Beiträge von MoM Jovi

    Hi MoM Jovi,


    Zurückrudern und Relativieren machen Deine Kernaussage kein bisschen wahrer, bitte bringe auch Belege für Deine Thesen! Zum Beispiel dafür, dass "viele" Kessel maschinell und computergesteuert gefertigt werden. Welche Kessel werden von welchen Herstellern maschinell gefertigt und welche nicht? Ein Basix-Kessel welcher Art ist welchem Tama-Kessel ebenbürtig? Sowohl Basix als auch insbesondere Tama haben unterschiedliche Serien, die sich gehörig in Qualität und Klang unterscheiden. [...]


    Dann habe ich die Kernaussage einfach verfehlt. Mir ging es nicht darum, wo die Dinger gefertigt werden, sondern - um zurück zum Thema zu kommen - dass das Basix genau so gut klingen kann, obwohl es "billiger" ist. Weil die Kessel unter richtigem Einfluss aller anderen Faktoren wohl am wenigsten zu sagen haben. Das ist halt zumindest meine Sicht, da ich den Kessel nicht höre. Will aber niemandem unterstellen, dass er den Kessel nicht hört. ;)


    Das heißt aber nicht, dass hier der Umkehrschluss möglich ist und die Label-Papperei aus einem verkappten Basix ein Tama macht, wie Du es andeutest.


    Und dabei war natürlich ein bedeutendes Quäntchen Ironie ;) Natürlich glaube ich nicht, dass ein Firmen-Schildchen den Klang beeinflusst!


    Ich weiß über den Markt selbst nur sehr wenig, daher freue ich mich stets über kenntnisreiche Beiträge. Vermutungen und Hörensagen hingegen bringen mich nicht weiter.


    Ich kenne mich auch nicht damit aus. Deswegen war ich kürzlich bei einem gut spezialisierten Drumhändler, der mir die Story "aufgedrückt" hat. Ich ging dahin, weil ich nach über 10 Jahren Basix-Custom mal was anderes wollte und auch der Meinung war, es wäre mal endlich ein "richtiges" Markenset angebracht. Dann ging es eben los, dass nur, weil irgendwo DW draufsteht, es nicht besser sein muss als Basix (Stichworte: Felle, Tuning, Können...). Und dass sich heutige Kessel im Prinzip nicht viel gäben. Das wäre früher mal anders gewesen, als Sonor einheimisches Eichenholz verwendet hat. Aber Birke und Ahorn sollen physikalisch gleichwertig sein. Das weiß ich natürlich alles nicht sicher, aber mit jensensens physikalischer Erklärung macht das für mich ziemlich viel Sinn:

    Vorsicht, Missverständnis!
    Trommeln sind Membranophone, d.h. das Fell klingt (vor allem), nicht der Kessel (eher wenig).
    Zuerst klingt das Schlagfell, dann das durch die Luftsäule angeregte Resonanzfell und dann klingt der Kessel noch lange nicht (sondern du hörst erst mal die Reflektionen des Schlagfellklanges im Raum).
    Deswegen wird das Thema Kesselmaterial auch für meine Begriffe deutlich überschätzt.
    Der Kessel ist wichtig durch seine mechanischen Komponenten (Rundheit, Gratung, Träger der Hardware und nicht zuletzt die Maße), das Kesselmaterial fällt als klangformendes Element weitgehend aus (Ausnahmen bestätigen die Regel).


    Und warum auch sonst nimmt man die Toms direkt am Fell ab?


    Jedenfalls hatte ich von besagtem Händler eine gewisse Voreingenommenheit gegenüber gewissen Marken erwartet, hatte er aber nicht. Preisbildende Faktoren sind vor allem die Mechaniken, das Finish, die Konfiguration (10/12/14 ist eben viel geläufiger als ein 12/14/16 "1 Top, 2 Down" Setup).

    Ich habe bewusst "quasi aus dem selben Werk" geschrieben - QUASI! ;) Das Wörtchen ist wesentlich für die Aussage.
    Sollte eher heißen, dass heute viele Kessel maschinell und computergesteuert gefertigt werden, sodass sich die physikalischen Eigenschaften eines BASIX-Kessels und eines TAMA-Kessels nicht viel geben...ach doch, das Firmenemblem hat sicher auch noch Einfluss. Bei BASIX ist es billiges Blech, bei TAMA gusseisern. :)

    Unstrukturierte (gleichmäßige) Sechzehntel auf der Hi-Hat fände ich da eher
    gefährlich.


    Gefährlich aus klanglichen oder Stabilitäts-Gründen? Ich finde, das hört sich einfach sch***e an :thumbdown:


    Habe mal probiert, die 16tel wie mein Gitarrist zu akzentuieren:


    xxXx SXxx XxxX Sxxx
    (x/X = HiHat/Akzent, S = Snare)
    Bass Drum auf alle 4tel.


