Beiträge von Rampen

    Im ganzen liegts aber weder an den Ghost und an der HH für sich, sondern einfach daran, dass dass zumeist unsauber ist. Daher wackelt das dann einfach noch ziemlich.


    Puh, ich mag da vielleicht einfach zu unerfahren sein, aber "meist unsauber" und "wackelt ziemlich" höre ich da nicht. Geht es noch besser? Ja, das Original groovt noch einen Tick mehr in meinen Ohren. Aber den Unterschied im Timing finde ich eher subtil als offensichtlich. Aber ich bin auch weeeeit weg von einem professionellen Drummer :D

    Also im Proberaum machen InEars die Sache natürlich schon komplexer. Normalerweise hat man ja nicht unbedingt alles mikrofoniert. Und das ewige Rumgeschraube am Mix ist schon auch nervig, bis es dann irgendwann mal passt. Ich stelle gerade selber auf InEars um, weil unsere Vocal-Monitore eh immer am Limit laufen und ich meinen Gesang trotz Schlagzeug entspannt und gut hören möchte. Und bitte nicht missverstehen: es ist fantastisch, denn der Sound ist fett, rund und klar, meine Band hat sich noch nie so gut angehört und ich hatte noch nie so viel Spaß beim Proben. Aber es ist schon ein Gefummel mit den ganzen Kabeln und der Technik.

    Mich selbst höre ich in disziplinierten Bands eigentlich immer.


    Haha, als Drummer ist man da natürlich relativ fein raus, da man sich ja quasi immer gut selbst hört, so einen halben Meter von Snare und Becken entfernt. Aber so mancher Funkgitarrist, der dezente HIntergrundrhythmusarbeit leistet, wird eher weniger glücklich, wenn er sich im Vergleich zum trötenden Bläsersatz nur so leise hört, wie er auch im Mainmix gemischt ist.

    Ich glaube es ist ein Irrtum zu meinen, dass jeder einen ausgewogenen Mix hören will. In Wahrheit will sich jeder vor allem selber hören (und auch zu recht). Auch in meinem InEar-Mix (habe seit neuestem auch welche) sind Schlagzeug und Vocals wohl zu laut für einen Mainmix.

    Bei uns hat es etwas gebracht, die Amps so aufzustellen dass jeder sich selbst am besten hört. Also Gitarren und Bassamps nicht zu nah, etwas erhöht oder angewinkelt und auf die Ohren des Spielers gerichtet. Ebenso bei den Vocals, ich bin als Drummer gleichzeitig Mainvocal und war erst leicht pikiert als ich feststellen musste, dass die anderen mich nur ganz leise zur Orientierung hören wollen. Aber wenn es der Gesamtlautstärke hilft... ;( Jetzt steht einer der Monitore quasi direkt neben meinem Kopf. Ich spiele im Proberaum außerdem relativ dünne Stöcke und Becken.

    Hmja, ich finde es auch immer schade, wenn Bands die sicher unter allen Bedingungen eine ordentliche Live-Version hinbekommen würden gnadenlos zu Playback spielen müssen. Ich verstehe, dass es manchmal technische Gründe gibt und kann mir vorstellen, dass sogar die Plattenfirma (heißt das heute überhaupt noch so?) darauf besteht, weil eine Live-Interpretation natürlich unter Umständen sehr verschieden von der Single sein kann (relevant wohl vor allem bei Liedern die noch keiner kennt). Aber WENN, dann ist es mit lieber, die Leute hampeln herum, als wenn alle auch noch gelangweilt oder möchtegern-konzentriert da stehen (und in dem Fall kommt ja kaum eins der "gespielten" Instrumente überhaupt im Lied vor).

