Beiträge von Rampen

    Mein Tipp wäre, Dir einen Tag Zeit zu nehmen und die Snare durch alle Kombinationen von Schlag- und Resofelltonhöhe durchzustimmen. Jedes Mal mit allen Mikros (Top, Bottom, OH) aufnehmen. Dann einen Tag nicht dran denken. Schließlich die Aufnahmen nehmen und versuchen, den bestmöglichen Sound zu mischen.


    Das ist echt Arbeit, das Durchstimmen hat bei mir einen guten halben Tag gebraucht und danach hätte ich die Snare am liebsten aus dem Fenster geworfen (daher der Tag Pause zwischendurch ^^ ).


    Beim Mischen merkt man dann zum Glück schnell, dass manche Stimmungen gar nicht gehen und kann sich auf die Vielversprechenden konzentrieren. Ich bin sicher, am Ende kommt ein Sound raus, der Dir gefällt. Auch dran denken, beim Mischen zwischendurch immer Mal wieder kommerzielle Studioaufnahmen zu hören, da hat so eine Snare oftmals gar nicht so viele Höhen, wie man erwarten würde.

    Ich habe mich damals mal vor Ort durch das gesamte Thomann-Sortiment durchgehört und fand klanglich mit größerem Abstand die RCF Art 322 am besten. Ich hatte sie allerdings mit dem besonderen Augenmerk auf Schlagzeugwiedergabe angehört. Da sie aber sehr ausgewogen sind, würde ich erwarten, dass Gitarre und Vocals auch gut klingen. Entsprechen in etwa Deinen Leistungs/Gewicht/Preis-Vorstellungen, daher würde ich sie an Deiner Stelle in die Auswahl einbeziehen.


    Gekauft habe ich am Ende dann übrigens stattdessen ein A-Set, das dann doch am besten klang ;) .

    Ach, diese Bilder meinte Jürgen :huh: . Speedshare wird wohl nicht mein bevorzugter Hoster werden.


    Ja, der Sound ist sehr dumpf. Dagegen sollte das Hinzumischen des Bottommikrofons helfen. Ansonsten vielleicht das Top-Mikro weiter weg (mindestens eine Handbreit über dem Spannreifen) positionieren? Ich hatte ein ähnliches Problem und das hat geholfen (aber natürlich dafür mit stärkerem Übersprechen der Hihat... ^^ )

    Den Sound finde ich im großen und ganzen recht ordentlich, aber mit so einer Improvisation könnt ihr hier im Forum glaube ich keinen Blumentopf gewinnen. Arbeitet mal ein Stück richtig aus und übt es! Wenn ihr es dann hier vorstellt, kann man Euch leichter ein konstruktives Feedback geben. So wirkt es etwas lustlos und entsprechend werden fürchte ich die Reaktionen darauf ausfallen.

    werden sie sicher einigen Ausschuss haben, der die Endkontrolle nicht übersteht. Das macht die Becken teurer



    Das kann eigentlich nicht der Punkt sein, denn das Material dieser Becken (sicher auch das Material vom Abdrehen) geht mit Sicherheit wieder in den Gießkreislauf - wertvoller Rohstoff geht also nicht wirklich verloren.

    Ich vermute aber, dass die Fertigungskosten die Materialkosten übersteigen, und die sind dann futsch. Außerdem findet die Endkontrolle evtl. nicht vor Ort statt, dann kämen noch Logistikkosten dazu.

    Ich habe die Meinl Freeride als erstes gekauft. Die klingen super, sind aber schwer. Ich spiele nur hie und da ohne es richtig gelernt zu haben und finde es relativ anstrengend, sie zwischen den Knien zu halten. Ausprobieren!

    Aber warum sind dann die Becken von Paiste oder Meinl soviel teurer?

    Die Selektion, die einen weitgehend gleichen Klang zwischen Becken des gleichen Modells sicherstellt, trägt auch dazu bei, weil es wiederum erfahrene Arbeiter braucht, um den Klang zu beurteilen und natürlich auch Becken aussortiert werden, die dann nicht verkauft werden.

    Ich denke, das trägt dazu bei. Meine Erfahrung mit Murat Dirils ist, das das zwar super Becken sind, aber der Klang ist nicht sehr konsistent. Wenn Meinl in der gleichen Qualität in der Türkei fertigen lässt, werden sie sicher einigen Ausschuss haben, der die Endkontrolle nicht übersteht. Das macht die Becken teurer. Zusätzlich kommt sicher noch die Marketing-Maschinerie, die Präsenz in allen Musikgeschäften etc.

    Die Fertigungsmethoden unterscheiden sich wohl auch. Das Schmieden von Hand ist teuer, weil man dazu erfahrene Beckenschmiede braucht, die einiges an Arbeitszeit investieren müssen. Die Selektion, die einen weitgehend gleichen Klang zwischen Becken des gleichen Modells sicherstellt, trägt auch dazu bei, weil es wiederum erfahrene Arbeiter braucht, um den Klang zu beurteilen und natürlich auch Becken aussortiert werden, die dann nicht verkauft werden.