    Das käme eigentlich ganz gut, aber über 5 Minuten ist es schon eine Herausforderung...

    Meine älteren Bandkollegen haben "After Midnight" vorgeschlagen. Erstmal ist das so ein Song, der in meinen Ohren wie aus dem Nichts anfängt und dann endlos mit dem immer gleichen Beat und Schema durchläuft.
    Aber das größte Problem habe ich mit dem Drum-Beat selbst. Was wird denn da gespielt?


    Ich höre durchgängige 16tel, kann sie aber nicht richtig lokalisieren. Spielt der Drummer countrymäßig nur auf der Snare und jemand macht noch Tambourin dazu?
    Habe die 16tel auf der HiHat versucht, wird mir aber auf Dauer zu anstrengend, weil die Songstruktur keine Entspannung hergibt. Ein anderer Versuch war ein Offbeat mit leicht geöffneter HiHat, aber das groovt nicht so richtig.


    Sind halt auch alles alte Aufnahmen...waren die Drummer damals einfach so einfallslos und haben deshalb ihre Beats von Anfang bis Ende durchgezogen und konnten das deshalb so gut, oder macht es die damalige Aufnahmetechnik quasi unmöglich, den "Sound" hinzubekommen? Mit der Aufnahme mitspielen geht nämlich irgendwie nicht, dabei fühle ich mich nicht wohl, weil es einfach nicht groovt.


    Habt ihr Ideen oder Tipps?

    Kommt mir bekannt vor, dass der Klang eines Sets nicht gefällt...habe aber mittlerweile eine wahrscheinlich auch noch sehr primitive Herangehensweise für dieses Problem: Ich lockere das Fell komplett und ziehe dann der Reihe nach jede Schraube wieder genau soweit an, bis sie nicht mehr "leicht geht", also anfängt, das Fell zu spannen. Dadurch bekommt die Trommel ihren "natürlichen Grundton" (meine Philosophie, dass sie darauf am besten klingt). Dann kommt das Feintuning, indem ich mir eine Spannschraube raussuche, dort mit dem Stimmschlüssel (nicht mit dem Stick, da zu weich und somit ungenau!) aufs Fell klopfe und diesen "Ton" auf die jeweils nächste Schraube übertrage.


    Auf diese Weise habe ich sogar ein 499 Euro Set von Basix mit billigen Clear-Fellen hinbekommen (nicht das, was ich in meiner Signatur habe! ;) ). Am besten gehts aber meiner Meinung nach immer noch mit Coated Emperors! Da brauchts dann auch keine Taschentücher oder andere verbrecherische Dämpfunternehmungen...


    Mir hat außerdem jemand erzählt, dass alle Kessel quasi aus demselben Werk in China kommen - egal ob da dann Basix, Pearl, Tama oder DW draufsteht - und somit einen Einfluss von nahezu Null auf den Sound haben im Vergleich zu Fellen, Stimmung und Trommelkünsten des Spielers!

    Ich finde es bedrohlicher, dass sich meine Vic Firth Sticks in letzter Zeit verbiegen...!


    Holz ist halt ein Naturprodukt, was auch im Nachhinein arbeiten kann, obwohl es zur Fertigung 100% gerade war - denke ich. Da hast du vielleicht eine schlecht getrocknete Charge erwischt?!


    Ich spiele Nylontips. Da verbiegt sich nix. ;) :P :D

    Also ich denke, wenn man die Bass Drum nicht hört, kann sie noch so gut klingen :D


    Es soll natürlich fett klingen, aber nicht nur wummern, sondern typisch Bass Drum sein. Dann denkt man bei "Bass Drum" erst einmal daran, die Bässe anzuheben. Aber ist es immer der richtige Ansatz, etwas zu verstärken, was man hören soll? Oder besser das zurücknehmen, was man nicht hören möchte? Nach dem Prinzip: Ich höre den Gitarristen nicht, also spiele ich leiser, anstatt ihm zu sagen, er soll lauter spielen. Sonst schaukelt sich ja immer alles weiter auf.


    Ich lese immer wieder, dass die Bass Drum bei ca. 400Hz eine gewisse "Pappigkeit" besitzt, die man absenkt. Das kommt aber dann deiner Empfehlung relativ nahe, nämlich dass die Mitten im Vergleich zu Höhen und Bässen weniger sein sollten. Werde das demnächst mal ausprobieren.

    Dieser Thread ist schon ein paar Tage alt. Aber ich versuchs.


    Habe ein Shure Beta 91 Grenzflächenmikro. Im Proberaum haben wir natürlich auch nicht die mega Anlage, geschweige denn einen Subwoofer.


