Beiträge von reuab

    Die Erklärung für die steife Platte hört sich gut an, aber ob diese Effekte wirklich hörbar sind? Ich hab eher gedacht, wenn die Platte etwas flexibel ist und sich beim Spielen verformt, dann müsste doch ein Teil der Schall-Energie in Verformungsenergie übergehen und das wäre ja gut für uns...


    Hm - 10 Herz hört man nicht mehr, da ist was dran. Ich glaub, wenn ich das nächste mal umziehe, kauf ich mir auch Syomer und probier das doch mal aus.

    Drumit5 von 2Box + 1 Becken = 1 Tom extra kaufen, wenn du 3000Euro ausgeben magst (geht aber blos, wenn du 2 Toms nur mit 1 Zone anschließt, statt der üblichen 2). Einfach beim Händler probespielen, habe mich damals dafür entschieden und bis jetzt nicht bereuht.

    @SchlagDeRoland:
    und, dämpft das jetzt besser als die Tennisbälle? (Sieht ja fast aus wie ne 3D Epptasy hinter dir :) )


    Hatte bei meiner Podestplanung auch erst Sylomer geplant, aber wegen den Eigenfrequenzen um 10 Hz (die mir beim Schlagzeug als typisch erscheinen) dann doch Tennisbälle genommen. Bei Spielzeit 6:55 kommt der Lautstärkenvergleich ohne Podest und danach mit Podest. Wenn jemand sowas in der Art mit dem Sylomer machen könnte, das wäre mal sehr interessant:
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    Das beste Podest geht übrigens so:
    - stabile Platte mit Schlagzeug und Hocker drauf
    - 10 stabile Griffe ringsrum dranschrauben
    - beim Schlagzeugüben wird das Podest dann von den Bandkollegen getragen

    Gute Sofortmaßnahme: Leg unter die Gerüstbeine und unter die FuMas ein Stück Isomatte.


    Hast du einen weichen, mitschwingenden Fussboden? Dann hast du ein Problem, denn selbst wenn du es schaffst, die harten FuMa Schläge "aufzuweichen" hast du immer noch das Problem, dass du den weichen Fussboden durch rythmisches Spielen zum mitschwingen anregst. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Tennisbällen statt Rohrisolation gemacht (siehe Signatur). Tennisbälle bekommt man billig gebraucht bei ebay.

    Unabhängig davon was du als Dämpfungselement hernimmst, auf jeden Fall ist es wichtig, dass du die richtige Menge an Dämfpungselementen verwendest du sie richtig plazierst. Die Dämpfung darf nicht zu hart und nicht zu weich sein. Als guter Anhaltswert hat sich 10% einfederung beim Dämpfungselement herausgstellt, wenn alles auf dem Podest drauf ist (also inkls. Schlagzeug und Spieler). Da muss man einfach etwas rumprobieren, bis das passt.
    Beim Dämpfunselement muss du noch aufpassen, dass du was nimmst, was auf Dauer elastisch bleibt. Also keinen Schaumstoff nehmen der nach 2 Wochen plattgedrückt ist, dann ist nämlich auch die Federwirkung weg...


    Grüße
    Reuab

    Hi old urtyp,


    eine 2. Platte, auch mit Tennisbällen gedämpft bringt noch mal gut was. Hab ich auch ausprobiert. Aber mit wurde das ganze Podest zu hoch, darum habe ich dann statt der 2. Grundplatte die Trampoline gebaut.
    Beim doppelstöckigen Aufbau musst du drauf achten, dass in der unteren Dämpfungsschicht mehr Tennisbälle (Rohrisolierungen,...) sind als in der oberen. Es sollten immer so viele Tennisbälle sein, dass die Bälle bei voller Nutzlast des Podests (Schlagzeug + Spieler) ca 10% einfedern.
    Zum minimieren von Luftschall zwischen den Grundplatten, diese Hohlräume mit schwerem Schaumstoff füllen. Aber Vorsicht: Dieser Schaumstoff darf die ober Platte nicht berühren, sonst geht die Dämpfwirkung der Tennisbälle verloren.


    Kannst ja auch mal hier rein schauen, da habe ich einen ausführlichen Baubericht geschrieben und auch von meinen Erfahrungen beim Testen verschiedener Materialien berichtet:
    http://diy-community.de/showth…Cr-Trittschallentkopplung


    Grüße,
    reuab

    Schick! Welcher Bahnstrecke hast du denn die "Gewichte" entnommen? ;)
    ...


    das sind mal ordentliche Beschwerungen, gell? :D
    Viel besser als Bücher oder Werkzeug zum Beschweren.


    Der Sitz war leider ein Fehlkauf (das billigste was herging).


    Die Funktion des schwarzen "Schraubendings" ? ... wie sag ich das jetzt - : Hab's mir grad mal genauer angeschaut und habe jetzt grad erst kapiert, dass das Teil auch eine Funktion hat :whistling:
    Hab's jetzt runtergeschraubt. Der Sitzt ist nun etwas stabiler, wackelt aber immer noch (ist halt doch ein glumpiger Hocker). Aber passt so schon, die obere Gewindestange vom Hocker geht noch gute 10cm ins untere Hockerteil rein - das hält.

