Beiträge von noPsycho

    eigentlich wurde ja schon alles gesagt.


    Die letzte Band habe ich nicht gesucht, sondern selbst aufgezogen. Folglich konnte man sich bei mir bewerben. Das hat mich aber leider auch nicht beschützt. Nach einem Jahr intensiven proben ging es mit gut 2 1/2 Stunden Programm auf die Bühne, 3 Gigs innerhalb von sechs Wochen: ein Liveclub, ein Restaurant mit monatlicher Livemusik und ein Unifest zum Abschluss, alles souverän gespielt mit interessierten und geneigtem Publikum. Eigentlich alles bestens, denkt man.


    Die Videos dazu auch zum größten Teil sehr brauchbar fürs Bandmarketing.


    Aber dann...


    Direkt nach den letzten Gig noch auf der Bühne meinte unser Basser, er wär nicht ganz zufrieden gewesen, bei der nächsten Probe wäre daher eine Manöverkritik angesagt. Von da ab hatte ich ein komisches Gefühl, denn mein Eindruck war ja ein ganz anderer. Bei der nächsten Probe tauchten dann plötzlich alle nur zum reden auf, ohne Instrumente. Zwei davon wollten quatschen, zwei aussteigen. Der Basser: "bei mir muss es bei Gigs knallen, bei diesem Gig hat es nicht geknallt" (häh?). Außerdem wäre es doch nicht so seine Musik. Der Gitarrist ist dann auch ausgestiegen (das allerdings war völlig ok), weil er an einer bekannten Popakademie angenommen wurde.


    So mit minimalen Teamwork hätte man das sicher besser machen können: sorry, ist nicht meine Musik, aber ich mach noch mit, bis ihr nen anderen habt... Man hatte ja nie Stress miteinander...


    das ist aber nicht jedem gegeben... mir hat es dann auch gereicht. Ich hab das Projekt dann aufgelöst.


    Und erstmal nach mehr als 35 Jahren trommeln in Bands habe ich überhaupt keinen Bock mehr in einer zu spielen. Von den drei Proben in der Woche war ich eh zwei alleine - was mir auch immer richtig Spaß gemacht hat.


    Und das mach ich jetzt erstmal so weiter, also mit mir selbst spielen ;)


    Meine beiden für die Ex-Band erworbenen 1.100 Watt PA-Boxen steht jetzt recht und links von mir und dazwischen trommle ich zu allem was die Konserve hergibt :D


    Und die anderen träumen jetzt erstmal weiter. Das ist doch eine echte win-win-situation :rolleyes:

    ich hab eigentlich in den letzten Jahren alles mit Video aufgenommen, jede Probe, jeden Auftritt. Die Stücke hatten alle Bandmitglieder innerhalb von zwei Tagen über eine Cloud zur Verfügung. Wenn es ums üben und vorbereiten auf die nächste Probe geht, hat sich das Konzept maximal bewährt.
    #
    Nachteil: es zieht Möchtegern-Professionelle wie die Fliegen an und sie verkaufen sich dann damit woanders ?(

    wir suchen eine Cloudlösung für unsere Bandsachen. Projekte, Ideen und Probenmitschnitte zur Verfügung stellen und austauschen.Es sollten also alle Beteiligten Schreib- und Lesezugriff haben. Ein integrierter Player für Audiofiles wäre nicht schlecht. Und betriebssystemunabhängig sollte es auch sein. Und nicht zu wenig Speicherplatz. Und gratis.


    ich trau mich das ja kaum zu sagen, aber wir machen das mit google drive (15gb). Macht und hat alles was du hier nennst. Kannst auch anderen beschränkte Rechte zuweisen


    Natürlich kann man jetzt eine moralische Diskussion darüber führen, aber den meisten Mitgliedern in meiner Band ist das völlig egal. Und ich habe mich dem schon länger ergeben. Da wird gewhatsapped und geyoutubet, was das smartphone hergibt. Wenn man es schon nicht ändern kann, sollte man es wenigstens genießen. ^^

    Da hilft es auch nur bedingt dass den Frauen in unserer Gesellschaft heute theoretisch alle Türen offenstehen. Das tun sie zwar weitgehend, ein (m.M.n. zu) grosser Teil der Frauen denkt jedoch gar nicht erst daran sie zu durchschreiten.


    Ich habe das auch nie verstanden, dass Mann soviel für die Frauen theoretisch getan hat und die wollen das in der Praxis gar nicht. Wie können die da je gleichberechtigt werden? :whistling:

    btw:


    SEx and Drugs and Rock *n Roll


    Das hat ja nun eine ganze Ära geprägt und ist heute für mich noch mehr als aktuell ^^


    Wenn ich mir überlege, wie ich die Frauen mit einem zündenden Slogan mehr in den Jazz bekomme fällt mir nur


    Sax and Water and Jazz


    ein :D

    da der Thread ja nun endgültig im Sandkasten stecken geblieben ist und heute Weltfrauentag ist:


    Frau ist ja auch nicht gleich Frau in der Musik. Das ist zwar jetzt nicht aus dem Jazz aber durch den Thread und den heutigen Tag habe ich irgendwie moralische Bedenken, Teile meiner Lieblingsmucke aufzulegen.


    Speziell geht es um Fiona Apple und Taylor Momsen.


