Beiträge von drum-herum

    Als Ergänzung: man kann auch nach Anbringen des Tunnels das ganze Ding zusammendrücken, was das ganze Konstrukt etwas unempfindlicher (zB auf windigen Bühnen) macht und einen ähnlichen Effekt erzielt. Da ist zwar die physikalische Eleganz flöten gegangen, aber dämpfen tut es nonetheless.


    Ich hatte bei der einfachen Tunnelmethode immer das Problem, dass das Tape nicht immer gut genug haften bleibt - auf Snare okay, auf heftig schwingenden Toms wars instabil.

    Nicht schlecht, klingt besser so. Immer noch ganz schön "schleuderig", aber gut.


    Die klingen alle ziemlich sauber, das stell ich mir schwierig vor hinzubekommen. Nicht mein Geschmack, aber wenigstens scheinst du den Trashanteil bestimmen zu können.

    Klingt schon viel besser!


    Zugegeben, immer noch nicht toll und nicht professionell, aber es klingt schon nach Becken. Es crasht mehr oder weniger (wäre mir noch zu gläsern), Tonhöhen sind erkennbar.


    Wie positionierst du dein Mikrophon? Es klingt, als würde das Becken stark vor dem Mikro schwingen und dadurch phasen. Kann mich grad aber auch verhört haben. Versuch dennoch mal das Mikro weiter weg zu tun.


    Achja, und gut aussehen tun die Dinger. Die Hände sind also kein Problem :)

    Tja, das ist so ein Problem.


    Da du ja schon ne Weile spielst, solltest du wohl mit allen Grund-16tel-Grooves etc vertraut sein. Deshalb nur ein paar Stichworte:


    Hör dir Sachen an mit Grooves, die du noch nie gespielt hast. Da wären zum Beispiel etliche Progmetal-Sachen, wie Textures oder Periphery zum Beispiel, die haben ne ganz eigene Art Grooves. Tool wieder ganz anders. Von mir aus sogar Dream Theater. Wenn man DT noch nicht gehört und nachvollzogen hat, wirkt das alles wahnsinnig innovativ, und man schafft sich Verständnis für krumme Sachen. Allgemein Mucke mit Polyrhythmik. Gavin Harrisons DVDs, obwohl die etwas technischer sind. Allgemein bieten sich Sachen an, die dein Gehirn nicht sofort verarbeiten kann. Indem man sich durch Hören und Nachvollziehen Verständnis schafft, erweitert man auch seinen Horizont. Such dir richtig schwere Sachen (NICHT in Sachen Geschwindigkeit!), dann fällt dir alles andere bald viel leichter, und du kannst frei mit dem Gelernten umgehen.


    Oder Fusion und Jazz; letztens kam zum Beispiel der Tip Nik Bärtsch's Ronin, der Drummer spielt auch sehr innovativ wie ich finde. Weckl. Die Gospelchops-Leute.


    Ne andere Möglichkeit ist es, sich mit Rudiments auseinanderzusetzen und mit denen einfach rumzuspielen. Beispielsweise nen Paradiddle nehmen und den am Set verteilen, ohne jetzt primär darauf zu achten, dass es im ersten Moment Sinn ergibt. Hör drauf, was sich für interessante Möglichkeiten ergeben. Das geht sogar am Pad - spiel drauflos und schau ob sich nicht neue Akzente ergeben, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast.


    Da gibts so viel. Ich kenne ja dein Niveau nicht. Vielleicht kannst du alle "normalen" Sachen gut vom Blatt spielen, aber sie nicht frei verwenden? Dann hilft es, sich neues Zeug draufzuschaffen, damit das Alte simpel scheint.


    Zu Kreativität im allgemeinen: Geh mal spazieren. Ohne Scheiss. Wenn dein Kopf voll ist mit anderen Dingen, oder du dauernd 8h Fließband schrubbst, brauche ich zumindest eine Weile, um wieder die Birne frei zu haben für Kreativität.


    Und ein letztes: es muss nicht immer kreativ und innovativ sein. Spiel es geil, das ist viel mehr wert. Schau dir Gadd bei Clapton an: da ist überhaupt nichts neues (warum auch!), aber es ist saugeil gespielt. Darum gehts.

    WIe kann ich meine Technik verbessern:


    Sei beim Üben nicht mit "gerade so" zufrieden, sondern übs bis es genau passt, alle Schläge gleichmäßig und gleich laut sind.

    Gegenfragen:
    Wie lange spielst du schon?
    Was meinst du mit eigenen Songs erarbeiten? In der Band, oder einen Drumtrack zum Playalong erarbeiten?


    Ich meine, das Zauberwort heißt Vokabular - wenn du ausreichend viele Grooves/Fills in petto hast, kannst du auch ausdrücken, was du ausdrücken willst. Das heißt einmal, das Feeling des Song bedienen zu können, aber auch Kicks mitzuspielen. Und das alles eben, ohne es vorher üben zu müssen, sondern aus der Kalten. Dann kannst du auch improvisieren, so wie das die Herren auf der Website wohl auch machen (könnten) - klar haben die sich vorher was überlegt und die Form aufgeschrieben/gemerkt, aber wenns um das Spielen ganzer Songs geht, ohne dass Noten fest vorgegeben sind, wird eben allgemein improvisiert.


