Beiträge von RogerBeathacker

    Klingt vielleicht bloed: Aber wenn Du keine Obertoene willst, warum laesst Du dann das Reso nicht einfach ganz weg?


    Ansonsten vermute ich, dass mit dem duennen Reso einfach etwa dass selbe bewirkt werden soll wie bei der Snare, wo das Reso ja auch deutlich duenner als jedes Schlagfell ist ..


    Auf jeden Fall kan mans mal probieren SO teuer ist so'n einschichtiges Fell ja auch wieder nicht :D

    Zitat

    Original von Bibbelmann
    hab grad den Thread gesehen und dachte mir- da würde doch Mr.Vogelmann sofort die original Ludwig heads empfehlen;:) silver dot oben und unten waseinlagiges klares war glaube ich bei Bonham der Fall. Die Gratungen sollten hervorragend zum Ludwig-eigenen flachen Fellkragen passen


    Das glaube ich bestaetigen zu koennen. Zur Zeit habe ich auf den Toms auch Silver Dots und ich glaube mich erinnern zu koennen, dass die Remo-Felle, die ich frueher drauf hatte immer ein wenig stramm sassen. Von "schwimmend" keine Spur. Die Silver Dots passen schoen locker; der Rand scheint etwas schmaler ausgefuehrt zu sein. Wenn ich richtig informiert bin, bauen die meisten(?) Hersteller seit geraumer Zeit Kessel mit geringem Untermass. Das scheint bei den aelteren Trommeln jedoch (noch) nicht der Fall zu sein. Im Uebrigen sind die Silver Dot wohl noch ein wenig duenner, als die entsprechenden Remo Felle.


    Kann das jemand bestaetigen oder klaeren?


    THX

    Auf der Snare koennte ich mir mittlerweile gar kein anderes Fell mehr vorstellen, als ein Fibersyn medium. Als Bassdrum Fell hat es (zumindest bei mir) komplett versagt. Innerhalb von ca. zwei Wochen hab ich zwei von den Dingern durchgetreten und dann von weiteren Versuchen Abstand genommen .. :D Wie's auf der Snare klingt ist z.B. hier zu hoeren. Die Trommel ist ne Pearl S-414 D (Stahlkessel 14*6 1/2"). Ausserdem gibt es auf dieser Seite eine Aufnahme ohne irgendwelche Gimmicks. Aufgenommen mit 2 Mikrofonen aus ca. 6 Meter Entfernung. Im ersten Absatz auf "moeglichst genau so" klicken. (5 Mb mp3)

    Zitat

    Original von Bumfiedel
    Also: erstmal austesten und selber ne Meinung bilden,da hilft die ganze Theorie auch nicht weiter!


    Ich meine: Doch. Immerhin kann ein bisschen Grundlagenwissen davor schuetzen, mit platten Spruechen Scheisse angedreht zu kriegen.


    Zitat

    PS:ich hab aber auch schon Kneipnegigs erlebt bei denen horngeladene Systeme mit 2 kw aufgefahren wurde....*pruuust*


    Ich auch: siehe Anekdote oben. Das Zeug klang dermassen bescheiden, dass ich mir erlaubt habe nach dem Soundcheck einfach alle Mikrofone zu "disconnecten" - mit Ausnahme des Gesangsmikros, versteht sich... :D :D :D Der Mann am Pult brauchte dann auch nur ungefaehr drei Stuecke um den Saenger vernehmlich ueber das System zu bringen .. :D


    Zitat

    und übrigens ..was hat Schalldruck mit Klangqualität zu tun??????


    Mindestens so viel, als dass es alles andere als einfach ist, beides zu vereinen, weshalb ein gut klingendes und lautes System eben nicht fuer 3Mark50 zu haben ist. Wenns super klingt und keiner hoerts isses jedenfallls auch fuer'n A... ;)


    Im Uebrigen wird der Schalldruck ja nicht einfach unter Vernachlaessigung aller anderen Parameter ermittelt und kann auch hoeher liegen als angegeben und genau dann klingts auf jeden Fall beschissen ..


    So nebenbei: Hat sich eigentlich schon mal einer von Euch 'n Kopp drueber gemacht, wieviel dB unsereiner selbst, den singenden Kollegen um dieOhren haemmert?


    Und weiss ueberhaupt irgendeiner, wann so'ne Anlage wieviele dB in den Raum blaest? Ich hab's jedenfalls noch nicht nachgemessen, weder im Proberaum, noch beim Gig.


    Hier mal ein bisschen was zu den "Rahmenbedingungen" der Diskussion:


    Das menschliche Gehoer hat einen Dynamikumfang von knapp 130 dB (SPL).


