Nachdem ich eine Weile mit Freestyler DMX und einem 90 Euro USB2DMX Adapter von Thomann gearbeitet habe - der mir bei nasskalten Sommer-Openairs 2016 regelmäßig abschmierte, wollte ich was "robusteres" für den Live-Einsatz und hab mir den Stairville DMX Master 3 zugelegt. Daran betreiben wir in der Regel zwei 4er LED PARs von Stairville, die wir links und rechts seitlich der Bühne aufbauen und dann jeweils die vorderen beiden PARs weiß lassen und auf die Musiker ausrichten - und die hinteren für Farbflächen benutzen. Bei größeren Sachen hängen dann an der Bühnenrückwand noch und 4 senkrechte LED Bars. Die Programmierung mit dem DMX Master 3 ist nicht so komfortabel, ich war für ein Set aus 30 Songs 4 Abende dran und hatte hinterher Kopfweh vom Flackern der ganzen LEDs..
Jedenfalls habe ich einige Grundfarben und Lauflilchter programmiert, was wie gesagt sehr aufwändig ist, da man in jeder Szene jedes Leuchtmittel exakt programmieren muss, sonst ist es nachher dunkel. Hier hätte ich mir ein praxistauglicheres Gerät gewünscht, wo man zumindest vielleicht die LED Bars gruppieren kann und sagen "ihr fugiert jetz einfach als Hintergrundlicht" und darüber ein Lauflicht mit den restlichen Lampen programmieren kann. Bei Thomann sagte man mir, dass es im Lichtbereich so etwas nicht unter 2000 Euro gäbe. Warum eigentlich nicht?? Im Audio Bereich kriegst du für wenige 100 Euro was halbwegs brauchbares, aber beim Licht, Fehlanzeige. Naja, anderes Thema..
Den DMX Master kann ich dann über Midi steuern und habe ihn mit einem Alesis Percpad verbunden. Dann habe ich 4 Pads und 1 Pedal, die ich für die wichtigsten Funktionen nehme: Start und Stop der Auto-Funktion, Blackout mit Grundlicht, Strobo... Die Szenen selbst wähle ich am DMX Master aus, ebenso die Lauflicht Speed und Fade Time.
Vielleicht fange ich doch mal noch mit einer Software Lösung an. Aber bisher reichts, wie andere schon sagten: Aufwand vs. Bedarf.
P.S. Das Problem mit den nasskalten Sommernächten hat der Stairville DMX Master ebenfalls. Liegt wohl an der nicht vorhandenen Outdoor-Eignung von dem ganzen Ramsch. Ich vermute, dass bei feuchter Luft die DMX-Datenleitungen irgendwann auf 0 gezogen werden und die Geräte dann glauben, sie würden nur noch 0 für alle Geräte erhalten - oder eben gar nix mehr bekommen.