    Müssen wir die jetzt nicht mal abmahnen :P



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    Wenn die sich einer Jazzband bewerben dann sind die öffentlichen Fördergelder für die feministische Revolte im Jazz aber schnell wieder weg. :whistling: ;)

    Soviel Energie, Engagement und Vehemenz gegen eine so verschwindend kleine Geringfügigkeit ist jedenfalls beeindruckend, aber auch nachdenkenswert zugleich irgendwie...



    Ich bin wirklich erstaunt darüber, was du hier ständig anderen vorwirfst. Ein wirklich genialer Beitrag von Seelanne zwischen 50? von dir (keine Ahnung, ich zähl hier nichts).


    Ich versteh auch deine Motivation nicht, dich da so dermaßen reinzusteigern, für eine Sache, die so wichtig ist wie der berühmte umfallende Sack Reis in China.


    Ich arbeite an der Uni und ich kann dir garantieren, wenn das Genderthema da so diskutiert würde, wie das hier im DF von dir durchgezogen wird, würden 95% bei meinen Umfragen bei der Geschlechterfrage "divers" ankreuzen, weil es keiner mehr hören kann und will.

    Ich hab hier ja inhaltlich nichts zu beitragen, außer dass ich Umfragen mache, die seit ca. einem Jahr bei der Geschlechterabfrage durch das dritte Geschlecht divers ergänzt sind. Das wird schon systematisch angekreuzt und ich gehe nicht davon aus, dass das aus Verkrampftheit oder Blödsinn passiert


    Und weil das dritte Geschlecht hier ja schon öfter erwähnt wurde. Das gehört auch zur Chancengleichheit und nicht nur das Thema Frauen im Jazz.


    und...


    Auch das ist Ausdruck dessen, was die "links-grün versifften Gendergutmenschen" bekämpfen.


    bei solcher Sprache kann man nur auf die Urheber kotzen (damit meine ich natürlich nicht Dani808s Beitrag). Auch unbedacht benutzt stellt man sich damit selbst in die Ecke der Neunazis, und wer die sind, braucht man nicht erklären. Einfach mal die Nachrichten schauen.


    Guter Artikel dazu: http://www.spiegel.de/netzwelt…ts-deutsch-a-1221185.html


    Das DF ist kein politisches Forum. Man kann hier unterschiedlicher politischer Ansicht sein und sich trotzdem unterhalten. Außer es fängt einer mit so einem Sprachmüll an. Das ist dann pures Gift für Forum. :thumbdown:

    Druffnix
    yep, guter Ansatz zum weiterspinnen :)
    Jazz ist Nischenmusik mit sehr beeindruckender Geschichte. Während Disco z.B. schon riecht, ist Jazz noch immer gut parfümiert. Wenn man sich fragt warum: weil kaum einer per se Zugang dazu hat. Einsteins Relativitätstheorie verstehen die meisten heute besser als z.B. Freejazz. Das hat was von Exklusivität und damit aber auch von Ausgrenzung. Wo Ausgrenzung ist ist auch Integration. Wie im Fußball. Da gehen auch mehr Männer als Frauen hin. Vielleicht sollte man sich mal ein paar wiss. Studien zu Frauen im Fußball anschauen, um das Chancengleichheitsproblem im Jazz zu verstehen 8o

    aber irgendwie wissen wir jetzt immer noch nicht, warum gerade Jazz ein Frauenproblem hat. Wenn ich Jazz höre, denke ich: wow, wie komplex, unberechenbar, Multitasking in Reinform. Nun habe ich seit mehr als 10 Jahren fast nur Kolleginnen und Chefinnen. Und immer wenn wir im Jour Fixe zusammensitzen denke ich: wow, wie komplex, unberechenbar, Multitasking in Reinform.
    Vielleicht sind die sich einfach zu ähnlich ^^
    Es kann doch nicht so schwierig sein, dafür eine Erklärung zu finden.

    sorry drumrum, da muss ich bei dir entschuldigen. Ich hab das diesem Satz entnommen:


    "das trieft mit seinen Paritätsforderungen, der gendergerechten Sprache
    und Quotenregelungen geradezu vor grün-linker Gender-Verblendung."


    Aber dass ist ja ein Zitat von Druffnix, dass ich bei dir nicht als Zitat erkannt habe. (Zitierfunktion nicht benuzt ;) )


    Sowas finde ich nur dämlich, hier politisches Gift reinzustreuen, Druffnix. Dann können wir uns gleich über die Neunazis unterhalten anstatt über Schlagzeuge. Darum geht es hier.

    ich arbeite nun seit zig Jahren mit der Chancengleichheit zusammen und es gibt ein Fazit zu den Ursachen:


    die strukturelle Ungleichheit der Benachteilung der Frauen ist multikausal (Sozialisation, biologische Faktoren, in den Organisationsstrukturen der Behörden, Firmen, Supermärkte, Kindergärten etc. verankert, politisch gewollt (siehe such die akutelle Büttenrede von Kramp-Karrenbauer... drumrum: deine Partei. gell?)) und multidimensional. (d.h. gleichzeitig hausgemacht, durch Globalisierung bedingt, in der Geschichte unterschiedlicher Völker verankert und heute durch Migration vermischt usw. usw.)


    Wenn das bei den Jazzern noch nicht angekommen ist und die immer noch nach den Ursachen suchen, empfehle ich die Einstellung einer Chancengleichheitsbeauftragen in jeder Jazzband als neutrale Beraterin. Wenn man Glück hat, spielt die vielleicht noch "Blockflöte (s.c.n.r.)"


    Sowas habe ich - wie schon erwähnt - seit Jahren an der Seite und weiß, dass das wirkt, um seine Unwissenheit zu überwinden.