Beiträge von groovinHIGH

    Hier mal die Lösung vom Kollegen "Heizer": http://www.google.de/imgres?imgurl=http:…QEwAw&dur=12693 Post 10


    Das ist mit Abstand die eleganteste Lösung. Den Aufpreis für das Optimount sollte man nicht verschweigen ;) . Deshalb auch die teuerste...


    Aber das große Problem ist wie du schon sagtest die Kette, die am Spanreifen sägt, wo bei allen Lösungen hinterher Ernüchterung eintritt.


    Flanschreifen von toms sind da einfach die einzige Lösung, wenn man nicht so gut mit der Säge umgehen kann.

    Meine Idee, die ich gerade habe ist einen Pecussionhalter für das fußpedal zu nehmen (z.B. Meinl PC-1 ? ...schaue gleich nochmal nach) und dann den Bassdrum Spannreifen
    mit einem Handelsüblichen Kuhglockenhalter (Tama, dw) zu bestücken, der dann an die aufnahme vom Fußpedaladapter geschraubt wird ("bracket").
    Das ganze ist dann höhren verstellbar und auch vor und zurück hat man noch 3-4 cm Einstellmöglichkeit. Seitliche Stabilität kommt von den Bassdrumbeinen.


    liegt in der Preisregion um 50 euro und ist ne stabile Lösung. Für Floortoms gibts ja Pecussionklemmen für den Flanschreifen.


    LG

    Die frage ist wie immer ab wann wird die freude über den günstigen Preis von dererkenntnis eingeholt nach kurzer Zeit bestehende komponenten ersetzen zu müssen.
    Die 300 euro klasse als komplettset neu empfielt dir: werd deine Amazongutscheine lieber anders los ;) .


    Ansonsten nach etwas einlesen in die Materie (thread gibts tausende...einer ist der von Drumdine) würde ich raten:


    a) Gebrauchtkauf


    oder wenn man nicht die Chance hat sich über den Zustand der Sachen persönlich ein bild machen kann:


    b) 600-800 euro für Neuware ausgeben. darunter wird es unangenehm.


    Das Magnum Birch wär meine Empfehlung. An Becken zur Zeit aktuell die Fame Geschichten vom Musicstore. Das sind Istanbul mehmet traditionals ohne Stempel und unterschrift vom Mehmet....Hinfahren und selbst anhören....günstiger kommt man nicht an oberklasse Becken.
    Es gibt noch eine Reihe der üblichen verdächtigen, aber ich spreche keine Empfehlung aus für Dinge, die ich nicht selbst angehört habe ;) .



    LG

    du hast die delite der 1. generation, oder?


    Genau. Laut Ersatzteil pdf sind die Bohrungen wohl identisch (die Kunstoffisolation ist für beide seiten die gleiche und zeigt ein Quadratisches Lochmuster, dabei ist der Lochabstand aufs Minimum ausgereizt, sodass die Schraubenköpfe mit der Isolation sich leicht berühren). So ist das auch bei meiner delite (1. generation, 14x5, Single Lugs).


    Das Problem könnte in der Tat die Buttend-Seite sein. Die untere Bohrung der Abhebeseite scheint ca. 3-4 mm höher zu liegen. Laut der Kunstoffisolation der Dualglide liegt die untere Bohrung der Abhebeseite aber 4-5mm tiefer (oder die Buttendbohrungen genau zwischen den Strainerbohrungen). Komm ich über den Daumen auf knapp nen Zentimeter, den das delite Buttend tiefer gebohrt ist. das kann in der Tat ein Problem sein.


    Fragt sich ob es dann noch sinn macht Dual Glide bei ner delite zu verwenden.


    Vielen Dank für den Hinweis. Ich hätte wahrscheinlich beides blind bestellt ^^ .


    PS: eben weil es in Bad Beleburg so viele Bäume gibt, ist es ein Kunstück sich durch Marketing den Wald wegzublenden. :D


    Back to Topic...


