Silverstone Drum Thrones! Man braucht nur Kohle und vor allem sehr viel Nerven und Gottvertrauen um mit den unfassbaren schlechten und unzuverlässigen Kommunikationsfähigkeiten des Firmeninhabers klar zu kommen. Das Sitzgefühl ist dafür aber fantastisch!
Beiträge von charmaquest
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Meine Erfahrung ist je besser die Band ist desto mehr kann man das Mischpult nach den ersten paar Songs in Ruhe lassen... Aber sachen wie Effekte ausamchen in den Pausen, Delays gezielt einsetzen, Hall gezielt einsetzen etc.. Das muss schon irgendjemand machen..
Word.
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Wenn vor allem auch der Drummer singt kann man sich die OHs wirklich oft sparen, das habe ich aber nicht gemeint. Nach meiner Erfahrung ist vor allem für die Bands ohne Mischer oft einfach und auch finanziell günstiger, sich zwei OHs zu kaufen statt drei oder mehr Tom-Mics plus Gates. Das was ich dann an OHs wirklich auf den Mix gebe steht ja auf einem anderen Blatt Papier...
Ich finde dass man immer schauen muss auf welchem Stand die technische Ausstattung einer Band ist und wie fit derjenige ist der sich dann um diese kümmert. Abgenommen Toms gehören nach meinem Gusto schon zum gehobenerem Level, welche für eine Band ohne separaten Tonmann nur bedingt geeignet ist. Dann lieber wie slo77y geschrieben sich auf das nötigste beschränken als zu verursachen wer weiss was für einen Sound produzieren zu wollen.
Ich finde viele Musiker sind da auch einfach zu eitel, Bassisten sind beleidigt wenn man "nur" den DI-Out benutzt und die sauer ersparte Bassbox nicht abgenommen wird, Drummer machen ein langes Gesicht wenn die Toms dann halt nicht abgenommen werden, oder das Keyboard nur mono abgenommen wird. Gerade bei kleineren VAs ist aber oft sowohl die technische Ausstattung nicht so dolle, genau so fehlt es aber auch an Fachkompetenz hinterm Mischpult. Man muss auch mal kleine Brötchen backen können.
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Ehrlich gesagt kenne ich keinen Mischer der nicht Gates (oder einen Transient Designer) auf seinen Tom-Kanälen haben möchte. Alternativen kann man auch die Toms tot dämpfen, das machen aber die meisten Drummer nicht mit. Ich habe auch noch nie die Situation erlebt dass die Toms mikrofoniert waren, es aber keine Overhead-Mics gab. Im übrigen hat man es bei jeder Bearbeitung in der Hand ob ein Instrument nachher noch natürlich klingt oder nicht, man muss halt wissen was man tut. Gerade Toms finde ich da sehr heikel, da man vor allem auch mit dem EQ sich viel kaputt machen kann, besonders bei kleineren Pulten die nur 3 Bänder und keinen stimmbaren Hochpass haben. Mit einem Gate bekommt man die schneller in den Griff, ohne viel mit dem EQ arbeiten zu müssen, da geht's schnell ans Fundament der Toms.
Zum Thema "virtuellen Soundcheck" mit Playback-Spuren: die Idee ist nicht schlecht, funktioniert aber fast nur in größeren Locations wo die Beschallung locker über den Bühnensound brät. In kleinen Räumen kommt ja schon viel Pegel von der Bühne, wenn der fehlt kann man sich mit so einem Playback-Ding arg verschätzen.
Auf lange Sicht werdet ihr nicht drumrum kommen euch noch jemanden zu suchen der sich um die Technik kümmert, das ist auf die Dauer einfach zu stressig. Ich hatte am WE erst wieder die Situation dass unser Mischer leider erst kurz vor dem Gig eintrudeln konnte und ich mich um Technik und Soundcheck kümmern musste. Selbst wenn man dann nur die gröbsten Sachen abarbeitet (unser Mischer ist so gut und schnell dass er den richtigen Sound während der ersten zwei Songs fertig macht), rennt man ständig hin und her. Ich finde das richtig schrecklich, ich kann man dann nicht richtig auf mein Spiel konzentrieren, was bei meinen bescheidenen Trommelfertigkeiten aber nötig ist...
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Live die Toms abzunehmen ist IMHO nur dann sinnvoll, wenn man auch Dynamik-Tools wie Gates dabei hat. Die klingen sonst zu lang aus, Dröhnen, erzeugen Feedbacks. Es ist sowieso schon stressig genug als Musiker sich auch gleichzeitig um den Mix zu kümmern, ich würde mich auf BD, SN und OHs beschränken, reicht für den Anfang allemal aus.