    Kann mir jemand sagen, wie ich mit nem 3-Band-EQ mit durchstimmbaren Mitten das beste Ergebnis erreiche? Ich möchte nicht hören, dass das sowieso Humbuck oder unnötig ist, sondern das beste rausholen ;) Habe irgendwo gelesen, dass man am besten nur die Mitten bei 400-600Hz absenken soll und Bass/Höhen unverändert?


    Ich habe auch noch ein altes Effektgerät. Was bietet sich dort so an? Kompressor und evtl. Hall?

    Ich habe keine generelle Lösung, aber da hier die Spieltechnik angesprochen wird, möchte ich von meinem Paiste Alpha 18" Thin Crash (altes Label) berichten:
    Ich habs rechter Hand über dem Floor-Tom montiert, quasi 90° zur Mittelachse, wenn man nach vorne schaut - Höhe etwa zwischen Ellbogen und Schulter. Ich nutze es oft und gerne auf den Backbeats zusammen mit der Snare, you know..?! Das Becken ist sehr locker montiert und ich hatte nicht das Gefühl, dass es sich mal "überschlagen" müsste, also mehrmals in Folge so krass angeschlagen wird, dass es nicht mehr richtig ausschwingen kann.


    Jetzt zeichnet sich ein Riss von ca. 1cm am Rand ab. Habe gedacht, ich lass den Riss entweder ausbohren/fräsen oder einen quasi halben Kreis aussägen. Was ist wohl schwingungstechnisch besser? Ich denke eher das zweite, oder?


    Hat jemand dieselbe Erfahrung gemacht mit großen dünnen Becken, die derart montiert und benutzt werden?

    Also Leute, ich hab die Lösung!


    Für die, die es interessiert und die C programmieren können, kann ich das Open Source Projekt "Portmidi" aus Portmedia empfehlen:
    https://sourceforge.net/projects/portmedia/


    Mit ein bisschen Know How lässt sich das Ganze in Eclipse übersetzen und man hat ne super MIDI-Bibliothek für eigene Anwendungen. Dazu noch ein ordentliches Soundmodul und die Kiste läuft. Der Microsoft Wavetable Synth ist leider unbrauchbar, weil er Latenzen um die 100ms produziert!


    Bei Fragen könnt ihr mich gerne anhauen (auch PN / E-Mail)!

    Wenn die nicht begrenzt sind in der Länge der Sequenzen...
    Mal sehen, wie weit das noch hoch geht. Der Neupreis wäre für diesen Zweck wohl eher überdimensioniert.


    Ich tendiere gerade zu einer selbst programmierten PC Lösung...
    Also MIDI-IN über ein Drumpad, dieser ist der Trigger für den jeweils nächsten Ton in einer Liste, die von einem Skript abgearbeitet wird und Ton für Ton raus über MIDI-OUT...

    Problem:
    In einem Orchester-Stück gibt es eine Schlagzeug- und eine Glockenspiel-Stimme, aber nur einen Schlagzeuger! Rhytmisch sind beide Stimmen mit 2 Händen spielbar. Melodisch wird es aber schier unmöglich - ganz zu schweigen vom räumlichen Aufbau.


    Idee:
    Ich habe mir nun gedacht, das Glockenspiel mit einem Drumpad zu spielen - allerdings: mit nur einem Drumpad! Wenn es möglich wäre, einem Drumcomputer/MIDI-Controller ein MIDI-File zu hinterlegen, aus dem er mit jedem Trigger den nächsten Ton abspielt, dann wäre das super! Ich müsste dann nur noch den Rhythmus vorgeben.
    Eigentlich gibt es genau diese Funktion bei YAMAHA-Keyboards mit Lernmodus: Es sind bestimmte Stücke/Sequenzen programmiert, die bei jedem Tastendruck um einen Ton weiterspringen. Es ist dabei auch egal, welche Taste (Ton) gedrückt wird.
    Frage: Gibt es sowas? Hat jemand Erfahrung damit? Ich weiß leider nicht, wie und wo man nach sowas suchen sollte. Ich befürchte eher, dass ich der einzige mit diesem Problem bin. Bei Thomann haben sie mich auf das Roland SPD-SX verwiesen. Aber ob das damit wirklich geht, weiß ich auch nicht - mal abgesehen vom Preis! Es reicht ja ein Pad und ein intelligenter Controller...


    Alternativen:
    Man könnte zwar einen Backingtrack mitlaufen lassen, aber dann ist man an das Tempo gebunden. Und gerade in einem Orchesterstück ist es schwer genug mit ständigen Tempo-Wechseln.


    Ich habe daran gedacht, eine kleine PC-Software zu basteln als eine Art Audio- oder Midi-Player, die über USB getriggert wird. Mit Python könnte des relativ einfach gehen...