    LG

    Hi,


    Ich hatte nach 7 Jahren wieder angefangen. Dass ich die Fortschritte erzielen konnte, die ich beobachte liegt vor allem daran, dass ich genau weiß, warum ich aufgehört habe:


    Schmerzen!
    Ich wollte nichts tun, was in irgendeinerweise schmerzen verursacht, denn zum Frust aufbauen ist ein Instrument nicht da ;) .
    Ich habe mich technisch anfangs mit der Herangehensweise von Dave weckl beschäftigt (Video oben) und im Anschluss intensiver Tommy Igoes GHFALT (Reeds Link) beschäftigt.
    Das Sind alles sehr gute Videos, aber der Grat zwischen falsch und richtig ist sehr schmal und bietet trotz aller Bemühungen reichlich Spielraum für Fehlentwicklungen.
    Ein Paar Unterrichtsstunden sind daher unabdinglich, damit du deinen Körper kennenlernst und damit auch in die Lage versetzt wirst andere Quellen so auszuwerten, dass du verstehst wie es gemeint ist und du in der Lage Bist die Dinge so anzupassen, dass sie für dich funktionieren.


    Ich kann Dir nur einen Tipp geben für die Arbeit mit Videos: Wenn das was du versuchst zu kopieren und du nach akribischem hinschauen zum Schluss kommst es genauso umzusetzen, es aber dennoch Schmerzen verursacht, oder die Stöcke sich schwerfällig anfühlen....dann machst Du was falsch!
    Wie oben bereits gesagt: Technik ist nur Mittel zum Zweck seinen Körper aus dem Weg zu räumen. Kann man das Spielen, was man hören möchte und das mit leichtigkeit, dann ist das was man tut genau das richtige, auch wenn man es nicht unter einer der gepredigten Schultechniken packen kann.


    Hör auf dein inneres gefühl. Das ist Viel feiner in der wahrnehmung als das Auge.
    Man darf nicht vergessen, dass Videos einem immer das Ergebnis zeigen. Die Cracks können das nach zig jahren Üben im Schlaf und es ist alles so wie man sich es wünscht.
    Mit vielen Techniken kann man anfangs aber garnichts anfangen, weil die Muskulatur einfach noch nicht das Feingefühl entwickelt hat um technik X auf anhieb zu lernen und umzusetzen. Dann helfen auch zig Demos, Erklärungen und Kameraeinstellungen nix. Es muss für Dich funktionieren und es nützt dir garnichts, wenn jemand anderes das kann.
    Alle techniken wurden von Leuten entwickelt, die in der Lage sind in sich hineinzuhorchen und die Reaktionen des Körpers wahrnehmen. Jede Technik ist so konzipiert, dass sie Schmerzfrei funktioniert, sonst könnte man drauf verzichten. Auch sind viele Techniken sehr begrenzt einsetzbar: Möller hin oder her, aber wer will schon immer den ersten Schlag akzentuieren, um "n" weitere geschenkt zu bekommen. Manchmal ist eine unakzentuierte triole einfach das was man sagen will. Wenn man das kapiert und erfahren hat, dann kann man sehr gut mit Videomaterial areiten.


    Es kommt bei der Technik drauf an wie man da herangeht und nicht darauf welche Technik man übt. Techniken gibts viele, die Herangehensweise ist aber immer die gleiche:
    Wie kann ich das ausführen, damit sich die Stöcke leicht anfühlen? Dann schließt man von vorneherein alle Fehentwicklungen aus und verfolgt nur die guten Lösungen.


    In diesem Sinne ist die DVD von Tommy Igoe das sinnvollste, was an Technik DVDs zur zeit erhältlich ist. Hier wird vor allem Wert darauf gelegt, wie man sich eine Technik erarbeitet und für sich funktionstüchtig macht. Das ist universell übertragbar auf neue Techniken. (Jojo Mayer ist eine enzyklopedie, die für den Anfang wenig ergibig ist).


    LG

    worin besteht eigentlich der unterschied zwischen den späten delite und den jetzigen prolite trommeln?


