Dem kann ich mich nur anschliessen und ueberdies meine ich, obgleich mein eigener Konsum sich auf maximal drei Bier pro Woche, eimerweise Kaffee und leider viel zu viele Zigaretten beschränkt, dass eine - und zwar weitreichende - Liberalisierung der Drogenpolitik längst überfällig ist.
Man kann ja wohl nicht ersthaft den sogenannten "mündigen Bürger", als DIE Grundlage und somit als eine gewissermaßen omnipräsente Erscheinung dieses Staatswesens postulieren (jedenfalls gilt ja jeder Volljährige, der nicht entmündigt - also unter Aufsicht gestellt - wurde als solcher),ihm auf der anderen Seite jedoch vorschreiben wollen, wie er mit dem Einzigen, das er wirklich besitzen kann (sich selbst naemlich) umzugehen hat; und das dann auch noch in der gegenwärtig praktizierten, höchst bigotten Art und Weise.
Selbstverständlich erwarte ich nicht schrankenlosen Vertrieb, denn schließlich gibt es ja tatsächlich "Unmündige", die vor nicht übersehbaren Entscheidungen JEDER Art zu schützen sind. Doch sollte es endlich zu einer umfassenden Entkriminalisierung, die - nebenbei bemerkt - auch eine äußerst wohltuende Wirkung auf die Entwicklung unseres Staatshaushaltes haben dürfte - kommen: weniger polizeiliche Aktionen und Gerichtsverhandlungen PLUS zusätzliche Steuer- und Zolleinnahmen.
Dem Drogenproblem als solchem (und hier möchte ich sog. "legale" Drogen, wie Alkohol, Nikotin, Medikamente etc. inbegriffen wissen), kommt man durch die gegenwärtig praktizierte Verbotspolitik nicht bei. Im Gegenteil, schon allein die Tatsache, dass die unterschiedlichsten (illegalen) Substanzen die gleichen Vertriebswege teilen und somit "gewährleistet" wird, dass ALLES JEDEN Interessierten erreicht, dürfte wohl eher zu seiner Verschärfung beitragen.
Zu diesem Thema könnte ich wahrscheinlich noch Argumente "by the truckload" beisteuern, wovon ich aber - angesichts offensichtlicher Idiosynkrasien gewisser Leser, längeren Texten gegenüber - hier lieber Abstand nehmen möchte.