n´abend:
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dem ersten Satz meines Vorposters mag ich zustimmen, der Rest ist mir zu provokant formuliert.
Danke, erste Sätze sind meine Spezialität. Der Rest auch.
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Aber es stimmt schon, auch ich konnte mir nicht das volle Video ansehen und mir wurde nach ca. 1:45 langweilig. Du hast ein Drumsolo angekündigt iund ich höre einen Groove mit Fills. Genauer: Irgendetwas Undefiniertes und erkennbar Ungeplantes zwischen Solo und Groove mit zuviel Fills. Das überzeugt mich als Hörer nicht.
*und, nicht iund
Du spielst wirklich viel zu viele Fills und bleibst nicht, wie es jeder (!!) Schlagzeuger machen sollte straight im Groove. Das sorgt für sofortigen Punkteabzug und ich als Hörer bin auch nicht überzeugt.
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Den Groove selbst finde ich anfangs interessant, doch Dein Timing wackelt insbesonders in den Fills noch kräftig . Außerdem zeigst Du Dinge (Hand-Fuß-Kombinationen), die Du noch nicht sicher beherrschst. Macht nix, ich kann sie auch nicht und habe früher als Keyboarder auch immer gezeigt, was ich schon *fast* kann. Leider zerstört das jede positive Wirkung.
Ich will gar nicht anfangen vom Timing, sofern man diese unregelmäßige Aneinanderreihung von willkürlich gesetzten Schlägen so nennen kann. Weiterhin solltest du auch diee Hand-Fuß-Kombinationen lassen, da diese definitiv Neuland für dich sind und etwas neues probieren gerade hier nicht gerne gesehen ist. Das könnte ja dazu führen dass du, und Gott bewahre, besser wirst.
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Und: Der Klassiker jedes (für mich) langweiligen Drumsolos: Viel zu viele Noten (und Instrumente) viel zu früh. Himmel, wer soll da musikalisch durchblicken?
Auch hier muss ich zustimmen. Du hättest dein """Solo""" mit einem Solo für kleine Trommel beginnen sollen, um dann, in etwa in der dritten Minute sparsam die große Trommel einzubauen. Von Anfang an einen Groove und, Gott bewahre, Fills zu spielen ist eine komplett falsche Herangehensweise.
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Mein Rat: Bring mal den Groove über 2 Minuten – absolut tight und *ohne* jedes Fill. DAS würde mich beeindrucken. Wenn Du dann noch einen Lick bringst, der wirklich sitzt und nicht verwaschen gespielt ist, würde ich mit Interesse weiter zuhören. Volle acht Minuten ohne Aufbau und wirklich klare und überzeugende musikalische Aussagen ist ein Drumsolo für mich leider nicht genießbar.
MICH würde es wirklich beeindrucken wenn du erst einmal ein paar Jahre Erfahrung sammelst und erst DANN wieder etwas hochlädst . Du solltest jegliches Fill im Voraus geplant haben, ohne eine gesunde Planung wird das nichts.
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Für mich klingt das, wie jemand, der beim Üben mal richtig was rausgelassen und Spaß dabei gehabt hat. Ist doch klasse, nur eben nix für die Öffentlichkeit.
Exakt. Behalte sämtliche Spielfreude bei dir. Die Welt muss nicht mit irgendwelchen Mittelklasse-Videos überfüllt werden, gibt es doch Studios die dich verdammt gut produzieren könnten. In dieser Welt ist für Spielfreude und andere an dieser teilhaben zu lassen wirklich kein Platz mehr. Das hatten wir schon bei den Hippies und wegen denen musste unter anderem der Vietnamkrieg abgebrochen werden.
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Ich will Dich nicht vom Solieren abbringen, im Gegenteil: Das ist was Großartiges, aber neben Technik braucht ein Solo eben auch Inhalt. Probier doch mal drei unterschiedliche rhythmische Aussagen zu formulieren und zu singen. (If you can sing it, you can play it.) Ich bin sicher, das bringt Dich weiter. Und natürlich … warum nicht ein Solo mit dem Lehrer zusammen entwickeln?
Das einzige, was dich hier weiterbringt ist Erfahrung zu sammeln. Wenn du dann mit 50 ein schönes Bierbäuchlein hast, brav deine Rudiments geübt hast und gerne jungen Schlagzeugern in einschlägigen Plattformen die Freude am Spiel verdirbst, DANN bist du bereit und befugt, hier etwas zu posten. Die Idee, mit dem Lehrer ein Solo zu schreiben ist auch ganz gut, dieser wird ja viele Jahre Erfahrung im Solieren haben und dir diese aber leider nicht gut vermitteln können. Dir fehlt sie ja, die Erfahrung.
Am Ende möchte ich noch anfügen, dass ich dieses Solo mit diversen rektalen Körperöffnungen besser spielen hätte können als du.
lg