Beiträge von mapleridge

    Die Otoplastik-Lösung würde ich auf alle Fälle verwerfen, ich hab mir die Dinger damals anpassen lassen und damit reichlich Lehrgeld gezahlt: Fummelig beim Einsetzen (weil nicht fest mit dem Hörer verbunden) und durch die Hebelwirkung des Kopfhörer schlecht sitzend - unbrauchbar.


    Hallo,


    ich habe zuerst auch an die Marke um 300 € gedacht. Allerdings habe ich mich nach langem Überlegen und auch durch die Empfehlung mehrerer Pro's (kenne ein paar von Deutschlands aufstrebenden Jungdrummern) dazu entschlossen, mindestens in die UE4-Pro zu investieren. Sind zwar ca. 170 - 200 € teurer, es soll sich aber definitiv lohnen.



    Das kann ich so komplett unterschreiben. Die Lösung mit normalen InEar-Kopfhörern und angefertigten Otoplastiken hat bei mir auch nie funktioniert, die UE4 Pro dagegen von Anfang an perfekt. War sehr gut investiertes Geld.


    KC

    Hey discend,
    du sprichst mir aus der Seele, geht mir im Moment genauso. Bin gerade dabei, mich mal um Unterricht zu kümmern, ich denke, da bekommt man automatisch neuen Input und eine neue Sichtweise auf den ganzen Schmodder.
    Kopf hoch, du bist nicht alleine! :)


    KC

    Ich habe damit(KLICK MICH!) ganz gute Ergebnisse gehabt, sogar bei Bandproben, wo die ganzen anderen Jungs noch mitgebrettert haben. Das eine Mikro sollte dann so gut sein, wie es dein Budget eben zulässt. Die Jungs aus dem Link haben zum Beispiel mit einem Behringer B1 ihre komplette Band aufgenommen (nicht simultan natürlich) und ich finde, das klingt amtlich. Und bei 85,- € kann man auch wirklich nicht maulen.


    KC


    P.S.: Setzt natürlich voraus, daß dein Schlagzeug in sich einigermaßen ausgewogen klingt. Ich musste mit den Cympad Optimizern arbeiten, weil meine RUDEs sonst alles zugebrettert haben.

    Jep, finde auch, daß das Böckchen besser aussieht, leider war es ein Einzelstück. 8"-Böckchen scheinen rar gesät zu sein.


    Klang: da bin ich jetzt am Überlegen, ob ich mich wirklich outen soll. Na gut, also, ich sag's, wie's ist: für mich ist der Klangunterschied zu meiner Peavey Radial Pro 500 Metallsnare kaum erkennbar. Völlig abgestumpfter Metal-/Hardcore-Drummer. :)
    Allerdings dürfte meine Fellwahl (Evans ST Dry) wohl auch nicht unbedingt die natürliche Klangentfaltung der Trommel begünstigen. ;)

    So, die Snare tut's wieder. Nach dem Abbau des alten, kaputten Böckchens stellte ich fest, daß die Verleimung der Holzschichten wohl offensichtlich auch irgendwann mal gelitten hatte, hier ein Bild:



    Bei der Suche nach dem neuen Böckchen bin ich ja bei stdrums gelandet und hatte gesehen, daß die auch Tips zur Schlagzeug-Reparatur und Aufbereitung auf Ihrer Seite haben. Hier bin ich dann auch fündig geworden und habe den Schaden auf diese Weise behoben. Dabei habe ich festgestellt, daß sich die Holzlagen wohl durchgehend voneinander gelöst hatten, da unten der Kleber raustropfte, ein Riss war jedoch an der unteren Kante nicht zu sehen. ?( Wie auch immer, hat recht gut funktioniert, hier das Ergebnis:



    Nachdem dann alles wieder zusammengesetzt war, neue Felle drauf, Snareteppich wieder reingepfriemelt (nie wieder Schnüre!!), hier die alte Dame in ihrer ganzen erneuerten Pracht:




    Mission accomplished! Rummst wieder ordentlich. :)

