollegen transportieren das Case nicht so gern in ihren Autos.
Ansprüche an Hardware-Lademittel
Ich bin kein Berufsmusiker, der täglich unterwegs ist. Ich möchte die Drum-Hardware in einem Lademittel konzentriert wissen. Rollen sind für mich obligatorisch, dass erhöht den Komfort wesentlich und ermöglicht mir, bei barrierefreiem Weg zw. Parkplatz und Bühne, mehr Autarkie (auch alleine daheim). Vgl. mit Beckencase und Fußmaschinentasche (inkl. Sticks + Kleinteile), die einmal wöchentlich zu einer Probe mitreisen, beschränkt sich die Einsatzzeit, da ich meine Hardware nicht bei Proben transportieren brauche. Die Hardwaretasche soll 8 bis 12 Auftritte pro Jahr und den, quantitativ nicht erfassten, ‚Werksverkehr‘ (Transport zum/ vom Proberaum, u.ä.), in einem PKW über mehrere Jahre (10+) aushalten. Sprich das Material des Lademittels und dessen Verarbeitung sollten diesen Beanspruchungen Rechnung tragen und nicht „gleich verschleißen“. In der Ggegend von EUR 150,- liegt irgendwo auch das Investitionslimit. (Mehrausgaben müssten brauchbaren Mehrwert gegenüberstehen.) Er soll die Außen-Abmessungen von 120x38 nicht überschreiten (PKW-Limit), in der Höhe bin ich flexibel, mind. 108 cm Innenlänge mitbringen. Mitgenommen werden soll in Vollaustattung:
• HiHat-Stativ
• 2x Beckenstativ (selten noch ein drittes)
• 2x Beckenarm
• 2x Einzel-Tom-Halter
• Stativ für 14“ Tom & Beckenarm
• Snare-Stativ
• Hocker (Unterteil sowieso, auch Sitzfläche)
• Cowbell-Halter
Eine nicht homogene Auflagefläche und das Packmaß (48 cm + Breite!) hat mich bislang auch davon abgehalten mit den Caddy-Typen von Hardwaretaschen, wie Slinor (Post 12) empfiehlt, auseinander zu setzen. Kunststoffboxen verlieren für mich gegenüber den vorhandenen Alternativen immer.
Was jetzt kaufen?
Noch einmal den gleichen Hardwaretrolley? EUR 54,- für ca. 6 Jahre Laufzeit mit Wartungsaufwand und Handlingeinbußen, jedoch Zweckerfüllung. Kann ich mir von einer Tasche um EUR 155,- auch die dreifache Laufzeit (18 Jahre) erwarten? Ist da eine (unverwüstliche) Kiste nicht gleich die bessere Lösung? Doch wo lande ich preislich? Denn die EUR 129,- Kiste gehöre noch adaptiert.
Favorisieren tu ich die Gewa Tasche, da ich mir weitere Investitionen, Bastelarbeit an Neuware und die Situation ersparen will, nach 3,4 Einsätzen mit einem Flightcase, festzustellen, dass es mit mein PKW nicht wirklich harmoniert. (Da keine Pritsche, Anhänger,...)
Gruß
Geo_Leo
Vielleicht übertreibe ich die Überlegungen auch , und sollte einfach über den Geldbetrag drüber stehen und mir ein Ding kaufen . Beim Gebrauch werd ich schon sehen, was ich mir gekauft habe.