    Das Prolite ist eigentlich das gleiche wie das Delite (Kessel und Hardware sind identisch). Es gibt 2 Unterschiede: Die Tomaufhängung ist etwas Schicker geworden (abgespeckte SQ2) und die Snareabhebung fällt jetzt deutlich schicker und Wertiger aus. Die Snareabhebung kann man aber für rund 70 euro nachkaufen. Dann ist das Delite immer noch ne Stange günstiger als das Prolite. Man hätte Das Prolite auch weiterhin Delite nennen können, wenn da nicht der Drang wär das Zeug auch weiterhin zu verkaufen. Ein neuer Name suggeriert dem unwissenden etwas völlig neues und vor allem besseres zu bekommen. ;) .


    Wenn du ein Delite bekommen kannst, dass dir gefällt, kannst Du den gleichen Sound für viel weniger Geld ergattern ;)


    Schöne Feiertage und nichts überstürzen ;) .

    Hallo,


    leider hat thomann die Produktfotos verkleinert, sodass man jetzt nicht genau sehen kann was da sache ist und was man einstellen kann.
    Ist es die Maschine mit den 2 federn? Dann gehe ich mal davon aus, das sich die Ruheposition des schlegels nicht separat vom pedalwinkel in durchgetretenem zustand (beater am fell)
    einstellen lässt.


    Das ganze sollte abe auf jedenfall ohne Kette kürzen funktionieren. Stell dazu sicher, dass die Bassdrumbeine so weit positioniert sind, dass vorne etwa Edit: 2cm (ne hand breit ist zu viel :D ) Luft zwischen Boden und Spannreifen entsteht. Ich würde das jetzt nicht auf die spitze treiben, aber je weiter die Bassdrumbeine ausgezugen sind, desto näher kippt die Bassdrum richtung schlegel.
    Das bedeutet der Pedalwinkel im durchgetretenen Zustand steiler wird und damit der Kontakt mit der Bassdrumspannschraube vermieden wird.


    Wenn es eine Einstellmöglichkeit an der Maschine gibt, dann musst du sie entweder am Zahnkranz oder der Schlegelaufnahme suchen. Dort wird immer Der Pedalwinkel im durchgetretenen zustand justiert.
    Gegebenenfalls befindet sich noch eine Schraube am Adapter zwischen Achse und Federaufnahme. Hier wird dann die Schlegelposition im Ruhezustand (nicht durchgetreten) eingestellt.
    Das sind 2 verschiedene Einstellungen. Letztere Stellt nur ein wie viel weg zur beschleunigung zur verfügung steht. Der Trittplattenwinkel ändet sich hier nur in der ruheposition. Auf den winkel im durchgetretenen zustan hat das keinne einfluss. Bei 2 Federn gehe ich aber mal davon aus, dass diese Möglichkeit der Einstellung nicht vorhanden ist.


    Das kürzen der Kette ist bei fehleneden einstellmöglichkeiten und korrekter Positionierung der Bassdrumbeine die einzige möglichkeit, sollte aber nicht im Sinne von thomann sein sowas anzubieten. Da würde jedes Pedal reklamiert werden.


    Also: Schau mal am Zahnkranz, ob da nicht ne Schaube ist, wo man den Zahnkranz gegen die Achse verdrehen kann, oder die obere Kettenbefestigung vielleicht in einem Schlitz befestigt ist, sodass man durch verschieben die kette aud diese weise "verlängern/kürzen kann".
    Nochmal Edit: Du musst das Pedal schon an den Spannreifen schrauben. Einfach davorstellen geht nicht :D


    LG

    Hi,
    also das Problem ist ja nicht doublebass spezifisch. Stagnation gibt es immer mal. Es gibt tage wo meine Schwache hand auch auf geringeren tempi anfängt irgenwelche zittrigen Bewegungen annimmt. Das nervt, aber es liegt meistens an Übermüdung. Entweder man hat zuviel geübt und/oder man ist mental in einem Tal. Das kommt vor.


