am Ende kommt es immer auf die Perspektive an, mit der man auf die E-Drums schaut.
Ein Wiedereinsteiger z.B., der in einer nicht näher definierten Vergangenheit mal ein paar Jahre Drums gespielt hat, möchte es wieder tun, kann aber nur leise zu Hause trommeln. Also will er ein E-Set, das sich wie A-Set spielen lässt, was es nicht gibt. Mit dem Kauf eines E-Drums wechselt er imo sogar das Instrument, ähnlich wie ein Pianist, der zu Hause auf einem Keyboard übt. Der würde dann auch nicht mehr sagen, er spielt Klavier, sondern Keyboard. So sehe ich das auch bei den Drums. Mit dem E-Drum steigt man auf ein anderes Instrument um, das gänzlich neue Anforderungen an den Musiker stellt, von denen viele hier genannt wurden (Sound, Technik, Trittschall, etc.). Er steigt also nicht wieder ein, sondern lernt erst mal ein neues Instrument, kann aber auf gewisse Vorkenntnisse aufbauen, andere kann er vergessen, viel Neues muss er lernen.
Dann will er 1. entweder wieder A-Set spielen, weil das Home-E-drum eben nur bedingt Bandtauglich ist und der Drummer als Solist im Wohnzimmer sicher nicht das auf Dauer ist, was man einen Wiedereinstieg nennen könnte.
Oder 2.: mit dem E-Drum in der Band spielen, worauf sich die gesamte Band einlassen muss. Z.B. dass alle mit Kopfhörer spielen, will man das E-Drum-Gepocke nicht ständig als Zusatzinstrument im Bandgeschehen ertragen.
Hier wieder sofort wieder deutlich, dass es sich um zwei völlig verschiedene Instrumente handelt, die man auch nicht 1 zu 1 einfach austauschen kann.
Was aber gut funktioniert ist, ein A-Drum in der Band zu spielen, und auf dem E-Drum dafür zu Hause zu üben.
Einige Aussagen halt ich hier auch für Quatsch oder für gänzlich falsch.
Z.B.
Zitat
Das Reboundgequatsche ist von Unwissenden. Bei den Mesheads ist die Kesselgröße egal, man spannt sie so, wie sie einen angenehmen Rebound haben.
Nachdem ich gut 7 Jahre E-Drums in der Band gespielt habe, unterstelle ich hier mal, der hat noch nie mit getriggerten A-Set und Meshheads gespielt. Allein das Reboundverhalten einer 22er Bassdrum ist soweit entfernt von angenehm, sodass hier im DF auch Bauanleitungen für die kleine getriggerte Bassdrum in der Bassdrum zu finden sind, um das zu vermeiden. 16er Standtoms mit Meshheads sind auch nicht ohne. Eigentlich kann man nur vernünftig von 8-14 Zoll auf Meshheads spielen, darüber hinaus befindet man sich in der Welt zurückschlagender Felle. Erfahrene AE-Drummer (-> umgebautes A-Set) wissen, was ich meine.
Wie dem auch sei. Wenn ich sage, ich spiel Schlagzeug, meine ich damit immer mein A-Drum. Genau wie ein Pianist, der Klavier spielt, nicht sagen würde, er spielt Keyboard oder umgekehrt.