Beiträge von Der Dührssen

    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo ich anfangen soll, mal ganz davon abgesehen dass ich deinen Beitrag ziemlich unempathisch finde und ich bedaure, dass du „unserer“ Zunft gegenüber so gleichgültig eingestellt bist…


    Du weißt schon, dass es Hufschmiede und auch Bildhauer noch gibt? Klar nicht mehr so viele wie vielleicht vor 200 Jahren - aber das sind beides gängige Berufe.

    Der Unterschied ist, dass sich diese Berufsgruppen über Jahrzehnte haben anpassen konnen, während wir in einer sich immer schneller drehenden Welt aktuell von wenigen Jahren sprechen.


    Der grundlegende Unterschied ist halt, dass KI Urheberrechte verletzt und sich aus Inhalten speist, deren Urheber dann aber keine Tantiemen erhalten.


    DJs produzieren ihre Musik auch selber, auch hinter einem elektronischen Stück steckt menschliche Kreativität.


    Aber um auf den eigentlich Punkt zu kommen den du offenbar nicht bedenkst:

    Geht die Zahl der Berufsmusiker drastisch zurück, weil niemand mehr davon leben kann, wird es auch weniger Rollenbilder und damit Motivation für andere geben, ein Instrument zu lernen.


    Viel Spaß dann übrigens bei der Suche eines passenden Lehrers. Die werden sich logischerweise auch umorientieren.


    Natürlich wird’s Musik weiter geben. Aber die Frage ist doch, welche und für wen? Hörst du lieber handgemachte, sinnvoll arrangierte Musik mit Emotionen oder ein nach Schema F zusammengekleistertes Stück das du dir halt nebenbei anmachst?


    Durch das sich ändernde Hörverhalten wird auch die Motivation sinken, auf Konzerte zu gehen (es zeigt sich ja jetzt schon, dass die Schere zwischen großen, gut vermarkteten Acts wie Taylor Swift, Adele etc, die auf Touren Milliarden umsetzen, und kleineren Bands/Clubs, die sich nur noch mit Ehrenamt und viel Idealismus über Wasser halten können, immer weiter auseinandergeht).


    Wenn es insgesamt weniger Publikum gibt und gleichzeitig weniger Bands die aktiv Touren, wozu dann noch Liveclubs am Leben halten? Oder umgekehrt, wozu als Band Musik machen, wenn es keine Auftrittsmöglichkeiten mehr gibt?

    Du wirst auf absehbare Zeit schlichtweg nicht mehr die Möglichkeit haben, immer und überall auf Konzerte zu gehen. Von den dann drastisch steigenden Preisen mal abgesehen.


    Klar könnte man sagen „Aber dann werden sich doch erst recht Leute finden, die dann auf Konzerte gehen um noch handgemachte Musik zu hören“, aber ich glaube nicht dass das passiert. Eher wird auch Livemusik zur Subkultur verkommen die es immer schwerer haben wird (hat sie ja jetzt schon), Räume zu und umsetzbare Konzepte zu finden.


    Alles in allem wird ein sinkendes Interesse an kreativer Tätigkeit auch dazu führen, dass die Branche weniger Lobby in der Politik hat und an Relevanz verliert. Das bedeutet mittelfristig - und das ist auch bereits jetzt ein riesen Problem - weniger Gelder für künstlerische Projekte. Und da sind wir dann eben bei der kleinen Kunstgruppe um die Ecke, die das ausschließlich zur Selbstverwirklichung machen möchte.


    Ich konnte ewig wo weitermachen, aber ich denke mein Punkt kommt rüber, oder?

    Gerade gestern hab ich eine sehr beunruhigende Recherche gelesen, die genau das befürchten lässt (zumindest im Streaming-Bereich)


    Spotify bucht wohl seit Jahren Musiker:innen, die über Drittfirmen wie am Fließband generischste Tracks produzieren, deren Rechte sie bereits vorab abtreten.


    Diese Tracks fluten die Plattform massenweise. Sie werden unter Pseudonymen veröffentlicht, so dass nicht mehr zurückverfolgt werden kann wer sie geschrieben hat.


    Spotify-Editoren wiederum bevorzugen diese Tracks und ersetzen damit gezielt gestandene Artists in den großen Playlists, auf die Künstler:innen aber letztendlich aufgrund der Reichweite angewiesen sind.


    Sinn und Zweck ist einerseits Gewinnmaximierung, weil die Auftragsarbeiten mit einer Pauschale abgegolten sind, und die eigentlichen Urheber:innen trotz vieler Millionen Clicks davon nichts mehr sehen. Scheinbar sind selbst 0,3 Cent pro Stream für regulär lizensierte Artists zu viel für Daniel Ek.


    Andererseits zielt Spotifys Strategie darauf ab, Hintergrundmusik für die jeweils richtige Stimmung bereitzustellen. Sowohl für private Nutzer:innen (seit Jahren gehen Instrumentals ja so durch die Decke: die ganzen „Music for studying/sleeping/relaxing“-Playlists liefern Abermillionen Streams und tragen essentiell zum Wachstum von Spotify bei); aber auch für Untermehmen (Einzelhandel etc.).


