ZitatOriginal von Philippe Persönlich zöge ich es vor, ein schlechter Trommler, aber ein besserer Musiker zu sein.
D'accord!
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ZitatOriginal von Philippe Persönlich zöge ich es vor, ein schlechter Trommler, aber ein besserer Musiker zu sein.
ZitatOriginal von Nokturn
Ja, das sind dann die guten ; ) Wenn Du noch die schlechten erwähnst, dann hast Du mich verstanden ; )
Ach was, sparen wir uns das - ueber mich lohnt es sich wirklich nicht, viele Worte zu verlieren ... :))
Die Frage ist evtl. zunaechst einmal, wo der Beschiss anfaengt.
So hiess es zum Beispiel mal. ein bekannter Mensch habe von "L" zu "Y" gewechselt unter der Bedingung, dass Y ihm ein Kit liefere, das haargenau so klinge wie sein altes L.
Daraufhin soll die Firma Y das alte Kit zur Vorlage genommen, genauestens vermessen und re-produzierthaben. Der Deal kam zu Stande und anscheinend hat Firma Y gleich noch ein Moped obendrauf gepackt. Kit und Moped konnte man wenig spaeter auf'm Plattencover bewundern. Bezeichnenderweise sass der Endorser nicht hinter der Schiessbude sondern auf dem Moped. Ein Schelm, wer Boeses dabei denkt.
Andererseits gibt es Leute, die im Lauf der Zeit so ziemlich jede Firma, die ihnen kostenlos was zum draufkloppen gibt, "endorsed" haben. Ganz egal ob Sonor, Tama, Slingerland oder Pearl: Hauptsache umsonst. Und bei denen habe ich doch den Verdacht, dass es nicht drum geht ob nun die eine oder die andere Firma die "besseren" drums baut, sondern wie weit sie bereit ist irgendwelche Extravaganzen zu ermoeglichen: "Ein Kit in Kotzgruen mit karierten Resonanzfellen und vergoldeter Hardware? Kein Problem, wird in drei Tagen geliefert."
Jedenfalls ist stark anzunehmen, dass erstens, die Endorser (sofern es sich um Top-Leute handelt) nicht von der Stange beliefert werden und dass man das, was diese Leute so bearbeiten, als Normaldrummer nicht genau SO im Laden anner Ecke findet.
Im Uebrigen gibts mindestens drei Klassen von Endorsern:
1. Die Leute, die bezahlt werden. Dass es die gibt, wird nur ungern zugegeben und meistens werden die Zahlungen durch "andere Taetigkeiten" getarnt (Workshops, drum clincs etc.).
2. Die Leute, die ihre Ausstattung nicht bezahlen muessen und evtl. einen besonderen Service geniessen.
3. Die Leute, die den Krempel der Firma X billiger kaufen duerfen.
Glaubt man den Verlautbarungen einiger Firmen, dann gibt es aber noch eine - ausschliesslich aus echten Top-Leuten bestehende - vierte Klasse von Endorsern, die ihren Krempel "ganz normal im Laden" gekauft haben und von dem Zeug so begeistert waren, dass sie diese Begeisterung nun unbedingt der ganzen Welt in grossformatigen Anzeigen verkuenden moechten. Da wundert man sich schon beinahe, dass die guten Jungs die besagten Anzeigen nicht auch noch selbst bezahlen ..
Unter Gitarristen hab ich schon Endorser getroffen, die irgendein Billigprodukt anpriesen, auf Nachfrage aber einraeumten, dass sie so'n Teil im Leben nicht spielen wuerden: "Aber fuer 'n Anfaenger sind die Teile doch voellig O.K." .
Soviel dazu ...
Was Erfreuliches zum Schluss: Ich hoerte auch von jemandem, der einen Deal ablehnte, weil er keinen Bock hatte von seinem Rogers auf ein anderes Produkt umzusteigen. Das Angebot einer Beckenfirma hingegen nahm er an, da er das Zeug von denen ohnehin benutzte.
EDITH: Ich hasse meine besch... Rechtschreibung ..