    Dabei ist spezifiziert als 0 dB: ein Pegel bei dem ein Ton mit einer Frequenz von 1 kHz gerade noch wahrgenommen werden kann, was einer Schallintensitaet von 10^-12 Watt/qm also 0,000000000001 Watt/qm entspricht und als 130 dB: die Schmerzgrenze, bei der (ebenfalls bei 1 kHz) eine Schallintensitaet von 10^2 Watt/qm = 100 Watt/qm herrscht.


    Eine laute Rockband produziert - so heisst es - in 2m Abstand ca. 110dB SPL., muss demzufolge "vor Ort" ungefaehr 116 dB erzeugen bzw. in ein Meter Entfernung 113 dB.
    Ich gehe mal davon aus, dass hierbei nur der von der Backline erzeugte Pegel gemeint ist.


    Zu den angesprochenen Reserven: Zumindest von der Papierform her, duerfte es bei einem maximalen Betriebspegel von 110 dB ziemlich wurscht sein ob der Maximalpegel, den die Box erzeugen koennte, nun 117 dB, 130 dB oder sogar "nur" 113 dB betraegt. Diese Angabe sagt naemlich nicht mehr, als dass es bei Ueberschreiten dieser Grenze zu hoerbaren Verzerrungen kommt. Solange man deutlich unter ihr bleibt sind (wenn die Angaben denn korrekt und vergleichbar sind) keine wahrnehmbaren Unterschiede zu erwarten. Die "Reserven" spielen also nur dann eine Rolle, wenn die besagten 110 dB bloss den Durchschnittspegel bezeichnen, es aber zu Pegelspitzen kommt, die mehr oder weniger deutlich hoeher liegen. Dann naemlich, wenn der verbleibende "Headroom" geringer ist als solche "Ausreisser", kommt es zu Unterschieden. In der Konsequenz also nur, wenn man die Box (und sei es nur fuer einen Moment) tatsaechlich im Grenzbereich betreibt, bzw. ihre Grenzen ueberschreitet.


    Wenn man das mit den 110 dB, die ne Rockgruppe in 2 Meter Entfernung erzeugt, mal ernst nimmt, dann sollte man doch meinen, dass dieses oben erwaehnte Spass-Pack eigentlich reichen muesste, um "gegen sie anzusingen", denn das Zeug liefert dem Saenger ja immerhin einen Pegel von (vermutlichen) 111 dB in 2 Meter Entfernung., oder?


    Das Dumme ist nur, dass das natuerlich nur gilt solange
    a) Immer nur einer singt
    a) dabei wirklich nur die Simme uebertragen wird.


    In der Praxis sieht es aber so aus, dass so ein bloedes Gesangsmikrofon sich einen Teufel darum schert, was es aufnimmt. Kurz: wenn man mal sein Ohr an die Box haelt, hoert man - auch ohne Einzelabnahme - die ganze Combo mehr oder weniger deutlich ueber die Anlage laermen. Im Proberaum ist dieses Problem im Uebrigen, aufgrund der oft sehr beengten Verhaeltnisse, haeufig noch ausgepraegter als bei vielen Auftritten. Jedenfalls habe ich beobachten koennen, dass selbst leistungsstarke Endstufen bei Proben praktisch staendig am Limit laufen, unter den anderen (raeumlichen) Bedingungen am Auftrittsort, trotz hoeherer Gesamtlautstaerke aber deutlich drunter bleiben.


    Was die 117 dB in der Kneipe angeht: Von denen bleiben in 5 Meter Entfernung gerade noch 105 dB uebrig. Und das ist ja auch kein Dauerpegel. Und wenn der Gitarrero 'n 50 Watt Amp am Start hat (mit nur einem 12er), dann haut der alleine damit locker 114dB raus (dabei isser eigentlich garnicht fuer die Haelfte des Gesamtpegels zustaendig :D), wenn er ihn "nur" mit 32 Watt betreibt. Und man weiss ja wie Gitarristen sind, wenn die 50 Watt haben, dann wollen sie die auch "ausfahren". :D :D


    Eine 15/3 ist IMHO alles andere als eine gute Loesung fuer den Proberaumbetrieb. Erstens hab ich ueberhaupt nur eine 15/3 gehoert, die wirklich gut klang: das Original natuerlich und das war im Vergleich alles andere als laut. Wenn man die Kiste aufschraubt, sieht man auch woran's liegt: Die (gute) Weiche enthaelt jede Menge EQ-Glieder, die den Frequenzgang glaetten, wodurch der Wirkungsgrad des Systems gegenueber dem der verbauten Komponenten schon mal deutlich reduziert ist. "Billige" Kopien kommen hingegen haeufig mit zwei simplen Hochpaessen daher, was zur Folge hat, dass sie im Vergleich meistens lauter wirken und dabei bei geringen Lautstaerken mitunter sogar noch ganz passabel klingen. Je lauter man die Dinger aber betreibt desto mieser und undifferenzierter wird der Sound.


