Beiträge von MoM Jovi

    Hallo und willkommen zum Stuhlkreis!


    Ich glaube ich habe ein Problem, große Toms zu stimmen! 8o


    Also ganz kurz zu meinen Erfahrungen: Ich spiele seit glaube ich über 15 Jahren Schlagzeug, davor auf Mülleimern und Kochtöpfen... habe mir in dieser Zeit also auch einiges angehört und eigene Soundvorstellungen, was insbesondere die Toms angeht - auch schon einige eigene Sets bespielt und natürlich unzählige Fremdsets. Lange habe ich die Felle mit Taschentüchern totgedämpft und mich oft bei den Fremdsets schwergetan mit dem Sustain. Dann hab ich bei den "Profis" immer mehr gesehen, dass die ihre Trommeln eigentlich gar nicht dämpfen - zumindest nicht sichtbar. Jemand hat mal gesagt, wer seine Trommeln stimmen könne, brauche sie nicht zu dämpfen! Das erschien mir sehr plausibel und ich machte eine Kehrtwende in meinem Kopf. Heute bin ich der Meinung: Eine Trommel wird gestimmt und nicht gedämpft! Trotzdem sagen mir viele Tontechniker: "Dämpf bitte deine Toms".
    Kleine Zwischenfrage jetzt: Haben die nicht so viel drauf wie die Profi-Techniker, oder hängt das auch mit der Raumakustik in meinen typischen Locations ab, in denen ich so spiele - denn im Stadion hast du keine Reflexionen!?


    Aber zurück zum Thema:
    Ich habe mir über die Jahre viel angelesen zum Tuning und verschiedene Felle probiert (Remo Coated Emperor und Ambassador, Pinstripe sowie die Erstfelle auf neuen Sets - wahrscheinlich Ambassador Clear oder sowas).
    Bei meinem 10/12/14er Set fahre ich sehr gut ungedämpft mit Ambassador Coated als Schlagfell und Clear als Resofell. Auf dem 12/14/16er Tama Kit habe ich mir jüngst Pinstripes (Schlag) und Ambassador Clear (Reso) gegönnt. Ich dachte ok die serienmäßige Bespannung ist vielleicht nicht das Wahre und habe meine offensichtlichen Stimmschwächen darauf geschoben. Ich bekomme es aber einfach nicht hin, vor allem das 16er Tom einerseits schön tief und voll, aber ohne "waahh-waah" einzustimmen. Spätestens wenn der Tontechniker mal wieder die Krise kriegt, bin ich mittlerweile dabei, das Schlagfell mit 2 und das Resofell mit 1 ganzen Tempo + Gaffa zu ersticken :wacko: Die Tiefen bleiben, die Wellen sind weg und hinterm Kompressor wirds über In-Ear ganz nett :)


    Irgendwelche Erfahrungswerte und Tipps mit "großen Toms" da draußen? :)

    Etwas off-topic, aber wenn kride20 schon ausschweift...


    Wenn ich mir so ne Figur aneigene, dann hab ich meist schon zu Beginn entweder die binäre oder ternäre Variante im Kopf und damit den jeweiligen Gesamtklang der Figur. Wenn ich dann versuche, die ternär gelernte Variante durch stures Aneinanderreihen binär zu spielen, komme ich raus bzw. kürze sie zu binären Mustern ab, weil ich den Beat im Hinterkopf habe. Habt ihr Tipps, wie man da rangeht, außer einfach "Üben"? Also gewisse Denkweisen, Übungspraktiken...


    1.: 4-2 viermal am Stück.. Binär... spielst also quasi 24 16tel... genau 3 Takte und auf die "4" dann Snare und Crash zusammen...


