Aka,
zu Deiner Frage: Grundsätzlich kannst Du VDrums live mit BFD2 Sounds spielen.
1. Voraussetzung ist natürlich zunächst eine Verbindung zwischen Deinem Soundmodul und dem MacBook, d.h., wie die Midi-Daten den Weg von Deinem Modul in den REchner finden. Ich konnte Deiner Frage nicht entnehmen, ob Du diese Verbindung schon hergestellt hast. Falls nein, wäre hierzu z.B. Audio-Interface mit Midi-Eingang erforderlich.
2. Das Audio-Interface sollte gleichzeitig auch dafür genutzt werden, die von BFD2 erzeugten Audiosignale aus dem REchner an die entsprechende Audioverstärkung (Mixer/PA) auszugeben. Natürlich besitzt auch das MacBook pro eine eingebaute Soundkarte, diese ist jedoch nicht sonderlich leistungsstark und aus meiner Sicht für live nicht zu gebrauchen. Im Ergebnis gehe ich also von folgender Kette aus: Trigger > drummodul > (via midi) > Interface > (via usb/firewire) > MacBook / BFD2 > Interface (Audio-Out) > Audioverstärkung
3. Wenn Du dieses System live nutzen willst, sind im wesentlichen zwei Aspekte entscheidend: Geschwindigigkeit und Stabilität
Die Geschwindigkeit oder auch Latenz (Verzögerungszeit zwischen Schlag auf den Trigger und Signal aus der Audioverstärkung) wird natürlich durch alle einzelnen Bestandteile des Systems beeinflußt. Hierzu findest Du unter dem Stichwort "Latenz" eine Menge informationen.
Durch folgende Faktoren konnte ich die Latenz bei meinem System deutlich reduzieren:
Ein Interface das gut mit dem Treiber Deines REchners zusammenarbeitet. Die beste Kombination mit dem MacBook Pro ist nach meinen Latenzmessungen das FireFace UC von RME gewesen. Hier konnte ich in BFD2 mit der niedrigstens Latenzstufe von 32 samples ohne "digitale Aussetzer" spielen bei einer (Gesamt-) Latenz von etwa 7,8 ms.
Ferner sollte der Arbeitsspeicher im MacBook für BFD2 mindestens 2 GB besser 4 GB betragen. Die interne FEstplatte habe ich gegen eine Hybritplatte mit 7200 U/min ausgetauscht. Eine SSD-Platte ist sicherlich noch etwas schneller, nur müsste diese für BFD2 schon eine Kapazität von 256 GB haben, was letztlich eine Kostenfrage ist.
Zum Thema Stabilität des Systems ist sicherlich die SSD-Platte, mangels beweglicher Komponenten, eine bessere Wahl. Da auch ein MacBook sich, trotz SSD und aller sonstigen Vorkehrungen, mal "aufhängen" kann, könnte man für live noch über ein "Notfallleitung" nachdenken. Damit meine ich eine zweite Stereosumme direkt aus dem Drummodul zum Mixer, welche bei Ausfall des Rechners/Software/Interface sofort zur Verfügung steht.
Soweit erst mal.
Gruß Helge