Beiträge von RogerBeathacker

    newbeat


    Dem kann ich mich nur anschliessen und ueberdies meine ich, obgleich mein eigener Konsum sich auf maximal drei Bier pro Woche, eimerweise Kaffee und leider viel zu viele Zigaretten beschränkt, dass eine - und zwar weitreichende - Liberalisierung der Drogenpolitik längst überfällig ist.


    Man kann ja wohl nicht ersthaft den sogenannten "mündigen Bürger", als DIE Grundlage und somit als eine gewissermaßen omnipräsente Erscheinung dieses Staatswesens postulieren (jedenfalls gilt ja jeder Volljährige, der nicht entmündigt - also unter Aufsicht gestellt - wurde als solcher),ihm auf der anderen Seite jedoch vorschreiben wollen, wie er mit dem Einzigen, das er wirklich besitzen kann (sich selbst naemlich) umzugehen hat; und das dann auch noch in der gegenwärtig praktizierten, höchst bigotten Art und Weise.


    Selbstverständlich erwarte ich nicht schrankenlosen Vertrieb, denn schließlich gibt es ja tatsächlich "Unmündige", die vor nicht übersehbaren Entscheidungen JEDER Art zu schützen sind. Doch sollte es endlich zu einer umfassenden Entkriminalisierung, die - nebenbei bemerkt - auch eine äußerst wohltuende Wirkung auf die Entwicklung unseres Staatshaushaltes haben dürfte - kommen: weniger polizeiliche Aktionen und Gerichtsverhandlungen PLUS zusätzliche Steuer- und Zolleinnahmen.


    Dem Drogenproblem als solchem (und hier möchte ich sog. "legale" Drogen, wie Alkohol, Nikotin, Medikamente etc. inbegriffen wissen), kommt man durch die gegenwärtig praktizierte Verbotspolitik nicht bei. Im Gegenteil, schon allein die Tatsache, dass die unterschiedlichsten (illegalen) Substanzen die gleichen Vertriebswege teilen und somit "gewährleistet" wird, dass ALLES JEDEN Interessierten erreicht, dürfte wohl eher zu seiner Verschärfung beitragen.


    Zu diesem Thema könnte ich wahrscheinlich noch Argumente "by the truckload" beisteuern, wovon ich aber - angesichts offensichtlicher Idiosynkrasien gewisser Leser, längeren Texten gegenüber - hier lieber Abstand nehmen möchte.


    :D

    "Damit es Kunst gibt, damit es irgendein ästhetisches Tun gibt, dazu ist eine physiologischeVorbedingung unumgänglich: der Rausch... Alle noch so verschieden bedingten Arten des Rausches haben dazu die Kraft: vor allem der Rausch der Geschlechtserregung, diese aelteste und urspruenglichste Form des Rausches."
    Friedrich Nietzsche


    Dem Vorstehenden sei hinzugefuegt, dass gerade Herr Nietzsche, was Rauschmittelkonsum im Allgemeinen angeht, eher in die Kategorie Abstinenzler einzuordnen waere. Angeblich konnte er nichtmal ein Glas Rotwein kippen, ohne dass sich ihm gleich der Magen umdrehte. Trotzdem wurde er geraede Mal 56 Jahre alt und verreckte in der Klapse. Seinem "Kollegen" Schelling hingegen wird - zumindest zeitweilig - ausgiebiger Opiatgenuss nachgesagt, was ihn freilich nicht hinderte, ein vergleichsweise hohes Alter zu erreichen: er wurde immerhin 79 Jahre alt.


    Drogen sind m.E. an sich kein "Problem", sondern ein gesellschaftliches, wenn nicht gar ein anthropologisches, Elementarphaenomen. Es gibt praktisch keine bekannte Phase in der Geschichte der Menschheit in der man sich nicht ganz allgemein mehr oder weniger regelmaessig, geordnet oder spontan, mit oder ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Substanzen dem Rausch hingegeben haette. In praktisch allen bekannten Gesellschaften gibt es so etwas wie den rituellen Rausch, die sanktionierte, ja geheiligte Abnormität, häufig verbunden mit dem gewollt herbeigeführten Zustand des "Krankseins"; "Visionen", hervorgerufen durch Einsamkeit, Hunger, Drogen, körperlichen Qualen oder einem Mix aus alledem.


    Zweck dieses rituellen, kultischen Rausches sind freilich weniger das blosse Vergnuegen, "Kreativitaets- bzw. Leistungssteigerung" oder profane Problemflucht, als vielmehr das Aufheben des Ich- und das Hervorrufen eines Wir-Gefühls. Das gilt m.E. sowohl für den kollektiven, als auch den solitären Rausch; gesucht wird die Vereinigung mit a/All(!) dem, was (man) nicht Selbst ist. D.h. es wird über die Suche nach der Gruppenidentität hinaus und hin zur Suche nach der Weltidentität gegangen.


    Genug davon, jedenfalls meine ich, dass ein "gesundes" Verhaeltnis zum Rausch, etwas ganz anderes ist, als eine (pathologische) Sucht, die sehr viel weniger eine Frage (teilweise gesundheitsschaedlicher) Substanzen, als vielmehr eine Frage von ungesunden sozialen Verhaeltnissen ist. Dem Suechtigen fehlt jene grundlegend kommunikative, soziale Intention. Er will nicht "hin zur Welt", sondern fort von ihr. Das scheint mir der entscheidende Unterschied zu sein.


