Beiträge von Rampen

    Ich hatte mir zwecks leiseren Proberaums mal einen Satz Zultan Caz zugelegt. Ich fand die so gut, dass ich sie mittlerweile ausschließlich verwende, allerdings bis auf das Ride, das für Rockmusik nicht pinging genug ist.

    Ja, ein Hörgerät dämpft den Außenschall weitgehend. Wie punkdrummer weiter oben schon schrieb, ist bei Gehörgeschädigten nicht nur die untere Hörschwelle höher, sondern oft auch die obere Schmerzgrenze niedriger und Geräusche, die für andere noch ok sind, werden als zu laut empfunden. Die Dämpfung erlaubt eine genauere Kontrolle über das, was am Trommelfell ankommt.

    Zitat

    Falls also Fragen da sind, kann ich zumindest theoretisch was dazu sagen.

    Würdest du sagen, daß "Knochenschall Kopfhörer" eine Alternative sind?

    Die übertragen den Schall statt durch die Luft im Gehörgang ja durch den Knochen (der wiederum die Luft im Gehörgang anregt). Die Hörwahrnehmung passiert ja dennoch auf die gleiche Weise, das kann also m.E. keinen Vorteil, sondern nur Nachteile (durch das zusätzliche Knochenmedium) bringen.

    Ich hab mal ne Frage - von jemandem OHNE Hörgerät:


    Das Ohr sollte ja eigentlich geschützt werden vor lauten , fiesen Frequenzen...zB Snare oder Becken! Bringt ein Verstärken durch das Hörgerät nicht wieder neuen "Lärm" direkt auf das Innenohr?


    Soll heißen, ist es nicht ein Teufelskreis?

    Soweit ich weiß, sind Hörgeräte eher Multibandkompressoren als Verstärker. Es werden also vor allem leise Signale angehoben, die lauten werden nicht weiter verstärkt.

    Denkt dran, dass wir, je nach Drummer und Stil, 90-98% unserer Zeit mit dem Groove verbringen und die Toms letztlich eine absolut nachrangige Rolle spielen!

    Das finde ich aber kein Argument. Nur weil etwas selten zum Einsatz kommt, heißt das ja nicht unbedingt, dass es weniger wichtig ist. Details und Kompromisslosigkeit machen am Ende doch die perfekte Performance aus!


    habe mich aber beim Spielen beobachtet, dass ich, außer ich war drauf fokussiert, das äußere Floortom kaum benutzt habe.

    Das habe ich allerdings bei mir auch bemerkt, dass äußere Floortom stand einfach ergonomisch extrem ungünstig. Da ich auch singe und lange Zeit ein Mic-Stativ eher von links kommend hatte, habe ich mich dann auch vom 14er FT getrennt. Jetzt verwende ich ein Headset (weil ich nur noch Background singe), hm, vielleicht sollte ich es mal wieder versuchen... ^^

    Es geht da nicht um die absolute Tonhöhe, sondern dass (aus der Sicht des Spielers) scheinbar aus der Reihe tanzt/hervorsticht, wenn es nicht im Kontext mit den anderen beiden Toms gespielt wird.

    Ja, das hohe Tom spiele ich quasi nie für sich, sondern immer nur als Hinleitung zu den tieferen. Aber das macht es doch nicht weniger wichtig? Ich würde ungern darauf verzichten. Ist finde ich mit dem zweiten Crash ein bisschen ähnlich: klanglich käme man auch ohne aus, aber ich spiele eins gerne als Hinleitung zum anderen (Pusch Pasch, bzw. Pasch Pusch).

    Bin sicher weit von einem Profi entfernt, aber bei meinen Auftritten habe ich die Stücke dermaßen viel geübt, dass Ausdauer und Abläufe kein wirkliches Thema mehr sind. Ausdauer sogar eher im Gegenteil, da ich durch das Adrenalin aufgeputscht bin (ich merke erst nach dem Auftritt, dass ich meistens viel mehr Gas gegeben habe als bei den Proben).


    Trotzdem mache ich natürlich Fehler, sicher viel mehr als ein Profi. Aber wir haben meist durch das viele Üben alle Fehler schon etliche Male gemacht und schaffen, darüber hinwegzuspielen ohne dass es (die meisten) merken.

