Beiträge von groovinHIGH

    Ich bin Jetzt kein erfahrener Lehrer, aber vieleicht mal 2 Denkanstöße (ohne Garantie auf Richtigkeit)


    1. Normalerweise ist es doch die Musik, oder Das schlagzeug im Bandkontext, welches den üblichen Verdächtigen dazu bewegt sich Drumsets aus eimern und Zeitschriften zu basteln, bis die eltern genervt nachgeben ^^ . So war es bei mir und diese Geschichte ist ja nun nicht ungewöhnlich. Er hört Musik, hat aber keinen Antrieb dazu zu Spielen? Ich würde vermuten, dass das Problem dannn ganz woanders liegt. Vielleicht hat Olaf das Schlagzeug für sich entdeckt als Ventil für andere Dinge. Weist du vielleicht, warum er Schlagzeug Spielen wollte? Also der auslösende Urtrieb sozusagen. Es wirkt so, als hätte er irgendwo eine Blockade, die man nur Lösen kann, wenn man genau weiß, warum der Jung vom Schlagzeug angezogen wurde.
    Musik ist eine Sprache und jedes instrument spricht die Sprache in seinem eigenen Dialekt. Man wird irgendwann durch ein instrument angezogen, weil man irgenwie eine Identifikation damit erfährt. Sozusagen fällt das auge auf die Stimme, die man versteht und mit der man sich am besten so in der musik ausdrücken kann. In Alter von 11 konnte ich das auch noch nicht so genau erklären, warum es Schlagzeug war und ich habe heute nur so 2 Schlüsselerlebnisse, wo das schlagzeug auf meinen Schirm getreten ist. Ab da hab ich unbewusst angefangen mich damit auseinanderzusetzen. Ich weiß zwar nicht warum es gerade das Schlagzeug war (Psychologen vor! :D ), aber ich hab das schon gelernt um Musik mit anderen machen zu können, auch wenn die ersten Unterrichtsjahre mich erstmal haben im Proberaum verschwinden lassen (es gibt so viel zu lernen!). Mich hat das so erschlagen in der Masse, dass ich erstmal garnicht an eine Band dachte und merkte, dass noch viel fehlt bis ich das in Angriff nehmen kann. (Etwas überzogen in der Rückschau). Zur musik hab ich aber imer gerne gespielt. Auch wenn ich das begrenz gehalten habe, da sich alles mit mehr trockenübungen auf der snare viel einfacher und besser anfühlte. Da war eben der Genuss bei weniger eben mehr =) .


    Aber ok. Selbstreflexion hilft da auf jedenfall.
    Ich wollte den Post jetzt schließen, aber mir fällt ein konkretes Beispiel dazu ein, was ich meine:


    Ich war im Auslandssemester regelmäßig und intensiv in einer Sprachschule. Zum ende hin habe ich einen Kurs besucht, der mich auf den DELE (spanisches Sprachzertifikat) vorbereiten sollte. Ich hatte riesen Spaß in diese Sprchschule und habe riesen Spaß an der Sprache. Über die gesamte zeit hatte ich wunderbare Lehrerinnen, die Pädagogisch wirklich fantastisch waren. Sie wussten wie sie mich kriegen und das in Motivaion umzuwandeln. Als ich also diesen Kurs belegt hatte bekam ich eine neue Lehrerin (einwandfrei). Ich merkte recht schnell, dass dieses Zertifikat irgendwie weit von der Sprache entfernt war, die ich im realen Alttag erfahren habe. Eigendlich war das ein System, wo man das gefühl hatte, dass man bestimmte Antworten zu geben hat und gewisse Ausdrücke fallen müssen. Das erinnerte mich wieder an das Uni Leben in Deutschland mit dem Ganze auswendig Lernen. Ich lerne zum Verständnis und kann mich für vieles begeistern, aber sobald ich das gefühl habe, dass ich 10 mal durchgekaute Antworten auf 1000 mal durchgekaute Fragen zu gebe habe verliert das für mich seinen Reiz. (man ist demotiviert und blockiert innerlich). Das ist halt nicht das, wofür man die Sprache lernt.
    Das ist mir aber erst nach folgender Situation bewusst geworden:
    Eines tages begann der Unterricht. Die Lehrerin Kam rein und begann einen Smalltalk (so wie eigendlich immer). Diese konversation dauerte ungewöhnlich lange und man hat sich angergt über das Wochenende ausgetauscht. Nach 15 min meldete sich mein Gewissen: Quatschen kann man den ganzen tag.... Ich fragte also ob sie heute noch vorhatte Unterricht zu machen , denn es gibt ja viel auswendig zu lernen (mit der nötigen Portion Humor ;) ). Die Lehrerin nickte: Ja "Olaf" wir fangen sofort an. Du hast jetzt 15 min mit mir ganz locker in perfektem Spanisch und ohne irgendeinen Fehler mit mir gesprochen. Ich vertehe, dass dich die ewig gleichen, künstlichen fragen zu "Rauchen oder Nichtrauchen", "Gleichberechtugung der Frau", "Leben in der Stadt vs. Leben auf dem Land" langweilen. Wenn sowas kommt, dann such was, was dich zum Sprechen bringt. Augen zu und die sache ist gegessen.


