Beiträge von Rampen

    Scheinbar ist der bessere Weg wohl immer anderherum: erst mal akustisch und dann elektrisch. Ich habe klassisch Klavier gelernt und erst jetzt, 40 Jahre nachdem ich mit dem Unterricht begonnen hatte mit Samplelibraries begonnen. So herum war es ein absoluter Augenöffner, denn einen perfekt gestimmten und ideal mikrofonierten Top-Konzertflügel unter den Fingern zu haben ist absolut fantastisch und nicht vergleichbar mit den akustischen Gurken, die ich in meinem Leben gespielt habe. Am Schlagzeug ähnlich: was habe ich mich mit Stimmen, Mikrofonieren und schlecht klingenden Räumen herumgeärgert. Am E-Drumset hat man plötzlich einen absolut studiotauglichen Sound unter den Sticks, großartig! Am E-Drumset spüre ich allerdings eher die Nachteile als am Klavier. In jedem Fall denke ich, der Übergang funktioniert nur so gut, weil ich eben vorher lange akustisch gespielt habe.

    Sehr schön! Was mir spontan auffällt: die ganzen Ghostnotes nehmen ein bisschen von der Aggressivität raus, im Original höre ich die eigentlich nicht. Und in der zweiten Hälfte des "and now you do what they told ya" Zwischenteils kommt die geshuffelte Snare ein bisschen zu militärisch rüber. Ich glaube im Original ist das nicht nur auf der Snare, aber vor allem ist der Shuffle wesentlich leiser. Ansonsten aber sauber, ich habe das auch schon live gespielt und zwar deutlich schlechter ;).

    Ja, bei den bunten fehlt ein wenig das typische schneidende Klirren, das ich mit 2002 Crashes verbinde. Ich mag das ja eh nicht so und würde für mich die farbigen im Klang sogar eher bevorzugen, aber der Wiedererkennungswert als 2002 geht halt ein wenig verloren.

    Das Interface sollte auf alle Fälle in 24 bit Auflösung wandeln.

    Hüstel, eine Kassette hat einen Rauschabstand von 64dB, mit Dolby C von 79dB (und ich vermute das Sony hat sogar nur Dolby B). Mit den 12 dB Headroom die Du vorschlägst bist Du da immer noch locker unter den 96dB einer 16 Bit Wandlung. Die 24 Bit kann man sich also eigentlich sparen, wobei es heutzutage quasi Standard ist.

    YouTube Videos einstellen ist ja eigentlich nichts viel anderes als live aufzutreten. Auch da akzeptiere ich gerne, dass mal ein Auftritt nicht so doll ist, denn irgendwie muss man ja mal damit anfangen. Zuschauer, die Anfängerbands auf kostenlosen Konzerten ausbuhen finde ich das letzte. Wenn es zu schlimm wird, kann man ja auch Abstand halten 8) :thumbup:.

    Interessant, das sehe ich völlig anders. Jeder der ein Instrument verwendet, übt meines Erachtens Kunst aus, da er zwangsweise seine eigene Interpretation des Stücks einbringt. Sonst wären ja z.B. auch sämtliche Orchestermusiker keine Künstler, da sie ebenso nur ein Stück eines Komponisten "covern".


    Wikipedia sagt: "Musiker (auch Musikanten oder seltener auch Tonkünstler genannt; früher, lateinisch und umgangssprachlich auch Musici) sind Künstler, die musizieren. Der Begriff umfasst sowohl produzierende, als auch reproduzierende Musiker. "

    Ich denke gerade bei Kunst (und auch Drum Cover sind ja nichts anderes) kann man es nie allen recht machen. Es gibt Leute, die die Mona Lisa grausig finden und Beethovens 9te zum Davonlaufen. Es gibt kein objektives Gut oder Schlecht in der Kunst. Und das ist auch gut so, denn sonst würden Künstler über kurz oder lang vermutlich von schlauen Algorithmen abgelöst werden.


    Ich finde es gar nicht so schlecht, dass man anonym likes und dislikes vergeben kann, denn so bekommt der Künstler ein Bild davon, wie gut etwas dem Allgemeingeschmack entspricht. Wäre es nicht anonym, bekäme man sicher viel weniger Feedback. Und wenn die Likes widerspiegeln, dass ein Drum Cover z.B. nicht so gut bewertet wird wie das Original, dann sollte einen das vermutlich weder kränken noch überraschen ;). Jeder Künstler muss halt auch mit (gerechtfertigter wie ungerechtfertigter) Kritik leben.

    Hat denn jemand einen Tipp, wie ich meine Kellertür schallschutzisoliern kann? Die Türen sind so einfache Billigtüren, die ich aber auch nicht bearbeiten kann, weil es ein Mietshaus ist. Ich dachte an einen Vorhang oder so. Oder bringt das nichts?

    Siehe hier: RE: Dämmung für Proberaum gesucht . Auch das wird nicht die Welt an Unterschied machen, für meine abendlichen Gesangsübungen hat aber das Abdichten gereicht. Ein schwerer Vorhang vor der Tür könnte vielleicht zumindest die höheren Frequenzen noch ein wenig dämmen.

    Ich glaube eher, dass Meinl einfach noch eine Qualitätskontrolle macht und nur den Becken die sie bestehen einen Aufdruck verpassen.


    Edit: oh, hat Bluesmaker ja schon geschrieben. Alles die neue Forensoftware schuld :P

    Ich glaube nicht, dass die Verdichtung alleine es ausmacht, die könnte man ja auch z.B. durch Walzen erreichen. Eher, dass jemand mit Ahnung mehr Zeit damit verbringt, den Klang durch gezieltes Hämmern zu verbessern.

    Interessanterweise habe ich gar keine Vorbehalte gegen Thomann, weil der einigermaßen um die Ecke von mir ist und ich mich im Zweifelsfall einfach vor Ort beraten lasse. Die Jungs und Mädels dort sind im Allgemeinen nett und kompetent und bieten all das, was der Musikladen um die Ecke auch bietet (stellen einem auch mal flugs die Gitarre ein etc.). Und so ein großer Laden bietet halt dann doch manche Dinge, die woanders schwieriger zu finden sind (z.B. mal eben verschiedene PAs vergleichen usw.). Schade ist natürlich, dass sie durch die Größe sehr niedrige Preise machen können und dadurch wohl so manchem kleinen Laden das Leben schwer bis unmöglich machen. Und Konkurrenz (z.B. durch Musik Produktiv) belebt natürlich das Geschäft.

    Bei unserem letzten Auftritt (Open Air auf einem Schulfest) wunderten wir uns, weil beim dritten Stück das Publikum begann, teilnahmslos auszusehen und allmählich davonzugehen. Wir haben noch zwei weitere Stücke gespielt, bis uns der Mann am Mischpult mitteilte, dass die PA abgeraucht war und man quasi nur noch das Schlagzeug hörte. Da das Monitoring noch ging, ist es uns auf der Bühne überhaupt nicht aufgefallen :huh: ...


    Die PA konnte dann nochmal kurz zum Leben erweckt werden (wenn auch mit miesem Sound), so dass wir noch ein paar Stücke spielen konnten, bis ein Bandmitglied sich auf der Bühne die Achillessehne riss. Dann war der Auftritt endgültig beendet. Manchmal läuft einfach alles schief...