    2. 4-2 ternär... dreimal am Stück... also quasi drei 16tel-Sextolen, auch wieder genau drei Takte lang, Ende wie bei "1"


    Von was für Takten redest du da? Bei 1. komme ich mit 4x6 16teln auf eineinhalb 4/4-Takte und bei 2. mit dem Ende nur auf einen einzigen Takt. ?(

    Ich habe "högschden" Respekt vor Trommlern, die bei minimal möglicher Lautstärke ein Maximum an "Drive & Druck" in Sound und Spiel bekommen. Über Steve Gadd sagt man, dem könne man ein einziges Mikro zu seinem Drumkit in den Raum stellen und das Mikro würde einen ausgewogenen Drumsound aufnehmen. Ich befürchte, das gilt die die überwiegende Mehrheit der Trommler nicht.


    Alles ist relativ.
    Dazu müsste man jetzt definieren, wo die "minimal mögliche Lautstärke" liegt und welche Dynamikstufen das menschliche Ohr unterhalb diesen Levels braucht, um einen Akzent von einem unbetonten Schlag und schließlich einer Ghostnote noch zu unterscheiden.
    Bis wann klingt der Kessel noch und ab wann nur noch das Fell? Ich denke da auch an sehr weiche Holztips...
    Kann man die Push&Pull Technik "leise" spielen?
    Klar, es ist immer noch alles relativ! Aber diese Fragen sollten sich auch genervte und betäubt zu glaubende Mitmusiker stellen.

    Schließe mich "Two" an, liest sich in der Tat, als wäre das Klima nicht toll.


    Bei mir läuft es so: ich spiele so, wie ich spiele - das ist gesetzt. Entweder es gefällt den Kameraden oder nicht.
    Wer eine Rockband mit Schlagzeug betreiben will, sollte sich bewusst sein, dass es laut werden kann - das gehört dazu.


    So schlimm ist es wie gesagt nicht. Die kriegen sich schon wieder ein. Es kann nur manchmal zu sehr extremen Spitzen kommen, wo auch Dinge außerhalb des Proberaums dazu beitragen...am Ende sehen sie es auch ein, dass ein Schlagzeug eben seine Lautstärke hat. Ein Emperor Coated klingt eben nicht nach "Pflouup", wenn man es nur streichelt. Habe auch regelmäßig Diskussionen mit Orchester-Dirigenten, die ein Rock-Stück dirigieren und am liebsten nur ein leises Uhrenticken als Rhythmus drunter hätten!!


    Thema Natursound des tollen Gitarrenamps:
    Schön und gut. Nur welches Signal bekommt der Tonmann und damit auch der Zuschauer? Ist es vielleicht sinnvoller, genau an diesem Sound zu arbeiten?


    Sehr interessanter Gedanke!! Den werde ich bei der nächsten Diskussion um das Thema mal anführen.


    WIe immer ist eine Sache dessen,wie sehr man bereit ist, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen. Wer sich lauten und undifferenzierten Bühnen- und Proberaumklang geben möchte, darf es gerne tun. Ich habe einmal dieses Jahr meine InEars zu einer Probe vergessen - das war definitiv die schlimmste Probe seit langem und passiert mir so schnell nicht wieder...


    Korrekt!


    Gitarristen eben nicht möglichst nahe an den eigenen Amp.


    Es gibt Gitarristen, die würden sich den Amp am liebsten ans Ohr schnallen 8o Ich bin aber auch der Meinung, dass der Amp in 2-3m Entfernung besser zu hören ist.

    Hat denn hier keiner ein Problem damit, dass der Gitarrist und auch andere in der Band ohne Gehörschutz spielen?


    Das finde ich das schlimmste dran.

    Das ist tatsächlich der wesentliche Punkt! Kann ich aus heutiger Sicht nicht nachvollziehen. Die Ausrede, dass man sich da nicht mehr richtig hört oder nicht singen könne, halte ich für Quatsch. Das ist allenfalls Gewöhnungssache. Ich kanns noch nachvollziehen bei "einfachen" Ohrstöpseln von der 2-Euro-Schaumstoff-Variante bis zum unter-50-Euro-Lamellenstöpsel - wobei ich das noch 100 mal lieber habe als heiße Ohren nach der Probe.
    Aber seien wir mal ehrlich...welcher (wenn auch nur) Hobbymusiker kann heute keine 200 Euro investieren für ein paar In-Ears mit Bodypack? Ein Funksystem ist natürlich teurer, aber zumindest die Gitarristen spielen doch sowieso fast alle kabelgebunden und können sich das Monitoringkabel ans Gitarrenkabel dazubinden! Zumal sich unser Gitarrero eh so gut wie nicht bewegt. Bei den Sängern wirds natürlich schwieriger. Mir hat mal einer erzählt, er hätte es ausprobiert aber es war nichts für ihn...na gut, sag ich da, mach dir die Ohren kaputt - und die ganzen Vollrprofis singen alle nur mit In-Ears, weils der Techniker so haben möchte! 8o