    Da merkte ich warum ich die Sprache lernen wollte. Ich habe eine eigene Meinung und bin interessiert an anderen Kulturen und möchte mich mit diesen austauschen können. Ich möchte sie aber nicht lernen, um in einer anderen Sprache die Meinungen und Antworten anderer kritiklos runterzubeten. Und schon garnicht für den lebenslauf, sondern zu bereicherung meines eigenen lebens und erweiterung meines Horizonts. Wenn man so will ist es eine Art Ventil unserem geregelten Alltag mal ein Stück weit entfliehen zu können.
    Am ende kann man in dingen, die einem Spass machen dann doch an gewissen Stellen blockiert sein. Dass ein 11 Jähriger diese Zusammenhänge nicht sieht ist völlig logisch. Es passieren so viele dinge in diesm Alter und das ist bis zum ende des Teenie Alters auch noch nicht abgeschlossen. Deshalb kommt dem Lehrer die Aufgabe zu diese Dinge zu sichten, um Ansatzpunkte zu finden solche Blockaden lösen zu können. Da ist sicher viel geduld gefragt. Zwang geht nach hinten los. In solchen siuationen habe eigendlich immer die Personen Gehör bei mir gefunden, die mich auf intelligente Weise so bloßgestellt haben, dass ich hinterher selbst drüber lachen musste. Das funktioniert immer, wenn gleichzeitg auch die Stärken des Schülers würdigt. Eine ehrliche Anerkennung der Leistung an der einen Stelle öffnet Türen für kritik an einer anderen Stelle. Die kritik kommt dann auch an und wird ernst genommen und dient als Denkanstoß.


    Fazit: Wenn deine Schilderungen richtig sind, dann sind "Nicht zählen wollen" und "Nicht zur Musik Spielen wollen" lediglich Symptome. Die Ursache liegt wahrscheinlich ganz woanders.
    Wenn du diese Ursache findest, dann wirst du sicher eine ganze Reihe von ideen finden, die ihn den sinn erkennen lassen und ihn dazu bringen selbständig eine Motivation in diesen dingen zu finden. Zählen ist kein muss, sondern ein temporäres Werkzeug. Am ende soll man ja ohne auskommen, sobald das ganze ins Unterbewusstsein gesackt ist.


    Sorry für den langen Post, aber es gibt genug Anhaltspunkte, dass bei Olaf Hoffnung besteht. Musik ist so wichtig für die Entwicklung von Kindern und vermag zu heilen, was Eltern verbocken ;)


    LG

    Ich war früher auch eher der Milimeter Pisser, aber das hat sich irgendwann auch wieder gegeben.
    Ich mag es auch heute noch mich einfach an ein set zu setzen, was mir wie ein Handschuh passt. Und das ist aus egonomischer, ballancetechnischer sicht auch sinnvoll.
    Am ende klingt man entspannter und souveräner.
    Ich mache es auch heute noch so, dass ich mein eigenes set samt kleinem Teppichstück mitnehme, auf dem alles Markiert ist. Ich fahre die Beckenständer nicht ein,sondern nehme nur den Galgen raus. So Ist das set schnell ohne viel rumrücken aufgebaut, aber ich tue es eben nicht mehr, um 100% den Aufbau von zuhause zu haben, sondern einfach nur, um die Sachen schnell und ohne großes gerücke an einen guten ausgangspunkt zu bringen (Zeitfaktor). Vor Ort stellt man dann auch manchmal fest, dass man etwas abweicht von seinen gewohnten Positionen.
    Manchmal hat der Fußboden an der Wand ein kleines Gefälle und man sitzt etwas weiter nach vorne geneigt...und schon können sich andere positionen als "gemütlicher" erweisen.


    Diese Millimeterhascherei hat ein großes Problem: Man krallt sich an was gewohntes und glaubt anders nicht zurechtzukommen. Was ich festgestellt habe ist, dass sowas schnell passiert, wenn man spielerisch unsicher ist. Um damals meinen Groove solide zu bekommen habe ich spielerische defizite versucht dadurch auszugleichen, indem ich den Aufbau so abgestimmt habe, dass er meinen Groove unterstützt und dabei litten einige andere Dinge. Heute sitze ich nicht mehr so weit vorne auf dem Hocker und sitze auch etwas höher. Plötzlich hat man alternative Aufbauten, die plötzlich funktionieren und flexibler sind ohne was vom timing opfern zu müssen. Alles fängt mit dem Hocker an. Wenn das passt, dann stehen einem viele Alternativen offen.


    Ein Beispiel: Wenn ich dinge neu übe, dann rücke ich mir die sachen so, dass ich erstmal arbeiten kann und nicht sofort ermüde, oder verkrampfe. Wenn das dann erstmal in Fleisch und Blut übergegangen ist, dann funktioniert das plötzlich auch bei anderen Aufbauten. wenn ich ein Rudiment neu lerne funktioniert das zunächst nur in einer ganz bestimmten haltung. Irgendwann.. und ich weiß nicht warum...hat sich das so eingeschliffen, dass man mit den Händen Faxen machen kann und die schläge kommen immer noch wie am schnürchen und in gleicher dynamik daher. Mit der Übung kommt mit der Zeit also auch eine gewisse flexibilität bezüglich Aufbau und Haltung ins Spiel.
    Deshalb Stelle ich heute immer wieder um, wenn mir danach ist. Genauso ist es mit den Händen...ich suche immer nach der Haltung, die mir an genau diesem tag am besten liegt und versuche nicht mehr die Haltung vom Vortag zu kopieren, weil die ja gestern super funktioniert hat...


    Wenn man es immer gleich macht und immer in der selben haltung, dann macht man sich blind für die ganzen Alternativen, die funktionieren. Immer in der gleichen Position macht einen auf dauer träge und gelangweilt (geistig wie körperlich). Hab keine Angst Dinge zu verändern.


