Ích würde die Thematik nicht allein auf mein "Können/Fähigkeiten an den Drums" beziehen: Da ich seit längerem nun schon in drei Bands spiele, in zwei verschiedenen Proberäumen und bei durchschnittlich 1 x Probe pro Woche pro Band, würde ich mit nur einem Set beim Auf- und Abbau und hin und her transportieren, mehrmals in der Woche, wirklich die Krise kriegen.
Sind diese Sets in den verschiedenen Bands und Proberäumen nun identisch oder möglichst unterschiedlich?
Im Wesentlichen schon: Bass-Drum (22x18), one tom up (12x9 oder 12x8), two floortoms down (14x12 oder 14x14 und 16x14 oder 16X16), Snaredrum (14x5/6/6,5/7). HiHat, Ride, 2 Crashes, 1 China. Das hat sich über die Jahre und jetzt schon seit einiger Zeit als meine Lieblings- konfiguration heraus gestellt. Die steht im Prinzip immer. ABER: Bei Platzproblemen live auf kleinen Bühnen (eher die Regel als die Ausnahme in meinen "megaerfolgreichen" Bands ) bleibt gerne das zweite Floortom weg/zu Hause. Falls mehr Platz vorhanden ist und natürlich gerne auch im Proberaum wird mit Vorliebe das Grundgerüst erweitert: zusätzliche 10" Tom/Piccolo Toms (08" und 10"), Sidesnare (13x7 tief und lasch gestimmt, "Patsch-Sound"), zweites und drittes China, drittes Crash, mal eine zweite Bass-Drum für den Proll-Faktor (ich liebe es!), Splash etcetc.. Natürlich nicht alles auf einmal, aber immer mal wieder ein bißchen was davon. Bei den Bass-Drum-Grössen kann ich aus 24x20/23x18/22x18 und 20x16 schöpfen. Tendenziell bewegt es sich zur 23/22, aber z. B. live mit Platz- und/oder Transportproblemen auch mal 20x16. Im Extremfall könnte ich zwischen Set-Ups aus 24/14/16 (da fällt mir ein ich brauch noch unbedingt ein 18er Floortom ) und 20/10/14 oder eben irgendwas dazwischen wählen. Holztechnisch handelt es sich um Acryl bei einem Set Drumcraft Serie 8), um Ahorn (DW Collectors) bei einem anderen und um Birke (DW Collectors) beim dritten und um Birke/Linde (Tama Superstar) beim vierten. Die soundtechnischen Unterschiede bei Ahorn und Birke und Birke/Linde empfinde ich persönlich als nicht besonders prägnant. Beim Acryl empfinde ich es schon deutlicher ggegenüber Holz.
Da meine Bands soundtechnisch alle eher im Hardrock/Heavy/Gothic- Bereich angesiedelt sind, könnte ich auch nicht sagen, daß ich für die unterschiedlichen Bands unterschiedliche Sounds zwingend bräuchte. Natürlich gibt es Nuancen, die aber imt dem Stimmschlüssel und Fellwahl auch locker zu beheben sind.
Anschauen kann man die Sets z. B. hier: Drum-Bummel stellt sich und seine Schiessbuden auch mal vor!
Fazit: Ein Grund-Set-Up hat sich über die Jahre etabliert und wird regelmässig leicht ergänzt/reduziert und/oder leicht variiert. Damit habe ich quasi immer mein vertrautes "my home is my castle" und bin dennoch genügend Abwechslung und Variation unterworfen um auch mal locker an einem Fremd-Set bei Gigs oder im Studio zu bestehen. Irgendwie kann ich aber beide Extremmeinungen (1. identische Sets oder möglichst ähnlich als auch 2. möglichst unterschiedlich) nachvollziehen. Bei mir liegt es irgendwie dazwischen, oder?
Viele Grüsse, drum-bummel