Hi Karsten,
erstmal sorry, daß ich die letzten Tage nichts von mir hab hören lassen, aber die letzten Tage waren etwas stressig an der Uni...
Ich bin jetzt letzte Woche Donnerstag mal im Musicstore in Köln gewesen und hab mir dort mal das Alesis DM-10, das Yamaha DTXplorer und das Roland TK-4 angeschaut und probegespielt.
Also, das Alesis ist bei mir leider schon relativ schnell durchgefallen. Es war mechanisch einfach viel zu laut. Das hätte kein Frieden mehr mit den Nachbar gegeben *g* Und so einen Umbau zu MeshHeads traue ich mir als relativ blutige Anfängerin einfach noch nicht zu.
Das Roland und das Yamaha haben sich dagegen ein ziemlich knappes Rennen geliefert. Beide waren von der mechanischen Lautstärke her in einem akzeptablen Bereich. Klanglich war selbst für ungeübte Ohren wie mir ein kleiner Unterschied zwischen dem Roland und dem Yamaha zu hören. Die Töne haben sich beim Roland dynamischer (wahrscheinlich wegen den Multizonen-Pads) und etwas klarer angehört, als beim Yamaha. Im Grunde hat eigentlich relativ viel für das Roland gesprochen. Neben dem etwas besseren und dynamischeren Klang waren da noch so Leckerlies wie eine 3-Zonen-Snare mit MeshHead, die einfach wunderbar leise war und toll zu spielen war, die 2-Zonen-Cimbals mit Choke-Funktion und tolle Lernfunktionen wie ein Metronom, daß nur hörbar wird, wenn man nicht den Takt trifft. Je besser man den Takt trifft, desto leiser wird es, bis man es garnicht mehr hört. Oder die Funktion, daß es einem anzeigt, wie viele Schläge am Ende im Takt waren.
Jetzt kommt aber der große Minuspunkt, wieso das Rennen doch so knapp war, obwohl das Yamaha das vorher genannte alles nicht zu bieten hatte (u.a. alles nur 1-Zonen-Pads und Gummipads): der Preis! Das Roland kostet nunmal 63% mehr, als das Yamaha, was absolut immerhin fast 400€ sind (wenn man ein Komplettset mit Stuhl und Kopfhörer und so braucht). Das ist für eine Studentin extrem viel Geld, und ich mußte mich dann doch fragen, ob es sich lohnt, nahezu 1000€ für ein Schlagzeug auszugeben, wenn noch garnicht abzusehen ist, wieviel und wie oft ich in Zukunft denn spielen werde. Es wäre nämlich echt doof, wenn ich jetzt 1000€ für ein Schlagzeug ausgebe und dann nach einem Jahr die Lust dran verliere oder kaum spiele. Und wie du selber geschrieben hast, müssen Rim-Shots und Choke am Anfang vielleicht nicht unbedingt sein.
Deswegen hat am Ende doch das Yamaha gewonnen. Ich denke, es ist ein vernünftiges Schlagzeug für den Einstieg, ohne jetzt ein NoName-Schlagzeug zu sein. Und sollte ich dann später Mehr-Zonen-Pads vermissen, kann ich sie ja einfach nachrüsten bei dem Yamaha. Ich hab mir gedacht, es ist besser, lieber nach Bedarf nachzukaufen, als alles auf einmal zu kaufen, ohne vorher zu wissen, wie der Bedarf eigentlich wirklich ist
Viele Grüße
/Nike