    Die vorgegebene Richtung zielt ganz deutlich darauf ab, die Hörer:innen von der Bindung zum Artist zu kappen und stattdessen Musik für die jeweilige Stimmung bereitzustellen.


    Und hier zeigt sich - leider - dass offenbar vielen Leuten nicht mal mehr auffällt wenn man ihnen den absolut generischsten und lieblosesten produzierten Müll vorsetzt.


    Ich gehe davon aus, dass genau hier in den nächsten Jahren KI-generierte Musik zum Einsatz kommen wird. Und nachdem schon Einnahmen durch CD-Verkäufe wegfallen und viele Musiker:innen über ihre Musik quasi kein Geld mehr verdienen, wird es dann vermutlich auch ordentliche Einschnitte bei den GEMA-Einnahmen geben.


    Ein wirklich sehr ausführlicher, aber lesenswerter Artikel dazu:

    The Ghosts in the Machine, by Liz Pelly
    Spotify’s plot against musicians
    harpers.org

    Ohne das Video jetzt gesehen zu haben und auf die Gefahr das jetzt falsch wiederzugeben:


    Aber ich hab mit einem Schüler, der ein Doublebass-Kit besitzt verzweifelt versucht, einen zusätzlichen Kick-Trigger zum Laufen zu bekommen und - auch wenn ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann und es super Dämlich wäre - ich glaube, das EAD supportet keine expliziten Bassdrumtrigger.

    Och, wenn’s gute Handarbeit und selektierte Hölzer sind…muss man halt Bock drauf haben.


    Viel lustiger find ich ja das Review zu diesem Set hier:

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    Bin grade durch Zufall auf diesen Thread gestoßen, das Zeug scheint Jahr heiß begehrt (gewesen zu) sein und vermisst zu werden.


    Ich hab beim aussortieren noch zwei fast volle Flaschen gefunden, die ich gegen Portokosten abgeben würde.


    Wer mag, schreibt mir ne PN :)

    Ich weiß nicht, ob Gasbrenner oder andere Heizgeräte auf der Bühne so wirklich sicher sind. Würde ich eher lassen.
    Wenn es kurze Slots von 10-15 minuten geht würde ich empfehlen, Dicke Schuhe und zwei Paar Socken anzuziehen (Kalte Füße dürften für dich das größte Problem werden), Thermoskanne mit warmem Getränk zum Hände wärmen und eben ausreichend dicke Bekleidung mitzubringen.

    Dann sollte das, wenn ihr euch zwischendurch aufwärmen könnt, eigentlich reichen.

    Huch, was war denn da mit mir los gestern? Ich bilde mir ein, dass da gestern noch Berlin stand - aber es war spät, vielleicht hab ich mich einfach vertan.
    Der Preis ist jetzt aber auch schon auf 480€ hochgegangen - in dem Fall isses dann auch egal...auf solche Verkäufer hab ich aus Prinzip keinen Bock.
    Da kommt dann vermutlich eh nur zurück was man bereit wäre zu bezahlen, und dann wird durch die Hintertür eine Auktion veranstaltet.



    Tempest Drums hatte doch auch mal Glockenbronze-Kessel für die Free-Floating-Käfige gebaut. Das wäre ja vielleicht auch noch eine Variante...;)

    Ich hab selbst eine Free-Floating aus der ersten Serie in 6,5" Tiefe mit Stahl- und/oder Maple Kessel und würde die niemals hergeben! Gerade wenn man beobachtet, wie die Preise anziehen. (Ich weiß, das mag für manche ein Widerspruch sein...^^)

    Lohnenswert fand ich allerdings den Wechsel auf den überlangen Puresound-Teppich mit 16 Spiralen, auch wenn das Ding wirklich unverschämt teuer ist. Verchromte Teppiche produzieren im vergleich oft doch ein recht "scharfes" Geräusch für mein Empfinden. Na ja, ist Geschmacksache...;)

    In den KA ist aktuell eine Tempest-Bubinga für 500 Flocken. Da war ich auch schon hart am Grübeln ob ich die nicht nehme.
    Generell würde ich ohne mit der Wimper zu zucken alles empfehlen, was Felix baut. Unfassbar gutes Zeug!

    Hi, hier kann man kräftig sparen: Urigtone Abschieds-Sale.


    Schönes Wochenende!

    Hat das mal jemand ausprobiert? Ich meine mich zu erinnern, immer mal wieder Facebook-Ads im Feed gehabt zu haben, wo einzelne Plugins für 5-8$ beworben wurden. Grade bei so Plugins wäre ich immer etwas vorsichtig mit sehr generös ausgelegten Rabatten. Aber vielleicht liege ich auch falsch.

    Um das noch mal aufzugreifen. Die obigen Zitate stammen aus dem Juni,der "Abschieds-Sale" läuft immer noch (Screenshot ist von eben). So eine Marketingnummer kenne ich sonst nur von Slayer ^^


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