    Genug der Lästerei...wer sich auf Rockmusik MIT Schlagzeuger einlässt, der sollte sich Gedanken über Gehörschutz machen oder eben sich damit abfinden. Ich stehe mittlerweile drüber wenn es denen zu laut wird...legt sich dann auch wieder. ;)


    Die Idee mit dem Plexiglas war im Prinzip nur eine Idee, dem ganzen ein wenig Abhilfe zu verschaffen. Deshalb schon in der Überschrift die Frage, ob so ein Teil dem Sound oder auch den Ohren hilft. Habe mir aber vieles aus euren Antworten schon gedacht und es spricht auch einfach viel dagegen, nicht nur dass es einfach bescheiden ausschaut. Vielen Dank für die Meinungen!


    Erkenntnis: Ich habe 500 Euro gespart (weil ich die Investition ohne geeignete Tasche nicht gemacht hätte), und damit rückt der 20er-Bronze Beckensatz näher :thumbup: vielleicht wirds dann auch ein bisschen besser 8)

    Genau! Ich habe auch schon ein 18er Alpha Thin Crash kaputtgeschlagen und daraus gelernt. Ich sage ja: Ich spiel nicht laut. Ich spiele so, dass sich diese "dünnen Becken" eben nicht überschlagen. Aber selbst das ist dann einigen zu laut. Diese Leute haben auch mit nem akzentuierten 12er Tom ein Problem...

    Lass mich raten, der Gitarrist beschallt mit seinem Amp im Wesentlichen seine Waden oder? :whistling:


    Diese Plexiglas Dinger versauen einem ganz ordentlich den Overhead Sound, weil es dann ja direkt am Set Reflexionen ohne Ende gibt. Es wird auch lauter hinterm Drumset aus dem selben Grund, aber du hast ja Inears.


    Ich würde mal schauen, ob man nicht ein Bühnenelement bauen kann, was Portabel ist und zwischen deinen Becken und den Ohren deines Gitarristen passt. Bandlogo-Aufsteller auf Absorberelement oder so... stylischer, gepolsterter Paravant?

    Ne, er beschallt ziemlich direkt seine Ohren mit dem Amp...ich würde niemals ohne Gehörschutz spielen, aber ich bin ja auch kein Gitarrist 8o
    Das mit den Reflexionen hab ich mir auch schon gedacht. Ich habe In-Ears und mir ist es daher ziemlich egal. Ich kann mittlerweile nur noch lachen über Leute die sich über Lautstärke beschweren. Selber schuld. Ich spiele auch nicht wahnsinnig laut und spiele "nur" 5A. Alles andere ist mir zu dick. Wir machen trotzdem ordentliche Rockmusik :)
    Andererseits schwören ja viele Tontechniker auf die Plexiglas Käfige...weil ihnen die Drums nicht in die Gesangsmikros hauen, aber dafür nehmen sie dann wohl miesen Overhead Sound in Kauf ?( Mir hat auch mal einer gesagt, dass so ein Ding an der Lautstärke gar nichts ändert, sondern einfach nur, weil der direkte Schalldruck richtung Gesangsmikros weg ist...zudem sehen die Dinger meiner Meinung nach sch.... aus.