    Ich bin häufiger bei bandproben eingesprungen (sowas solls geben :D ) und da meistens in irgendwelchen Proberaumzentren gelandet mit unbekannten Drums Du Jour.
    Mit Hocker, Fuma und Becken hab ich bisher immer ein ausrechendes trautes Heim schaffen können. Ein fläschen Öl gegen knarzende HH Maschinen ist immer dabei. Etwas einstellen macht man natürlich immer, aber am ende läuft man sicher nicht mit wasserwage und geodreieck umher :D . Wenn man alles auf den Millimeter genau haben muss, um bestimmte dinge Spielen zu können, dann sind diese sachen noch nicht ausreichend geübt und bei Bandproben und viel mehr noch Live sollte man darauf dann erstmal verzichten.

    Das ist auch eigentlich der Fall. Besonders das von Dir gepostete set sah noch recht frisch aus.
    Ich habe jetzt auch nur einen minimalen Lackschaden und ne kleine Macke am Spannreifen. Bei einem Set lagen die Neuen BD Spannreifen schon dabei.
    Ohne jetzt alle genau inspiziert zu haben, sind es aber Felle, Teppich , BD Spannreifen , die teilweise gelitten haben und den sonst guten zustand optisch etwas runterziehen.
    Wenn man es so sieht hätte ich jetzt auch nicht die neuen Spannreifen vorher aufgezogen und anschließend auf einen Zeltboden gestapelt ;) .
    Vielleicht sind die Sachen nach dem Fest behoben und geputzt worden und es gibt keinen Grund mehr skeptisch zu sein. Fakt ist aber, dass sie in regelmäßigem Einsatz waren.
    Mit MW kann man eigendlich immer reden und deshalb besser vorher anrufen und sich da vergewissern, falls das interessant ist.


    So, genug der Worte =)


    LG

    @ Drummerin MR: Der link funktioniert nicht, aber wenn man force 3005 in die suche eingibt... ;)


    Die Sets bei Musicworld sind Sets von der Popakademie Mannheim. Und haben teilweise wirklich deutliche Gebrauchspuren. Hier sollte man auf jedenfall Anrufen, da defekte Sachen auf dem Flohmarkt von sonor direkt durch neuwertige Ersatzteile ersetzt wurden (und bei den Spannreifen der Bassdrum sollte man das auf jedenfall tuen....die wahren teilweise... :pinch: )
    Man erkennt sogar auf einem der Fotos noch den Inventarbadge. Ich hab die dinger alle gesehen und sonor hat die wohl nach dem Music World Jubiläum nicht wieder mitgenommen.
    Ich glaube Ich bin der einzige, an den sie ne Trommel verkauft haben. Wenn man delite in die suche eingibt kommen da alle sets, die auch am Freitag morgen schon am Stand angeboten wurden.
    Bei den delites sind z.B überall neue spareteppiche fällig. Die Felle sind vorbei ;) . Nach etwas Gaffa Vom Lack Putzen, Fell-und Teppichwechsel habe ich aber ne Snare in sehr sehr gutem Zustand für die Hälfte de NP.

    Hi,


    Ich beobachte den Gebrauchtmarkt zu sonor 300x jetzt schon ein paar Monate. Einzeltrommeltechnisch wirst du abstriche machen müssen und oder viel zeit mitbringen.
    Es wird nie die richtige serie in der richtigen größe mit der richtigen Farbe angeboten.


    22x16er Bassdrums wurden noch bis zur 3001er serie gefertigt (oder 3003...jedenfalls war da irgendwann schluss).
    Die select Force Serie ist noch zu neu...es werden zur zeit eigendlich garkeine Einzeltrommeln auf dem Gebrauchtmarkt angeboten.
    Nicht alle serien sind 100% maple. Force 3000 (mit Ausnahme des Force Maple) ist Birke. Das 3001 hat lediglich die Aussenlagen aus Ahorn. So hat man mit jeder serie weiter geupgradet.
    Igendwann (3003 glaub ich) war alles Chinesisches Ahorn, dann die aussenlagen Canadisches Ahorn mit china Ahorn dazwischen. usw.


    Trommeln, die zu haben sind haben in der Bucht einen saftigen Starpreis. Was bei 1 euro beginnt, nehmen die Leute vor Angebotsende frühzeitig wieder raus...es ist einfach nur frustrierend.


    In deinem Fall würde ich mir wirklich überlegen, ob du nicht irgendwie ein Komlettset schießt. Summa summarum gibts die Bass dann fast gratis oben drauf ;) .


    LG

    Bei Tama ist mir damals Bei der Stilt hardware auch ein inlay angerissen. Die aktuellen Tama klemmen sehen zwar leicht anders aus, funktionieren aber immer noch nach dem gleichen Prinzip. Ich hätte die daher eher als anfälliger für sowas eingestuft.
    Die Tama Clutch ist wirklich 1a.... Die funktioniert eigendlich genauso wie sonor Basic arm oder jede handelsübliche Percussion klemme. Mann kann sich das so vorstellen, dass nicht die schraube direkt auf die Stange drückt, sondern im inneren ein ring schwimmt, welchen die schraube dann gegen die stange drückt. Eigendlich granicht soo viel anders, bringt aber curioser weise ein ganzes stück mehr an Grip
    A Propos Grip: da gibts die Pearl super grip clutch, die per scharnier klemmt. Das bringt den gleichen Effekt und ist mit 16 euro recht human bepreist.


