Ganz ehrlich? Bei manchen hier wöllte ich auch nicht Lehrer sein. Viele wollen sich hier distanzieren indem sie sagen, sie würden das Drummen nicht unterrichten, aber genau diese Leute (ohne jemanden zu nennen) übernehmen in diesem Thread gerade den Oberlehrer, der anderen vorschreibt, ob sie unterrichten sollten oder nicht. Sehr fragwürdig.
Da hier schon einige DSDS ansprechen, manchmal habe ich das Gefühl, dass so ein Mann wie Dieter Bohlen viel zu sehr bewundert wird. Kritik austeilen hat meiner Ansicht nach den Zweck, jemandem weiter zu helfen in seinem Tun, statt ihn zu kränken und zu entmutigen. Zuerst wird dem Threadersteller eine gewisse Arroganz untergejubelt, die zumindest in meinen Augen gar nicht so rüber kam. Wenn jemand eine Schwäche hat, die richtigen Wörter zu finden um das auszudrücken was er eigentlich sagen möchte, macht jemanden nicht gleich zu einem schlechten "Lehrer". Zudem kann meines Wissens nach ein "Kollege" die Rolle eines Schülers einnehmen. Ich sehe nicht wirklich ein, wo hier für die meisten das Problem liegt. Es ist doch nach dem Beitrag eindeutig klar geworden, dass es sich hier um das Hobby beider Personen handelt, und keinen finanziellen Hintergrund hat. Soviel sollte man doch aus einem Text herauslesen können, es sei denn, man will darin was anderes lesen, um jemanden fertig zu machen.
Manche unterstellen dann dem Threadersteller eine Unfähigkeit was das Musizieren ansich betrifft, und das ist doch sehr anmaßend. Traurigerweise gibt es hier gute 3-4 Beiträge, die dem Threadersteller wirklich helfen konnten, neben dieser Debatte, ob er überhaupt als Lehrer taugt. Ich lese schon einige Zeit in diesem Forum mit und frage mich stets, warum man es hier so schwierig hat, sich nicht immer eine Stufe höher stellen zu müssen? Das hier ist kein Wettkampf, wer den besseren Lehrer abgibt, oder wer die besseren Argumente bringt. Der junge Mann hat nur nach einen Tipp gefragt und nichts weiter. Warum sich so an die Gurke gesehen? Alle die hier schreiben gehen doch ihrem Hobby nach (oder diejenigen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben), da sollte man doch ein gewisses Gemeinschaftsgefühl erzeugen können. Natürlich hat man als Lehrer eine Gewisse Verantwortung seinem Schüler gegenüber, aber man muss das doch nicht gleich so dramatisieren.
Kein Mensch weiß sich in jeder Lebenslage mit stets den richtigen Wörtern auszudrücken, und das passiert Lehrern genauso wie anderen Menschen auch. Also seid doch wieder menschlich zueinander.
Viele Grüße,
sys