Beiträge von MoM Jovi

    Lustig. 3 verschiedene Sticks gespielt von 3 verschiedenen Drummern an 3 verschiedenen Sets. ^^

    Ein Kreuzvergleich wäre doch mal was gewesen. Ansonsten bleibt für uns nur: Ausprobieren, was nun der "most beefy" Stick ist. :P

    Ganz schön krass, was die Marketingabteilung da von den 15€ pro Paar (oder mehr?) produziert.

    Musstest du früher gegen das ganze Orchester ankämpfen und im Saal auch noch zu hören sein, ist das heute fast immer alles abgenommen oder verstärkt.

    Genau. Aber wie klang es denn "früher" überhaupt (an verschiedenen Positionen) im Saal? Möchte man "heute" nicht den "offenen" mittenbetonten Basstrommel-Sound, den man von alten Schallplatten kennt und mit Jazz verbindet - und zwar überall im Saal, egal wo man sitzt? Und das geht womöglich am besten mit einer "kleinen" Basstrommel, wo die tiefen Bässe gar nicht erst da sind. Und dann sind ja einige Jazzer auch dort unterwegs, wo gar nicht groß abgenommen wird, d. h. die kleine große Trommel bietet schon frei Haus ohne Mikro den Klang, den man früher technisch bedingt nur einfangen konnte.

    Und da frage ich mich:


    Was ist der "(moderne) offene Jazz Sound"? "Modern" in Klammer, weil: Ist der moderne Jazz Sound gleich dem aus den 40ern oder hat er sich weiterentwickelt? Versucht man u. U. einen Sound nachzustellen, den man auf alten Aufnahmen hört, oder ist er gar nicht vergleichbar.

    Warum schwören viele Jazzer heute auf "kleine" Basstrommeln, währen auf Bildern aus den 1940er Jahren "große" Durchmesser zu sehen sind?

    War der (wahrscheinlich vorhandene) Bass großer Trommeln damals im Jazz erwünscht und heute nicht mehr, oder kam er durch die damaligen Aufnahmen nicht mit und deswegen möchte man ihn heute auch nicht?


    Und wenn wir schon dabei sind, noch eine Frage (u. a. auch ein Grund für diesen Thread):

    Wie war der damalige Snare-Sound? Das Swing-Orchester eines Bekannten spielt 30er Jahre Swing und bei denen klingt die Snare so, wie wenn man den Teppich extrem locker eingestellt hätte. Es handelt sich sogar um eine recht alte Snare-Drum, die keinen Spiralteppich hat, wie man ihn heute kennt, sondern einige Sehnen über das Resonanzfell gespannt sind, welche wohl gar nicht so richtig scheppern. Ist das gewollt?

    Also dann wage ich es mal ^^


    Zitate aus dem Thread: RE: Soll ich ein Drumset mit 20" oder 22" Bassdrum kaufen?


    Thema: Bassdrums:

    Ich habe 20" und 22". Finde die 20" ist flexibler auch wenn's mal jazziger werden soll (und iss auch nicht son Kanister...habe aber eh alles in 14" Tiefe).

    Die kannst Du noch ganz gut hochpitchen...wenn Du sowas offen eh nie spielst fiele das Argument weg.

    Lustig, dass sich diese Ansicht seit der Erfindung des Bebop vor 80 Jahren so hartnäckig hält, man bräuchte im Jazz kleine Bassdrums in hoher Stimmung. Ich spiele ja auch viel Jazz, aber so ein Fußtom käme für mich nicht in Frage. Auch da am liebsten 22", wobei ich für Oldschool-Jazz sogar von ner typischen Riesen-Bassdrum träume. Bis in die 40er waren das ja Kaliber von um die 30", wäre (außer zum Schleppen) sicher lustig und optisch auf jeder Bühne ein Hingucker.

    Hi, ja aber hör Dir mal Miles Davis aus den 60ern (z.B. Miles Smiles oder E.S.T ) oder auch alles mögliche contemporary ECM mäßige an...selbst bei meiner 20"er muss ich da schon brutal raufstimmen und komme immer noch nicht so richtig dran (obwohl Williams wohl eine 20er verwendet hat)...


    Klar haben die in den 40ern Riesenkaliber gespielt, da war aber Jazz Tanzmucke und man hat einfach stumpf die Klamotten aus Militärequipment verwendet oder nachgebaut....BigBand, Diexie, Old-School...oder Du schmeißt da die Hundedecke eh rein, ok...gebe ich Dir recht aber combo Jazz...lass gerne sehen/hören, wäre ärgerlich, wenn ich da was übersehen hätte und einem Klischee aufgesessen wäre !