    Ich habe während Corona angefangen, höchstwertigste Drumkits zu bauen, die alles dagewesene in den Schatten stellen. Da ich alles in Entwicklung und Produktion investiert habe, konnte ich kein Marketing betreiben und mich auch nicht um den Vertrieb kümmern.


    Seit 3 Jahren warte ich nun auf den ersten Kunden, der eines der 100 bereits hergestellten Drumkits kauft. Wenn nicht bald jemand zuschlägt, muss ich Insolvenz anmelden und meine 5 Mitarbeitenden entlassen.

    Ich habe ein weltweites Vertriebsnetz aufgebaut und in den sozialen Netzwerken mein Markenimage durch ungeheure Investitionen optimiert, so dass mein Image alles dagewesene in den Schatten stellt. Da ich alles in Marketing gesteckt habe, konnte ich leider bislang kein Produkt entwickeln.


    Jetzt kann ich mich vor Anfragen nicht retten. Wenn ich nicht bald ein paar Drumsets in meiner Garage zusammenpfusche, muss ich Insolvenz anmelden und meine Marketingabteilung entlassen ^^ ;( .

    Zwei Mikrofone parallel an einen Preamp anzuschließen ist keine gute Idee und dürfte neben Pegelproblemen auch zu Klangveränderung führen. Evtl. kommt auch das Brummen daher. Erfahrungsgemäß sind Bastellösungen mit Gehäuse und Pipapo am Ende auch nicht superbillig, die Idee den Mixer zu ersetzen würde ich also nicht zu schnell ad Acta legen. Wenn es aber am Ende doch was selbstgebastelten werden soll, brauchst Du einfach einen 3-Pol Ein/Ein Schalter (z.B. von Reichelt), dann kannst Du zwischen zwei XLR umschalten.

    Man sollte auch nicht vergessen, dass Produktionsstückkosten natürlich einen großen Einfluss haben, aber so eine Firma ja doch noch einige andere Ausgaben hat, die vom Verkaufspreis finanziert werden müssen: Rücklagen, Maschinenwartung, Werbung, Marken- und Imagepflege, Entwicklung (ja, auch wenn es keine technischen Revolutionen gibt, entsteht ein neues oder überarbeitetes Modell ja nicht aus der Luft), wasweißich. Und dann müssen Flops, die es ja auch immer wieder gibt, querfinanziert werden. Und gerade bei innovativen Firmen gibt es sicher Ideen, die teilweise kurz vor der Marktreife gecancelt werden, wo es vielleicht schon einen Haufen Prototypen gibt, die sauviel Geld gekostet haben.


    Dass Produkte gnadenlos überteuert sind, kommt in einem Markt mit nennenswerter Konkurrenz erfahrungsgemäß nicht dauerhaft vor.

    Ich bin permanent auf der Suche nach "meinem Sound". Dafür brauche ich im Grunde nur ein Set, das diesem Ideal am nächsten kommt. Leider habe ich mein Ideal noch nicht erreicht und mich beschleicht auch der Verdacht, dass das Ideal ein moving target ist. So kaufe (und verkaufe) ich halt hie und da Stuff in der Hoffnung, dass ich meinem Ideal näher komme. Ich muss aber zugeben, dass ich auch stilistisch nicht sehr breit aufgestellt bin und mich immer mehr oder weniger nah an der Rockmusik bewege.

    Ich spiele selber deutlich "selbstbewusster" und dadurch dynamischer und tighter mit Gehörschutz. Gerade weil ich den Gehörschutz gewohnt bin, halte ich mich dann ohne unwillkürlich zurück, um die Lautstärke zu reduzieren, was zumindest bei meiner sehr mittelmäßigen Technik zu schlechterem Timing und schlechterer Dynamik führt.


    Abgesehen davon hört sich ein Schlagzeug ohne Gehörschutz durch den eingebauten Limiter im Gehör finde ich einfach furchtbar an, da Obertöne etc. extrem hervorgehoben werden. Zumindest, sofern man nicht sehr leise spielt.