    Und wo wir schon bei den gegenteiligen Erfahungen sind:
    Ob man die federspannung als hart oder weich empfindet hängt immer auch von dem Gewicht des TOP Beckens ab. In irgendeinem englischsprachigen Forum hat einer die Federeinstellung recht treffend als "cymbal weight adjustment" beschrieben. Deswegen kann man da zu gegenteiligen Erfahrungen kommen. Ich spiele meine Maschine meistens auf der laschesten Einstellung. Während es bei de Ks keinerlei "Klong" beim zurückschnellen verursachen, schlägt die Stange bei den Evos unten doch schon relativ deutlich an (was ja jetzt typisch ist bei HH maschinen). Auch fühlt sich die Federspannung ohne verstellen bei den Evos schwerer an, obwohl ich nichts verstellt hab. Lascher gehts halt nicht mehr ;) .


    So viel gefasel um ne HH Maschine :D ich bin ein fall für die Heia. Gute N8! ;)

    Schöner Bellsound ist immer bei Zildjian zu finden.
    Definierter Sticksound ohne Komlexes rauschen, also klar dürfte wohl gewichtstechnisch Medium aufwärts sein.


    Man könnte uns beiden getrost in einer beckenstraße aussetzen wo alles umsonst wär. Wir würden beide glücklich ohne kampf nach hause gehen :D .
    Deshalb liste ich mal alles auf, was ich aussortieren würde und dir sicher gefallen wird. Bitte teste die sachen aber an ;) :


    Zildjian:


    k heavy ride
    A Custom Medium ride
    K custom medium ride


    Ansonsten findest du das was du suchst auch in den günstigeren serien aller Hesteller. Zildjian hat aber die dicksten Glocken. Da führt kein weg dran vorbei wenn man auf sowas steht :D .


    Meinl Raker...ja...hmm hatte ich mal Heavy und medium. Heavy ging nach 15 min Spielen direkt wieder zum Laden Medium blieb.
    Das medium ride hat eine ordendliche bell und auch einen klaren ride sound. Auf Aufnahmen wirkt er recht silbrig-flüssig und dadurch etwas undefiniert, aber klar.
    Die bell: Ist durchsetzungsstark, aber sie kommt nicht wirklich enstpannt rüber...Zildjian ist dagegen musik in den Ohren und genauso durchsetzungsstark.


    Aber ich muss da schon zustimmen. Das Evo ride ist IMHO das am wenigsten atrraktive Becken aus der serie. Es klingt gut, aber irgendwie künstlich farblos.

    Das könnte vielleicht DW gewesen sein. Die haben auf einer der letzten beiden Namms so ein Kit dabeigehabt, was künstlich auf "decay" gefinisht war. Ich glaube das ging hin bis zur Hardware....ich find da aber keinen link mehr, weil ich mir den Namen des finishes nicht gemrkt habe.

    Alle ratschläge bisher sind richtig. Heb dir das mit dem Simmen für später auf und experimentier, wenn sie verstimmt ist.


    Du kannst dir den aktuellen sound aber auch in gewisser weise einprägen. Teppich von Fell, zeigefinger locker auf die mitte der Felle legen und mit dem stock locker 5cm vom rand entfernt an den einzelnen stimmschrauben anspielen. Das gibt dir einen Überblick über die generelle tonhöhe des fells, und ob die stimmschrauben alle die gleiche tonhöhe haben.
    Mit den üblichen stimmmethoden arbeitet man darauf hin an jeder schraube die gleiche tonhöhe zu erzielen, um die frequenz zu harmonisieren.
    Auf die weise findest du auch heraus, ob die schlagseite höher,tiefer oder in der gleichen tonhöhe gestimmt ist, wie das resofell (das gleiche spiel natürlich auf der resoseite).
    Schlägst du also mit zeigefinger in der mitte die einzelnen felle abwechslnd an und vergleichst.


    Am snarebed können die schrauben schonmal etwas anders gestimmt sein, damit der kontakt zum teppich erhöht wird.


    So bekommst du ohne eine schraube zu drehen einen überblick wo die snare steht und du kannst die stimmung hinterher leichter reproduzieren.
    Wenn du die möglichkeit hast die tonlagen der felle irgendwie abzuspeichern, sollte es noch einfacher gehen (vielleicht einen ton auf der Blockflöte suchen, der dem des fells am nächsten kommt ^^ )


    LG

    (DrummerinMR hat natürlich Recht: Ein Neues motiviert jedoch ungemein.)


    Das ist richtig. Ich wollte eben Herausstellen (und das ist bei euch ja auch so angekommen), dass der Motivationsschub bei Hocker, pedalen und Becken am größten ist.
    Die meiste Arbeit passiert auf dem Ride und der HH. Ein guter hocker sorgt für sicheres, komfortables Gefühl über stunden (wenn der Hintern weh tut machts keien Spass mehr).
    Gute pedale sind wie der Hocker Dinge, mit denen man ständig direkten Kontakt hat und sind die Schnittstellen zwischen Gliedmaßen und dem Klang. Die klapprige, schwegängige Pedalerie lässt nicht das vorne herauskommen, was man sich vielleicht wünscht. Nicht, dass gute pedale allein aus nem schlechten Drummer einen besseren machen, aber man sollte schon drauf achten, dass das Equipment an der stelle gut genug ist, sodass man selbst als einzige Fehlerquelle übrig bleibt ;) .


    Heutige Einsteigersets sind allerdings nicht vergleichbar mit dem, was man in den 90ern untergejubelt bekommen hat. Da bekam man für umgerechnet 500 euro ein Newsound Set mit Messingtellern und fragwürdiger Hardware. Kurzum: fabrikneuer Sperrmüll. Dagegen hab ich neulich beim Händler ein Stagg kit für 350 Euro gesehen mit einwandfreier Hardware, freischwingsystem und Holzspannreifen. Da muss man nichts tauschen.


