Beiträge von Bruzzi

    Hi,

    hab grad Bilder gemacht.

    Das Teil ist schon einigermaßen abgerockt und hat schon unzählige Gigs hinter sich.


    Midmill_drums_stave_hornbeam_2017_5.jpg


    Das System ist werkzeuglos zu montieren, es wird nur gesteckt.

    Aussparungen für leichteres Tragen sind auch vorhanden und die obere Platte ist zweiteilig.

    Funktioniert ähnlich wie die Unterteilung der Kartons für Gläser oder von Schaumküssen.

    Hier die Details.


    13727-drumpodest-zerlegbar

    Hi,

    habe hier ein recht einfaches und dennoch stabiles Stecksystem aus Holz.

    Einfach zu transportieren und das können sogar Gitarristen aufbauen ;)

    Kann gerne Bilder bei Gelegenheit machen.

    Aber das bedingt ja auch (völlig) gerade Fasern.

    Viele Hölzer haben ziemlich gerade Fasern. Es geht darum eine Kantel (Drechselrohling) zu gewinnen, in welcher die Fasern möglichst Parallel verlaufen und somit komplett durchgängig sind. Beim Auftrennen mit der Säge folgt diese leider nicht von alleine dem Faserverlauf und so entstehen u.U. Kanteln in denen die Fasern seitlich "weglaufen". Solche Sticks haben eine erhöhte Bruchgefahr und halten meist nicht sehr lange und die haben eine Tendenz zum Verzug.

    Ein qualitätsbewusster Hersteller wird also das Holz sorgfältig selektieren und beim Auftrennen (Sägen) der Hölzer sehr genau den Faserverlauf beachten, um hochwertigste Stöcke herzustellen. Das kostet Zeit, produziert Ausschuss und man kann auch nicht jeden Deppen dranstellen, was wiederum erklärt, warum es auch hier höherpreisige Produkte und Billigzeug gibt.

    Beim Drechseln eines geraden Sticks würde man dann auch "gegen die Fasern" arbeiten.

    Ja, aber das ist doch auch ganz normal beim Drechseln (und die Sache des Herstellers). Als Endkunde ist dir doch nur daran gelegen, dass der Stick lange hält, sich nicht verzieht und keine großen Toleranzen innerhalb des Pärchens bestehen.

    Welcher Marke man sein Vertrauen schenken möchte, und /oder ob man auch mit günstigen und weniger perfekten Sticks prima trommeln kann, muss letztlich jeder für sich entscheiden.


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    [Ausgelagert aus einem anderen Thread - ein frohes neues Jahr wünscht Euch der Uli (mc.mod) ]


    Hi,

    ich bilde mir ein, dass ich mit gewohnten Sticks ein Stück besser spiele, die Spieltechnik aber insgesamt gewinnt, wenn ich öfter mal die Modelle wechsle.

    Mir fällt dabei auch auf, dass z.B. dickere Stöcke mit ausgeprägter Schulter bei saftigen Rimshots (mit langem Stick gespielt) einfach besser klingen, da dabei gleich drei Punkte die Snare berühren. Für fette Beats greife ich daher eher zu einer 14x8 und dickeren Sticks.

    Bei leichteren Sounds bevorzuge ich entsprechend auch etwas dünnere Sticks, wobei ich bei Auftritten nicht die Sticks von Lied zu Lied wechsle.

    Auf der Gummimatte auch eher eine Nummer dicker als am Set.

    Qualitative Unterschiede gibt es bei den Herstellern und meistens ist es die Selektierung welche den Preisunterschied macht.

    Ein Stick mit geradem Faserverlauf ist einfach haltbarer und spielt sich besser.


    Kleine Geschichte zur Holzbearbeitung am Rande:

    Früher mussten Bretter und Kanthölzer mühsam von Hand aufgesägt werden und um diesen Prozess zu beschleunigen, wurde das Holz meist gespalten (so werden heute noch die Schindeln hergestellt).

    Mit der Industrialisierung hat man vermehrt auf das Auftrennen durch Sägen gesetzt, das ging jetzt natürlich viel schneller.

    Dadurch hat man aber die Qualität der gewonnenen Hölzer aber herabgesetzt....???


    Die gespaltenen Hölzer hatten (logischerweise) parallele Fasern!!!

    Die Beine alter Stühle sind in der Regel nach hunderten von Jahren immer noch schön gerade, während jene der späteren Industrieware oft aussehen wie türkische Krummsäbel.

    Demzufolge wäre die beste Herstellung von Sticks, wenn man das Rohholz spalten und anschließend drechseln würde.


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Danke für die tollen Bilder! Ist das also schon so eine Art "Serie" von dir?


    13" mit 23mm Wandstärke klingt von den Spezifikationen her auf jeden Fall schon mal laut. ;)

    Aber oft wird man dann ja in der Praxis positiv überrascht.

    Hi Niles,

    sorry für die späte Antwort.


    Ich hatte schon zwei Bradys zum Überarbeiten hier und fand die eine richtig gut. Da dachte ich mir, dass ich sowas unbedingt auch brauche und hab mir einige 13er mit ordentlich Wandstärke gebaut.

    Einige aus Afzelia und Bubinga, aber eben auch einige aus Weißbuche, welche ich farblich (mit einer speziellen Beiztechnik) etwas pimpen wollte.

    Da kam die Terrorschach (klar, Wortspiel Rorschachtest) bei raus und die kommt halt gut an und ich mache immer mal wieder welche von denen.


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Die Tomhalterung schaut ... interessant aus. War das so serienmäßig?

