Beiträge von Bruzzi

    BTT: Die S-Hoops wurden, glaube ich, noch gar nicht in den "Ring" (welch Wortspiel) geworfen. Auf Snares meine absoluten Favoriten, die, zumindest für mich, einen tollen Kompromiss zwischen Stimmstabilität und "atmendem" Ton abgeben.

    Jepp, dabei. Ich mag die auch, nur halten manche Mikroklammern nicht gescheit.


    Die steifsten Spannreifen für das Reso sind Gussreifen mit der Brücke dran für die Parallelabhebungen. Also ein größeres Loch statt nur ein Schlitz. Funktionieren aber auch prima mit normalen Abhebungen.

    "snare bed" kann auf Deutsch übrigens mit "Schnarrenbett" übersetzt werden. Das hat nichts mit "Beet" zu tun. Eher damit, den Teppich zu "betten".

    Ja und nein.


    Guten Morgen Kollegen,

    nochmal zum Snarebed oder Teppichbettung.


    Ein kleines Experiment als Erklärung:

    Wenn man eine Schnur zu zweit entlang einer geraden Tischplatte spannt, wird jedem klar sein, dass man da ziehen kann wie ein Ochse, die Schnur aber nie fest an der Tischplatte anliegen wird.

    Macht man das gleiche jetzt an einem Gymnastikball...logo die Schnur liegt jetzt fest an dem Ball, der hat ja auch eine konvexe Krümmung.


    Auf einer ebenen Gratung wird ein gespanntes Fell immer eine ebene Fläche (so wie der Tisch) ergeben.

    Ein darauf gespannter Spiralteppich wird nie sauber anliegen und damit eher unkontrolliert rascheln.


    Um dem etwas vorzubeugen, wäre es ganz prima, wenn das Fell entlang des Teppichs eine konvexe Krümmung (so wie der Ball) hätte.

    Die Lösung ist recht einfach, man macht einfach rechts und links des Teppichs zwei höhere Bereiche an die Gratung und schon macht das Fell einen "Buckel".


    Das ist aber blöd herzustellen ... :cursing:


    :?: :/ ... 8|


    Man könnte aber auch die Gratung fräsen und an den beiden Enden des Teppichs Vertiefungen in die Gratung machen, das ist recht einfach und hat die gleiche Wirkung...und schon hat man das Snarebett erfunden. 8o


    Diese kleinen Snarebeds mit scharfen Radien finde ich nicht so dolle, da merkt man, dass das Resofell kaum die Gratung an der Stelle berührt und in dem Bereich fast keine Fellspannung entsteht. (hat Niles ja auch schon erkannt)

    Oft sparen sich die Hersteller auch die Gratung (also die Auflagekante) im Bereich der Snarebeds wieder herzustellen und lassen den Bereich einfach eben.


    Das geht mir nicht so gut rein und bevorzuge daher sanft auslaufende Vertiefungen an der Gratung, welche man erst bei genauem Hinschauen als Snarebed erkennt und stelle die Gratung in dem Bereich auch wieder her. Die sind dann auch "sanfter" zu den Hoops und leichter zu stimmen. ;)


    Ansonsten hat der gute m_tree hier schon alles gesagt, das kann ich so unterschreiben. :thumbup:


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Tach Gemeinde,

    bei den Hoops habe ich persönlich keinen Favoriten.

    Je nach Anwendungsfall ziehe ich den passenden Reifen auf.


    Die 3mm Stahlreifen verwende ich auch ganz gerne, die wurden hier noch nicht genannt.


    Einen Punkt noch:

    Es müssen auf der Schlag- u. Resoseite nicht zwingend die gleichen Spannreifen aufgezogen werden.


    Hab einige Snares mit Guss am Schlag- u. 2,3er (oder sogar 1,6er) Stahlreifen am Resofell, da hat man dann oft das beste aus zwei Welten.


    Ganz lieben Gruß

    Bruzzi

    Guggst du hier 8o

    Krass, schon bald zehn Jahre ist das her!!!

    Und ich kann mich noch so gut dran erinnern....

    :|

    Himmel, das schockt mich auch...erklärt aber warum mittlerweile der Edelstahlanteil bei meiner Haarpracht überwiegt. ;(


    Übrigens wartet noch ein tolles Slingerland darauf, dass der gnädige Herr Trommeltom endlich mal in die Mittelmühle kommt und ne Runde drauf dreht. :*


    Ansonsten wieder mal etwas Restholz verbastelt.


    Wenge, Mahagoni, Kirsche und Poirier durften dran glauben und heraus kam eine schöne 14x7.


    Die Unterschiedlichen Oberflächenstrukturen der Hölzer finde ich besonders interessant.


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    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Erst kürzlich habe ich einer Bekannten von Deinem Eichen-Schrankwand-Set und dem Film dazu erzählt, nun sehe ich, dass Du anscheinend ein weiteres Set aus einer Schrankwand gebaut hast? Klasse...

    Hi,

    ich habe da jetzt schon ein paar davon gebaut (oder auch nur einzelne Snares)

    Meistens sind das Möbel aus dem Nachlass verstorbener Angehöriger und so hat man noch lange eine schöne Erinnerung an die Eltern oder Großeltern.

    Bin da auch immer ganz gerührt, wenn ich in die Gesichter schaue bei der Abholung.

    Wenn die zum ersten mal ihr Schlagzeug sehen, was sie ihr Leben lang nur als Möbelstück in Omis guter Stube kannten... einfach schön sowas.


    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Alles wie immer...alles voll mit Zeuch :whistling:  :D


    14127-showroom


    Wird aber leerer, zwei Sets sind aufm Weg in ihr neues Zuhause.