    Und ein nicht zu vernachlässigendes Argument ist, dass man häufig live an anderen Sets spielen muss/darf. Was jeder dann aber in der Regel mindstens mitbringt sind Hocker, Becken, Pedale und snare. Warum wohl? weil das die Dinge sind, die entscheidend dafür sind ob man sich "zu Hause" fühlt oder nicht. Da nützt es einem wenig die tollsten Kessel zuhause zu haben und genau das mitbringen zu müssen, worauf man sich am wenigsten verlassen kann.


    Natürlich hat mich das Tama Artstar damals im Katalog angelacht, habe mich aber im Laden immer gefragt wo dieser tolle sound ist, der den Teuren Sets angedichtet wird.
    Die messingteller klangen beschissen und daran ändert auch der Anfängerstatus nichts....sie sind auch bei zaghafter Spielweise nach kurzer zeit wellig gespielt und klingen noch beschissener. Der Sprung zu den Meinl raker war deutlich und man hatte das gefühl Musik damit machen zu können. Becken haben eine gewisse Klangcharakteristik, die man durch technik nur in einem begrenzten rahmen beeinflussen kann. Als ich dann bei meinem ersten Auftritt auf einem alten K ride spielen durfte flogen mir die ohren weg...so gut klang das.
    Das ist mir bei Trommeln in der Form nie passiert, eben weil man durch gute felle und Stimmung viel mehr Einfluss auf den Klang hat, als das die Hersteller gerne hätten ;) .
    Natürlich bleibt jedem am Ende die Entscheidung frei. Keiner wird dem TS neue kessel madig machen wollen, nur gerade am Anfang macht es sinn die richtige Reihenfolge zu wählen.


    Deswegen wären weitere Angaben zum bestehenden Equipment sinnvoll.

    Richtig fw, aber Ein Hocker muss nunmal über Jahre das Körpergewicht eines zur not auch beleibteren Menschen aushalten. Es sind halt keine Becken, die im Schnitt höchstens 2,5 Kg schwer sind. Hier geht es um das 30 bis 50 fache. Einen Hocker zu bauen, der bei den Anforderungen auch noch sehr leicht ist würde die Hersteller dazu zwingen entweder am Komfort zu sparen, oder Spezielle Leichte und Hochfeste Werkstoffe zu verwenden. Dann kommt der Käufer ins Spiel. Die meisten sind vielleicht eher für neue FuMas zu begeistern und geben da mehr Geld aus. Wie viele Leute, die riesige sets mit schwerer Hardware spielen haben einen klapprigen günstigen hocker an genau diesem Set?...ganz viele ;) . Sowas wird teuer und viele sind nicht bereit 500 euro für nen Leichtbau Hocker zu zahlen....genaugenommen ist das die große Mehrheit und die großen Hersteller verbrennen sich ungern die Finger an einem Nischenmarkt. Man bekommt die meisten halt eher angefixt, wenn man ihnen Geschwindigkeitsrekorde durch seine neue Fuma suggeriert. Ein leichterer hocker ist schön, aber eignet sich weniger als Droge :D .

    Ist Hocker kein standesgemäßes Mitglied der
    Hardware-Familie?

    Ist er. Ist er.


    Falls wer
    für Normalsterbliche doch ein paar verwertbare Infos über
    leichte, stabile Hocker mit geringem Packmaß...

    Ganz klar den Trilok Gurtu Signature Throne. Der passt in die kleinste Westentasche. Den kannst du über Generationen vererben ohne die geringste Spur von Flurost. Der Hält sogar einen Elefanten aus und er wiegt unschlagbare 0,0 Kilogramm. Es ist einfach sehr schwer für andere Anbieter da was entgegenzusetzen. Verständlich, dass die Auswahl hier sehr überschaubar ist.


    Kurz gesagt: Die eierlegende Wollmilchsau für das Gesäß!

    Wenn Dir nach 2 Jahren ein Einsteigerset nicht ausreicht, aber die Einsteigerbecken schon, dann hast du das mit dem Trommeln glaube ich noch nicht so ganz begriffen.
    Die Trommeln selbst sind das, wo man am meisten geld Sparen kann und darf. Nach 2 Jahren wirst du spielerisch nicht versiert genung sein, dass es überhaupt einen Unterschied macht, ob du ein Einsteigerset spielst oder ein High end Teil für 5000 Euro. Das High end set mit verranzten Fellen wird nicht besser klingen als das Sonor Smartforce mit neuen Qualitätsfellen und guter Stimmung.
    Ein Profi wird selbst die alte Bude vom Dachboden ungestimmt zum tanzen bringen, während der 14 Jährige Metal Freak sein blitzendes Hyperdrive Kit mundtod drischt und sich wundert, warum niemand beeindruckt ist (nicht persönlich nehmen).


    So ist es nunmal. Vielleicht besser das Geld in einen guten Hocker, gute Becken und solide Hardware Stecken.
    Mein erstes Set war ein Billigset, aber die Trommeln selbst hab ich als letztes getauscht (mit ausnahme der Snare).
    Auch ich hatte anfangs meine Metal Phase, aber ich habs nicht bereuht es so gemacht zu haben.
    Der Tag an dem Ich mir dann einen Neuen KesselSatz gegönnt habe, war nicht der Tag an dem ich das Gefühl hatte endlich was Besseres zu haben. Das war bei Becken, Hocker und Pedalen der Fall. Das neue Set sah besser aus, hatte Holzspannreifen...tja das wars auch schon. Klang es denn 700euro besser? Absolut nicht. Es klang gut, aber da war kein großartiger Sprung nach vorne mehr.