    Falsch wär es jetzt das problem zu forcieren und den Fehlschluss abzuleiten noch mehr üben zu müssen.
    Mir hilft es immer von dem Problem abstand zu nehmen. Entweder ich mache einfach 1-2 tage Pause, oder übe ganz andere Dinge, die Spass machen.
    Damit lenkt man sich ab und steut nicht noch salz in die Wunde.
    Es bringt nichts unter verkrampfung zu üben, denn dann fängt man an diese hektischen, zittrigen Bewegungen ins Muskelgedächtnis zu verfrachten.
    Nach ner Zeit denkt die muskulatur dann, dass es diese falschen bewegungen sind mit denen man dem Tempo begegnen muss....das ist Kontraproduktiv.
    Was du dir in mehreren Jahren geduldig und solide erarbeitet hast ist nicht in wenigen wochen weg. Dass man nicht jeden tag seinen Highscore knackt sollte auch klar sein.
    Es gibt auf und abwärtsbewegungen an denen man sich nicht stören sollte. Locker bleiben, langsam üben und die langfristige Entwicklung im Auge behalten.


    Solche Probleme haben mich mal zu Aufgeben gezwungen und es ist aus heutiger sicht einfach dumm sich von so etwas kleinkriegen zu lassen. Es geht nicht immer nur Steil begauf.


    Wie gesagt: Konfrontier deinen Körper nur mit den guten Dingen. Gib ihm nicht die chance schlechte Bewegungsabläufe zu verinnerlichen. Immer nur so schnell üben, dass man locker bleibt....und wenn das nur 50 bpm sind ;) .


    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass du deine muskulatur zu einseitig belastet hast. Kleine Veränderungen der Sitzposition und der Pedalstellung können dann eine Entspannung herbeirufen.


    Wenn alles nichts hilft: ein Paar tage die Füße pausieren lassen. In der kann man sich mit neuen Dingen beschäftigen, den Horzont erweitern. Also Fortschritt in der Breite, nicht in der intensität suchen.


    Kein Grund zur Sorge!


    LG

    Das mit den Clickpedalen war natürlich ein Scherz, eben wegen der fehlenden Flexibilität ;)


    Das Spielen ohne Feder muss geübt werden, da es drauf ankommt den rebound nicht abzuwürgen. Das ist ein Wechselspiel zwischen aktivem Treten und passivem folgen der Ppedalbewegung. Dem Pedal folgen wo es nötig ist und ihm zum richtigen Zeitpunkt wieder soviel Energie zuzuführen, dass die Beschleunigung ausreichend Energie aufbringt, um den Schlegel wieder vom Fell wegzuschleudern und er wieder in die Position zurückkehrt, wo die erneute Energiezufuhr erfolgt.


    Das ist wie einen Ball dribbeln man schuppst ihn so viel, dass der Ball wieder die Höhe erreicht, wo er seine Abwärtsbewegung angefangen hat. Zwischen drin macht er alles alleine, ohne Kontakt zur Hand. Beim Fuß muss man lediglich daran denken, dass er ständig kontakt zur Trittplatte hat. Um dem Balldribbeln am nächsten zu kommen muss der Fuß lernen dem Pedal wie ein schatten zu folgen. Tut er es nicht effizient, verpufft viel Energie. Ein guter Indikator für richtige Ausführung ist immer der wahrgenommene Wiederstand des Pedals.
    Fühlt sich die Trittplatte schwerfällig an, sind Fuß und Pedalbewegung noch nicht ausreichend synchron. Fühlt sich alles so leicht an, dass man das Gefühl hat auf luft zu spielen, ist man auf einem guten Weg. Es fehlt aber noch die Kontrolle das ganze bei Bedarf abzurufen und am laufen zu halten.


    Je besser man das beherrscht, desto weniger Federspannung ist nötig, denn die Energie für die Rückholbewegung wird zu einem immer höheren Anteil aus dem Rebound generiert. Die Fellspannung ist sicher ausschlaggebend für das Ergebnis. Eine lasch gespannte 24er Hupe dribbelt sich vielleicht eher wie ein Medizinball (garnicht) Eine gut gespannte 18er macht da schon eine ganz andere Figur (golfball auf hartem untergrund gedribbelt).
    Ein kleines tom mit höher gespanntem Resofell ist ja auch reboundfreundlicher als das 18er floortom mit tiefergespanntem resofell (im Vergleich zum Schlagfell)
    Das ist die Physik dahinter und die sagt einem was möglich ist und was nicht. Wir können die Naturgesetze nicht einfach aushebeln, sondern müssen lernen das zu tun, was mit ihnen im Einklang ist. Das ist dann effizient und man holt das meiste aus der Trommel heraus.