    GIGIMAN:
    Auch ne gute Idee, für jedes Element ein eigenes Podest zu bauen. Diese Methode habe ich hier glaube ich noch gar nicht gesehen.



    Ich habe noch ein Video von meinem Podest in Aktion gemacht. Damit man auch mal sieht wie die ganzen Entkopplungen und Dämpfungs-Elemente arbeiten.
    Viel Spaß :P :


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    Grüße,
    reaub

    Hallo zusammen,


    ich habe mir auch ein Schlagzeug-Podest zur Trittschalldämmung gebaut. Als stiller Leser eures Forums, habe ich mir hier viele wertvolle Tipps geholt. Dafür erst mal ein herzliches Dankeschön an alle Poster!
    Um auch etwas zurückzugeben, habe ich mich jetzt hier angemeldet um kurz mein Podest vorzustellen. Vielleicht kann ich damit ja auch die ein oder andere Anregung für den nächsten Podestbauer geben.




    Die Dämpfung des Basedrum-Schlägels habe ich von tonsel abgekupfert (dankeschön :) Die andere FuMa hat zu Vergleichszwecken noch den Original-Schlägel drauf.


    Die Abkopplung des Schlagzeugs besteht aus 4 Komponenten:
    1. Dämpfung der Endanschläge von Basedrum-Schlägel und Hihat-Becken
    2. Entkopplung von Basedrum und Hihat vom Schlagzeug-Gestell
    3. Dämpfung der Fussmaschinen (und damit auch von Basedrum und Hihat da diese ja fest mit den Fussmaschinen verbunden sind) durch die Trampoline
    4. Dämpfung der Grundplatte auf der ja all das steht



    Noch ein paar Nahaufnahmen. Man kann gut den dünnen Spalt zwischen der Sperrholzplatte und dem Schaumstoff sehen. Wenn die Holzplatte direkt am Schaumstoff aufliegt wird die Dämmeigenschaft gleich um einiges schlechter. Desshalb darf man nicht zuviel Gewicht (z.B. Verstärker, Boxen...) auf das Podest bringen bzw. man muss dann größere Gewichte durch zusätzliche Tennisbälle unter der Platte ausgleichen.






    Wie auf den Bildern zu sehen, habe ich unter das Podest noch einen Teppich und eine Isomatte gelegt.
    Der finale Aufbau des Podestes ist (von oben nach unten):
    - Trampoline bzw. Standfüße (für das Gestell)
    - Teppich
    - Isomatte
    - Sperrholz
    - Tennisbälle mit Schaumstoff dazwischen
    und auf dem Boden:
    - Teppich
    - Isomatte


    Das Podest ist 160cm x 85cm groß und ca 12cm hoch (inkls. Teppich und Isomatte auf dem Boden).
    Die Trampoline sind ca 40cm x 11cm (vorne) bzw. 18cm (hinten) und ca 10cm hoch.



    Noch ein paar Bilder vom "Trampolin":




    Ich habe vor dem finalen Zusammenbau der Trittschallentkopplung sehr viele Versuche mit verschiedenen Materialien gemacht (schwere Platte, leichte Platte, mehrere Grundplatten, viele Tennisbälle, wenige Tennisbälle, ...) und bin schlussendlich zu dem hier gezeigten Aufbau gekommen.


    Die Grundplatte steht auf insgesamt 31 Tennisbällen. Da die Grundplatte beim Spielen vibiert, wirkt sie wie eine riesige Lautsprecher-Membran. Um den so erzeugten Luftschall auch noch zu dämmen, befindet sich zwischen den Tennsibällen eine Schaumstoffmatte:



    Insgesamt bringt dieses ganze Geschichte ziemlich viel. Ich habe am Schluss noch versucht die verschiedenen Lautstärken (Schlagzeug mit Podest, ohne Podest, nur mit Trampolin, ...) im Stockwerk drunter zu messen. Leider waren die "Messgeräte" zu schlecht (USB-Mikrofon + Spektrumanalyer auf Laptop): Wenn die Dämpfung das Klopfen vom Schlagzeug sehr leise gemacht hat, ging das Messsignal im Rauschen unter.
    Vom subjektiven Höreindruck bingt es aber wirklich viel. Selbst wenn man übertrieben hart auf dem Schlagzeug spielt, hört man im Strockwerk drunter so gut wie gar nichts mehr. Nur wenn es absolut still ist (kein Verkehr, keine Geräte an, keiner spricht,...) kann man das Klopfen vom Schlagzeug noch wahrnehmen. Also damit kann ich leben


    Ich bin normalerweise in einem Beamerbau-Forum unterwegs, wo aber neben Beamern auch alles mögliche andere gebaut wird. Dort habe ich die Entstehung des Schlagzeug-Podest und die verschiedenen Material-Tests dokumentiert. Wen es interessiert, hier ist der Link dorthin:
    http://diy-community.de/showth…Cr-Trittschallentkopplung


    Viele Grüße,
    reuab