    Hi,


    unsere Sänger und Saitenspieler maulen regelmäßig über die lauten Becken! Im Proberaum gehts solangsam nachdem wir die (bis jetzt!) optimale Aufstellung gefunden haben. Bei Gigs auf engen Bühnen ist aber dann jedes Mal bereits nach dem Soundcheck die Stimmung angespannt. Vor allem der Kollege mit den 6 Saiten hat ja klischeemäßig schon mit dem "total anderen Amp-Sound als im Proberaum" zu kämpfen und dann haut ihm der Schlagzeuger auch noch die Ohren voll!! :wacko:
    Ich sag schon die ganze Zeit, holt euch In-Ears! Heutzutage ist das doch gar nicht mehr so teuer und auf jeden Fall die Investition wert...den Keyboarder konnte ich überzeugen. Aber der Rest wehrt sich wacker... "damit hör ich mich nicht mehr normal", "da kann ich nicht mit singen"...sie haben sich einmal beim Gig Ohrstöpsel reingetan, weil es so unerträglich gewesen sein soll, und waren dann völlig irritiert. Ist ja klar, wenn man damit nie geprobt hat... ?(
    Egal, ich überlege nun, ob ich mir so ein Drum Shield zulege. Was meint ihr? Ist das nur für den Sound oder werden da auch ein paar Frequenzen von den Ohren ferngehalten? Wie hoch sollte das Teil dann sein? Hängt natürlich von der Höhe der Becken ab. Ich habe meine etwa auf 110cm. Bringt da ein 120cm hohes Shield etwas (Overheads hängen ja schließlich auch höher und nehmen alles auf)?? Wenn ich mich komplett einsperre, wird das nämlich teuer...

    Hallo,
    vielleicht hat hier jemand ein bisschen Erfahrung mit dem Thema...?


    Wir möchten mit unserer Coverband eine GbR gründen. Dann muss ich das ja meinem Hauptarbeitgeber mitteilen / ihn um Genehmigung bitten. Nun ein paar Fragen dazu...
    Was muss ich dem Arbeitgeber alles mitteilen bezgl. Arbeitszeit und Verdienst bei der Nebentätigkeit? In den zahlreichen Vordrucken für so eine "Anfrage auf Genehmigung", die man im Netz findet, sind diese Angaben drin. Nun ist es aber ja nicht so wie beim Babysitten, wo ich 10 Stunden pro Woche arbeite und 5 Euro auf die Stunde bekomme. Unsere Band wird ohnehin als "Hobby" durchgehen, da sich der Gewinn in Grenzen halten wird :D
    Wird Zeit für die Proben auch berücksichtigt oder nur die Gigs, also da wo auch Geld reinkommt?
    Muss ich das in meinem Fall vielleicht auch gar nicht so genau ausführen? Reicht es z. B. wenn ich sage, ich bin in der Band X Gbr nebenberuflich beschäftigt?
    Hat das jemand von euch auch schon gemacht?


    Vielen Dank schon mal!

    "Gitarristen-Takte", ja das trifft es sehr gut!


    Vor allem, wenn der Gitarristen-Takt von einer zur nächsten Probe länger oder kürzer wird und es dann heißt, "wir haben doch da 2 Takte ausgemacht, warum spielst du jetzt 4?". Dann wird rumprobiert und es heißt "ok, du hast wahrscheinlich wieder mal Recht. Alles nicht so easy, lass uns den Song auf nächstes Mal verschieben. Hab heut keinen Kopf dafür."


    Oder wenn ich sage "wir spielen das jetzt mal langsam und versuchen zu zählen", dann kommt meistens "ach ne lass nochmal probieren, ich glaub ich habs verstanden."


    Wir hatten mal einen Keyboarder, der hat das mit den Excel-Tabellen auch gemacht. Allerdings vorbildlich und ausschließlich in "Drummer-Takten". Kam immer nicht so gut an, wenn er mit sowas um die Ecke kam. "Das verwirrt mich, da bleibt mir das Feeling auf der Strecke vor lauter Zählerei." Das erklärt, warum man in 2 Proben "Sharp dressed Man" unmöglich draufkriegen kann - "das sind zwei völlig unterschiedliche Riffs in dem Song, dass muss ich vom Ablauf her erst auf die Reihe kriegen." Und wenn dir dann nach der ganzen mühsamen Proberei noch einfällt, das Ende könnte man so oder so machen, weils einfach besser ankommt, dann bricht für die Leute eine Welt zusammen.


