m_tree: In jedem Satz gibt es mindestens einen Punkt in dem ich nicht mit Dir übereinstimme. Das bringt den zukünftigen Untervermieter aber auch nicht weiter.
Wenn ich einen Untermietvertrag abschließen wollte würde ich mir zunächst überlegen, ob ich das darf. Dazu ist m.E. die Zustimmung des Vermieters erforderlich. Ein Blick in den bestehenden Mietvertrag schadet auch nicht.
Dann würde ich mir überlegen, ob das erforderlich ist. Das hängt im Prinzip davon ab ob ich für irgendwelche Schäden die der Untermieter verursacht, haftbar sein könnte oder ob ich auf solchen Schäden sitzen bleiben könnte.
Wenn ich ohnehin nicht vorhabe vor Gericht zu ziehen, weil z.B. der Vermieter nie auf die Idee käme gegen mich Ansprüche geltend zu machen und mein Zeug jedesmal von mir mit nach Hause genommen wird, ist es z.B. nicht erforderlich, einen solchen Vertrag abzuschließen. Auch nicht erforderlich ist es, wenn beim Untermieter nichts zu holen ist. Aber dann sollte man sich über den Vertrag und nicht über dessen Durchsetzbarkeit vor Gericht Gedanken machen.
Dann würde ich mich fragen ob mir so ein Vertrag gefährlich werden kann. Z.B. wenn ich darin Kündigungsfristen vereinbare, die länger sind als meine eigenen Kündigungsfristen. Oder auch wenn ich als UnterVERmieter Leute kündigen will, ohne dass ein wichtiger Grund vorliegt. Dann können die nämlich entweder auf ihren vertraglichen Kündigungsfristen bestehen oder auf gesetzlichen Fristen wobei der Mietvertrag dann dazu dienen könnte das bestehende Mietverhältnis nachzuweisen.
Wenn ich dann zu dem Schluss komme, dass ich einen Mietvertrag abschließe, mache ich mir zunächst einmal Gedanken darüber mit wem.
Mit der neuen Band als GbR oder mit einem einzelnen, dem dann klar sein muss dass er für alles was die andere Band mit dem Raum macht verantwortlich ist.
Dann schaue ich mal nach ob der Kollege überhaupt so einen Vertrag abschließen kann.
Dann überlege ich mir gut, was in den Vertrag rein soll:
1) nichts was ich nicht erfüllen kann (wenn der Vermieter z.B. mir kündigt)
2) nichts was gegen gesetzliche Vorschriften verstößt.
3) alles was meine Haftung gegenüber dem Vermieter oder Dritten vermeidet.
Wichtige Punkte die mir spontan einfallen sind z.B. die Schlüssel, die Nutzungszeiten in Bezug auf Lärm, die Kündigungsfristen, die Miethöhe, eine Preisanpassung in Relation zu einer Preisanpassung die der Vermieter dem Hauptmieter aufbrummen kann, der Ausschluss einer weiteren Untervermietung, Regelungen über die Nebenkosten.
Abschließend kann ich dir das nicht sagen und ein Muster habe ich auch nicht.
Ich habe schon oft untervermietet und habe mir die Mieter immer genau angeschaut.
Man ist immer noch Musiker und wenn ein mal die Miete nicht kommt kann man auch mal 5 gerade sein lassen und nen Monat warten.
Was mir aber immer wichtig war: Ich lass mich nicht ver ****** und wenn einer das versucht, muss ich Mittel und Wege haben ihn raus zu bekommen. Im schlimmsten Fall Schlüssel einkassieren und Termin nennen, an dem er sein Zeug abholen kann.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg.
fyberskin.