Beiträge von Bruzzi

    @ tschino,
    ja das kann tatsächlich passieren.


    Selbst das Holz von einem Baum kann, je nachdem, ob man mehr Splint- oder Kernholzanteil verbaut, total unterschiedliche Trommeln ergeben.
    Wie schon erwähnt ist die Dichte des Holzes (also das Gewicht des Kessels) sehr entscheident für den Klang.
    Natürlich achtet man darauf die Kessel gleichmäßig zu bauen, um diese Unterschiede zu vergleichmäßigen.


    Ist wie beim Verblenden von Whiskey, man hat zwar unterschiedliche Ausgangsstoffe, stellt sie aber so zusammen, dass der Mix immer wieder gleich/ähnlich ist.
    Rotkäppchen ist auch schon lange tot, ihren Sekt gibts immer noch und auch der schmeckt immer gleich.


    Gruß
    Bruzzi

    @ trommla,
    ja, das ist nicht mal so falsch.


    Wenn ein Kunde sich in Weißbuche, Wenge oder Afzelia verliebt hat (der Optik wegen) und bekennender Jazzer ist,
    wird er mit dicken Kesseln wohl wenig Freude haben. Er bekommt seinen Kessel dann eben entsprechen dünn gefräst.


    Der Hardhitter hingegen wird für seinen Metalsound mit etwas mehr Wandstärke und einem dichten Holz glücklicher werden.
    Findet der aber ausgerechnet an Kirsche gefallen, werden die Kessel eben ein bischen dicker.


    Bei den Stavebauten ist es nunmal nicht nur der Sound, der zur Holzauswahl führt, sondern eben auch die Optik.
    Von daher bin ich doch sehr froh, dass man mit der Bauweise großen Einfluss auf den Klang ausüben kann, sonst gäbe es ja Jazz- und Rockhölzer.


    Hat ein Kunde allerdings mehrere Hölzer, welche ihm gefallen und steht für ihn der Klang im Fokus, wird das Holz selbstverständlich zu erst danach ausgewählt.


    Mit den Schichtkesseln bin da weniger vertraut, wundere mich nur, dass die Holzsorte einzelner Lagen kriegsentscheident sein soll...
    wo doch nicht selten anschließend Glitzerfolie in der Stärke einer ganzen Furnierlage drüber kommt.


    Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    sorry, ich wollte nicht noch mehr Verwirrung stiften. 8|


    Ich gebe zu, dass ich noch keinen Ahornkessel gegen den wirklich baugleichen Schichtholzkessel aus z.B. Birke ausgiebig hätte testen können.
    Ich bin noch nicht mal sicher, ob die Hersteller dann tatsächlich auch die gleiche Wandstärke und Anordnung der Lagen bei den Kesseln produzieren.


    Bei den Stavebauten merke ich, dass die Hölzer mit hoher Dichte in dünner Ausführung einfach besser klingen, deshalb werden die in aller Regel auch mit Verstärkungsringen versehen.


    Kirsche ist weder besonders hart noch hat sie eine hohe Dichte, daher klingt ein Kirschkessel auch bei 12mm (und mehr) Wandstärke noch richtig klasse und hat ordentlich Bassanteil.
    Ein Kessel in Weißbuche, was sehr dicht und hart ist, klingt dagegen sehr viel höher, wird also eher dünner hergestellt. Ein leichter Kessel ist eben auch leichter anzuregen als ein schwerer.


    Ein Kessel aus Nussbaum hat mehr Bassanteil als einer aus Eiche mit gleicher Wandstärke, dabei ist das Holz eigenlich ähnlich schwer, scheint also der unterschiedlich porigen Struktur geschuldet zu sein.


    Eine definitive Aussage wie ein Holz klingt kann ich einfach nicht machen, wäre aber schon echt mal einen Versuch wert mit drei identischen Kesseln zu experimentieren...
    ...und finde dann wahrscheinlich raus, dass mann das schwere Holz einfach ein bischen dünnner.... :D


    Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    immer noch die Housemartins und immer noch geschockt wie man so ein Tempo so locker trommeln kann ;(


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    :thumbup:

    Hi,
    schöner Thread und noch schöner, dass die werte Trommelgemeinde die Marketingsprüche der Industrie so fachmännisch seziert. :thumbup:


    Meiner Meinung nach haben der Kessel und das Holz in jedem Fall einen großen Einfluss auf den Klang der Trommel!!!


    Allerdings:


    Der Titel hier sollte nicht lauten "Welches Holz?" sondern "Wie und wie viel Holz?"