    Die besten Erfahrungen habe ich jedenfalls mit guten 2-Weg Systemen gemacht. Erstens betreibt man einen Druckkammertreiber praktisch immer deutlich unter seinem Limit. Selbst ein Tweeter hat bereits einen mind. 3 dB hoeheren Wirkungsgrad als ein guter Konuslautsprecher. Und ein 1" Treiber mit entspr. Horn ist in dieser Hinsicht vollkommen jenseits von Gut und Boese. Zweitens sind in den meisten 15/3 gerade die Mitteltoener, was den Wirkungsgrad angeht, das schlappste Teil. Den groessten Boom erlebten solche Systeme bezeichnenderweise zu einer Zeit, als man fuer eine einigermassen vernuenftige Horn/Treiber Kombi locker um die 600 bis 1000 Mark loswerden konnte, so ein Konusmitteltoener PLUS Tweeter aber bereits fuer rund 200 bis 300 Mark zu haben war. Heutzutage sind diese Preisunterschiede aber deutlich geringer.


    Es gibt allerdings noch andere Gruende die fuer 2-Weg Systeme sprechen:


    1. Man braucht nur ein Filter (eine 2-Weg Weiche).
    2. Man kann die Box deutlich kompakter bauen, insbesondere wenn man sich fuer ein Koaxialsystem entscheidet.


    Fuer die Ausfuehrung als Wedge sprechen:
    - die flexibleren Plazierungsmoeglichkeiten (man kann dem Saenger das Teil praktisch "vor die Fuesse werfen" :D)
    - die Gehauseform (keine stehenden Wellen im Gehaeuse, da die Seiten nicht parallel stehen.
    - Wenn man fuer den Gig die Anlage sowieso mietet, kann man seine eigenen (vertrauten) Wedges verwenden und einen Teil der Mietkosten sparen.

    Zitat

    Original von HR


    Meine Erfahrungen sind da ehrlich gesagt anders.)


    Meine auch. Manche Equalizer verdienen nicht mal den Namen. Man muss sie bloss einschalten und schon hat man die erste "Beule". (Kein Witz: ich hab schon Teile (1/3 Oktav graphisch) gecheckt, die mit jeder dritten Oktave um 3 dB leiser wurden(insgesamt 9 dB Abfall). Der halbe Regelbereich waere bei den Dingern somit alleine fuer die "Eigenentzerrung" draufgegangen. Andererseits hab ich auch mit Drei-Band EQ's zu tun gehabt, mit denen man richtig gut arbeiten konnte. Ich kann's nur wiederholen: Es kommt nicht drauf an was dran steht (bzw. was man sieht), sondern was drinsteckt (was man also "nur" hoert).


    Der beste Equalizer ist im Uebrigen sowieso der, den man ausgeschaltet lassen kann. Dazu ne kleine Anekdote aus dem Muckeralltag.


    Bei einem Gig in einem Jugendzentrum mit echt beschissener Akkustik fanden wir ein festinstalliertes PA-System vor, bei dem die Monitore ueber einen krassen Limiter "geschuetzt" wurden , beschissen klangen und vor allem nicht zu hoeren waren. Auf die Frage ob wir den Limiter rausnehmen duerften, wurde uns beschieden, ja, aber nur wenn wir eigenen Boxen benutzen wuerden. Also haben wir zwei Monitore aus'm Bandraum geholt und - weil die auch keinen EQ im Monitorweg hatten - sicherheitshalber auch noch 'n tc-electronics Stereo 4 Band Parametrik EQ mitgenommen.


    Machen wirs kurz: Wir haben also unseren Krempel angeschlossen, einmal ins Mikro gehustet und - voila - der EQ erwies sich als absolut ueberfluessig. Die Stimme kam laut, klar und ohne die geringste Tendenz zur Rueckkopplung. Der tc konnte "idle" bleiben .. :D


    Die Monitore vor Ort und unsere eigenen waren uebrigens im Prinzip baugleich (Gehaeuse) und nur in der Bestueckung verschieden.
    Vorhanden: FANE Studio 12L + Monacor Horn, X-Over "von der Stange".


    Unsere: JBL D120 (Aus'm Fender Twin, offizielle Belastbarkeitsangabe "nur" 100 Watt) + Beyma Tweeter fuer 75,-- Mark, X-Over selbstgebaut.