    Leider war das alles relativ wenig hilfreich. Deshalb: ich höre mir die Form an und schreibe sie mir auf, wenns schnell gehen muss. Dabei höre ich auf vorgegebene Übergänge, also zum Beispiel Kicks, überleitende Gitarrenriffs etc. Außerdem schau ich mir die Dynamik an: gibt es ein Solo, wo ich den Solisten unterstützen kann? Gibt es eine leise Stelle (zum Beispiel häufig vor dem letzten Refrain), wo ich vielleicht einfach die Fresse halte? Und so weiter. Weil die meisten Popsongs ja viele Passagen wiederholen (Strophen, Refrains), kann ich während des Hörens schon mitwippen, und hab dann nach ein paar Durchgängen eine Drumspur im Kopf, inklusive Kicks, grundlegenden Fills, Form, Grundgrooves. Alles weitere, wie kleine Variationen des Grooves, kommen dann einfach so. Auch Fills sind eigentlich immer improvisiert (wenn denn nicht vorgeschrieben), je nach Laune. Dafür allerdings brauchst du oben erwähntes Vokabular, und das gern möglichst umfangreich.


    Viel Spaß,
    Matti

    Insgesamt klingts ziemlich gut.


    Kritik: Geige. Aua. Dafür dass der Rest relativ gut gespielt ist (ganz tight isses nicht, Cajon+Gitarre) fällt die total raus und klingt richtig mist. Vom Gespiele und vom Sound.


    Das größte Problem hast du aber noch vor dir: Gesang ganz ohne Hall. Da hast du entweder einen guten Raum oder da sorgst beim Mikroabstand dafür, dass es dich am Ende nicht anbrüllt. Hängt natürlich auch vom Sänger ab. Aber das halte ich insgesamt für kritisch. Aber dafür bin ich vielleicht nicht retro genug ;)


    Ein Wort zum Konzept: Warum muss es denn unbedingt ohne Effekte sein? Klar musst du es nicht künstlich verkünsteln, und klar ist es schön, wenns von vornherein klingt, aber Hall, Comp etc sind ja auch zum Färben in bestimmte Richtungen da, nicht nur um Fehler in der Aufnahmetechnik zu verhüllen. Sie können den Sound aufregender machen, ohne dass es gleich nach RHCP klingen muss. Ganz ohne läuft wohl Gefahr, dass es am Ende platt klingt, weil du keine richtige Tiefenstaffelung hast etc. (Obwohl dir das schon ganz gut gelungen ist.)

    Meine (soeben ausformulierte) Theorie: Es gibt 2 Arten von Dynamik:
    Die Makrodynamik ist ja das eine und noch vergleichsweise einfach zu beherrschen, auch wenn viele Probleme mit "ganz leise spielen" haben. Makrodynamikprobleme findet man am häufigsten bei "Kellerbands", deren Schlagzeuger dann, endlich mal auf der Bühne, in 5 Songs seine Tageskalorien verbrennt und einfach immer voll draufhaut, egal was der Song gerade macht. Wer sich ernsthaft über Dynamik Gedanken macht, ist über dieses Stadium wohl schon hinaus... ;)


    Die Mikrodynamik macht vielmehr einen Großteil den Groove aus, jedenfalls empfinde ich das so. Man kann einen Song komplett umdrehen, indem man das Verhältnis der Lautstärke der Instrumente oder zB das Verhältnis Backbeat-Ghostnotes beeinflusst. Hierbei gehts auch viel um Musikalität, und wie man sowas gezielt lernen kann, weiß vielleicht niemand wirklich. M-Dynamics sind neben dem Mikrotiming vielleicht der wichtigste Schlüssel zum Groove; und auch ein Erkennungszeichen des Drummers. Auch Fills hängen teilweise ganz extrem von der Dynamik ab: es kann ganz simpel sein, mit entsprechender Dynamik gewürzt ist es vielleicht sauspannend. Der Gesamtsound des Drummers hängt davon ab, zusammen mit eher esoterischen (nicht abwertend gemeint) Sachen wie Schläge mit bestimmter Länge - vieles passiert da einfach im Kopf und ist auch echt schwer zu erklären. "Eier" allerdings würde ich eher mit Mikrotiming begründen...



    Jedenfalls: Dynamik, ein Riesenthema. Und neben den Technikübungen auch schwer zu lernen. Klar kann man Dynamik üben, von wegen Rrrr rRrr rrRr rrrR; aber das so ähnlich wie zu behaupten, dass man zum Stürmersein nur Gehen können muss. Der Rest ist eben Talent, Musikalität, Gefühl oder nenn's wie du willst. Ob das wirklich komplett erlernbar ist, wage ich zu bezweifeln. Wer bei den Großen gut zuhört, kann da jedenfalls (wie immer) ne Menge lernen.