ZitatOriginal von Nokturn
Genau! Und deshalb wird es IMMER gute Musiker und schlechte Musiker geben!
Meinst Du damit vielleicht solche, die inspiriert sind und solche, die sich inspirieren lassen ?
ZitatOriginal von jeff
was ich ja immer n bischen seltsam finde ist wenn leute in nen kleinen laden rennen und fesstellen das das was sie suchen nicht da ist. dann rennen sie nach hause und bestellen den scheiß, fürs gleiche geld bei thoman. hätten sie es im laden bestellen lassen hätte das auch nicht länger gedauert.
(merke ein guter laden ist einer in dem man kaffee kricht).
ganz schlimm sind auch leute die sich beraten lassen und dann den scheiß beim großen T bestellen. (eigene leidvolle erfarungen) wenn ihr so weiter macht könnt ihr nix mehr ankucken vor dem kauf weil es nurnoch versender gibt.
So isses. Das ist allerdings kein branchentypisches Phaenomen und in anderen Branchen sind derartige Verhaltensweisen noch absurder (z.B. im Buchhandel, wo ja nach wie vor Preisbindung herrscht und jeder kleine Laden praktisch jedes Buch innerhalb von 24 Stunden besorgen kann).
Im Grunde genommen ist das Bestellen ueber den Laden sogar billiger, denn man spart die Telefon- und Versandkosten und ausserdem muss man nicht daheim auf den Paketboten lauern, sondern kann das Zeug abholen, wie's einem passt.. Auch um evtl. Transportschaeden oder andere Maengel muss man sich nicht selbst kuemmern, kann sie ggf sogar sofort regulieren. Vor diesem Hintergrund verlieren sogar evtl. gegebene kleinere Preisunterschiede an Bedeutung.
Voraussetzung ist natuerlich, dass man so 'ne Alternative vor Ort ueberhaupt noch findet. Allein in Berlin sind in den letzten Jahren rund ein halbes Dutzend Laeden verschwunden (wobei man sicher nicht jedem einzelnen eine Traene nachweinen muesste). Und dafuer sind nicht allein die beschriebenen irrationalen Verhaltensweisen verantwortlich, sondern auch die seit Jahren teilweise dramatisch sinkenden Umsaetze, die man wohl, neben der allgemein bescheidenen wirtschaftlichen Lage, auch auf gewisse strukturelle Veraenderungen zurueckfuehren kann. Es mangelt z.B. auch an Nachwuchs, bedingt durch sinkende Geburtenraten einerseits und durch Interessenverlagerung ("auflegen" statt spielen) andererseits. Letzteres wirdt wahrscheinlich gerade fuer kleinere, spezialisierte Geschaefte, die nicht so ohne weiteres jedem Trend folgen koennen ("Technics statt Tama"), zunehmend zum Problem.
Ausserdem verliert das Musikinstrument als Mittel der Freizeitgestaltung zunehmend an Bedeutung. Es muss mit etlichen anderen Produkten "konkurrieren". (PC, Handy, Playstation etc., nebst entsprechenden "Folgekosten", wie Software und Gebuehren). Bands die (obwohl ohne "professionellen Anspruch" und "nur" hobbymaessiger Ausrichtung) vor vielleicht 20 Jahren kein Problem damit gehabt haetten z.B. 10.000,-- DM in eine Gesangsanlage zu investieren, jammern heutzutage z.T. schon wenn sie dafuer mehr als 1.000,-- EURO ausgeben sollen. Und das, obwohl man heute vielfach "mehr fuers Geld" bekommt. Und da haetten wir auch das dritte Problem: Nur weil z.B. ein SM 58 nicht mehr 350 DM, sondern nur noch ca. 100 Euro kostet , verkauft der Haendler ja nicht mehr von den Dingern. Es sind aber eben nicht die Profis von denen die Branche lebt, als vielmehr die Amateure, denen ihr Hobby nicht nur lieb sondern - im wahrsten Sinn des Wortes - auch "teuer" ist.