    Also ich hab mir den "spass inzwischen mal angesehen und wuerde sagen: "Klar geht das ... irgendwie ... so ... weisste???
    Man darf natuerlich keine Wunder erwarten. :D :D :D


    Spass beiseite (besser waer das :D :D ) oder nee - noch nicht. Die Frage lautet:


    Woraus besteht denn nun der Spass?
    Zunaechst blieben ob der aeusserst duerftigen Beschreibung jede Menge Fragen offen. Inzwischen hab ich aber das Link-System des Anbieters halbwegs durchschaut und hoffe nun ein wenig schlauer zu sein..


    Zuerst mal die Boxen: Drei Wege plus Speakonanschluss und Hochstaenderflansch. Das ist doch glatt geschenkt, wo ja der Flansch alleine schon 7Euro50 kostet und damit ca. 7,5% des Boxenwertes repraesentiert . :D


    Ich hab' mir dann mal die Detailbeschreibung kommen lassen. Der Text bezieht sich eigenartigerweise auf eine "Fl10" genannte Box mit 10" Bass.
    ?( :
    "Verkaufspreise zu Einsteigerkonditionen bietet die Magnum Fun Line-Reihe, bestens geeignet für erste Band- und DJ-Aktivitäten oder als Zweitanlage für den Proberaum. Die FL-10 ist mit einem 10“-Tieftonchassis ausgestattet, die Höhenwiedergabe übernimmt je ein Hochtonhorn plus ein zusätzlicher Tweeter. Die Dauerbelastbarkeit liegt bei 200 Watt, das Gehäuse ist mit schwarzem Nadelfilz und stabilem Schutzgitter zum Schutz der Lautsprecher ausgestattet."


    und hebt genau das hervor was offensichtlich die Qualitaet des Objektes ausmacht:


    "• Trapezförmige Gehäuse
    • Robuster Filzbezug
    • Stabiles Schutzgitter
    • Hochständerflansch
    • Speakon Anschlüsse
    "


    Das ist alles total korrekt, nur leider erfaehrt man absolut nichts darueber, was denn da fuer Lautsprecher drinstecken in dem Ding und das wuerde mich doch viel mehr interessieren, zumal man die aufgereihten Features sowieso schon sehen kann.


    Fuer eine andere (teurere) Box des selben Fabrikats fanden sich detailliertere Angaben: http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/2458200/sid/!18121995/quelle/andereart


    Man beachte vor allem diese: "• Empfindlichkeit 93dB @ 1W/1m"
    Also entweder hat man mich frueher jahrelang beschwindelt oder aber nicht, und dann duerfte die Empfindlichkeit fuer ne gescheite Gesangsbox eigentlich um ca. 6dB hoeher liegen ...
    :rolleyes:
    Ueber den Powermixer will ich mich hier gar nicht weiter auslassen, weil ja irgendwann auch mal was konstruktives kommen muss :)) ..
    Ne - doch: Es erscheint mir wichtig darauf hinzuweisen, dass das Teil seine 2 mal 200 Watt natuerlich nur an 4 Ohm liefert, die Boxen aber 8 Ohm Impedanz haben und das heisst im Klartext:
    Das Teil liefert in der angebotenen Konfiguration 2 mal 130 Watt an zwei Boxen mit (optimistische Annahme!) einem Wirkungsgrad von 93db / 1W, 1m (max: 114 db 130W/1m. Koennta nachrechnen: jede Leistungsverdopplung bringt 3db mehr. Die Leistung (1W) laesst sich 7 mal verdoppeln, dann ist man bei 128 Watt und einem Plus von 7*3 = 21 db)


    Das wollen wir uns jetzt erstmal merken, weil wir da spaeter nochmal drauf zurueckkommen werden.


    Zitat

    andere möglichkeit wäre:


    ich hab noch nen alten 5 spur mischer hier
    also bräuchte ich nur ne endstufe und nen paar boxen
    aber wenn ich später die gits etc. dazuschalten möchte brauche ich


    Ich fuerchte dazu wuerde ich dringend raten ;)


    Ohne in die Gefilde der Hi-End Audiotechnik abzuheben, laesst sich, wie ich glaube, schnell zeigen, dass man sein Geld auch effizienter verpulvern kann - wollte sagen: fuer mehr Effizienz:


    Eminence z.B. liefert mit dem EM 12-100 einen preiswerten und recht gut klingenden 100 Watt Speaker mit einer Empfindlichkeit von 98 dB / 1W,1m.
    Kurzes Rechenexempel ergibt: bei 64 Watt bereits 115dB Schalldruck d.h.: bei 100 Watt (geschaetzte) 117 dB maximaler Schalldruck.
    Der Preis fuer das Chassis lag vor ein paar Jahren bei ca. 120 DM. Natuerlich ist ein einzelner Zwoelfer noch keine Gesangsbox; man braucht noch'n Hochtoener (.z.B. 'n Beyma Tweeter), 'n X-over und (selbstverstaendlich) 'n Gehaeuse. Und wenn man deren Preise pi mal Daumen addiert, dann zeigt sich, dass man zwar auch fuer wenig Geld an eine brauchbare Box kommt, insgesamt aber doch ein bissel mehr als 99 Euro einplanen sollte.