    Aber es wäre doch seltsam, wenn man heute 20" oder weniger bräuchte, um das nachzustellen, was aus den 40ern von "Riesenkalibern" zu hören ist!? :/ Kann es vielleicht auch einfach sein, dass die damalige Aufnahmetechnik den "Bauch" der Basstrommel nicht wirklich konserviert hat?

    ...denke da missverstehst Du mich : 40er Jahre d'accord keine Ahnung....hab ich nicht probiert ! Aber wenn Du einen modernen offenen Jazz sound in der Bass willst, glaube ich nicht, dass Du das mit sonem 22"+-Kanister ohne weiteres tunen kannst....das war mein Punkt. Iss doch irgendwie logisch, das eine Großvolumige Trommel eben tiefer klingt...wenn Du höheren pitch willst also schon mit was Kleinerem einsteigst. Aber auch korrekt: 18"er wurden wohl von vielen Leuten der Transportierbarkeit nachgefragt (so stands glaub ich mal in einem Elvin Jones Interview im MD) , haben dann aber eben genau diesen (helleren, sustainigen) sound geprägt...

    Klar haben die in den 40ern Riesenkaliber gespielt, da war aber Jazz Tanzmucke und man hat einfach stumpf die Klamotten aus Militärequipment verwendet oder nachgebaut....BigBand, Diexie, Old-School...oder Du schmeißt da die Hundedecke eh rein, ok...gebe ich Dir recht aber combo Jazz...lass gerne sehen/hören, wäre ärgerlich, wenn ich da was übersehen hätte und einem Klischee aufgesessen wäre !

    Aber es wäre doch seltsam, wenn man heute 20" oder weniger bräuchte, um das nachzustellen, was aus den 40ern von "Riesenkalibern" zu hören ist!? :/ Kann es vielleicht auch einfach sein, dass die damalige Aufnahmetechnik den "Bauch" der Basstrommel nicht wirklich konserviert hat?

    Ich finde, wir könnten das Thema ab #7 in einen eigenen Thread auslagern, weil ich dann noch ne andere Frage dazu hätte, die hier den Rahmen sprengt. ^^ * duck und weg *

    Verstehe gar nicht, warum die Hersteller dann so tiefe Bassdrums bauen?

    Das war halt mal Trend. Ich hatte auch mal so ein Ofenrohr von Tama. Sogar Roland hat das bei der VAD-Serie (Elektrische Drums mit "Akustik"-Design) übernommen, wo es gleich mal gar keine musikalische Relevanz hat...

    Bei einer kürzeren Trommel wird dann der Ton kürzer?

    ...ich wage mich auf dünnes Eis gefährlichen Halbwissens, aber würde sagen nicht so pauschal. Eher: längere Trommel = mehr Volumen an Luft, welche zwischen beiden Fellen zum Schwingen gebracht werden muss. Dann ist einerseits mehr Energie notwendig (wahrscheinlich marginal), andererseits wird die Ansprache im Vergleich zu ner kurzen Trommel träger = weniger Attack. Und die lange Trommel hat mehr "Tiefbass", weil sich längere Wellenlängen (niedrigere Frequenz) ausbilden.

    Dann hat man wohl am meisten Ton, wenn man die Trommel in der Mitte trifft?

    Im Prinzip schon. Merkst du ja, wenn du z. B. ein tiefes Tom eher am Rand anschlägst. Der Klang wird dann perkussiver, also mehr Obertöne. Ich mach mir das manchmal zunutze, wenn ich in akustischen Umgebungen ohne Mikrofonabnahme einen "Spezialsoound" brauche. :S

    Gibt ja auch Becken, die fast wie ne Snare klingen, wenn man 3 davon aufeinander schraubt.


    *Ironie off*


    :D


    Kommt der "Snare" Sound nicht hauptsächlich von den Fellen, Stimmung und Teppich? Aber das haben wir schon mal diskutiert.

    Mir werden diese Becken seit einiger Zeit in den Algorithmus gespühlt, obwohl sie mir mindestens optisch nicht zusagen. Klanglich würde ich sie als "eiskalt" bezeichnen, das ist das was mir beim Anhören in den Sinn kommt - sehen auch aus wie aus der Eiszeit. Kommen mir insgesamt auch eher leise vor.