    LG

    Anhand der Form, Hämmerung und des Abdrehmusters tippe ich stark auf Mitte bis Ende der 80ger.


    In den 90ern wurde die Form der Kuppe etwas geändert, später auch die Hämmerung und das Abdrehmuster in den 90ern war etwas "gleckter"...gleichmäßigere soundgrooves.


    Der Stempel sollte eigentlich zwischen dem Schriftzug "ride" und der Aussenkante zu finden sein.


    Ich hatte erst vermutet, dass es so oft poliert wurde, dass ein schwacher Stempel verschwindet, aber die logos wären dann auch weg ;) .


    Was man sieht ist durchaus authentisch...sieht meinem 20er sehr ähnlich...da ist der Stempel auch recht schwach.


    LG

    Puma Speedcats sind IHMO das gefühlsechteste was man unter den Normalos finden kann.
    Die sole ist hauchdünn und man hat noch etwas Grip. Dagegen wirken normale Turmschuhe wie wanderstiefel.
    An das Sockenfeeling kommt man damit nicht ran.


    Eine Empfehlung mit weniger grip, aber sehr gefühlsecht sind gute Tanzschuhe (dünne Ledersole).


    Extra Drummerschuhe braucht die welt eigentlich nicht. Sielen können sollte man in allen Tretern. Klar gibt es da sicherlich auch Präferenzen.




    LG

    Zu dem Beispiel link des TS


    Im Refrain/ Bridge...wie auch immer ist es für meine Ohren in der tat ein ternäres feeling.
    In der strophe ist es binär und entspricht eher Example 2 unter folgendem Link:
    http://www.paulwertico.com/articles/jazzridecymbal1.php


    Hier ist die Skip note sozusagen noch über das exakt- ternäre feeling hinaus verschoben und kommt dem feeling einer punktierten achtel auf dem downbeat am nächsten.
    Wenn man beispiel 2 ohne den Hinweis "swingend" sozusagen mathematisch korrekt spielt, wie es die notenlehre vorgibt, dann kommt man auf das feeling, was in der Strophe gespielt wird. Dort hast du ja die geviertelte HH und der synkopierte snareschlag (eine sechzehntel vor der 4)...der übernimmt die funktion der skip note und erzeugt eben im gegensatz zum refrain (ternär) ein harscheres feel.


    Edit: Bockmist: alles eher ternär....da sieht man mal wie leicht einen die Ohren betrügen können...Zeigt aber, dass es eben vorrangig eine gefühlssache ist, bei der man nicht viel über notenwerte nachdenkt


    LG

    Niles hat es ja schon den Unterschied erklärt.
    In Bezug aus Swing oder shuffle solltest du noch eines wissen (und glaub mir da sind auch bekannte Leute am anfang ratlos gewesen).
    Die ternäre Notation kommt dem am nächsten, was man als swingend bezeichnet. Das bedeutet aber nicht, dass es 100% korrekt ist.
    Alle noten des ride patterns, die nicht auf dem beat sind (also nicht auf 1,2,3,4) werden als skip notes bezeichnet und hier ergießt sich so ziemlich die künstlerische interpretation des swing patterns. Jeder platziert sie ein wenig anders und je nach tempo tendiert das ganze dazu mehr richtung binar (ausgewaschen)...eben mehr die Bebop interpretation.
    Das ist sicher auch dem hohen Tempo geschuldet.
    Jedenfalls sind die skip notes sehr vom persönlichen Feel abhängig und eben in der Regel nicht exakt ternär oder exakt binär platziert.


    Also egal wie es notiert ist...swing ist ein feeling. Aus ökonomischen gründen greift man hauptsächlich auf binäre notation zurück. Die Jazzer werden das als swingend interpretieren...jemand, der nie was damit am Hut hatte wird es so lesen wie es da steht....swingen wird er nicht.


