Nur zur Anmerkung: Was ich schrieb bezog sich einzig auf ein bestimmtes MOTU-Gerät. Hätte es MOTU seinerzeit geschaft mit einer einfachen verbesserung der Treiber das Problem zu lösen, hätten sie ihre Geräte sicher nicht zum halben Preis abverkauft. Aus eigener Anwendung kenne ich nur ein Mackie Spike (2-Kanal / USB ) und ein MOTU-Traveller (firewire). Die machen beide seit Jahren an verschiedenen MacBook Pro zuverlässig was sie sollen. Kein Quark.
Beiträge von rimshit
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firewire-auf-usb-adapter funktioniert genauso gut wie ein drehstrom-auf-gardena-adapter.
Ich les´ ja Artikel in diesem Forum schon gar nicht mehr aus Interesse an irgendeinem Thema, sondern nur in der Hoffnung einen Deiner herrlichen Sprüche zu finden, die mir meinen tristen Alltag versüßen. Mir als Drehstrom- und Gardena-Nutzer hat dieser jedenfalls besonders viel Spaß gemacht.
Um jetzt aber wenigstens noch `nen kleinen Beitrag zum Thema zu leisten: Es gibt doch Firewire-Interfaces mit acht eingebauten Mikrofonvorverstärkern (z.B.:Mackie Onyx Blackbird 19" 16x16 Firewire Interface für 500,- €). Da kann man sich dann bei dem gewünschten Einsatzzweck das Mischpult sparen, bleibt aber flexibel wenn man später mal aufrüsten möchte. Ich würde jedenfalls von diesen ganzen angebotenen billigen eierlegenden Wollmilchsäuen auch Abstand nehmen, da die in der Praxis meist eh nicht funktionieren und bloß für ahnungslose Hobbymusiker designt werden. Da fällt mir noch ein, dass es sogar mal von Motu das 828 Interface mit USB-Schnittstelle gab und das dann für den halben Preis gegenüber der Firewire-Variante verrammscht wurde, weil es in der Praxis nicht funktionierte (acht Kanäle über USB 2.0).
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Ja, da war ich wohl zu langsam. Dafür gibts jetzt hier `n tolles Bild und die Anmerkungen von Rolidrummi sind auch richtig. Bei Edelstahl sind diese Rostpuren übrigens gar nicht so harmlos, können sie doch je nach Legierung zu Lochkorrosion führen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Messing- oder Bronzewalzen auf der abgebildeten Maschine extra für Edelstahl angefertigt wurden, da sie zusätzlich zur Eisenfreiheit auch noch über eine schmierende Wirkung verfügen. Edelstahl ist ein sehr widerspenstiges Material, dass sich gar nicht so einfach verformen lässt. Nicht zuletzt deswegen sind Stahlkessel bei Snaredrums meist aus konventionellem Stahl, der dann verchromt wird. Trotz zusätzlicher Arbeitsgänge ist das in der Fabrikation wesentlich billiger.
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Wie bekommt man eigentlich die Sicke in einen nahtlosen, gezogenen Kessel?
Ohne Bilder lässt sich das schwer erkennen, aber wenn Du bei google mal `ne Bildersuche nach "Sickenmaschine" machst, dann sollte man erkennen können, dass es der Sickenmaschine egal ist, ob das Material nahtlos, bzw. endlos ist. Der Kessel wird an einem Anschlag entlang geführt, während er in der Maschine rotiert und dabei wird der Druck auf die Matritzen erhöht.
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Vielleicht hat sich der Fall ja längst geklärt, aber für mich sieht die Korrosion in den Fotos doch nach "Rost" aus und weil ich ein richtiger Klugscheißer bin und mich dazu noch mit Metallen sehr gut auskenne, kann ich das auch begründen:
Bei der Herstellung eines Messingkessels wird zur Stabilisierung des Kessels eine sogenannte Sicke, eben diese Rinne, an der die Korrosion auftritt, auf einer Sickenmaschine eingewalzt. Die beiden Walzen der Sickenmaschine sind aus Stahl und hinterlassen eben auch Spuren von Stahl auf der Messingoberfäche. Da der versiegelnde Zaponlack nicht hundertprozentig gasdicht ist, kann es zur Korrosion kommen, wenn der Kessel vor der Lackierung nicht sorgfältig gereinigt und poliert wird.
Sicher wird so ein Kessel niemals durchrosten. Deswegen braucht, wer sich an der etwas schmuddeligen optik nicht stört, auch nichts weiter unternehmen. Wer den Zaponlack entfernen will, sollte dies unbedingt mit geeigneten Lösungsmitteln tun und keinesfalls mechanisch. Ein hochglanzpolierter Kessel sieht sicher edler aus, als einer der mit Lack versiegelt ist, verlangt dann aber auch nach ständiger Pflege, da das ungeschützte Messing stark auf Handschweiß reagieren wird und so jeder Fingerabdruck, der nicht gleich weggewischt wird, das Messing korrodieren lässt. Allerdings kann sich so auch nach Jahren eine schöne echte Patina entwickeln...