Ich wills nochmal auf den Punkt bringen.
Anders als früher spielen heute viele Bands live mit Sequenzer.
Diejenigen, die das nicht machen, haben zum Üben wenigestens ein Playalong.
Daraus folgt:
1. Die Drummer haben überhaupt keinen Spielraum mehr, das grobe Timing zu verändern. Selbstverständlich will das genügend trainiert sein.
2. Es ist nach wie vor eine hohe Kunst, trotz dieser musikalischen Einschränkung (oder ist es sogar eine Herausforderung?), der Musik eine persönliche Note zu hinzuzufügen.
3. Kein Drummer spielt vor 80.000 Leuten + Fernsehen ein Fill, welches er nicht mindestens 150% beherrscht. Wie man das schafft, steht hier:
Klick.
4. Nervensache:
Viele Musiker scheitern daran, dass sie unter nervlicher Belastung einfach keine Höchstleitung bringen.
Umkehrschluss: Oft werden nicht die besten Drummer gebucht, sondern diejenigen, die am besten mit ihren Nerven umgehen können.
Ich kenne genug Musiker, die genau aus diesem Grund hochdotierte Arbeitsverträge haben.
Gruß Latinboy