    Massivholz


    Bewegt man sich bei der Holzauswahl im Bereich der üblichen Verdächtigen wie Ahorn, Birke, Buche, Eiche und stellt daraus Kessel mit identischen Abmessungen her,
    wird es schwierig die Unterschiede rauszuhören, sind aber da. Noch schwieriger wird es, wenn man die Kessel so herstellt, dass sie vom Gewicht her identisch sind.


    Spannt man allerdings den Bogen etwas weiter und vergleicht einen dicken Kessel aus leichter Pappel mit einem gleichschweren aus sehr dichter Wenge, werden die Unterschiede schon recht deutlich.


    Gleichzeitig hat eine Snare in 30mm Buche rein garnix mit ihrem dürren Brüderchen mit 8mm Wandstärke gemeinsam, trotz gleichem Werkstoff.


    Das alles bezieht sich jetzt auf Kessel in Stavebauweise, sprich aus Massivholz mit jeweils identischer Kesselkonstruktion.


    Schichtholz


    Bei den viel häufiger benutzten Schichtholzkesseln tritt die Holzsorte gegenüber Massivholzkesseln etwas in den Hintergrund und es gibt dafür eine weitere Komponente.
    Die Anordnung der Holzlagen (und die damit verbundene, unterschiedliche Spannung im Kessel) hat einen sehr großen Einfluss auf das Klangverhalten.
    Um so dicker die einzelnen Furnierlagen und um so höher die Spannung der Lagen, desto höher der Ton des Kessels. Stehende Lagen und diagonale Anordnungen sind bei den Premiumherstellern daher keine Seltenheit.


    Es macht für mich keinen Sinn pauschal zu sagen, dass ein Kessel aus Ahorn so und einer aus Birke so klingt.


    Ausprobieren, anspielen und kaufen was gefällt.


    Alle so schlau wie vorher??? ;(
    Prima!! :thumbup:


    Die Wahrheit zeigt sich beim Trommeln... wenns Set geil klingt, isses das richtige Holz. 8o


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    :thumbup: Der Punkt geht klar an dich!! ;) Lol


    Gruß
    Bruzzi


    PS Den Sägeschnitt muss man denk ich aber gut verschleifen, um weiteren Rissen entgegen zu wirken.

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    Besser so? :whistling:


    Gruß
    Bruzzi

    Hi,
    ich habe zum Thema "Becken abdrehen" etwas recherchiert und dieses Video im Netz gefunden.


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    Viel Erfolg!... :whistling:


    Lieben Gruß
    Bruzzi

    Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
    Auf der Resonanzseite ist der Kessel ziemlich krumm oder verzogen, d.h. er wird beidseitig von der Mitte ab bis hin zu den Snarebeds um ca. 3mm niedriger.
    Der Gußspannreifen auf der Resonanzseite ist so ebenso verbogen, so das er passt.


    8|
    Ähm, das ist das Snarebett!!


    Am Strainer und am Buttend ist der Kessel auf der Resoseite in aller Regel 2-3mm abgeflacht.
    Nur so entsteht am Resofell eine entsprechende Krümmung, welche den Spiralteppich sauber anliegen lässt.


    Gruß
    Bruzzi


    PS Hier hab ich das nochmal ausführlicher beschrieben Snarebed Erklärung

    Hi,
    ich mag auch den Geruch von Holz und selbst meine alten Sets riechen immer noch richtig lecker (trotz teilweise übelster Proberäume).
    Ungeschlagen ist aber der "Duft" der Weinfasstrommeln, das lüftet glaub ich die nächsten hundert Jahre nicht ab, hat aber auch was, hicks. :D
    Lieben Gruß
    Bruzzi

    :thumbup:
    Haha sehr cool,
    die Drechselbank in vertikaler Ausführung erinnert mich stark an meine ersten Bohrmaschinenkonstruktionen, aber wenns funktioniert... :thumbup:
    Ansonsten erübrigt sich die Frage nach dem Sinn solcher Projekte, wenns einem Spass macht hat es bereits einen Sinn.
    Lieben Gruß und ein frohes Fest
    Bruzzi

    Hi,
    von mir waren nur eine oder zwei der Hauptsnares (die Sidesnare war nicht von mir, finde die klang aber echt richtig geil).
    Aktuell ist bei mir noch eine Piccolo für die Dreharbeiten in Südafrika in der Mache, dort gibts dann sicherlich mehr zu tun für den Drummer. :D
    Lieben Gruß
    Bruzzi