    Wie andere schon sagten, Klappern gehört zum Geschäft, und gebucht wird im Zweifelsfall der, der am lautesten klappert.
    Du lässt dir ja auch nicht verbieten, auf Sessions zu gehen, nur weil andere dich toll finden könnten und dann mit dir Musik machen wollen; im Gegenteil ist es doch klasse (auch für deine Band!), wenn andere dich haben wollen - individuelle Bekanntschaften oder eigener "Fame" können auch schon mal Leute in die Bar locken.


    Du musst dich anscheinend selbst erstmal finden: will ich Bandmusiker sein, und nur mit diesen Leuten, bis dass der Tod uns scheidet; oder will ich raus, mit so vielen Leuten so viel wie möglich spielen, als Schlagzeuger bekannt werden etc. Das Spielen in festen Bands ist durch letzteres ja nicht ausgeschlossen.


    Das war etwas OT, aber im Grunde stellt sich die Frage nicht, was deine Bandkollegen wohl davon halten, sondern was du eigentlich willst. Musikgeschäft oder Musikfreundschaft?

    Sollte der Beat nicht statt "the forbidden" lieber "the one and only" heißen?



    Alles andere wurde ja schon gesagt, das hast du bestimmt schon 100 mal gespielt, nur im halben Tempo. Langsam anfangen, dann hochsteigern und auf ne ordentliche Fußtechnik achten. Junge Wilde schummeln sich gern ganz schlimm was dahin, wenns um diese Doubles geht.

    Ich find den Sound sehr geil. Die Snare würde sich wahrscheinlich im Kontext gut durchsetzen, mehr Bauch würde da wohl kaum zu hören sein. Die BD find ich auch sehr gut, wenngleich sie mir ein wenig zu sehr nach DFH (das ganze Set klingt ziemlich danach) klingt, dieses "bouncige" mag ich nicht so sehr. Die Toms find ich okay, im Gegensatz zu den anderen. Etwas knackiger und auch unterrum voller könnten sie sein, aber schlecht klingen sie keinesfalls. Die OHs sind vllt etwas zu laut, aber darauf kommt es wohl grad nicht so sehr an.


    Kritik: Schellenkranz! Sowas find ich ganz fürchterlich, es unterbricht den Fluss (soundmäßig, wie auch vom Spielen her) und erinnert mich aus irgendwelchen Gründen an Phil Collins.

    Ich melde mich mal für Nummer 3. Kommt zwar nicht häufig vor, aber wenn man sowas als Akzent einsetzen möchte (bei nem modernen Blues beispielsweise) ist R(L)R R(L)R mit geghostetem linkem Fuß meine präferierte Variante. Für Solo toll: den linken Fuß dabei ab und zu zur Hihat wandern lassen.

    Was du tun sollst, kann dir wohl keiner beantworten. Warum brauchst du neue Becken? Klingen dir die alten zu schlecht, oder denkst du, es wäre cool, mal neue, richtig gute Bekcne zu haben, die dich gut aussehen lassen? (Das meine ich natürlich bewusst provokant, weil dein Post ein bisschen verwegen klang - no offense.)


    Zumindest die Dirils dürften doch ganz ordentlich sein. Der größte Dorn im Auge wäre mir das 502. Als nächstes: Wie viele Crashes brauchst du wirklich? 1, 2? Dann behalt das Diril und hol dir noch ein ordentliches.
    Brauchst du 2 Splashes? Wenn nicht, weg mit dem ZBT.


    Was mir sonst noch einfällt (ohne Reihenfolge):
    Was spricht gegen weitere Dirils (wenn sie dir denn gut gefallen)? Wenn sie dir gefallen, schau vielleicht auch nach anderen türkischen Firmen.
    Du hast kein RIde? Das wäre meine erste neue Anschaffung.
    AAX sind sicher in Ordnung (ich verstehe auch nicht, warum sie zu deiner Musikrichtung nicht passen sollten - wozu denn noch viel besser?!), gute Becken gibts aber von allen Herstellern. Lass dich nicht davon blenden, was deine Helden spielen! Auch alles von einer Firma ist absolut KEIN Muss.
    Sinnvoll ist, sich nicht wieder Billiggedöns ans Set zu baumeln, aber zu diesem Schluss bist du ja auch schon gekommen.
    Es gibt sicher bei dir in der Nähe auch Flohmärkte, Zeitungsannoncen, schwarze Bretter auf Instrumentenhändlerwebsites etc. Du hast ja anscheinend kein festgelegtes Bild, was du willst, insofern KANN (aber muss keinesfalls!!) auch ein Blindkauf sinnvoll sein, ohne dass du enttäuscht bist.

    Auweia! 155 schaffst du locker und völlig ohne Probleme, aber 165 musst du dringend zum Metronom üben, und du hast keinen PC in der Nähe, und du kannst nicht irgendwas sinnvolleres (auch für DB) üben als 165er Singles?? Du kannst dir auch ne 85er-Halbballade nehmen und da drüberrappeln, wenns nicht so wichtig ist, dass es musikalisch irgendeinen Sinn macht (Geballer über Billy Idol?!)...