    :D


    Wie gesagt, mit meiner obigen Lösung bin ich bisher sehr gut gefahren, ist ein Riesen-Schritt nach vorne nach einem Jahrzent Ärgern über schlechten bzw. nicht vorhandenen Bühnensound. Meine Hardcore-Credibility ist bisher auch noch nie in Frage gestellt worden, obwohl ich da großes Konflikt-/Verhöhnungs-/Verachtungspotential gesehen habe. Bisher schlug mir aber eher Interesse entgegen. Liegt wohl auch dran, daß wir heutzutage eher selten mit Old School-HC-Bands spielen sondern vermehrt mit Metalltore/Deathcore-Kapellen, die technischen Spielereien (oft auch auf Grund ihres geringeren Alters) wesentlich offener gegenüber stehen. Einziger Nachteil: ich war schon mehr als einmal kurz davor, die Sticks endgültig an den Nagel zu hängen, wenn ich einem dieser "Kinder" beim Schlagzeugspielen zugesehen habe. Da werde ich wohl geschwindigkeits- und technikmäßig in diesem Leben nicht mehr hinkommen. Unfassbar, was die Buben teilweise drauf haben. 8|


    KC

    Hatte ich auch überlegt, habe ich auch noch als letzte Möglichkeit im Hinterkopf. Im Moment finde ich die Lösung mit dem einen unterschiedlichen Böckchen (sind ja durchgehende, meine Bilder oben funktionieren irgendwie nicht mehr) ganz cool, sieht bestimmt ... mmmh ... speziell aus. :D


    KC

    ich würde den Lochabstand messen und bei:


    http://www.stdrums.de/


    nach Ersatzböckchen suchen!

    Genauso habe ich's jetzt auch gemacht, besser spät als nie. ST Drums hatte tatsächlich ein Böckchen, das passt. Ist in Messing und sieht völlig anders aus, macht sich zwischen den Spritzguß-Böckchen bestimmt großartig. :)
    Schöner Nebeneffekt: die Snare hat dann auch gleich einen Griff. Bilder, wenn ich das Ding drangedröselt habe.


    KC

    So, um das Thema abzuschließen: hier habe ich beschrieben, wie meine endgültige Lösung aussieht. Funktioniert super, hat sich auch schon mehrfach bei Panikaufbauten ("IHR SEID IN 5 MINUTEN DRAN!!!") bewährt.
    Was natürlich nicht heisst, daß da nicht noch permanent dran verschlimmbessert wird. :D


    KC

    Ich gebe auch mal meinen Senf als Vertreter der "So-billig-wie-mir-irgend-möglich-realisieren"-Fraktion dazu. Ich habe mir da ein System zusammengebastelt (natürlich permanent Work-In-Progress), das für mich gut funktioniert und (für mich) vernünftige Ergebnisse bringt. Möglich wurde es für mich durch Beschränkung auf's Wesentliche und Mehrfachnutzung der angeschafften Komponenten. Aaaalso....


    In-Ear:
    Ich hatte hier in einem anderen Thread mal rumgehört wegen einer Schlagzeuger-Solo-IE-Lösung, ich wollte also nicht die Band komplett versorgen, sondern nur mich, sowohl im Proberaum, als auch live, die Sache sollte also (einigermaßen) portabel sein. Es sollte auch keine Vollabnahme realisiert werden, sondern nur die Signale geliefert werden, die ich brauche, um mich beim Spielen wohl zu fühlen. Mein kleines Case setzt sich zusammen aus (ich lasse mal Kabel aussen vor):


    AKG Groove Pack (ohne Mikros keine Aufnahme ;) )
    Behringer Rx 1202 FX (Rackmischer mit 8 Mikroeingängen)
    DDRUM Kick Trigger (OK, meiner ist rot. Macht mich live unabhängig vom Klang der Bassdrum und spart mir ein Mikro.)
    Alesis D4 Soundmodul (Irgendwas muss der Trigger ja befeuern, alt, aber für meine Zwecke völlig ausreichend)
    Case (gibts in der geringen Tiefe bei Thomann leider nur in der klapprigen Billigversion)
    Tascam Dr05 (Bonus für mich, für dich eventuell die Alternative zum Recorden)
    Ultimate Ears UE-4 Pro (bisschen teurer, aber perfekt angelegtes Geld. Einziger Fehler: hätte ich viiiiieeeeel früher machen sollen! Nix rutscht, nix wackelt, Sound passt, alles super. Habe meine auf der Musikmesse gekauft, gab da noch einiges an Messerabatten)


    Recording:
    Für's Recording wollte ich die Möglichkeit zur Mehrspuraufnahme haben, das unterscheidet uns. Muss nicht sein, ein Mehrkanal-Audiointerface macht den Proberaumteil allerdings etwas einfacher. Ich benutze hierfür ein Presonus Firestudio Project, das wiederum hängt an meinem Macbook Pro. Ständer: ein kleiner fürs Gitarrenmikro, zwei lange für die Overheads)


