Beiträge von charmaquest

    Shit in, shit out. Klar kann man je nach Material hier und da noch was rausholen, meistens ist es aber sinnvoller die Aufnahmen zu analysieren um die Schwachstellen raus zu bekommen. Diese kann man dann beseitigen (Raum dämmen, Set stimmen, Mic-Position optimieren, tighter spielen, Arrangement entschlacken) um dann eine neue, bessere Aufnahme starten.

    Ich weiss nicht genau wie das bei dem PRO 40 ist, bei meinem weißen Saffire muss man in der Saffire Control den "H-Button" bei dem Kopfhörer-Pegelregler drücken. Wenn das "H" leuchtet, dann ist der Pegel an den (Hardware-) Monitor-Regler am Interface gekoppelt, ist der Knopf aus, bleibt der Kopfhörerpegel konstant.

    Das Fireface UC ist in der Tag schneller als das 400er, nicht viel, aber schneller. Wirklich eine kleine Meisterleistung solch performante USB-Treiner zu programmieren. Mich würde interessieren ob die Performance auch stabil ist wenn die CPU mit Plugins etc belastet ist und man vielleicht noch auf eine externe Platte aufzeichnet. Vom Prinzip hat Firewire da nach wie vor die Nase vor, zumindest theoretisch.

    Es kommt ja immer drauf an was man mit dem Zeug vor hat. Allein fürs Hobby zu RME zu greifen ist schon relativ luxuriös, es sei denn man bekommt man was günstig in der Bucht.


    Vom PRO 36 würde ich eher abraten, da habe ich ein paar schlechte Berichte über die Treiber gehört, es fehlt auch der DSP-Mischer der neuen Version.

    Ich denke auch dass Du Dir vorher ganz andere Fragen stellen solltest:


    Was ist meine Motivation?
    Was ist das besondere an meinen Instrumenten?
    Gibt es dafür einen Markt?
    Wie viele Mitbewerber tummeln sich da?
    Wie stehen meine Chancen?
    Was muss ich investieren?


    Ich denke dass es aus bereits genannten Gründen schwierig werden dürfte, mit so einem Geschäft "nebenbei" Geld zu verdienen. Und dazu wird man als Gewerbetreibender gezwungen.
    Ich möchte Dir nicht direkt den Wind aus den Segeln nehmen, aber auch zu einem kleinen Unternehmen gehört mir als nur eine Produktidee. Da muss man lernen wie ein BWL'er zu denken, denn dahin geht die Reise.

    Ich habe auch den AKG 271 und bin auch damit zufrieden (macht meines Wissens 16 dbA). Zum Spielen ist mir das aber fast schon zuviel, ich hab daher Overheads und Kick-Mic auf einem kleinen Pult anliegen, Playback liegt auch an. Das Setup gefällt mir sehr gut, der Sound sonst zu dumpf wird, zumindest für meinen Geschmack.

    Ich finds an sich auch geil so. Insgesamt klingen mir die Gitarren aber zu scharf, halt t.bone-mässig. Von der Mixbalance ist die rechte Gitte auch lauter als die linke, bei Tazer, der andere Titel lädt bei mir grad nicht. Aber sonst echt klasse, auch die Mucke, da würde sich besseres Equipment wirklich lohnen!!

    Mir ist diese Regel ehrlich gesagt noch nicht unter gekommen, allerdings ist Herr Sengpiel auch eine echte Koryphäe im Bereich Tontechnik. Kommt aber wahrscheinlich noch aus dem analogen Zeitalter, als man Spuren noch nicht so präzise delayen konnte.


    Aber zur Frage: mit Hauptmikrofonsystemen ist z.B. eine A/B-Stereofonie gemeint, die z.B. vor einem Orchester steht. Diese Systeme funktionieren in ihrem eigenen, definierten Aufbau und sollten durch die Regel nicht verändert werden.


    Bei Overheads würde ich diese z.B. auf die Snare delayen bzw. vorziehen, Gates machen da eigentlich nicht viel Sinn.