    So wird Niles zweites Beispiel auch mal gern notiert (eigentlich der Regelfall). Mit einem Zusatz (swing eights oder ähnliches) kann man ggf. auf die richtige Färte gelockt werden.
    Es geht jetzt nur um das Ride Muster.




    Hab da mal eine nette Anekdote von Ed Thigpen gehört, dass er anfangs Jim Chapins Buch (wegen dieser notation) versucht hat binär zu interpretieren.
    Lustige Bewegungen hat er dabei gemacht ^^ .


    Was bei allen Notaionen immer gleich ist, sind die Downbeats (1,2,3,4)
    und traditionell ist das der betonte Puls, der immer betont ist. Das ist
    auch heute noch so bei Rock, Elektro und allem was tanzbare Popmusik
    darstellt. Wenn man die Achtel auf dem offbeat langsam (das kann man üben) nach hinten verschiebt, dann liegen auf dem weg zwischen achtel und triole so ziemlich alle feelings, die man mit der theorie nicht exakt erfassen kann, aber im Jazz und latin bereich der musik erst das feeling verleihen, das charakteristisch ist. Irgendwo am anfang läuft man an den geeierten achteln aus der latin musik vorbei, dann kommt die bebop interpretation und gegen ende und in der nähe des ternären (oder noch ein ideechen darüber hinaus) landet man im swing und shuffle land. =) . (Steve Smith - History of the US beat demonstriert das sehr gut....Stanton Moore sagt dazu "Blur the lines")


    LG

    Ich bin das Risiko eingegangen und hab auf Abendkasse gepokert und gewonnen ^^ .


    Ich bin nicht mehr aus dem Dauergrinsen herausgekommen und zwischendurch die erfahrung, dass einge hundert leute so von der Musik gefesselt waren, dass man bei den ruhigen Outros nichtmal den Atem des Nachbarn hören konnte. Totenstille im Saal....unglaublich.


    Dann war DO für Schlagwerker sicher der richtige Termin um auf seine Kosten zu kommen. Larnell lewis hat den Namen Ersatzdrummer nicht verdient. Der hat mächtig geschoben.
    Und dann hat Robert Searight (the normal drummer), der SP wegen der Marcus Miller Tour sausen lassen musste einen freien Tag genutzt um im letzten Drittel vorbeizuschauen.
    Die Übermacht an Stockschupsern wurde gnadenlos ausgenutzt. Wer nicht am Set saß fand hinterm Percussion rack Platz. Man konnte Zeuge werden, wie drei Leute die Ohren weit aufsperrten um bei den Soli von den Ideen der anderen Beiden inspirieren zu lassen. Man konnte da auch sehr gut sehen wie sehr die Drummer im Dienste der Musik Spielen.
    Der Wechsel von Larnell zu Robert und zurück an den Drums fiel nicht wirklich auf (mir zumindest nicht). Beide haben einfach das richtige für die Musik gespielt.


    Ansonsten muss ich sagen hab ich den Drums recht wenig Beachtung geschenkt. Es passiert einfach so viel interessantes bei allen Musikern....einfach aufsaugen und genießen.
    Es war einfach eine bombig groovende Band als ganzes. Es gibt so viel (zu viel) was man da an einem Abend aufsaugen kann.


    Nicht zu vergessen, dass die Snarkys es offensichtlich schaffen Leute mehrerer Generationen gleichzeitig zu begeistern. Das geschätzte alter reichte von Anfang 20 bis 60!




    Wer nicht hingeht ist selbst Schuld =) .


    LG

    Super erklären tut es Phil Maturano auf der DVD "Afro Cuban Drummming"
    Es wird alles einmal angesprochen (manchmal 1-2 Variationen vorgestellt). Darüberhinaus wertvolles Hintergrundwissen, was ich denke viel wichtiger ist,
    als einen Groove nachzuspielen. Für den Einstieg ein sehr umfassendes, aber nicht zu überladenes Werk. Kann ich nur wärmstens empfehlen.
    So bekommt man ein gutes Gesamtverständnis, dass einen in die Lage Versetzt andere Quellen auszuwerten und eben damit was anfangen zu können.
    "Funkifying the Clave" finde ich für den Anfang nicht so geeignet, weil dort eben die Kenntnis der Authehtischen Latinmusik vorrausgesetzt wird.
    Ohne das Basiswissen wird man da schnell im Regen stehen gelassen und ist eher (wenn auch faszinierter) Zuschauer/Leser, als Schüler.