    Im Proberaum habe ich die Mics am Set, mache mir über den Rackmischer einen Premix der Drums und gehe Stereo ins Presonus. Das lässt mir 6 Mic-Eingänge für die Bandkollegen. Kann man natürlich hin- und herstöpseln wie man will, z.B. reduzierte Abnahme der Drums (BD, SN, OH oder BD, SN, Toms) lässt einem immer noch 4 Mic-Eingänge und lässt hinterher ein gewisses Mischen zu. Meinen InEar-Mix mache ich dann im Rechner mit der verwendeten Software, latenzfrei und unkompliziert. Ich benutze Studio One, war beim Presonus dabei.


    Live realisiere ich meinen IE-Mix, indem ich (unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten) ein P4 (aus dem AKG Groove Pack) an meine Snare klemme, ein P4 vor die Gitarrenbox, den Trigger an die vorhandene BD, mir das DI-Signal des Basses und die Vocals hole (beides über Y-Kabel, quasi Splitter für Arme, damit die Signale auch noch ans FOH-Pult gehen). Alles das geht in den Rackmischer, in den ich dann meinen Kopfhörer einstöpsele. Da ich hiermit alles ziemlich gut unter Kontrolle habe, benutze ich keinen Limiter, lediglich den kleinen Body Pack von Fischer Amps, eigentlich nur als Kopfhörer-Verlängerung, könnte auch direkt aus dem Mischer gehen. Das Case steht dann neben mir am Boden und ich kann immer am InEar-Sound drehen, ohne mit wilden Handbewegungen den halbbesoffenen Mischer auf mich aufmerksam machen zu müssen, damit er dann den Gesang so laut macht, daß ich noch nicht mal meine vor mir stehende Snare höre. :D


    Zum Tascam: das hänge ich mir live an die Hauptausgänge des Rackmischers und habe so eine (zugegebenermaßen sehr grobe) Live-Aufnahme unseres Gigs, die aber in 99% der Fälle immer noch besser klingt als das, was der lustlose FOH-Mann eventuell aus seinem Pult rotzt. Im Proberaum kann man's dann natürlich genauso machen und spart sich das Audiointerface und den Rechner.


    Zusammenfassend:
    Um eine gewisse Grundinvestition kommst du nicht herum, je weniger Geld du ausgeben willst, desto weiter musst du dich von deinem Idealbild (bzw. -sound) entfernen. Kernpunkt ist, sich klar darüber zu werden, was man genau will/braucht und das dann exakt zu realisieren. Wenn man für alle Eventualitäten vorbeugen möchte, verzettelt man sich sehr schnell und hat dann ruckzuck Geld für Zeug ausgegeben, was im Endeffekt nie benutzt wird.
    Nachteil meiner Lösung: nur 8 separat aufnehmbare Mikroeingänge. Vorteil meiner Lösung: (relativ) preiswert, überschaubar vom Equipmenteinsatz, ausbaubar durch Upgrade einzelner Komponenten, mobil.


    Ich hoffe, der Wall of Text hier hilft dir irgendwie weiter, bin für Fragen immer offen.

    Wegen der Phantomspeisung würde ich mir keine Sorgen machen. Die dynamischen Mikros "sehen" die erst gar nicht, siehe Abschnitt "Dynamische Mikrofone " bei Wikipedia.
    Ich selbst benutze das Presonus Firestudio Project im Proberaum, da lässt sich die Phantomspeisung auch nur paarweise ein- und ausschalten, bei unserer Gesangsanlage sogar nur komplett. Da mein Headset PP braucht, alle anderen Mics aber nicht, sind wir ständig mit dieser Problematik konfrontiert, hatten aber bisher nie Probleme damit. Live kann man die 48V ja auch oft nur gruppenweise zuschalten, wenn das nicht ginge, gäbe das sicher hin und wieder ordentlich Durcheinander.

    Hallo zusammen,


    durch einen Zufall ist eine alte Snare in meinen Besitz gelangt, laut Firmenschild eine Mapex Maple Deluxe, 14" x 8". Scheint mir ein schönes Ding zu sein, ich finde allerdings im Netz nichts verwertbares darüber, außer, daß die Serie offensichtlich eingestellt ist. Weiß vielleicht einer von euch etwas Genaueres darüber?


