Beiträge von dani808

    Ich habe gerade gelernt, dasss man beim großen T über diesen schon wahnsinnigen Preis hinaus noch weitaus teurere Hihat-Maschinen kaufen kann, die ganz hart an der 1000er Grenze kratzen.

    Der Post hat mich neugierig gemacht und so habe ich mal geschaut was es da so gibt.

    Oberhalb von 500CHF gibt es 1x Sonor und 14x (!)

    DW. Irgendwie kommt mir nie ein Argument unter, was meine Abneigung gegenüber DW entkräften könnte. 😀 Keine Ahnung warum nicht wenige diesen Hersteller so feiern. Allein schon dass Böckchendesign…😬

    Die Latte auf der Bühne legt das Schlagzeug, also muss dessen Lautstärke runter. Dazu können verschiedene Faktoren beitragen: leichtere Sticks, kleinere Trommeln, andere Spielweise.

    Der nöchste Schritt wäre, die Amps der anderen Instrumente so platzieren, dass alle sich gegenseitig gut hören können. Ich hab das vor Jahrzenhten mit intensiven Stellproben mit einer Band mal durchexerziert. Auf die Weise konnten wir damals sämtliche Instrumente vom Monitor nehmen, die Lautstärken der Amps reduzieren und nur noch die vier Stimmen drauf belassen. Noch heute sorge ich in meinen Bands dafür, dass die damals gewonnenen Erkenntnisse zum Aufbau umgesetzt werden, weil alle davon profitieren.


    Im Ergebnis kann der technische Aufwand massiv reduziert werden, was Zeit und Kosten spart und obendrein zu besserem Sound für's Publikum UND für die Band führt, weil wesentlich weniger Bleed von der Bühne kommt.

    Diese Zeilen sollten als Beipackzettel jedem Instrument beiliegen. 😀

    Die WDR Big Band Play Along App steht anscheinend nur Nutzern aus Deutschland zur Verfügung. 😕

    im zuge der T 70 jahre aktion bekommt man das

    momentan anstatt für 289, - für 198,- Euro

    al B- stock sogar für 185,-

    eventuell wäre das preislich ne alternative Option für dich

    Das habe ich gesehen. In CHF sogar noch günstiger 😀

    Mein erstes hatte einen regulären Preis von 200 CHF.

    Danke trotzdem vielmals für den Hinweis lieber orinocco

    Erleben ist das neue besitzen.

    Das ist richtig und wird seit einiger Zeit von verschiedenen Standpunkten aus so gesehen.

    „Wenn du schon kaufen musst/willst, dann kaufe keine Güter sondern Erlebnisse“. Der Ansatz scheint an sich nicht falsch. Doch er befasst sich nur mit Symptomen.

    Das Erlebnis, ein Ereignis welches uns „leben lässt“, nicht im biologischen aber im philosophischen Sinne, ist eine Pause vom Nicht-Leben, die wir uns gönnen insofern wir uns dies leisten können. Wir leben für einen Moment.


    Unsere Sehnsucht zu leben ist grösser als in den Generationen davor, bzw. sie wird weniger unterdrückt. Doch kaum jemand hat gelernt wie „leben“ geht. Wie auch, in einer auf Besitztum basierenden Gesellschaft?

    So bleibt es häufig beim konsumieren, um sich darüber zu definieren.

    Erlebnisse werden sich angeeignet um so als Besitztum den Status der Besitzenden zu festigen bzw. zu erhöhen. Das eigentliche Erlebnis rückt in den Hintergrund und die mit dem Erlebnis verbundene „Einkehr ins Leben“ findet nicht wirklich statt.


    Die dem obigen Zitat ursprünglich innewohnende Konsumkritik wurde längst vom „System“ vereinnahmt und der kommerziellen Verwertung zugeführt. So wie fast jede Subversion. Subkulturen, Graswurzelbewegungen, auch was in seinem Kern der dominierenden Verwertungslogik kritisch gegenübersteht, wird, sobald es seine Nische vergrössert und nicht in dieser verdorrt, aufgegriffen und benutzt um damit Geld zu verdienen.


    So können wir zwar auf die hohen Ticketpreise schimpfen und uns dem verweigern, es wird aber keine nachhaltige Änderung bewirken, da es nur oberflächlich bleibt.

    So lange wir unsere Lebensart nicht grundsätzlich überdenken, als Gesellschaft und Individuen, wird sich das auch nicht ändern.

    Alleine die Stadt München verspricht sich im Gegenzug daraus Einnahmen von über 500 Mio

    Na ob das Kalkül aufgeht? 😬😀

    Megakonzerte in München: Mit dem Schnäppchenticket zu Adele
    Die zehn Konzerte des britischen Superstars sind nicht ausverkauft. Deshalb gibt es jetzt Tickets für nur 35 Euro. Das verärgert manche Fans.
    taz.de

    Vermutlich sind einige Ticket-Reseller auch auf die Schnauze gefallen.

    Ja, eine unschöne Entwicklung.

    Aber in einer Welt in der der Profit über allem steht einfach nur konsequent. Zumal ja offensichtlich noch genug Menschen bereit und fähig sind, diese Preise zu zahlen. Warum sollte gerade dieses Potenzial brachliegen?

    Letztlich liegt es in der Verantwortung von uns Konsumenten das Angebot über die Nachfrage zu regulieren.

    Und wer jetzt denkt, dass ja andere fürs regulieren in Amt und Würde getreten sind, sei darauf hingewiesen, dass auch dort unsere Nachfrage zum entsprechenden Angebot führt.


    Aber da wir nunmal selbst im Angesicht der Katastrophe lieber darauf warten, dass jemand anderes den Anfang macht bevor wir uns selbst rühren, oder dies gleich kategorisch ausschliessen -„Das hab‘ ich mir verdient!!11!!“ -

    wird sich das auch nicht ändern.


    Engagiert euch!

    Sagt einer der darauf hofft, dass andere den Anfang machen. 🙂