    Nach all diesem Geschwafel nun meine Empfehlung:
    - Ja behaltet erstmal den Mixer (als Notloesung)


    - Seht Euch nach einer preiswerten Endstufe um, die 2 * 200 Watt an 8 Ohm (ca. 2 * 350/400 Watt an 4 Ohm) liefert. (Gibt es z.B. von KMT , Karlsruhe).


    - Besorgt euch dazu zwei Boxen mit einer Nennbelastbarkeit von je 200 Watt und achtet dabei auf den Wirkungsgrad (wie gesagt rnd. 98 dB oder mehr, die moeglichen Maxima fuer 12" bzw. 15" Chassis liegen bei 104(!!!)db/ 1W,1m). Und zwar entweder als 12/2 oder 15/2. Nach Moeglichkeit als Floormonitor mit Boxenflansch (ggf. nachruesten) ausgefuehrt, wegen des Doppelnutzens ..


    Entscheidend ist was drin steckt, nicht was dransteht
    Vor ein paar Jahren gabs von Kotec - neben allerlei Geruempel - mal eine sehr attraktive 15/2 Box "Made in Portugal", die mit dem Eminence EM 15/300 und einem 1" Treiber (Ebenfalls von Eminence) bestueckt war, zum absolten Niedrigpreis (ca. 650.-- DM).
    Bei "dubiosen" Angaben oder oberflaechlichen Beschreibungen (die Ihr ja im Grunde genommen auch selbst "verfassen" koenntet) lasst Euch die Bestueckung genau angeben und besort Euch ggf. die Datenblaetter fuer die verwendeten Chassis. "Boxen-Marken" besagen fast garnix. Ich hab bei sehr namhaften Herstellern schon billigste Monacor Speaker gefunden. So'n Speaker kostete einzeln im Laden ca. 50 Mark, der Tweeter schlug mit rund 30 mark zu Buche und die komplette tolle Markenbox (12/2) war fuer schlappe 500,-- Mark zu haben.
    ?( ?( ?(
    Fuer sich alleine gehoert, klangen diese Dinger uebrigens gar nicht mal schlecht. Man durfte sie bloss nie direkt mit was anderem vergleichen.. :D


    Ich will hier nicht verschweigen, dass sich auch bei der oben erwaehnten 15/2 durchaus ein "Haar in der Suppe" fand: Die Speaker waren (eigentlich ganz praktisch) mit Steckschuhen verdrahtet, die allerdings die Unart zeigten, beim Tranzport mitunter abzurutschen. Dann war die Box "kaputt" :D.
    Mit 10 Minuten Zeit und nem Loetkolben liess sich dieses Manko allerdings schnell beseitigen und dann war das Teil richtig gut und zuverlaessig.


    Wenn die Kohle knapp ist, dann spart eher an der Endstufe, als an den Boxen.
    Selbst wenn die Endstufe an 8 Ohm "nur" 100 statt 200 Watt liefert, dann sinkt der Schalldruck, den die vollaufgedrehte 100 Watt Kiste produziert, gegenueber dem des ebenfalls vollaufgedrehten 200 Watt Geraetes gerade mal um 3db ab, was bedeutet , dass es (gerade eben) wahrnehmbar leiser wird.
    Wenn Ihr aber an der Box spart und dabei z.B. eine um 6 dB geringere Empfindlichkeit in Kauf nehmt, dann bedeutet das, dass diese Box unter Vollast (200 Watt) immer noch 3 db leiser waere, als die empfindlichere bei halber Belastung (100 Watt).


    Dabei will ich's vorerst bewenden lassen. Ein paar "Rudiments" zum Thema finden sich auch hier: http://www.blues-browser.de/cabinets.htm
    bzw hier.: http://www.blues-browser.de/endstufe.htm


    Eigentlich hab ich den Kram mal zum Thema HiFi verfasst, da es sich aberum reine Basics handelt, spielt das im Grunde keine Rolle. Es empfiehlt sich auf jeden Fall dort auch auf die Links im Text (Diagramme/ Erlaeuterungen) zu achten.