    Leider hat das gute Stück auch eine Macke. Die Arme hat sich ein Böckchen gebrochen:



    Kennt ihr jemanden, der sich mit sowas auskennt und eventuell ein Ersatzböckchen besorgen könnte? Beim hiesigen Musikladen war ich bereits, Antwort sinngemäß "Hamwa nich, könnwer auch nich bestellen.", nicht sehr hilfreich also. Denkt ihr, der deutsche Mapex-Vertrieb könnte da weiterhelfen? Freue mich über jede Antwort.


    KC


    EDIT: Aktualisiert, Bilder gelöscht/ausgetauscht.

    OK, dann mal vielen Dank an alle.


    Ich denke, ich werde wohl um das Gebastel mit Splitter/eigenen Mikros auf der Bühne nur für Schlagzeugmonitor nicht herumkommen. Dann alles in einen Kleinmixer (klingt irgendwie nach Küchengerät) und ab in den In-Ear-Amp. Mmmh, jetzt muß ich nur noch die Nerven aufbringen, das beim nächsten Gig auch umzusetzen. ;(


    Ach ja, irgendwelche Splitter-Empfehlungen? Oder einfach drei von denen hier? Bin auch hier für jeden Hinweis dankbar.


    Ohne euch jetzt auf den Keks gehen zu wollen: hat vielleicht jemand ein Bild von seinem In-Ear-Monitoring Setup in einer Live-Situation? Mal so vor einem Gig abgeknipst? Würde mich auch mal brennend interessieren. Ich meine keine großen Installationen, die die ganze Band mit Monitorsound versorgen, eher die Schlagzeug-only Lösungen.


    KC

    Zitat

    Also mit lokalen Anlagen habe ich noch nie was gutes erlebt. Die sind für live nicht ausgelegt.


    Verstehe ich nicht. Hab ich was verpasst? Die lokalen Anlagen sind doch gerade für live ausgelegt, wofür bräuchte man sie sonst? Bei uns gibt's nur oft keine lokale Anlage bzw. keine, mit der man vernünftig arbeiten könnte.

    Erstmal danke für die schnellen Rückmeldungen allerseits. Ich geh mal der Reihe nach durch:

    Dadurch hast du dann natürlich Zeit gespart und in der Zeit könntest du dir vorne auf die Bühne zwei Mikros rechts und links hinstellen, die du dir hinten ins Mischpult holst um den Gesamtsound reinzubekommen. Finde ich, ist eigentlich die beste Variante und geht recht fix.

    Hast du das so schonmal praktiziert? Also, sprichst du da aus Erfahrung oder nur theoretisch? Sowas ähnliches habe ich mir nämlich auch schonmal gedacht, konnte mich aber irgendwie nie 100%ig damit anfreunden, zwei Mikroständer zusätzlich auf der oft sowieso schon kleinen Bühne, außerdem ist der Bühnenrand immer ein gut frequentiertes Flugfeld, da kann man eigentlich mit 99,9%iger Sicherheit von Schwund bzw. Zerstörung ausgehen. SM57+Springerstiefel=BRUCH! :)
    Und wie bekäme man dann Gesang auf den Monitor? Unseren Sänger brauche ich ziemlich dringend, da wir oft auf Publikumsbetreiben unsere Setlist ändern und ich auf seine Ansagen angewiesen bin. Dem uninformierten Hörer würde wahrscheinlich zwar nicht auffallen, wenn ich und die Band unterschiedliche Lieder spielen würden, aber die, die in dem Musikstil zuhause sind, würden's auf jeden Fall merken! :D

    Kurz gesagt:
    Ihr klemmt euch mit eurem Gedöns in die Lokale Anlage mit ein!

    Ist auf jeden Fall der Königsweg, allerdings, wie oben beschrieben, oft einfach nicht zu machen, da die lokale Anlage selten den Namen "Anlage" überhaupt verdient. Daher kam ja meine Nachfrage, wie ihr mit oben beschriebener Situation umgehen würdet. Unsere Gigs sind nicht die größten, trotzdem nervt's wie Sau, im Blindflug spielen zu müssen. :(


    Weitere Tips, Hinweise oder Erfahrungsberichte sind immer willkommen. Ach ja, ich bin übrigens der einzige bei uns, der das Thema In-Ear-Monitoring interessant findet, die anderen halten nichts davon.


    KC