    Keyboarder können im Allgemeinen mehr mit "Takten" anfangen, nach meiner Erfahrung. Ich denke das liegt daran, dass man ein Tasteninstrument eher selten lernt, ohne sich mit Noten zu befassen. Da fängt man nicht mir ein paar Akkorden einfach an zu klampfen. Ich finde ja diese Singer-Songwriter ganz furchtbar, die aus einer Akkordfolge 99 Songs machen können - "guck mal, ich hab en neuen Song geschrieben, trommel mal was dazu" ... aber anderes Thema.


    Ich würde mir grundsätzlich wünschen, dass jeder Musiker die Laufbahn "Schlagzeug, Klavier, Gitarre" durchmacht in der Reihenfolge, jenach dem wie weit ers bringen möchte :D
    Ich kann mittlerweile auch was an den Tasten und sogar Saiten. Nicht bühnentauglich, aber so, dass ich mir im Proberaum immer wieder innerlich an den Kopf fassen kann :S

    Hi!


    ich habe ein tama Rhythmwatch mit der Hersteller-Halterung an einer Multiklammer am Hi hat. Also befindet sich das Metronom ganz links am Set.
    Bin damit derweil zufrieden. :)


    Hatte bis vor kurzem auch die Rythmwatch und bin extrem begeistert von der TAMA Halterung!
    Jetzt bin ich wegen der MIDI-Funktion auf das Boss DB-90 umgestiegen und frage mich, warum die auch nicht sowas ultra praktisches haben. Leider passt das TAMA Teil wegen der Gehäusehöhe ja nicht. Finde es mega nervig, wenn sich das DB-90 die ganze Zeit dreht.
    Hat jemand ne Idee?


    Genau so sehe ich das auch! Aber auch improvisiert muss richtig werden! Wenn man (nicht nur Cover-)Songs jedesmal anders spielt, einfach nur weil man sich nicht auf eine gemeinsame Sprache einigen kann/will, dann darf "Improvisation" nicht die Rechtfertigung sein.

    Ouh, das is natürlich arg, weil wenn der/die Gute davon überzeugt ist, dass Melodieinstrumente also rhythmisch unabhängig sind... aber merkt der nicht ,dass er sich eigentlich in dem Satz selber widerspricht? Seiner Aussage nach also hält sich die Rhythmusgruppe also an das Metrum, aber der Rest nicht...? Also irgendwie stehen also zwei verschiedene Bands auf der Bühne...? Und WARUM soll ein Soloinstrument sich nicht an das Metrum halten? Versteht der nicht, dass es ka... ist, wenn ne tighte Band aufspielt aber das Solo total daneben sitzt? Ein Uhrwerk läuft auch nur rund, wenn ALLE Rädchen greifen... DASS MUSS der fressen, sonst wird´s hart...


    Es geht ja noch nicht mal um ein "Solo". Es geht um lächerliche Akkordwechsel auf der 1 und ab und zu auf 1 und 3. Zum Beispiel bei diesem genialen Mix aus ACDC und Madonna ab dem "Hells Bells" Teil, wo dann die Bassline sich hochschraubt. Ich finde das so genial gemacht und dabei so einfach:
    https://www.youtube.com/watch?v=DpNrqxBWxQM
    Aber diverse Gitarristen denken, sie müssen sich nach dem Gesang richten, wann welcher Akkord kommt - anstatt sich einfach mal die 4er Struktur klarzumachen.
    Zum Glück denkt die Sängerin nicht "ich singe erst dann, wenn ich den Akkord höre". Sonst hätten wir nämlich das Henne-Ei-Problem :P :D

    habt ihr eine super fesche Sängerin? 8o


    Jop, aber bei mir funktionierts auch :P



    aber ernsthaft:
    spielt ihr nicht nach Noten oder ähnlichem?
    wenn nein, warum nicht.
    wenn ihr die Songs nicht aufschreibt (Noten), könnt ihr diese nach 3 oder 10 Jahren immer noch auswendig?