    Meine erfahrung, da ich seit einem Jahr mich intensiver mit Latin Musik befasse:


    Man muss etwas umdenken. Die gespielten Muster sind für sich intellektuell nicht schwer zu verstehen. Es ist eine Sache des sich einprägens der muster durch spielen und immer wieder Hören. Die Koordination wird auf einen Prüfstand gestellt, weil kaum eines der Muster so schön gleichmäßig vor sich hin plätschert wie das Achteln auf der HH. Auch wenn jedes Muster für sich spielebar ist, wird es schwer, wenn man mehrere gleichzeitig gegeneinander spielt.
    Dann ändert sich der Fokus beim Groove. Das timing wird nicht mehr primär vom unteren teil des Sets Generiert (BD und Snare, welche quasi den 4tel puls zementieren ="Clave der westlichen Musik"), sondern vom oberen Teil (HH, ride, cowbell und ggf. toms). Die Bassdrum hat hier weniger Bedeutung und wird meistens nie auf der 1,2,3 und 4 gespielt. Wie in der rockmusik bilden Bassist und Basedrum aber eine Einheit, sodass die Basdrum dem Bass folgt (basedrum tumbao). Ich würde mich hier von der "Groove 89" denkweise lösen und eher in Schichten von Rhythmuslinien denken. Viele der adaptieren Percussion instrumente werden klassisch meist alleine von einer einzigen Person gespielt (Bongo bell, Guiro...etc.) Und am drumset wird dann mehreres gleichzeitig von einer Person gespielt (immitiert). Spielt man z.B. mit einem Timbalero wird keiner das gleiche wie der andere Spielen. Man teilt die Rhythmus linien untereinander auf. So muss man je nach situation immer die Linien neu zusammenstellen. Das ist so, als ob man den Bumm Tschak mit mehreren leuten spielt. Spielt schon jemand die Pauke, dann spielt das Drumset nur den Backbeat und die achtel auf der HH.


    Es empfielt sich so zu tun, als wolle man Timbales spielen lernen, da die meisten rhythmen, die am Set gespielt werden eben hiervon adaptiert werden.
    Eine der wenigen Ausnahmen ist die Bongobell (=Coro Bell) des Bongospielers.
    Desweiteren empfehle ich ruhig erstmal die authentischen rhythmen zu lernen, damit man hinterher genau identifizieren kann, was authentisch ist, oder wo man sich eigener variationen bedient, weil sie gut klingen und in andere Stile einfließen können.


    Um die Clave, die alles bestimmt zu verstehen, habe ich mir qausi ein 16tel raster notiert und die Schläge an der einsprechenden Stelle Platziert.
    Anschließend habe ich die clave mit einer Hand gespielt und mit den anderen Gliedmaßen dann unterschieliche raster gespielt (16tel auf der HH, achtel auf der Bassdrumm und mit der linken Hacke die Halben (bzw viertel, wenn clave in 4/4 notiert) noten getippt.
    Das ist im Ergebnis ein Discobeat, wobei der Backbeat auf der Snare durch die clave ersetzt wird. Damit kann man die Clave schön in Beziehnung zu dem Setzen, was man bisher so gespielt hat. Das immer üben und mitzählen...mal die 16tel, mal nur achtel und am ende die halben Noten und Clave sinkt ins Unterbewusstsein. Für den Anfang brauchte ich einfach den Bezug zum Bisherigen ;) .


    Und zuguterletzt: Die Musik will gehört werden. Das authentische Feeling kann man nicht durch Bücher und Pattern studieren.
    Durch Üben prägen sich die Muster ein und durch hören lernt man sie nach und nach zu identifizieren.


    LG