    Wir haben die Droge entheiligt und sie statt dessen - zumindest teilweise - kriminalisiert. Es scheint schwer vorstellbar, dass mit der "heiligen" Droge ähnlich hemmungsloser Missbrauch getrieben würde, wie mit der profanisierten. Die Kriminalisierung ist hier offenbar nicht viel mehr, als der Versuch ein religioeses durch ein saekulares Tabu zu ersetzen. Wobei das urspruengliche (i.e. das religioese) Tabu, ganz offensichtlich das wirksamere war.


    Wenn man mal die (Drogen-)Geschichte der Menschheit Revue passieren laesst und sich vor Augen haelt, was (und in welchen Mengen) unsere Altvorderen sich im Laufe der Zeiten so alles eingepfiffen haben, dann muss man sich eigentlich schon fast wundern, dass es uns ueberhaupt gibt. bzw. dass wir uns einer (zumindest vermeintlich) so grossen geistigen Gesundheit erfreuen.


    Deswegen wuerde ich den Schlagzeiligen-Exzessen irgendwelcher "Stars" auch keine besondere Bedeutung beimessen. Sie tun das, was eigentlich alle tun und eigentlich schon immer getan haben, nur dass es eben kein Schwein interessiert, wenn Otto Normalspiesser im Vollrausch in den Kleiderschrank pisst, Frau und Kinder verpruegelt oder die Wohnungseinrichtung zerlegt.


    Bleibt noch anzumerken, dass gerade Musik ein aeusserst probates Mittel ist, sich ohne vorgaengige Einnahme irgendwelcher Substanzen zu berauschen.


    In diesem Sinne: Brost!
    :D

    Nicht jedes Mikro hat den selben output - die Beyer BD Mikros (und die meisten Miks mit Neodymium Systemen) gehoeren allerdings zu den etwas heftigeren Vertretern.


    "Klassische" Miks muessen in der Regel deutlich hoeher ausgesteuert werden. Habt ihr denn keine entsprechenden Anzeigen an eurem Mixer?

    Und noch ne Anmerkung:


    "Halbkugel" als Richtcharakteristik war mir bislang unbekannt und dabei wirds wohl auch bleiben.


    Tatsaechlich duerfte es sich um eine Kugelcharakteristik, die aber bei Grenzflaechenmikros nicht(voll) zum Tragen kommt, handeln, da man solche Mikrophone normalerweise "mit dem Ruecken zur Wand" benutzt - an einer Grenzflaeche eben.


    Mikrophone mit Kugelcharaktristik weisen ueblicherweise keinen "Nahbesprechungseffekt" auf (deswegen "fehlen" die entsprechenden Angaben wohl auch im Diagramm oben). Der Frequenzgang in den Tiefen ist also, unabhaengig von der Entfernung zur Schallquelle, stets gleichbleibend. Im Falle einer BD-Abnahme kann das auch schon mal als "Mangel" empfunden werden. Man hat so auch weniger Moeglichkeiten, durch Positionswechsel am Sound zu schrauben.


    Bleibt noch anzumerken, dass die Richtcharakteristik keinen absoluten Wert darstellt. In der Praxis kann sie sich u.U. extrem aendern, schattet man z.B. ein Mikrophon mit Nierencharakteristik ab, aendert sich die Richtcharakteristik in Richtung Kugel.


    Was das Verhalten von Grenzflaechen in einer BD (wo's ja eigentlich nix zu suchen hat .;) ) angeht, habe ich allerdings weder praktische Erfahrungen, noch mir jemals den Kopf drueber zerbrochen .. 8)

    1. Kauft euch Mikrofonstative mit Schraub- (und nicht mit Klapp-) fuessen.
    2. Verladet Euren ganzen Krempel mit Ausnahme eben dieser Stative.
    3. Falls bis zum erfolgten Abbau und Verladen die Gage noch nicht ausgezahlt worden ist, habt ihr diese Teile (deren Beine natuerlich inzwischen abgeschraubt wurden) bei den weiteren Verhandlungen, "ganz zufaellig" noch dabei und macht im entscheidenden Moment recht finstere Gesichter . .:D


    In mindestens einem mir bekannten obskuren Fall, hat diese Taktik jedenfalls funktioniert, ohne dass es zu weiteren Auseinandersetzungen kam ...

    Zitat

    Original von die_happy
    Die Veranstalter müssen die Veranstaltung bei der Gema anmelden. Die zahlen oft eien pauschal betrag, opder pro veranstaltung. Bei uns steht das auch im Vertrag, das anfallende Gemagebühren von diesem zu tragen sind.


    Vollkommen korrekt, Heikel wirds natuerlich bei Eigenveranstaltungen von Bands, da wird das schonmal "vergessen" ..:D


    Bliebe noch anzumerken, dass jene, denen daran gelegen ist, dass auch wirklich die gecoverten Heroes in den Genuss der Gebuehren kommen und nicht etwa Ernst Mosch oder Heino, sich der Muehe unterziehen sollten eine sog. Titelliste auszufuellen und diese dem Veranstalter zu uebergeben bzw. bei der GEMA einzureichen. Spielt man eigene Songs, die bei der GEMA angemeldet sind, sollte sich das wohl von selbst verstehen.


    Alle anonym eingehenden Gebuehren werden von der GEMA nach einem Schluessel ausgeschuettet, durch den diejenigen, die ohnehin schon das meiste absahnen auch aus diesem Topf den Loewenanteil kassieren duerfen.


    Vielleicht lag es ja nicht in Franks Absicht, aber es gab eine Zeit, da konnte man "Buerger" (vornehmlich in Gestalt von: Eltern), mit ihm erschrecken ...


    Soviel dazu.