    Hier ein Weißbuche Set in 12, 14, 16, 22 und zwei Snares in 14 und 13.

    Alles mit Black Nickel Hardware und integrierten Verstärkungsringen.

    Bei der BD gleich noch eine XLR-Buchse für die Mikrofonierung eingebaut.


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    Hier noch eine alte Schrankwand aus Eiche verarbeitet, mit 10, 14, 18 und einer 13er Snare schön schnuckelig.


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    klingt mega Bruzzi! Ich denke die Idee ist super. Hast Du mal ein paar Sticks aus gespaltenen Rohlingen gemacht?

    Hi,

    nein das habe ich weder vor, noch ist das meine Idee.

    Das wird schon immer so gemacht (wenn man es gescheit macht) und durch diesen Mehraufwand sind solche Stöcke eben ein bischen teurer. Ich wollte es nur versuchen zu erklären.

    was hält denn so lange, ohne dass irgendwas ab geht am Stick?


    mal ne doofe Frage

    Hi,

    das ist keine doofe Frage.

    Es ist völlig normal, dass am Stick erst kleine Dellen entstehen und durch das ständige "bearbeiten" dieser Stellen, sich die äußeren Fasern irgendwann ablösen. Wie schnell das geht hängt sehr von deiner Spielweise und der Positionierung der Becken und Hihats ab.


    Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt, wo sich die Spreu vom Weizen trennt.

    Laufen (vor allem durch den dünnen Teil des Sticks) die Fasern schön parallel durch, kannst du den runternudeln bis du nur noch einen Zahnstocher hast. Laufen die Fasern aber diagonal (schräg im Stick) dann wird dieser viel schneller abbrechen. Hochwertige Stöcke werden genau darauf selektiert, wie auch auf eine geringe Gewichtstoleranz innerhalb der Pärchen.


    Frohes neues Jahr und lieben Gruß

    Bruzzi


    PS Vielen Dank an die Mods fürs Verschieben

    Tach,

    der Feiertage sei Dank hatte ich mal genug Zeit das Singerland ausgiebig zu testen... 8| die Bassdrum... :love:


    Eine 24" x14" aus sehr dünnen 3-Ply-Shells und dann nix drin...booooom.

    Das muss mann echt wollen und sich richtig Zeit beim Stimmen nehmen, außerdem habe ich länger mit dem Beater und dem Aufschlagpunkt experimentiert und zuletzt dann doch ein Stückchen Schaumstoff reingelegt.

    Immer noch boom aber jetzt richtig klasse. Kommt an den Druck meiner anderen BDs nicht ran, macht aber nix, ist ne tolle Soundalternative zu den Staveshells und dafür hatte ich es ja auch gedacht. Toms klingen auch richtig klasse und die Snare ist ja wie schon zuvor geschrieben eine tolle Alternative zu den teuren Ludwigs.


    Ansonsten wünsche ich allen hier einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein gesundes und spektakulär musikalisches 2023.


    Hier noch ein Videoclip einer sehr coolen Truppe (zum Tanzen auf der Silvesterparty) und mit einem Midmill-Set aus Nussbaum.


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    Lieben Gruß

    Bruzzi

    Hi,

    hab grad Bilder gemacht.

    Das Teil ist schon einigermaßen abgerockt und hat schon unzählige Gigs hinter sich.


    Midmill_drums_stave_hornbeam_2017_5.jpg


    Das System ist werkzeuglos zu montieren, es wird nur gesteckt.

    Aussparungen für leichteres Tragen sind auch vorhanden und die obere Platte ist zweiteilig.

    Funktioniert ähnlich wie die Unterteilung der Kartons für Gläser oder von Schaumküssen.

    Hier die Details.


    13727-drumpodest-zerlegbar

    Hi,

    habe hier ein recht einfaches und dennoch stabiles Stecksystem aus Holz.

    Einfach zu transportieren und das können sogar Gitarristen aufbauen ;)

    Kann gerne Bilder bei Gelegenheit machen.

    Aber das bedingt ja auch (völlig) gerade Fasern.

    Viele Hölzer haben ziemlich gerade Fasern. Es geht darum eine Kantel (Drechselrohling) zu gewinnen, in welcher die Fasern möglichst Parallel verlaufen und somit komplett durchgängig sind. Beim Auftrennen mit der Säge folgt diese leider nicht von alleine dem Faserverlauf und so entstehen u.U. Kanteln in denen die Fasern seitlich "weglaufen". Solche Sticks haben eine erhöhte Bruchgefahr und halten meist nicht sehr lange und die haben eine Tendenz zum Verzug.

    Ein qualitätsbewusster Hersteller wird also das Holz sorgfältig selektieren und beim Auftrennen (Sägen) der Hölzer sehr genau den Faserverlauf beachten, um hochwertigste Stöcke herzustellen. Das kostet Zeit, produziert Ausschuss und man kann auch nicht jeden Deppen dranstellen, was wiederum erklärt, warum es auch hier höherpreisige Produkte und Billigzeug gibt.

    Beim Drechseln eines geraden Sticks würde man dann auch "gegen die Fasern" arbeiten.

    Ja, aber das ist doch auch ganz normal beim Drechseln (und die Sache des Herstellers). Als Endkunde ist dir doch nur daran gelegen, dass der Stick lange hält, sich nicht verzieht und keine großen Toleranzen innerhalb des Pärchens bestehen.

    Welcher Marke man sein Vertrauen schenken möchte, und /oder ob man auch mit günstigen und weniger perfekten Sticks prima trommeln kann, muss letztlich jeder für sich entscheiden.


    Lieben Gruß

    Bruzzi