    Überdenk das nochmal...ganz ehrlich ;)

    Also:


    wenn du den spannreifen vorne eingeschoben bekommst, dann sollte es möglich sein den auch bis anschlag durchzuschieben. Denn der obere teil ter klemme passt sich automatisch an.
    Dann ist es normal. dass die schlegel beim Fellkontakt nicht exakt senkrecht stehen, sondern so 10° je nach höhe der BD Füße nach vorne gekippt aufprallen. Aber wie Anthrax schon sagte hilft es vorne die Füße etwas weiter auszuziehen, denn dann wandert der fellmittelpunkt näher zum Spieler und der beater trifft senkrechter.
    Drittens hat der Beater Der Juniorcobra keine flache Filzfläche. sondern ist abgerundet. Solange es nicht die Kante ist, die da als erstels auftrifft wird da immer was Kugelförmiges aufs fell treffen. In dem bereich macht es keinerlei unterschied, ob zuerst das obere, mittlere, untere, rechte oder linke Drittel zuerst auftrifft.


    Zur not mach uns ein Foto, dann werden vermutungen zur Gewissheit und man weiß direkt was sache ist.


    LG

    Bin nicht nur im Jazz unterwegs und die Hi-Hat wird bei mir doch ziemlich beansprucht. Gerade auch wenn ich mit der Step Technik arbeite


    Ich würde dir wirklich empfehlen das durchzutesten. Da du vielleicht eher Jazzlastig spielst unterstelle ich Dir mal, dass dich Feinheiten interessieren. Der chick allein ist nicht alles.
    Heel toe funktioniert mit den Hebelsystemen wie Butter. Auch heel down wird entspannter. Ein uptempo Swing mit schnell getretener HH (heel toe) und wildem Comping wird sicher entspannter werden.
    Alles was heel down getreten ist wird einfacher und entspannter. Alles wo die HH im geschlossenem Zustand gespielt wird wirkt auf mich härter, gerade wenn man nen Rim click spielt beugt man sich nach vorne und bringt mehr gewicht auf die zehenballen. Ein bossa kommt mir dann immer etwas weniger smooth rüber...Splashtechnik ist auch was, was man in diesem Kontext mal abklopfen sollte. Das ist garnicht so leicht mit nem Hebelmechanismus ein schönes "Zisch" hinzubekommen, weil es in der natur des Hebelmechanismus liegt, dass man c.p. mehr Fußbewegung machen muss um die HHs einen bestimmten Spalt breit zu öffnen.


    Ich tausche momentan fröhlich zwischen direkt und Hebelantrieb hin und her und jedesmal hab ich das Gefühl, dass die andere maschine besser ist :D . Vielleicht freut sich der fuß mehr über die Abwechslung, als immer auf die gleiche Art zu treten. Grundsätzlich kristallsiert sich aber ein kleiner Trade-Off zwischen entspanntem Heel down treten und weicher Stockarbeit heraus. Wenn du mit Step Technik "Heel up" meinst, dann reicht mir persönlich der "chick" des Direktantriebs. Das Beingewicht ist hoch genug, dass ein Hebel in dem Fall wahscheinlich schon zu viel des Guten ist. Bei dickeren becken, die vielleicht nicht ganz so gut schließen freut man sich über einen Hebel am fuß. Dünne Becken würgt man damit aber auch schnell ab.


    Das dauert bei mir jetzt schon 1 Jahr. Ich schätze jede Maschine für bestimmte Eigenschaften, aber keine bietet alles in einem.
    Bei mir hat die Hebelversion bewirkt meine Ballance etwas zu verbessern und die Last vom Pedal zu nehmen, damit die Stockarbeit weich bleibt.
    Umgekehrt trainiert die direkt version aber besser die Ausdauer beim Treten (die Hebelversionen verwöhnen den Fuß auch gerne und er wird faul).


    Fazit: Es ist wie bei allen Sachen....der wahre Charakter erschließt sich erst nach wochen im Proberaum. Durch angucken auf Fotos und antesten im Laden bekommt man nur wage Eindrücke. Beim Erstkauf einer HH-Maschine dürften meine Schilderungen nur noch mehr Unsicherheit stiften, aber zum Glück hast du ja schon eine mit Direktantrieb. Vielleicht nutzt du die Gelegenheit um was neues auszprobieren.


    LG

    Hi,
    Ich hab keine von beiden bisher gespielt (Nur begrabscht und optisch etwas unter die Lupe genommen...kurz draufgetreten), aber bei HH Maschinen sind die Unterschiede zwischen den Herstellern nicht so Groß, da es sich am ende immer um einer Stange handelt, die per federspannung durch ein Pedal gezogen wird. Simpel halt.


    Ich würde es wirklich auf einen Eigentest ankommen lassen, denn die Geschichte mit Umlenkung oder Direktantrieb ist reine Ermessenssache und was ideal ist entscheidet der persönliche Geschmack und das Einsatzgebiet.
    Was ich aber sagen kann ist, dass die Yamaha Sachen alle bestens verarbeitet sind und was das Toggle Drive angeht ist positiv, dass das Verhältnis zwischen Hi-Hat-Platzierung und Pedalposition am Boden ggü. dem Direktantrieb unverändert bleibt (wie bei DW). Bei der Iron Cobra ist das Leider nicht so, Hier verursacht der Hebel , dass bei gleicher Pedalposition die HHs oben eben etwa 2-3 cm weiter vom spieler entfernt sind. Kompensieren lässt sich das nur durch ankippen, was nicht unbedingt immer Vorteilhaft ist.
    Diesbezüglich geht man bei den Yamahas keinen Kompromiss ein ggü. gem Direktantrieb ein.