    Das Video finde ich top! Das mit den Ghostnotes wurde ja schon gesagt, ansonsten hätte ich nichts zu bemängeln. Split-Screen gefällt mir auch gut, eine 3. Kamera an der Bassdrum wäre natürlich noch schöner. Insgesamt musst Du Dir m.E. keine Sorgen machen, Videos in der Qualität öffentlich zu machen. Irgendwelche Hater-Kommentare kommen allerdngs immer, unabhängig von der spielerischen Leistung, die musst Du ignorieren können (bloß nicht auf Scharmützel in den Kommentaren einlassen!). Und wenn es richtig top werden soll, wäre es natürlich super, noch ein bisschen weniger verbissen dabei auszusehen und lässig-elegant rüberzukommen :D . Nicht, dass ich das beim Spielen könnte... :whistling:


    Ich stimme natürlich nicht pro Song um, die Töne passen halt ebenso gut oder schlecht zum Song wie wenn man sie von vorneherein ignoriert :) . Und es geht mit dabei nur um den Grundton, die Obertöne sind dann immer noch unharmonisch dazu.


    Ich stimme normalerweise zunächst das Schlagfell grob auf den gewünschten Ton, dann das Reso typischerweise eine große Terz höher (weil das bei meinen Trommeln gut zu klingen scheint). Wenn die Felle in Stimmung mit sich selbst gebracht wurden, bin ich dann meistens wieder ein Stück weit von meinem Wunschton entfernt. Dann stimme ich halt am Ende beide Felle wieder da hin, wo ich sie haben möchte. Und in der Tat sind das am Ende meist minimale Drehungen an evtl. nur noch einzelnen Stimmschrauben.


    Der Vorteil an den festen Tönen ist, dass ich jederzeit leicht prüfen kann, ob die Stimmung davongelaufen ist und nachbessern kann. Sonst bestand bei mir zumindest immer die Gefahr, dass die Trommeln unmerklich immer schlechter klingen und man erst beim nächsten sorgfältigen Stimmen merkt, wie viel besser sie klingen könnten. Also eigentlich war es sogar so, dass ich immer erst dann nachgestimmt habe, wenn die Trommel entweder wie ein Pappkarton klang, oder wenn einzelne Stimmschrauben lose rumvibriert haben :S


    EDIT: aber ich stimme mit Deinem letzten Absatz völlig überein, ich habe zunächst mal irgendwann die Trommeln gestimmt so dass ich den Klang mochte (allerdings schon im Quartenabstand, weil ich das mag), Und dann mal geschaut, welche Töne das so sind, und siehe da, es war recht nah an G, C, F. Das kann ich mir gut merken, also wurde das meine Standardstimmung.

    Ich komme ursprünglich von anderen Instrumenten (Klavier, Gitarre), daher ist es für mich völlig natürlich, Toms auf Töne zu stimmen. So kann ich mir auch am leichtesten eine gut funktionierende Stimmung merken. Dafür nehme ich aber keinen TuneBot (obwohl der sicher sehr praktisch ist), sondern zupf einfach ein A auf einer rumliegenden Gitarre.

    Video über Handwerkskunst Schlaugzeugbau


    Da Du ja noch neu hier bist, sei der Hinweis erlaubt, dass es nicht ganz unwahrscheinlich ist, dass besagtes Video über meinen Vorposter Bruzzi (also Midmill Drums) ging. Falls nicht, unbedingt die entsprechende Reportage googeln!

    Ein Paradebeispiel für Blendwerk ist natürlich Roland V-Drums seine oscarnominierte award-winning Super-duper-Hyper-NATURAL-Modeling-TECHNOLOGY


    Wobei man der Fairness halber sagen muss, dass diese Technik generell keine User-Verarschung ist. Immerhin kriegen sie mit relativ wenig ROM viele Drumsets in vielen Dynamikstufen und positional Sensing hin. Ich vermute, dass ROM hier ein Kostenfaktor ist, denn andere Hersteller kriegen es ja in ihren Modulen auch nicht besser hin. Nichtsdestotrotz klingt es *natürlich* grauenhaft (daher wohl auch "SuperNATURAL" :D ).

    Naja, ich tippe dass beim Music Store eine arme Wursthaut sitzt, die die Webpage füllen soll und evtl. die Vorgabe hat doch mindestens 5 Punkte in die Feature-Box zu tippen, weil es sonst zu armselig aussieht. Was tut der arme Mensch? Er schnappt sich den Katalog und tippt halt 5 Punkte daraus ab, die ihm nicht allzu dämlich vorkommen.