Alles in Allem steht leider zu erwarten, dass die Konzentration und die damit einhergehende "Quasi-Monopolisierung" auch weiterhin zu- und die Zahl der "Alternativen" entsprechend abnehmen wird. "Der Kunde entscheidet mit den Fuessen", heisst es. Er entscheidet damit aber nicht nur ueber den Erwerb eines Produktes sondern auch ueber strukturelle Entwicklungen. Unter (unguenstigen) Umstaenden "waehlt" er eben so lange, bis ihm keine Wahl mehr bleibt.
Fuer jeden, der auf Alternativen Wert legt, wohl ein Grund mehr, mit "Koepfchen" zu entscheiden.
ZitatOriginal von 00Schneider
Thomann macht keinen Platt, nicht in dem Sinne wie es z.B. über den Store und Music City zu hören ist.
Der Hans hat's verstanden wie man ein Geschäft gut aufzieht. Früher war der auch mal klein.
1. Habe ich nicht zwingend Absicht unterstellt.
2. siehe auch:
ZitatJungs. Merkt Euch eins: Kein Laden geht deswegen "platt", weil ein anderer auch was (und evtl. mehr davon) verkauft und ein "Scheiss-Monopol" hat. Woher hat er denn das Monopol, wenn nicht (auch) von den Kaeufern? Kein Laden kann davon leben, dass man ihn lobend erwaehnt, aber ansonsten links liegen laesst und sei es nur, weil e-bay oder Mail-Order so wunderbar bequem sind.
3. Fakt ist: Die Kohle die ich bereits beim Versender verpulvert habe, kann ich eben nicht mehr in den "coolen" kleinen Laden um die Ecke tragen.
EDITH: Um weiteren Missverstaendnissen vorzubeugen: Natuerlich ist die Groesse allein alles andere als ein verlaesslicher Indikator fuer Fairness, Verlaesslichkeit, Service etc.
Was allerdings auffaellt (und zwar allgemein) ist, dass haeufig nach dem Verschwinden von Laeden das grosse Gejammer beginnt und zwar auch unter Leuten, die diese Laeden bestenfalls gelegentlich mit einem Besuch bedacht haben und mit ihren Einkaeufen mitunter gar nicht.
In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass die hier hoffentlich noch zahlreich erscheinenden Empfehlungen dann auch ein entsprechendes Echo finden und uns weitere Anlaesse des Jammers erspart bleiben.
ZitatOriginal von Frances
Fettes Dito! Will nicht wissen wie viel Kohle ich schon bei denen gelassen habe.
Hab zwar hier in Köln den Musicstore, aber bevor ich denen mein Geld überlasse, naja zum Glück gibts ja Thomann. Musicstore macht auch die anderen kleinen Musikgeschäfte in der Umgebung platt, diese scheiß Monopolstellung. Letztes Jahr hat erst einer (Art of Sounds) wegen denen dicht machen müssen.
Aber zum Glück gibts ja Thomann
Genau! Und die machen auch ganz bestimmt nicht "die anderen kleinen Musikgeschäfte in der Umgebung platt". Da bin ich mir gaaaaaanz sicher.
ZitatDie hatten echt nen coolen Service und bei denen konnte man richtig Handeln. Obs die noch gibt, keine Ahnung.
Wundert mich ein bisschen. Bei so nem coolen Laden, da wuerd' ich mich doch schnellstens vergewissern .. naja
Jungs. Merkt Euch eins: Kein Laden geht deswegen "platt", weil ein anderer auch was (und evtl. mehr davon) verkauft und ein "Scheiss-Monopol" hat. Woher hat er denn das Monopol, wenn nicht (auch) von den Kaeufern? Kein Laden kann davon leben, dass man ihn lobend erwaehnt, aber ansonsten links liegen laesst und sei es nur, weil e-bay oder Mail-Order so wunderbar bequem sind.
' s gibt also keinen Grund zu jammern ..
sorry - aber das musste ich einfach mal loswerden ..
Mac OS Windows ..aehem XP natuerlich .. Linux
ZitatOriginal von rapid
@ RogerBeathacker
Zu was brauchst du eigentlich noch den Teppich?