    Was das Thema Gitarren und Bass drueberlaufen lassen angeht:
    Bei dem Spass-Paket koennt Ihr das IMHO gleich vergessen. Es geht - im Sinne von funktioniert - zwar prinzipiell. Es bringt aber nix. Es sei denn die Herren Gitarrespieler und Basszupfer waeren mit 10 Watt Amps am Start. In so einem Fall duerfte man erwarten, dass sie ueber eine 100 Watt Anlage doppelt so laut zu hoeren waeren, wie ueber ihre eigenen Amps. (Faustregel: Um die Lautstaerke zu verdoppeln muss die Leistung um etwa das 10fache erhoeht werden, vorausgesetzt man verwendet die gleichen Lautsprecher.) Nagut - auf Grund der moeglicherweise etwas groesseren Speaker in den Gesangsboxen koennte es einem sogar noch ne Winzigkeit lauter erscheinen.) Das wars dann auch schon.


    In der Praxis stimmt aber nicht einmal diese Milchmaedchenrechnung, denn die Anlage stellt ja nicht jedem, der sich in sie einstoepselt, ihre - sagen wir, um beim "Spass" zu bleiben - 260 Watt zur Verfuegung, sondern teilt sie unter allem was angeschlossen wird auf. Mit anderen Worten: Was die Gitarre verbraet, wird dem Saenger abgezogen und vice versa.


    Zu solchen Massnahmen sollte man also nur in Notfaellen greifen, z.B. wenn man 'n Bassisten testen will und keine Bassanlage am Start ist. Dann waer's aber auch ganz gut 15er BassToeppe zu haben oder so 'n Subwoofer/Satelliten System und vor allem ne ordentliche Endstufe (moeglichst mit Doppelnetzteil).


    Jetzt reichts aber. Die Fehler korrigier ich morgen oder spaeter oder gar nicht ... :D


    Nachtrag: Natuerlich isses richtig, dass Klang vor dB kommen sollte, denn der ganze Schalldruck nuetzt herzlichwenig, wenn man das meiste mippm EQ wieder plattmachen muss. Andererseits waere es aber naiv, zu glauben, dass man fuer weniger Geld zwar weniger Schalldruck aber genausoviel (oder gar mehr) Klangqualitaet bekaeme.

    Zitat

    Original von Antonia
    Hallo,


    ich weiß ich weiß es gab schon etliche Treads zu dem Thema, aber irgendwie bin ich da trotzdem nicht richtig fündig geworden! *nich' schlagen*!


    Also ich habe einen Probenraum in einem Bunker der 1,80 m * 4,00 m groß und ca. 2,80 m hoch ist!


    Die Masse kommen mir irgendwie vertraut vor :rolleyes:
    Nagut evtl. ist unser Raum ein Winzigkeit breiter .. Das Kit steht an der Schmalseite und der Bass-Amp passt so gerade noch daneben ..


    Der Noppenschaum klebt hinter und neben Dem Schlagzeug, die andere Haelfte des Raums (und auch die Decke) ist weiter nicht gedaemmt (wenn man mal von dem Geruempel, das ueberall rumsteht und ner grossen Schaumstoffplatte, die gegenueber vom Schlagzeug in einem nicht mehr benutzten Tuerrahmen steckt, absieht, :) )..


    Bei einer spontanen Renovierungsaktion hat noch jemand alte Vorhaenge (Bettlaken? ) vor den Schaum gehaengt. Kann nicht sagen ob das was "gebracht" hat. Es hat jedenfalls nix verschlimmert ;) und der Raum "klingt" ausgezeichnet, auch bei hohen Lautstaerken ist alles sehr differenziert zu hoeren. (Was ich zunaechst stark bezweifelt hatte.)

    Zitat

    Original von Antonia
    Oh ha ich habe gar kein Fenster, weil ist ja Bunker! Dann bin ich danach also quasi drei Tage "auf Klebe"! Na ja gut!


    Versuchs am besten mit einem loesungsmittelfreien Kleber, wie es ihn z.B. zum Verkleben von Fliesen gibt. (Oder fuer Styroporplatten). Mit Pattex koennte es in Abhaengigkeit von der verwendeten Schaumstoffsorte ohnehin zu dem Problem kommen, dass das Loesungsmittel des Klebers den Schaum anloest. So weit ich weiss, ist Pattex compact ein bisschen weniger aggressiv. Von UHU gab's frueher ein Konkurrenzprodukt, das angeblich auch Schaumstoff-tauglich war: UHU 2000.


    Am ehesten wuer ich's mit einen Kleber fuer Styroporplatten versuchen (kleine Menge zum Testen kaufen).

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    Original von LarsKrachen
    Ich empfehle Patex! Ist billiger, läßt sich leicht aufpinseln und hält super!!!!


    ..und knallt wie die Hoelle .. X(


    ..hatte mal 'n Job im Innenausbau, da hat der Aufraggeber dieses Zeug angeschleppt um Podeste mit Teppichboden zu bekleben ...
    Nach ner halben Stunde glaubte ich, ich waer im Disneyland und hiesse Donald Duck :D


    EDITH: Bibbel: Der Raum hatte leider keine Fenster.(Boxentestraum in nem HiFi laden ..)

