Beiträge von Rampen

    Schaut man sich z.B. an, womit heute Musik gehört wird, kann man fast nur noch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.

    Stimmt, da war der gute alte Radiowecker aus meiner Zeit doch noch was ganz anderes ^^ ! Oder die exzellenten Aufnahmen meines Ghettoblasters, abgespielt über die schmeichelnden Kopfhörer meines leiernden Walkmans :love: ...

    Also meine Elterngeneration ist noch kriegsgeschädigt und gibt am liebsten gar nichts aus. In meiner Familie hat sich das dann teilweise vererbt und teilweise ins Gegenteil verkehrt 8) . So viel zum Thema von den Eltern mitnehmen, die Blagen machen doch ohnehin nie was die Eltern wollen ;( ...

    Ja, insbesondere in der Gitarrenszene scheint ein unglaublicher Aberglaube bzgl. der magischen Qualitäten älteren Equipments zu herrschen. Eigentlich eine gute Frage, warum das beim Schlagzeug nicht so ausgeprägt ist. Vielleicht, weil der Sound doch hinter der Spieltechnik etwas zurücksteht in der Wahrnehmung? Zumindest ich staune bei den "Großen" weit mehr darüber, was und wie sie etwas spielen, als wie jetzt ein 2002 Becken bei ihnen klingt.


    An der Gitarre ist es natürlich auch nicht wirklich das Equipment, das den Sound ausmacht ("der Sound kommt aus den Fingern"). Aber die meisten denken das halt und glauben, mit Eric Claptons Gitarre und Amp klingen sie auch so wie er ^^ .

    Also ich hab den deutschen Beitrag jetzt zufällig gehört und war eher positiv überrascht. Abgesehen vom nach meinem Geschmack zu viel Autotune-Einsatz ein solider Popsong mit durchaus nicht-weichgespülter Eminem-aggressiver Sprechgesangseinlage. Wird natürlich den letzten Platz belegen, aber das ist ja quasi schon aus traditionellen Gründen ein Muss.

    rgendjemand scheint das Zeug zu kaufen, aber die Blase ist mir noch nicht begegnet.

    Zielgruppe sind denke ich jugendliche Anfänger ohne Ahnung und Budget. Als ich mit Trommeln angefangen habe, habe ich die Dinger auch angeschaut (und mich am Ende dann doch für ein Tama Imperialstar entschieden). Um mal zu probieren, ob das etwas für mich ist, wollte ich halt nicht viel Geld ausgeben. Von gebrauchten Sets habe ich wegen völliger Ahnungslosigkeit und keinerlei Kontakten zu Schlagzeugern Abstand genommen. Schlagzeug kann man (man glaubt es kaum) auf solchen Einsteigersets auch lernen. Hört sich halt nicht so super an, aber das merkt man am Anfang ja noch nicht (bzw. da ist das Set halt auch nicht das schwächste Glied der Kette).

    Den Laden kenne ich nicht, aber das Problem der Exponiertheit ^^. Als ich mein Edrum-Set damals im Laden ausprobiert habe, war ich auch noch sehr unsicher und es war mir furchtbar peinlich. Lustigerweise hat dann ein kleiner Junge mit großen Augen zugeschaut, der nachher meinte, ich wäre ja ein toller Schlagzeuger (was auch bei wohlwollendster Betrachtung gar nicht ferner von der Wahrheit hätte sein können:saint:).

    Ich hatte immer ganz furchtbar mit dem Übersprechen gekämpft, da ich meine Snare gerne ordentlich in den Höhen geboostet habe. Da war ich um jedes bisschen weniger Übersprechen dankbar. Inzwischen verwende ich halt ein Mikro unter der Snare, was mein Problem deutlich einfacher zu lösen macht. That being said, bin ich aber trotzdem immer noch unglücklich mit dem Snare-Sound in meinen Aufnahmen ^^ .

    Klanglich sind E-Drum-Module leider im Allgemeinen so lala bis furchtbar. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich persönlich fand alle Module inklusive der teuersten ganz ganz furchtbar. Wenn irgend möglich würde ich einen PC/Mac einplanen für die Klangerzeugung.

    Gemessen oder vom Treiber gemeldet? Letzteres ist leider nicht immer realistisch (um nicht zu sagen meistens nicht). 1ms Ausgabelatenz scheint mir unrealistisch, selbst bei einer Puffergröße von 32 Samples.

    M.E. wirst Du keinen Unterschied spüren, wenn Du die Latenz weiter erniedrigst. Den Buffer auf 32 Samples runterzudrehen erniedrigt die Latenz nicht auf die Hälfte, da es noch weitere davon unabhängige Latenzquellen gibt. Das Scarlett ist eine völlig okaye Soundkarte, ich würde sie an Deiner Stelle weiterverwenden.