Nimm zwei Hand voll Nägel mit
Der Teppich wird (wegen der Hausmeister und Buehnenbesitzer) trotzdem gebraucht.
Man legt ihn unters Kantholz um die Hammerschlaege zu daempfen ..
ZitatOriginal von Grohl-natic
Wie geil und ich dacht ich wär mit dieser scheiß Idee alleine!
Ich schmeiß mich weg....
,gab auch n bisschen Ärger vom "Bühnenbesitzer"...
Jau - die sehn das nicht so gerne und deutsche Hausmeister noch weniger ... muss man eben ne guenstige Gelegenheit abpassen ..
ZitatOriginal von Torpedo-Moskau Habe da Mal eine Frage. Was nehmt ihr zum Konzert so mit immer das ganze Geraffel oder nur Standard so mit Snare, Becken und Fußmaschine.
Im Prinzip alles (ausser "Reserve Becken"), ist ja eh nicht viel.
Dazu - nach Moeglichkeit: Zweite FuMa und Ersatz Snare, ausserdem ein BD-Fell.
Ach ja - (schon wieder) fast vergessen: 'n Teppich, 'n Kantholz, 'n Hammer und ne Handvoll Naegel.
Zitat€sinn: ich nehm nie alles mit, weil ich die anderen bringen lasse.... großes Grinsen
Diese Verfahrensweise hat mich in der letzten Combo den Job gekostet ..
Gaffa sollte sich eh in der Tool-Box befinden.
EDITH: Wozu das Kantholz gut sein soll?
Die Antwort findet sich links unten im Bild :))
ZitatOriginal von JB PS: die verquäkten Passagen im Gesang fand ich schon fast originell. R´n´B darf ruhig mal schmutzig gesungen werden.
Was den zweiten Teil des Satzes betrifft, wuerd ich Dir im Prinzip zustimmen, aber was die erste Haelfte angeht, fand ich schon, dass es diesmal "wehtat". Das kriegt er sonst besser hin (das vorbeischrammen). Vielleicht war ich aber auch uebermaessig sensibilisiert ob dieser "besonderen Gelegenheit" und deswegen einfach zu pingelig..
ZitatMax habe genauso wie Yvonne eine tolle Stimme, im Vergleich zu ihre mangele es ihm aber an „Ausstrahlung, Optik und Performance“.
Dazu sach ich nur: Realsatire at it's best!
Wenn der weiter so'n Blech redet, kann die Titanic zumachen ..
ZitatOriginal von Holle
Auch das sehe ich natürlich anders.
Das kann natuerlich sowieso jeder sehen, wie er will.
ZitatIch lasse meinen kleinen In-Ear-Mischer genau so eingestellt wie ich ihn im Proberaum ausgetestet hatte, die Mikros werden so positioniert wie beim Proben und ich habe gleich ein vertrautes Gefühl, egal, wo ich spiele. Finde ich gut.
Wenn Du damit klarkommst solls mir recht sein.
An anderer Stelle in diesem Forum hab' ich wohl schon mal erwaehnt, dass ich bei jedem Ortswechsel, zunaechst das Kit "passend" stimme. Da haette ich also von vornherein das Problem, dass der schoene Proberaumsound beim Teufel waere (Es sei denn, ich aendere auch die Mixereinstellungen).
Es macht aber m.E. wenig Sinn, wenn ich auf dem Ohr meinen "vertrauten" Proberaumsound habe, dabei aber nicht mitkriege was im "Realraum" tatsaechlich abgeht. Der Raum "spielt mit". Deshalb versuche ich eben zunaechst sowas wie eine Grund-Balance zu finden, ehe ich irgendwelche zusaetzlichen Verstaerkungen aktiviere.
Was letztlich auf den auf den Monitor kommt, haengt von den vorgefundenen Bedingungen ab und nicht von irgendwelchen Gewohnheiten. In der Regel reicht mir der Gesang, auf groesseren Buehnen kann auch schon mal der Bass und die Gitarre dazukommen. Das wars dann aber auch, mich selbst hoer ich eigentlich immer ausreichend.