    Ich kenne den M50 nicht, daher kann ich nichts dazu sagen. Sicher kann ich aber sagen, dass der Klang mit Ohropax stark leiden wird. Außerdem ist die Frage, ob der Kopfhörer in der Lage ist, einen ausreichend hohen Pegel wiederzugeben, so dass noch nennenswert was durchs Ohropax durchkommt. Den Pegel eines Schlagzeugs erreicht nämlich sicher kaum ein Kopfhörer, und schon gar nicht mit sauberem Klang...


    Ich persönlich bevorzuge Inear-Kopfhörer, ist das keine Option?

    Ich habe in einem engagierten Moment mal meine Brille mit dem Stock durch den Raum geschossen. War froh, dass es nicht das Auge war ;) ...

    Das ist glaube ich bei den meisten typischen Schlagzeugräumen alles komplett egal. Meist hat man eh kilometerlange Nachhallzeiten und riesige Resonanzen, da ist es m.E. piepegal, ob das Mikro jetzt kalibriert ist oder nicht. Bei der Vermessung eines Tonstudios ist das dann aber sicher anders.

    Stimmt. Aber die Resonanzfrequenzen bleiben ja die gleichen. Wenn man das Mikro verschiebt, erwischt man sie meistens mal als Resonanz und mal als Auslöschung, genau wie wenn man die Lautsprecher verschiebt.

    Aber die 1-2 Hz Schwankung durch die Änderung der Schallgeschwindigkeit, kann man so genau überhaupt stimmen?


    Du vielleicht schon, Nils 8) !


    Aber es stimmt natürlich, erst die Raumresonanzen messen und dann die Bassdrum auf die gleiche Frequenz stimmen ist von hinten durch die Brust ins Auge. Wenn man gleich nach Gehör stimmt, weiß man zwar die Zahlen nicht, aber dafür gehts schneller.

    Zahlen sind Schall und Rauch, sowas musst Du messen. Mikrofon an verschiedene Stellen positionieren (im Idealfall ein Messmikrofon, aber zur Not tuts auch ein anderes) und z.B. mit dem Room EQ Wizard ein Testsignal über Lautsprecher ausgeben und auswerten. Problem dabei ist gerade bei den Bässen natürlich der Lautsprecher, über den das Testsignal ausgegeben wird. Ich habe aber selbst mit lausigen PA-Lautsprechern und einem stinknormalen Kleinmembranmikro erhellende Daten über unseren Raum rausgefunden.


    Wenn der Raum nennenswerte Resonanzen hat (was er leider wahrscheinlich tut), ist der Bumms der Bassdrum natürlich stark von der Hörerposition abhängig. Bei mir rummst es überall, nur nicht auf dem Drumhocker :( . Aber das animiert dann wenigstens zu kraftvollem Bassdrumspiel :whistling: .

    Generell muss man unterscheiden zwischen regelbarer Eingangsempfindlichkeit und regelbarem Ausgangspegel. Das Ziel ist im Grunde, die Eingangsempfindlichkeiten wie auch die Ausgangspegel möglichst hoch einzustellen, auf diese Weise kann man Rauschen vermeiden.


    Aaaaber: ganz schlecht ist es natürlich, wenn man den Eingang übersteuert, also in den roten Bereich der Pegelanzeige kommt. Dann verzerrt es (wenn es im analogen Teil der Eingangsstufe clippt), oder es gibt digitales Clipping, was noch viel schlimmer ist (wenn es bei der A/D-Wandlung zum Clipping kommt).


    So, nun haben viele Eingänge aber keine regelbare Eingangsempfindlichkeit. Mikrofoneingänge im Allgemeinen schon, Line-Eingänge, wie die, die Du vermutlich am Multiface nutzt aber nicht. Da ist die Sache einfach: der einzige Regler, der was bewirkt, ist der Ausgangsregler Deines Drummoduls. Also den so einstellen, dass das Eingangssignal, dass im HDSP-Mixer angezeigt wird, möglichst hoch ist, aber garantiert ohne zu clippen.


    Innerhalb des HDSP-Mixers befindest Du Dich im digitalen Bereich und der Mixer hat viel Headroom, es ist also egal, ob Du die Regler für Deine Signale vom Drummodul hoch einstellst und den Main-Regler niedrig, oder umgekehrt. Den Mainregler gibt es halt, damit Du nicht alle Einzelregler verschieben musst, wenns mal insgesamt leiser werden soll. Hauptsache, der Ausgangspegel ist am Ende möglichst hoch, aber ohne zu clippen.


    Schließlich gehts ab in den Kopfhörerverstärker, der bei Dir scheinbar eine regelbare Eingangsempfindlichkeit hat. Die Eingangsempfindlichkeit des Kopfhörerverstärkers so einstellen, dass er möglichst hoch ausgesteuert ist, ohne zu clippen. Der Ausgangspegel des Kopfhörerverstärkers sollte dann an Deine Ohren angepasst werden :rolleyes: .


    Vielleicht hilft DIr das ja schon mal ein bisschen weiter...

    Sollen E-Gitarren oder Bässe zum Einsatz kommen? Mein Tipp: dann sollte der Raum nicht zu nah an Straßenbahn- oder Bahngleisen liegen. Unser Raum liegt 30m von einer Bahnoberleitung entfernt und es brummt bis zum Abwinken, insbesondere bei High-Gain-Sounds. Sehr ärgerlich.