    Schöne Ergänzung und gute Idee mit dem Kopfhörer! :thumbup:


    In Phase bekommt man aber mehrere Mikros schon. Das bedeutet ja nur es keine Laufzeitunterschiede zwischen den beiden Mikros vorliegen, mit der Klangfarbe hat das ja erstmal nix zu tun. Es kann ja durchaus sein dass sich zwei Mikros durch ihren jeweiligen Frequenzgang so ungünstig ergänzen, dass sich fiese Auslöschung oder auch Additionen ergeben, dass das Signal trotz "phasenrichtigkeit" scheisse klingt. Ist aber eher selten, meine beiden Lieblingen sind SM57 und AKG C414. Die beiden ergänzen sich super für Crunch / Clean. Das 57er klingt bissiger, das 414 macht mehr Druck untenrum und klingt am Amp etwas weicher.


    Die alte Klugscheißerin EDITH will noch anmerken, dass es der Ausdruck "Phase drehen" so zwar geläufig, aber nicht korrekt ist und eigentlich "Phase invertieren" lauten müsste. Eine "Drehung" um 180°hätte praktisch schon eine Laufzeitverschiebung zur Folge, so wie man den Minutenzeiger einer Uhr um eine halbe Stunde vorstellen würde. Es passiert aber nur ein Vorzeichenwechsel (mal -1). Immer diese Pedanten... :whistling:

    Phase komplett drehen ist oft zu viel des guten bzw. zu wenig. Eine Möglichkeit wäre ein Mikro als "Nulllinie" zu definieren, ein Mikro direkt am Speaker. Mit einem Zollstock misst man man nun die Distanz zu den anderen Mics. Haben die praktisch den gleichen Abstand zur Membran, sind also auch nah mikrofoniert, dann sollten sich keine Phasenprobleme ergeben. Die Distanz zum nächsten Mikro muss man dann in eine Laufzeit umrechnen und im Sequenzer mit einem Sample-Delay ausgleichen. Bei Cubase gibt es z.B. in jeder Spur einen Schieberegler genau dafür. Für das Mic hinter dem Amp würde ich als erstes die Phase drehen und dann die Distanz mit dem Delay ausgleichen.


    Eine andere Möglichkeit wäre das ganze optisch im Sequenzer auszugleichen. Dazu brauchst Du erst Stille und dann einen Impuls, eine scharf gespielte Note oder Du spielst einen kurzen Sinusimpuls über Dein Interface in den Gitarrenamp ein. Danach definierst Du wieder ein Mikro als "Null". Anhand der Wellenform verschiebst Du nun jeder Spur, bis der Impuls in jeder Spur über einander ist. Wenn der Impuls bei einer Spur zuerst in die "negative Seite" ausschlägt musst Du halt wieder die Phase drehen.

    Der Mix passiert in Hardware, auch wenn man die Mixereinstellung natürlich an einem Stück Software macht.


    Da könnte man auch behaupten, die eigenen Mixe wären auf Hardware gemischt, obwohl es DAW-Mixe sind, die ja aber von Hardware berechnet wird. ?( Ich habe nicht mit der Haarspalterei angefangen. :P Ist am Ende aber wirklich wurscht, Hauptsache das Monitoring ist ordentlich. :thumbup:


    Und auf den DSP irgendwelche Effekte draufladen ist ja auch nicht drin, was das Ding kann ist also schon arg eingeschränkt.


    Das stimmt, sehe ich aber nicht als Nachteil. Die paar Effekte sind ja nur dafür gedacht um den Sängern vielleicht ein bisschen Wohlfühl-Hall auf die Ohren zu geben, oder per EQ die Spuren fürs Monitoring schon etwas zu verschönern. Für viel mehr sind diese Plugins auch nicht unbedingt geeignet (die mitgelieferte Amp-Simulation vom meinen alten, weißen Saffire ist nur schrecklich). Flexiblere Systeme sind deutlich teurer und machen für den Heimanwender denke ich wenig Sinn.