Im Uebrigen hab ich auch was gegen taube Ohren, das ist aber oftmals mehr eine Frage bestimmter Sounds ("zeckende" Frequenzen) und nicht bloss eine des Pegels. Und ich muesste mir schon ziemlich einen in die Tasche luegen, wenn ich von nem Klang der mich schmerzt (also mir "auf'n Sack geht" ) behaupten wuerde, der muesste so sein, statt ihn zu aendern.
ZitatOriginal von 00Schneider
Äh, machst du auch ab und zu Rimshots oder kehrst du nur rum?
Wie? Es geht auch OHNE Rimshots?
Man lernt doch nie aus!
ZitatOriginal von Holle
und da ist Gehörschutz natürlich Pflicht und IEM will man nicht mehr missen.
Sorry - ich steh ja durchaus auf laute Musik. Aber wenns ohne Gehoerschutz nicht mehr geht, dann ist wohl was schiefgelaufen.
Das ist ungefaehr so wie wenn ich als Maler einen derartig graesslichen Krempel zusammenschmiere, dass ich ihn nur noch mit ner Schweisserbrille auf der Nase etrage.
Ganz platt: Dann hab ich den Punkt erreicht, an dem ich mir im Grunde selbst auf den Sack gehe.
Mal ganz sachlich:
Ist fuer die Meisten hier das Schlagzeug nicht saechlich?
Genau gesagt: hauptsaechlich?
ZitatOriginal von Nokturn
DIE Ride (mein Schlagzeug ist komplett weiblich, ...)
Muesste es dann nicht korrekt heissen: meine Schlagzeug ?
Im Uebrigen meine ich: bei diesen Begriffen - so weit sie aus dem Englischen uebernommen wurden - geht "DAS" immer, da der Englaender ja kein grammatisches Geschlecht kennt.
Was das Ride angeht: das korrekte deutsche Geschlecht waere hier wohl: "der" (der Ritt). Das gleiche gilt fuer das HiHat (der Hut). Fuer Becken im allgemeinen gilt natuerlich sowohl im Deutschen wie im Englischen (Cymbal) generell: "das" und nur im Plural: "die".
ZitatOriginal von Ploetz ich sprach von gigs...
ich auch ...
Im Ernst: Mein Eindruck ist, dass hierzulande zu schnell versucht wird sich von Problemem "freizukaufen" indem man sie delegiert .. Da muss dann in der kleinsten Huette alles auf den Monitor und wenns dann nicht klappt, war mal wieder die Technik schuld ..
Das kann dann z.B. so aussehen:
[h3]Soundcheck[/h3]
Der Gitarrist (voellig "overequipped") droehnt nach Kraeften den Saal zu, waehrend sich der Rest der Band - sichtlich vergeblich - bemueht, den pegelmaessigen Anschluss zu finden und - so gut und laut es eben geht - verdrossen im Background rumpoltert.
Kaum ist eine Strophe gespielt, wird der Song auch schon abgebrochen: "Eh, Du! Kannst mir mal 'n bisschen Gitarre auf den Monitor geben, ich hoer die da(sic!) nicht!"
Mixer: "Aber hoeren tust Du sie?"
Git.: "Ja klar, aber nicht aus dem Monitor!" (Man wundert sich, dass er dabei nicht gleich die Luft anhaelt und trotzig mit dem Fuss aufstampft :D)
Der Soundmann denkt sarkastisch 'Logo, wenn alle ueber eine Box spielen, klingts immer noch am besten' , sagts aber nicht , weil aus dem Hintergrund der Trommler (der ausser Gesang bis dato ebenfalls nix auf dem Monitor hat) schon den Wunsch aeussert: "Bei mir kannste die Gitarre dann gleich ein bisschen leiser machen. Ich hoer mich selber kaum."
So'n Monitor ist nur dann sinnvoll eingesetzt, wenn Unterbelichtungen, die sich nicht anders beseitigen lassen, auszugleichen sind. Dass man dann wirklich alles drauf haben muesste, ist eigenlich nur bei Buehnen, die die Ausmasse eines kleineren Clubs haben, angebracht.
