Zitat
Saß vorhin 2 Stunden am Set und habe Toe-Heel ausprobiert. Es ist mir unerklärlich, wie man bei der Technik aus dem ersten Schlag (dem Tapper) einen einigermaßen lauten Ton rausbekommen soll, weil man ja die Ferse oben hat. Spiele ich die Steve Smith Technik (das selbe mit Verse unten), klingt das schon ziemlich amtlich und schneller bin ich damit auch.
Meines erachtens ist es genau umgekehrt (aber auch unwichtig weil s.u):
http://www.youtube.com/watch?v=Wqj3p8rF4ew
Ich glaube in der slow motion demo zeigt er heel-toe.
Trotzdem für den fall, dass du vielleicht einige dingen noch nicht probiert hast...vielleicht macht es die technik brauchbar für dich:
1. Wenn du mit "toe" an fängst, dann ist der schlag etwas schwächer. Aber in einigen situationen kann es bewegungstechnisch günstiger sein damit anzufangen (da würde ich dem Lehrer ausnahmsweise recht geben).
Du könntest versuchen bei "heel-toe" den 2. schlag (toe) zu akzentuieren (wie bei den doubles mit den händen). Also etwas übertreiben. Das kräftigt die muskulatur und stößt einen auf die bewegung die nötig ist um eben etwas kräftiger zu spielen.
2. Ich hab bei mir festgestellt wenn ich zwischen Heel-down und heel-up wechsle (alle 1-2 takte), dann tendiert der letzte "toe" schlag dazu lauter zu sein als seine vorgänger.
Die Übergangs bewegung ist alber die gleiche wie bei "heel-toe", nur halt die "hälfte" des bewegungsablaufs. Das ist einfacher zu verstehen wenn man die Intervalle zwischen HU und HD successive verkürzt. Am ende landet man bei Heel-toe/constant release. Das sollte schonmal ein keliner hinweis sein, dass es auch lauter geht als pures "heel down"
3. Dynamik lässt sich steuern in abhängigkeit von der position auf der trittplatte. Etwas weiter hinten schwingt der schlegel weiter und der schlag wird lauter.
4. Punkte 1-3 weiß ich weil ich viel geübt habe und viel "rumgeforscht" habe. Das nicht jeder die Zeit dazu hat viele möglichkeiten auzuprobieren, um zu wissen was nötig ist, damit die dinge anstrengungslos funktionieren ist mir klar. Aber ich denke die ergebnisse helfen den ein oder anderen irrweg zu ersparen.
Üben muss man trotzdem. Es kostet seine zeit bis man vollständig hinter technik x blickt und deshalb muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er die technik für sich braucht.
Generell kommt man lautstärke technisch mit "toe" schlägen schneller an die grenzen des Komfortbereichs. Da gibts auch nichts dran zu rütteln.
Slide technik hat mehr wumms und man kann sie auch vom fell wegspielen. Wobei ich dann so ne theorie habe, dass heel-toe und sliding dann nicht mehr so weit von einander entfernt sind . Gibt eingiges was dafür spricht...aber da brauch ich selbst noch ein wenig bis ich mir da ein sinnvolles urteil erlauben kann.
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Wenn man die Heel-Toe Technik soherum spielt wie er, ist m.E. der einzige Unterschied zu Steve Smiths Constant Release Technik, die ich schon einigermaßen drauf habe aber selten benutze, dass die Ferse vor dem ersten Schlag nicht auf dem Boden steht. Er meint aber, da lägen Welten dazwischen und die beiden Techniken hätten ganz andere Einsatzzwecke.
So seh ich das auch. Ich hab vor kurzem mal viel zu constant release geschrieben. Und für mich ist es egal womit man anfängt (toe oder heel). Ich seh es wie ein permutierte Bewegung. Es ist also die gleiche bewegung, nur fängt man an einer anderen stelle des bewegungsablaufes an. Wenn man eine variante nie geübt hat merkt man aber ganz schnell, dass man damit recht schnell klarkommt. Nach dem ersten toe schlag bist du wieder im gewohnten Bewegungszyklus.
Nachdem ich mich ausführlich mit diesen techniken auseinandergesetzt habe und alle meinungen dazu bewusst ignoriert habe um zu meinem eigenen Urteil zu kommen klingt die Aussage des Lehrers in meinen Augen nach Dummschwätzerei und zeigt, dass er selbst nicht verstanden hat worum es dabei geht.
Siehe auch:
Doppelschläge auf der Bassdrum, kein Heel Toe!
heel toe
Viel Erfolg!