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    Original von Ballroom Schmitz
    Ist doch eh alles Rille, oder glaubt jemand ernsthaft, dass Schumi sich ausschliesslich von TicTac, die Klitschkos nur von Milchschnitte und Hella von Sinnen sich nur vom Harzer Roller ernährt?


    Welcome to the truth...


    Zum TicTac fressen hat der Schuhmacher sich ja frueher den Eddie Irwine gehalten, ob die Dinger jetzte der Rubens runterwuergen muss, weiss ich nicht, aber dass er 'n Ferrari benutzt, wenn er seiner "Arbeit" nachgeht, glaub ich schon ... :D :D

    Zitat

    Original von Sebomaniac
    Hmmmm der Herr Jordison......scheinbar kein Remo Endorser, sonst könnte er mit nem frischen Snarefell aufnehmen :D
    Ausserdem fällt dem aufmerksamen Betrachter natürlich direkt die Zildjian HiHat ins Auge.....


    Stuemmt! Ich muss wohl doch mal zum Augenarzt ...

    8) 8) 8)

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    Original von SchlagSebi
    Danke, dass es diesen Thread gibt. Hier kann ich endlich mal allen erzählen, wie beschissen ich meinen "Local Dealer" finde.
    Ich erwarte von so einem Laden, dass er selbst die Connections zu den Herstellern aufbaut, um dort eventuelle Rabatte rauszuschlagen und um diese an den Endverbraucher weiterzugeben.


    Da er wartest Du aber ziemlich viel .. :D
    Die goldene Regel des Handels lautet: "Der Gewinn liegt im Einkauf." Demnach waere es also Essig mit dem Weitergeben der guenstigeren Konditionen.

    :D :D :D


    Obwohl ich das "Handeln" deines Dealers so nicht billigen wuerde, will ich aber doch mal fuer ihn (und etliche andere "Krauter") 'ne halbe Lanze brechen:


    Du kannst ziemlich sicher sein, dass der gute Mann alles tut um "Connections" aufzubauen. Zwischen Hersteller und Haendler steht aber in den allermeisten Faellen ein Vertrieb, der fuer die Verteilung der Produkte zustaendig ist. In einigen Faellen ist das dann kein spezialisierter Grosshandel, sondern ein groesserer Einzelhaendler, manchmal auch eine Gruppe von Einzelhaendlern.


    An bestimmte Produkte kommt so'n kleiner Laden von vornherein nicht ran, es sei denn durch "Kooperation", mit irgendeinem groesseren Laden.


    Dafuer gibt es zwei Gruende.


    1. Ersteinkaeufe
    Um ueberhaupt beliefert zu werden muss der Haendler beim Grossisten einen Ersteinkauf in bestimmter Hoehe taetigen. Damit wird u.U. ein grosser Teil des haendlereigenen Kapitals (und somit der Haendlerselbst) an eine beschraenkte Anzahl von Lieferanten "gebunden".


    2. Stuetzpunkt- und/oder Vertragshaendler:
    Man ordert eine ordentliche Menge der firmeneigenen Produkte direkt beim Hersteller, verpflichtet sich bestimmte Artikel auf Lager zu nehmen, staendig vorraetig zu halten und obendrein einen bestimmten Jahresumsatz zu erzielen.


    Bei gewissen "Gemischtwarenproducern" mit grosser Produktpalette sieht das dann u.U. so aus, dass ein Drumshop gern mal ne Schiessbude auf Lager nehmen moechte, das aber nur dann kann, wenn er gleichzeitig auch noch Gitarren, Keyboards und Gesangsanlagen auf Lager nimmt. Oder er will die Hardware der Firma A. aber nicht deren Sets .. etc. Da heisst es dann u.U. eben: "Tut uns leid, aber in Region XY sind wir bereits ausreichend repraesentiert."


    Es gibt also mitunter sowas wie "Gebietsschutz", dh. wenn es eine bestimmte Zahl von Vertragshaendlern in einer Region gibt, muessen alle anderen aussen vor bleiben bzw. den Umweg ueber den Vertragshaendler nehmen, der dann evtl. einen Sonderrabatt einraeumt, weil ihm solche Deals eben auch helfen seine eigenen Umsatzvorgaben zu erreichen, bzw. zu uebertreffen, was ihm seinerseits wieder zu Extrarabatten verhilft.


    Dass diese Auswahl (entgegen allen Beteuerungen) in der Regel nur wenig mit der Kompetenz oder Integritaet des Haendlers, dafuer aber umso mehr mit seinen vorhandenen finanziellen Moeglichkeiten zu tun hat, muss wohl nicht eigens erwaehnt werden.