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Wie weit man das Panning ziehen sollte, hängt von der Größe der Location und auch die Anzahl der Zuschauer ab. Bei kleinen Events (<100 Personen) kann man schon mehr Stereo fahren, da die meisten eh mittig vor der Bühne stehen werden. Je größer die Veranstaltung, umso mehr sollte man sich da einschränken, gerade eben damit jeder Zuhörer für sein Geld fairerweise auch den gleichen Eindruck hat. Bei Wirklich großen VA mit mehreren System wird dann gar nicht mehr gepannt, sondern komplett mono gefahren. Ausnahmen sind da Stereo-Effekte wie Reverbs, Chorus und Delays, die sollen ja Breite erzeugen, schwierig in mono.
Wir benutzen als PA-Anlage zwei Bose L1 Türme. Die sind diesbezüglich nicht ganz so empfindlich, weil die viele in alle Richtungen ausgerichtete Hochtöner haben...
Das ist aber nicht relevant, wenn ein Signal nur aus der linken Box kommt, hört man das auch wenn man von der rechten Box steht.
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Unsere Sängerin hat so ein ganz kleines "Mega"fon, einfach nicht zu laut einstellen, dass passt das. Laut kommt's schnell zu Feedbacks, als Effekt sind die Dinger echt ganz witzig.
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Hast recht, ärgerlich, mit Zitaten nehme ich es auch gern genau...
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Neee, das ist doch Enrique Pallazzo.
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Wobei schwer zu sagen ist ob die Seite noch aktuell ist, bzw. ob die überhaupt nach Europa liefern, meine Email kam auf jeden Fall mit Fehlermeldung wieder zurück.
Ich denke aber dass man sich sowas aus Clamps und Pipe auch selbst basteln könnte, das wäre echt geil. Im Grunde nervt es mich schon dass ich immer irgendwie von der Seite kommen muss, ein Kabel mit Winkelstecker werde ich mir auch noch bauen.
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Der Basser ist Dein bester Freund (oder sollte es zumindest sein)!! An diesem Instrument kann ich übrigens auch ganz hervorragende Grimassen schneiden:
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Was für ein geiles Foto! Das Gesicht hab ich auch ab und zu, aber nicht auf dem Drumhocker...
Wie würdest Du denn gucken wenn die Fotografin plötzlich blank zieht? Naja, eigentlich wollte ich nur eine blöde Grimasse ziehen, in meinem Kopf sah das nicht so dämlich aus...
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Meine Konstruktion sieht so aus:
Also normales Stativ + Schwanenhals. Das Problem ist dass ich den Galgen sehr weit ausziehen muss und das ganze dann ein bisschen kipp-anfällig ist. Ich hab mittlerweile daher einen Gegengewicht am Ausleger, man könnte auch was schweres auf die Stativfüße legen, oder gleich die schwere Stativ-Version von K&M kaufen, die ist bestimmt auch noch mal stabiler.
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Die Recorderman-Aufstellung eignet sich sehr gut um mit wenigen Mikros ein Drumset in guter Qualität aufzunehmen. Sehr wichtig ist die exakte Distanz der beiden Mikros zu Snare. Aber auch dann hat Recorderman in der Tat seine Schwächen bei der Stereoabbildung, die ETWAS instabil erscheint.
Ich denke aber auch dass man von Fall zu Fall unterscheiden und die verschiedenen Optionen ausprobieren muss. Da muss man einfach seine Erfahrungen machen um irgendwann Situationen, Räume und Klangvorstellungen auch ohne viel rumprobieren einschätzen zu können. Was IMHO bei allen Overhead-Setups von Vorteil ist wenn wirklich die Distanzen zur Snare jeweils identisch sind, so dass die Laufzeiten zu beiden Mikros gleich sind.
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Gleichzeitig zeigt sich dabei auch immer wieder, dass die Musiker und Tonis ihren eigen, speziellen Sound haben der dann für die Band und der Stilistik entsprechend prägend war. Von daher kann man jedem nur immer wieder dazu ermuntern, möglichst seine eigene Stimme zu finden, ob das Instrument nun Drumset, Gitarre oder Mischpult heißt. Damit meine ich nicht dass z.B. Signature Snares sinnlos wären, aber vielleicht ist ja eine Jordison-Snare in meinem HipHop-Projekt das gewisse Etwas?
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In den Ecken gibt es immer Druckstaus, die Bassdrum dampft dann daher oft am meisten.
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Vor allem wenn noch die Amps in einer sinnvollen Position und vor allem noch auf Ohrhöhe stehen!
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Weil eine "nach-mir-die-Sintflut"-Einstellung in den wenigsten Fällen hilfreich ist. Vor allem nicht bei Drummern die ihr Spiel als Kraftsport betreiben (was ich Dir nicht unterstellen möchte, keine Ahnung was Du für ein Klopper bist).
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Ich persönlich stehe ja auf das Yamaha HexRack...