Ansonsten gilt (wie fast immer
Weniger ist mehr. Um sich zu verdeutlichen was man dem Sound in kleineren Raeumen ( und die koennen ruhig 12 mal 30 Meter messen) antut, wenn man (insbes. als laute Band) alles was geht auf die Monitore packt, dem empfehle ich, mal ne CD uebers (gut eingestellte) PA zu schicken und dann das selbe noch schoen laut auf den Monitor zu schicken ...
Das klingt wirklich super, wenn das Monitorsignal sich dann mehrfach umgeleitet (Decken Rueck-, Seitenwaende etc.) und huebsch verzoegert "endlich" unter den FOH Sound mischt ...
Auf groesseren Buehnen (bzw. mit Ohrstoepseln) hat man solche Probleme freilich nicht - da ist der Pegelunterschied zwischen FOH und Monitor aber auch erheblich groesser und die ersten Reihen der Audience sind ueberdies wesentlich weiter von der Buehne entfernt, so dass das, was dann vom Monitoring dort noch ankommt, wirklich nicht mehr ins Gewicht faellt.. Ausserdem ist es in der Tat einigermassen schwierig "tight" zu spielen, wenn der Gitarrenamp 10 Meter entfernt und womoeglich noch "eine Etage tiefer" plaziert rumplaerrt und der Bass mit gleicher Verzoegerung von der anderen Seite herangegrummelt kommt...
Wie das Leben so spielt, kann man (nach Murphy) natuerlich ziemlich sicher sein, dass gerade in so'ner Situation entweder die Monitorendstufen den Hitzetod sterben, oder (was vielleicht noch schlimmer ist) man mal wieder die groesste Pfeife der Firma am (Monitor) Mixer sitzen hat .. In beiden Faellen gilt dann: Blindflug!
Fuer kleine und mittlere Buehnen gilt auf jeden Fall, dass man den Stage Sound auch ohne uebermaessiges Monitoring in den Griff kriegen sollte. Zum Zusammenspiel gehoert schliesslich nicht nur, zur rechten Zeit die rechte Note zu spielen, sondern dies auch in "angemessener" Lautstaerke zu tun ... Und jedes bisschen Aufwand das man weglassen kann, bedeutet auch: einen potentiellen Stress- und Stoerfaktor weniger zu haben.
Naja - vielleicht bin ich auch nur ein bissel altmodisch. Auf jeden Fall bin ich ein fauler Sack, und eh ich mich stundenlang mit Monitorchecks aufhalte (und dann am Ende allzuoft doch nur Matsch bekomme) geh' ich in der Zeit lieber einen trinken ...
1. Gesang
2. Gesang
3. noch mehr Gesang ...
und viertens: 'ne Flasche Bier und 'n Aschenbecher ..
ZitatAlles anzeigenOriginal von Chuck-Boom
Stellen wir uns mal einen Beckenschmied vor, der (hoffentlich) richtig was versteht von seinem Handwerk ...
Der fertigt und hämmert sein Rohmaterial doch so, dass es in diesem Moment für ihn optimal klingt, isn´t it?
"In diesem Moment" heißt aber in unserem Fall OHNE jeglichen Siff, quasi blankgeputzt! Right?
Ergo verändert sich der Sound mit zunehmender Verschmutzung weg von der Idee des Beckenschmieds - hin zu ... ??
Gut ueberlegt, aber dann muesste mir mal einer erklaeren, warum man die Endprodukte (so aehnlich wie Kaese?) nach der Fertigstellung angeblich noch Monate lang "reifen" laesst?
Da gibt's doch dann gar keinen "Moment" - muss der Schmied nicht eher sowas wie ein "feeling" dafuer haben wie seine Becken mal klingen werden?
Natuerlich aendern die Dinger ihren Klang (auch), wenn man sie nicht putzt, das muss aber - sieht man von Extremfaellen (wie der von Dir beschriebene) einmal ab, nicht unbedingt negativ sein. Ich habe ein einziges Mal meine Becken gereinigt (years ago) und fand damals, dass es ihnen nicht zum Vorteil gereichte. Ausserdem war das eine ueble Sauerei .