    Jepp, das ham die ernst gemeint. ;)


    Slingerland hat da mit drei Kugelköpfen gearbeitet. Will man gleich beide Toms im Winkel verändern, braucht man also nur an dem einen, zentralen Kugelkopf verstellen. Will man die Toms lieber auf einem Ständer plazieren, isses auch kein Problem, man nimmt einfach die einzelnen Arme raus und montiert diese mit Klammern am Tom- oder Beckenständer. Ob die damals daran gedacht haben bezweifle ich, macht aber aus heutiger Sicht richtig Sinn. Eine weitere Option ist, dass man die Toms auf der Bassdrum sehr weit seitlich verschieben kann.


    Is schon ein Mörderteil, funtioniert aber recht gut. Muss noch eine neue Zollschraube anfertigen oder mal in Amiland suchen.


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    Und wie klingt das Schlingeland?

    Klingt sehr anders wie meine Stavesets. Erinnert eher an Steambendshells oder die alten dünnen Premierkessel.

    Ich werd es mal als 14, 16, 24 aufbauen, ausgiebig testen und berichten.


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    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Moin,

    letztes Jahr hatte ich ein Set gebaut, an welches (auf Kundenwunsch) Sonorböckchen dran sollten.

    Ich meine mich zu erinnern, dass ich die Kessel daraufhin nicht untermaßig fertigen musste, also einfach 1/8" vom Nominaldurchmesser abziehen. Kann aber sein, dass sich die Hardware der Sonorserien untereinander unterscheiden.

    Lieben Gruß

    Bruzzi


    PS Projekt klingt sehr interessant, bin gespannt :thumbup:

    die graue Schnarre in der linken Reihe schaut ja verlockend aus. Ist das die "Terrorschach" auf deiner Website?

    Ja, genau die.

    Dieses Modell baue ich immer mal wieder, da viele Kunden beim Antesten gleich mit der Terrorschach liebäugeln.

    Ich selbst spiele die auch sehr gerne.



    Midmill_Hornbeam_Stave_Terrorschach_01.jpg


    Hier noch zwei Varianten.


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    Lieben Gruß

    Bruzzi

    ...und dann kannst du das Set verpacken und gerne an mich schicken.

    Habs grad zur Post gebracht.


    Und, wie macht sich die zugehörige Snare mittlerweile?

    Ich bin von der Snare sehr begeistert, die ist richtig gut. Scheint das Gene Krupa Modell zu sein. Die hat die drei Streifen umlaufend, was die anderen Soundkings nicht hatten.

    Ich besitze bereits einige COB-Snares und die ist mir sogar lieber als meine Royal Ace.


    Hier noch zwei Videolinks mit den sehr unterschiedlichen Sounds der Snare.


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    Hier noch ein Bild von der Hübschen.


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    Hi Chuck,

    Im Winter am besten dick besohlte Schuhe anziehen

    Deshalb gebe ich doch so mit dem Schallschutzraum an, der ist mollig warm. 8o


    Ich würde die Löcher mit Zapfen zumachen und neue Löcher für die neuen Lugs bohren. Je nach Lug gehe ich davon aus, dass man die Zapfen dann nicht mehr sieht. Der kann doch unmöglich mehr als 5mm falsch gebohrt haben.

    Snarebett könnte man notfalls auch versetzen, dann kommen die Böckchen in jungfräuliche Dauben und die schiefen Bohrungen entweder mit Ventholes oder schicken Kappen versehen.


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Hi Ralf,

    vielen Dank und klar kann man mich besuchen, einfach einen Termin ausmachen über das Kontaktformular meiner HP, ich melde mich dann. Ich habe hier auch einen Schallschutzraum zum Antesten und immer ein aufgebautes Set und einige Snaredrums hier stehen.


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    Gerne kannst du eigene Inears und Mucke mitbringen, das macht dann mehr Spass. Falls du irgend ein Problem mit einer Trommel hast kannst du die auch gleich mitbringen. Kleine Probleme behebe ich wenn möglich sofort, Teppiche von Bibin und Felle von Code habe ich immer genug hier.


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Hi,

    die Entscheidung bezüglich des Finishs ist zu Gunsten der Schelllackpolitur ausgefallen.

    Was für eine Stradivari gut ist, kann für ein Slingerland ja nicht schlecht sein. :/


    Außerdem sind die äußeren Lagen auch ganz ansehnlich was die Maserung angeht.

    Die originalen Tomhalterungen habe ich wieder montiert (Angst vor Hebbe und yenzee).


    Die Hoops sind nicht mehr so dolle, da werde ich eventuell noch neue Sticksafer verbauen.


    Da die Kessel leicht übermaßig sind und das Set gescheit stimmbar werden soll, wurden die Gratungen überarbeitet und die Auflage leicht nach innen versetzt. Gerade so viel, dass man auch Remo-Felle verwenden kann (die sind am engsten).


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    Mit dem Schelllack kommen die Feinheiten der Maserung richtig gut raus und das Zeuch ist sogar essbar, also nix Chemie.


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    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Zum einen stimmt es sich leichter, wenn die Felle schon in losem Zustand schön plan aufliegen un etwas offener klingen die Trommeln dann auch. Kannst auch den Gegenschnitt von außen etwas ausgeprägter machen, das hat einen ähnlichen Effekt.

    Gruß

    Bruzzi

    Hi Curby,

    Was genau hat die Daubenzahl damit zu tun?

    Die Antwort hast du ja selbst schon gegeben. Die Daubenzahl ergibt den Winkel und in Kombination mit der gewünschten Zollgröße auch die Daubenbreite. Ich mache die Trommeln mit 1/8" Untermaß (14" ist dann 13,875") oft mache ich auch mehr und unterlege dann die Böckchen entsprechend mehr. Kommt halt drauf an, was du an Sound möchtest.

    Super gemacht.

    Lieben Gruß

    Bruzzi