Beiträge von Rampen

    Hättest du da ein musikalisches Beispiel?


    Spontan fällt mir da "Killing in the Name of" von Rage agasint the Machine ein, oder (weniger bekannt) "Uncomfortably Numb" von Graveyard.


    Bzgl. Mikrotiming muss man wohl unterscheiden, ob man mit "schlechtem" oder "fehlendem" Mikrotiming meint, dass alles ultraexakt ist, oder dass das Mikrotiming ungewollt schwankt und der Drummer unmotiviert mal schleppt und mal treibt. Das ist dann natürlich blöd (sagen meine Bandkollegen :D ).

    Die Frage ist doch auch, ob technische Gründe überhaupt eine Rolle spielen sollten. Entscheidend ist doch ausschließlich, ob ich für mich ein Fell besser finde (sei es klanglich oder aufgrund der Haltbarkeit, weil es sich leichter stimmen lässt oder weil es schöner aussieht). Dann bin ich bereit, dafür mehr auszugeben, egal was der technische Grund ist. Sprich: entweder beide kaufen und vergleichen, oder nur eins und schauen ob es für mich gut genug ist und dann dabei bleiben. Der eine fängt mit dem billigen an, weil sein Budget nicht so groß ist, der andere mit dem bewährten, weil seine Risikobereitschaft geringer ist (bei Lite-MB z.B. ja durchaus aus gutem Grund).

    Bevor Du in Kaufrausch verfällst, probier das mal aus mit dem 18i20. Mit 64 Samples Puffergröße bist Du da bei einer gemessenen Gesamtlatenz von etwa 7.3ms. Manche hören ja Flöhe husten, aber für mich ist das vollkommen ausreichend. (Ehrlich gesagt lasse ich die Puffergröße meistens sogar auf 128 Samples, da mein Mac etwas betagter ist).

    Ich persönlich finde, das Roland TD-11KV ist das Minimum was ich unter der Rubrik "robust" einordnen würde. Gerade mit Doppelpedal, was ich auch daran verwende, würde ich zumindest mal nichts wackeligeres nehmen. Ich glaube das TD-17 ist in der selben Klasse, damit macht man dann auch nichts falsch, wenn es ein Neukauf sein soll. Zur Zusammenstellung von Einzelteilen (Modul, Rack) kann ich nichts sagen.


    Das 18i20 ist m.E. sogar für den Anwendungsfall eher überdimensioniert, denn ein Stereointerface würde es auch tun. Ich verwende es aber auch ^^ .

    Was ich etwas sonderbar finde, ist dass sich die Schrägstellung durch das Drehen ändert, denn eigentlich sollte die ja immer gleich bleiben, auch wenn sich das Becken dreht. Vielleicht wären Fotos hilfreich, um das Problem zu verstehen. Auch ich habe übrigens mein Top relativ lose eingestellt, so dass es sich bei offenem Spiel durchaus bewegt.

    Ich weiß nicht genau, was Du meinst, aber wenn ich mir z.B. die Grafik zur 10cm Absorbertiefe mit 5cm Wandabstand anschaue (was in so einem kleinen Raum ja noch machbar wäre) und z.B. von einer Raumgröße von 2,5x3m ausgehe, wo die kritischste Raummode so bei 340m/s / 3m = 113Hz liegt, dann hat Glaswolle mit der Dichte 20kg/m^3 dort einen Absorptionskoeffizienten von etwa 0,2 und schwere Steinwolle mit 70kg/m^3 einen Absorptionskoeffizienten von etwa 0,55. Sprich: man kann mit schwererem Material bei gleicher Absorbergröße tiefere Frequenzen effektiv dämpfen. Das wäre in dem Raum schon ein Vorteil, oder?


    EDIT: aber Du hast recht, stellt man eine richtig dicke Bassfalle in die Ecke (40cm), ist der Vorteil in dem kleinen Raum dahin, weil die Raummoden vergleichsweise hochfrequent liegen und dann Glaswolle sogar besser wirkt.


    EDIT2: ach, die tiefste Raummode liegt ja bei der doppelten Wellenlänge, also 56Hz. Da hat dann also die schwere Steinwolle selbst bei einer dicken Bassfalle einen großen Vorteil.

    Finde es noch ganz interessant und muss zugeben, dass mir meine Erinnerung einen Streich spielte und sagte Glaswolle sei nicht so gut geeignet. Stimmt aber nicht.


    Jein, an den Grafiken sieht man schon, dass bei höherer Materialdichte die Dämpfung zu den tiefen Frequenzen hin wesentlich besser ist. Geht es aber nicht unbedingt darum, die Dämpfung so weit wie möglich nach unten auszudehnen, ist Glaswolle in der Tat sehr gut geeignet!

    Ich wäre vorsichtig, zu viel Dämpfung in den Nicht-Bassfrequenzen vorzunehmen, denn dadurch werden die Bassresonanzen noch nerviger. Und 60cm sind sehr dick für Bassfallen. Wir hatten in unserem alten Raum einfach Steinwollematten hochkant in den Ecken fixiert, was sehr gut gewirkt hat. Eine einizige Ecke hilft da schon. Und wie gesagt, wenn Du Matten schaffst an den Ecken zwischen Decke und Wänden zu befestigen, nimmt das kaum Platz weg.

    Ich könnte mir vorstellen, dass gerade in so einem winzigen Raum die Raummoden echt nerven können. Daher soweit vom Platz her möglich Bass traps in die Raumecken (evtl. dann eher an die Decke?), z.B. so: https://www.bonedo.de/artikel/…shop-no1-eckabsorber.html. Durch die und den Teppich hast Du dann wahrscheinlich schon mehr als genug Dämpfung bei höheren Frequenzen, so dass Noppenschaum höchstens zum gezielten Vermeiden von Flatterechos punktuell hie und da hilfreich sein könnte.

    Ich habe glaube ich schon beides gehört: echtes Zusammenspiel, erkennbar an Songs die eher unkritisch bzgl. Timing waren (und dennoch ein wenig wackelig), und perfekt klingende Aufnahmen, die m.E. mindestens im Nachhinein zurechtgerückt worden sind, oder von vorneherein von jedem für sich eingespielt wurden.