    Auch der "Direktimport", ist nicht ohne Pferdefuss. Der Importeur hat ein erhoehtes Risiko (Garantieregulierung etc.) und oft eine zu geringe Reichweite, als dass er alleine eine ausreichende Menge der importierten Produkte an den Mann bringen koennte. Er ist also darauf angewiesen, dass auch andere Haendler "seine" Produkte anbieten. D.h. aber: er muss ihnen genug Spielraum in der Kalkulation lassen. Das kann er aber nicht, wenn er seine Einkaufsvorteile wirklich an den Kunden weitergibt. So kann es durchaus vorkommen, dass der Importeur selbst von "Mitbewerbern" unterboten wird.


    Bei einigen Herstellern laeuft der Vertrieb zweigleisig, also sowohl direkt an eine begrenzte Zahl von Haendlern, als auch indirekt ueber zwischengeschaltete Grosshaendler. Wobei die Zahl der Direktabnehmer natuerlich beschraenkt bleiben muss um das firmeneigene Vertriebssystem zu entlasten.


    Dem Verlangen, "dass er selbst die Connections zu den Herstellern aufbaut", kann so mancher kleinere Laden also gar nicht gerecht werden.


    Natuerlich gibt es daneben auch Firmen bzw. Grossisten, die jeden Haendler, der solvent erscheint ohne viel Federlesens mit jeder gewuenschten Menge (und sei sie noch so klein) beliefern. Darunter befinden sich allerdings nur wenige "namhafte" Produkte.


    Zitat


    dass der Verkäufer die Frechheit besitzt, vor meinen Augen auf der Seite von Thomann zu schauen, wieviel das jeweilige Produkt kostet. Ich hätte kotzen können.


    Was das angeht fragt man sich natuerlich ob es nun eigentlich dreist, dumm oder nur "ehrlich" war. Natuerlich haette er Dich gleich an Thomann verweisen koennen. Unmittelbar lohnend duerfte der Deal fuer ihn ohnehin nicht gewesen sein. Da kann auch immer der Gedanke im Hinterkopp stecken: "Wenn ich meinem Kunden nicht beschaffe , was er will haut er ab." oder so ...


    Wie auch immer, wenn so klar zu sehen war, wie's ablaeuft, dann haettest Du den guten Mann, obwohl natuerlich auch er haette "Klartext" reden koenen, doch einfach freundlich drauf ansprechen koennen, oder?

    Zitat

    Original von rideplayer
    Sorry für den Doppelpost aber: (!)
    Wie mann sehen kann, scheint er nur das zu benutzen, was auch auf der Pearl und Paiste Page steht. Lediglich die Snare soll wohl von Tama sein. Ältere Bell Brass Snare oder so.


    Wie schoen! Es gibt ihn also doch, den ehrlichen Endorser ... :D :D :D

    Zitat

    Original von Nokturn
    Wo bleibt Dein Abstraktionsvermögen?


    Wozu braucht man das denn, wenn man konkret trommeln will ?
    :D


    Als ich mit der Trommelei begann, hab ich mir auch so ne Schlagzeugschule besorgt. Die hatte ein gewisser Carmine Appice verfasst. Okay - ich war schon damals extrem faul und hab das Teil nur einmal durchgelesen und dann weggeworfen. Einen Satz hab ich mir allerdings gemerkt und zu Herzen genommen: "Es gibt keinen Drummer, den man ignorieren sollte. Von den Guten lernt man wie man's gut macht. Von den Uebrigen, wie man's besser nicht macht."


    In diesem Sinne: Schoen fuer Dich, dass Du die Gelegenheit hattest Dich von Herrn v. Bohr inspirieren zu lassen. Du solltest aber vielleicht mal ein wenig Verstaendnis dafuer aufbringen, dass es auch Leute gibt, die so etwas (will heissen: der Inspiration durch eine bestimmte Person) weniger Bedeutung beimessen und ihre Zeit lieber anders verplempern.


    Wahrscheinlich gibt es auf dieser Welt (mit rund 6Mrd. Bewohnern) mehr Trommler, die nie was von Herrn v. Bohr gehoert haben und trotzdem saugeil spielen, als solche, die deshalb gut trommeln, weil sie sich durch M.v.B. haben "inspirieren" lassen.


    Im Uebrigen hat mich Herrn v. Bohrs Treiben (wiewohl technisch eindrucksvoll) nie sonderlich interessiert. Mir muss die Musik gefallen und nicht bloss das Getrommel und in dieser Hinsicht hat M.v.B. leider nie meinen Geschmack getroffen, was ihn aber ebensowenig stoeren duerfte wie mich. ;)


    Allein seine in frueheren Zeiten verfassten Schlagzeugtests liegen mir noch immer ein wenig schwer im Magen. :D