    Eine weitere Sache, die man für sich entscheiden muss ist, ob die HHs mit Toggle Drive nicht zu hart schließen. Das hängt vom eigenen Aufbau ab.
    Meine Erfahrung bezüglich Umlenkmechanismen ist, dass diese zwar den "chick" beim treten erleichtern und dieser nicht ganz so schwammig ist, aber das spiel bei geschlossener HH wirkt c.p. eben auch härter. Das kann man kompensieren indem man die HH etwas weiter wegstellt, damit man nicht so viel Beingewicht draufgibt. Dann hat man am ende aber nicht mehr viel gewonnen, denn dann wird auch der "chick" wieder etwas schwammiger. Ich persönich hab da Bei DW ne lösung für gefunden (9500), da man durch verwenden der 5000er Bodenplatte, welche kürzer ist, das Pedal am Boden weiter Weg positionieren kann, ohne die HHs weiter weg positionieren zu müssen.


    Nun gut soweit allgemeine Gedanken dazu. Es kommt am ende halt drauf an was einem selbst wichtig ist. Für einen Jazzer, der einen soliden "chick" sucht und hauptsächlich auf dem ride unterwegs ist kann das Toggle Drive sicher ne Option sein. Die Verarbeitung von Yamaha ist tadellos, also macht man da am ende nichts falsch, wenns denn eine Yamaha sein soll.


    LG

    Ich hab mich das auch schonmal gefragt, denn die "Weit hinten Haltung" war ein Grund dafür, warum ich irgendwann für jahre die Stöcke in die Ecke geschmissen habe.
    Die Haltung kann schnell zu chronischen Schmerzen führen, wenn man sie als Grundhaltung nimmt und sie ist IMHO tödlich, wenn man dazu eher im French grip spielt.


    Deswegen hab ich mir bei meinem Wiedereinstieg diese Haltung vorerst verboten, weil man will ja Spass haben. Grundsätzlich sind es die älteren Aufnahmen der Profis, wo ich eher die "weit hinten" und "Daumen +Zeigefinger" Geschichte sehe. Wir alle wissen, dass so ziemlich alle der Top Leute irgenwann beim Herrn Gruber an der Tür geklingelt haben. Der Herr Weckl hatte das gefühl Zitat: "sich umzubringen, wenn er so weitermacht". Wer wie ich in den 90ern mit dem Trommeln angefangen hat, dem war diese "Weit hinten Geschichte" über Magazine, Video und Lehrer etc. allgegenwärtig und damit wahrscheinlich als "guter Ton" allgemein akzeptiert und propagiert. Dazu kommt das Erbe der Monsterkits aus den 80ern, welches eine solche Haltung eher gefördert hat (Reichweite). Häufig kann auch die Kameraeinstellung einen auf die fälsche Färte Locken und die größte Erkenntnis, die ich nach meinem Wiedereinstieg gewonnen habe ist:
    Die Feinheiten, die Dir dein Gefühl vermittelt sind wesendlich differenzierter als es das Auge erfassen Kann und wenn dir dein Gefühl einen deutlichen Unterschied meldet, dann ist der Unterschied mit dem Auge nicht unbedingt erfassbar. Ob richtig oder Falsch, da kann allein dein Gefühl eine fundierte Einschätzung geben. Der Unterschied zwischen schlecht und perfekt ist so gering, dass du dich nicht mehr auf deinen Sehsinnverlassen kannst, um ans Ziel zu kommen.


    Was will ich damit sagen? Solange man weiter hinten greifen kann und dabei relaxt bleibt ist es überhaupt kein Problem das so zu tun. Aber wie Luddie schon angedeutet hat brauchen die Hände auch eine gewisse schulung, um eben diese Feinheiten umsetzen zu können (Muscle Memory, Feinmotorik, Gestärkte Handgelenke etc.)
    Der Fehler, der hier häufig gemacht wird ist zu vergessen, dass die Profis durch die lange Spielpraxis eben die Fähigkeit erlangt haben in dieser Haltung relaxt zu bleiben.
    Ein ungeübter kopiert das (das ist ganz natürlich) und scheitert irgendwann, weil er sich zu sehr auf das visuelle stützt und ihm die Physis fehlt die Dinge relaxt umzusetzen.
    Da beginnt der typische Werdegang eines Drummers, der irgendwann gegen eine Wand rennt.
    Die Haltung wie im Startpost beschrieben ist eine gute "all purpose" Haltung, die in den meisten Spielsituationen einwandfrei funktioniert und einen wenig dazu verleitet zu verkrampfen. Es kann sich aber im Musikalischen Kontext herausstellen, dass ein schwerfälliger Ausdruck defragt ist (z.B ne fette Ballade). Man wird dann automatisch merken, dass weiter hinten greifen eben dieses Pfund bringt. Nun ist ne Ballade langsam, die Bewegungen ausführlicher und da wird sich die Haltung am Ballancepunkt eher als unnatürlich erweisen.
    Das Greifen weiter hinten kann in diesem Fall sogar relaxter sein und songdienlicher klingen. Um sich dabei nicht weh zu tun braucht man ne Klare Vorstellung von der Bewegung, dem Rebound und dem Punkt, wo der Aufprall erfolgt. Man muss halt lernen kurz vor oder direkt während des aufpralls die muskeln zu enspannen und den rebound (sei er noch so gering) zu akzeptieren. Das spielt sich alles in so kurzer zeit ab, dass eben jahrelanges üben notwendig ist, um zur richtigen Zeit unterbewusst das richtige tut, damit es gut klingt und sich gut anfühlt. Diese Prozesse lernst du in der Besagten "Ballancepunkt richtung Mittelfinger verschoben" Haltung sehr gut und gleichzeitig ist das eine Haltung, die auch noch in den meisten Spielsituationen anwendbar ist und musikalisch klingt.