    Noten: Nein, sonst hätten wir das Problem ja vermutlich nicht :P


    Also wir haben Leadsheets, Text mit Akkorden oben drüber. Ist ja eigentlich keine schlechte Sache. Man kann auch dort EIGENTLICH ganz gut strukturieren: Text in Blöcke packen, 4 Takte D-Dur mit "D D D D" notieren anstatt einfach nur "D", usw. ...
    Allerdings ist es meistens so, dass der Saitenmann sich seine eigene Version draus bastelt, sprich sich wiederholende Takte rausschmeißt, weil die ihn verwirren. Ist ja ok. Ich mach das auch, wenn ich dafür die Verantwortung übernehmen kann und trotzdem immer dasselbe spiel.
    Das funktioniert auch ganz gut bis zu dem Zeitpunkt, wo man den Song ein halbes Jahr nicht mehr gespielt hat. Durch seine Rationalisierung hat er ja schließlich die Verhältnisse verloren und weiß dann nicht mehr, dass da 4 Takte D zu spielen sind. Er wüsste zwar eh nicht, was 4 Takte sind, aber das ist ja wurscht. Von mir aus kann er in seinem Tempo 13 mal auf 77 zählen, wenn er dann an derselben Stelle rauskommt wie ich nach 4 x 4 8o


    Ich kann damit schon leben, weil ich sehr konfliktfähig bin und Dinge gern erkläre. Nur suche ich nach Methoden, womit man das ganze optimieren kann!

    Man muss das Bewusstsein für solche Sachen schärfen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Protagonisten offen und kritikfähig sind.


    Gestern haben wir intensiv einen Songpart geübt, der im Prinzip aus zwei Teilen A und B besteht, jeweils 4 Takte lang, in der Abfolge AAABAB. Ab dem dritten A setzt der Gesang ein. Problem für die Instrumentalisten ist, dass sie den ganzen Teil als eins sehen und dann natürlich den Sprung nach B jedes Mal verpassen. Die erste Schwierigkeit war, ihnen die AAABAB-Struktur klar zu machen, ist aber irgendwann doch in die Köpfe rein. Das Timing hat trotzdem nicht geklappt. Ich hab vorgeschlagen, Teil A als vier Takte zu sehen, also vier mal auf 4 zu zählen und dann von vorne zu beginnen und einfach den Gesang auszublenden. Das haben sie sogar durchgezogen bis eben zum dritten A, wo der Gesang kommt.
    Wisst ihr, was dann kam? ...: "Für dich als Schlagzeuger mag das funktionieren, du bist viel näher an der Rhythmik dran. Aber wir sind solistisch ausgelegt und müssen uns nach der Sängerin richten."
    Nein, das kann und will ich nicht einsehen. Wir werden es durch Spielen, Spielen und noch mal Spielen draufkriegen. Aber das Proben könnte so viel effektiver sein!

    Und wenn man diese Preise mit denen von Hardware-Geräten vergleicht, erschließt sich mir heute nicht mehr, warum man ein Hardware-Gerät kaufen sollte - zumal diese im Vergleich schlicht abkacken.


    Stimmt eigentlich schon. Das Argument für das Boss DB-90 ist aber in meinem Fall der MIDI-Eingang. Natürlich kann man heutzutage problemlos Audio-Click-Tracks herstellen, braucht aber einen Kanal mehr und ich habe es gern sparsam auf der Bühne. Habe meinen Millenium HPA In Ear von Thomann mit Stereo-Eingang, lege auf einen Kanal das Metronom und auf den anderen das Monitor-Signal vom Tontechniker und stelle auf Mono-Mix :)
    Natürlich könnte ich gleich alles von Albeton generieren lassen, aber die Subdivisions lassen sich mit dem Boss im Live-Einsatz leichter regeln.