    Wenn du Dir z.B. Dave Weckl und Vinnie anschaust, wirst du feststellen, dass sie beide Heute viel mehr oder näher am Ballancepunkt spielen. Auf den Aufnahmen aus den 90ern guckten die Stöcke vorne etwas weiter raus. Bei Dave weckl war das im Vergleich noch extremer. Je nach Stück und situation variiert das, aber es Spielt sich eben immer etwas weiter vorne ab als damals. Und wie gesagt sollte man sich visuell da nicht zu sehr beeinflussen lassen. Sie werden weiter hinten spielen, wenn es sinn macht und sie es relaxt könnnen und es lassen, wenn sie gefahr laufen zu verkrampfen. Die Herangehensweise ist das einzige, was man kopieren kann. Die Jahre der übung entscheiden, ob man in der lage ist in gewissen situationen das so machen kann wie die Cracks, oder ob man noch wartet. An diesem Punkt tut man aber genau das gleiche: Man horcht in sich hinein und tut nur das was man auch relaxt kann.


    LG

    Das innere Rohr ist ja das, worauf das untere Becken letztendlich aufliegt, richtig? Wenn man nun eine tiefe Einstellung wählt, muß folglich das innere Rohr nach unten verschoben werden

    Genau so ist es. Das Rohr wird ja in dem unteren versenkt.


    Dadurch, daß bei der Tama die Verstelleinheit weiter oben angebracht ist als bei der DW, liegt das innere Rohr schneller auf dem angesprochenen Pin entweder völlig auf oder aber der Federmechanismus stößt am Rohr an und das Pedal kann nicht mehr ganz in seine oberste Ausgangsposition zurück. Soweit richtig?

    Ich bin mir nicht sicher, ob du das gleiche meinst wie ich. Der erste teil ist richtig. Es kommt halt drauf an wie "dick" das grüne teil bei tama ist, ob da schon kontakt entsteht, wo die feder aufliegt. Oder aber das grüne teil ist vom umfang geringer als der innendurchmesser des inneren rohres...dann stülpt sich dieses noch da drüber. Am Pinn ist aber spätestens ende. Das pedal wird aber davon nicht beeinträchtigt. Das wird ohne irgendwo gegenzuschrammen ganz normal und reibungsfrei funktionieren. Mit der feder selbst bekommt das innere rohr nie kontakt.
    Das einzige was passieren kann ist, dass man sich entscheidet die Hi hat möglichst tief zu montieren. Dann kriegt man noch 2-3 cm indem man die feder ganz lasch stellt (grünes teil - samt Pinn - wandert nach unten...entweder durch reinschrauben des roten teiles bei dw oder durch positionieren des pins in der untersten luke bei der tama.) Dann kanns aber passieren, dass das Top becken so schwer ist, dass die federspannung nicht mehr ausreicht, um dieses nach oben zu drücken und beide becken aufeinanderkleben = pedal wird runtergedrückt auch ohne fuß.

    Aber im Falle, daß ich mich für die Tama entscheiden sollte und die Funktion so ist, wie ich sie interpretiere hätte ich kein Problem damit, das innere Rohr zu kürzen, da dann keine Einbußen in der Funktion zu erwarten sind (außer vielleicht, daß die maximale Verstellhöhe dann niedriger wäre).

    Das siehst du richtig. Wenn ich die Beanstandung aus dem Zitat richtig interpretiere, dürften das maximal 4 cm sein. Kommt natürlich auch immer drauf an wie groß man ist und da kann tief unterschiedlich hoch sein ;) . Die tama ist ne tolle Maschine und ein 1" rohr bekommt man überall her, sodass man im Zweifelsfall seine Entscheidung kostengünstig rückgängig machen kann.

    Die tama hab ich nicht und die ist auch nicht so schnell zu zerlegen wie die dw.


    Die DW 5500, 8500, 9500 sehen innen so aus wie auf dem bild. Das gün eingefärbte teil wandert be drehung des roten nach oben, wobei die Feder Komprimiert wird (höhere federspannung. Bei lascher einstellung verschwindet die ganze mechanik im schwarzen Gussrahmen. Bei maximaler spannung guckts vielleicht 2-3 cm oben raus.


    Bei der tama wird es innen in etwa so aussehen, dass da das rote teil fehlt und in das grüne eben dieser Pin geschraubt ist. Der pin muss durch den schlitz wie so oft, aber der schlitz sitzt im rohr. Das grüne teil liegt also von vorneherein höher als bei DW. Ausserdem ist der Schwarze rahmen bei tama auch etwas höher + muss dann erst noch die untere aufnahme fürs Bein da drauf....erst darüber kann man den Schlitz einstanzen.
    Das gleiche hast du bei der DW 3500. Der pin ist dann ne schraube, die das grüne teil in der gewünschten höhe von innne gegen die rohrwand klemmt.
    Generell dürfte das problem bei der 3500 aber nicht ganz so drastisch sein, da der rahmen wie gesagt nicht so hoch aufbaut und der mechanismus tiefer sitzt.


    Das rohr geht dann nicht mehr tiefer, wenn es die grüne Hülse erreicht. Ist das top becken schwer, dann muss die federspannung etwas härter gestellt werden und das grüne teil wandert nach oben und damit erhöht sich auch die minimale einstellhöhe, denn am grünen teil kommt das innere rohr nicht vorbei.


    verständlich?