    Es sind hauptsächlich große Teller mit bis zu 30" und die Legierung nennt sich "TiGr5" (Titanium Stahl).


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    Im allgemeinen zahlt man ja für Auslaufmodelle etwas weniger.

    Kann man das wirklich so sagen, besonders in dem Fall hier? Ich kenne mich mit Mapex nicht aus, aber ist es so, dass die Nachfolger Saturn 4 und Saturn 5 (in allen Belangen) "besser" sind als das Saturn 3?

    Am Beispiel DrumCraft sieht man ja: Es gibt jetzt die Serien 3, 4 und 6 und viele würden die "alte" Serie 8 vorziehen, weil sich die Zeiten geändert haben und selbst die "High End" Serie 6 mit der alten 8er nicht mithalten kann. Okay, DrumCraft ist jetzt eher ein Branding als eine etablierte Marke, und da muss das heutige Portfolio rein gar nichts mehr mit dem vor ein paar Jahren vor dem "Revival" zu tun haben. Wenigstens haben sie ihre neue Oberklasse "nur" mit 6 bezeichnet und nicht 9 oder 10. Bei Mapex hingegen kann die fortlaufende Versionierung auch "besser" heißen, aber ist das auch so?


    Ich denke halt nicht, dass es bei Drumsets gleich ist wie bei iPhones, wo jeder gleich immer das neuste haben muss und dann die älteren Modelle günstiger werden. Ein gutes gebrauchtes Drumset hat wahrscheinlich immer einen zwar niedrigeren aber recht stabilen Preis.

    Man denkt, es wär nur ein popliger Popsong, aber die Drums sind brutal.


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    Stativrohre dünner werden, etc. etc. (letzteres bitte nicht mit speziellen Lightweight Serien verwechseln)

    Aber bringt das zwingend auch Stabilitätseinbußen mit sich? Gerade die Lightweight Serien sind ja erstaunlich stabil bei wenig Material. Aber auch wenn wir von "normaler" Hardware sprechen: Ich finde z. B. einen Tama HC43BWM ziemlich stabil und da ist nicht so viel Material dran wie es früher vielleicht einmal war. Habe noch einen uralten einstrebigen Pearl-Ständer und der hält sogar ein 24" Ride mit 5kg, wenn es sein muss.

    Kann man wie immer nicht pauschalisieren, aber ist ja auch eine Frage der Konstruktion.

    Zu 1 & 2:

    Ich habe mich gefragt, ob man als Musiker viele (Studio-)Jobs bekommt, wenn man so wenig kooperativ ist - und was er nach der erfolgreichen Police-Zeit gemacht hat. Die macht ja nun recht wenig seiner Karriere aus. Aber okay, der Gedanke war sehr kurz gedacht. Das lässt sich mit unseren Welten nicht vergleichen.


    Zu 3:

    Die Frage war nicht aus seiner Perspektive gemeint was er zu tun und lassen hat, sondern ob die Art des Overplayings nicht bei einem Wald und Wiesen Trommler schnell auf Kritik stoßen würde - bei Copeland aber nicht, weil er dafür bekannt ist.

    Nichts für ungut, darf doch jeder machen was er will. Ist mir halt extrem aufgefallen, anders als z. B. Todd Sucherman, der auch viel spielt, aber eben nicht so.

    ....ein reelles Schönes Beispiel ab ca. 12:05, wie schlecht nicht selten Becken im Set sitzend wirklich klingen

    Weiß jetzt nicht genau, was du meinst, ohne noch mal da hin zu spulen. Aber falls es um das Ride geht, das dachte ich auch. Finde, dass generell die Drums von "den großen" unmikrofoniert gar nicht so toll klingen. :D

    Daniel S #32 Danke, genau darum ging es mir. Und klar:

    Dieser Mann spielt Drums wie er redet - spontan, unterhaltsam, dynamisch, tolle Spannungsbögen, und manchmal rutscht halt mal was raus - so what

    Er hat verdammt gute Time und kann grooven wie Sau. Aber in dieser Momentaufnahme bei Drumeo habe ich mich halt gefragt, ob das noch songdienlich ist und wie man mit so nem Typen überhaupt zusammenarbeiten kann. Ich darf mir das aber auch nicht anmaßen. Es kommt halt so bei mir rüber, als dass er an dem Tag ein bisschen auf Playalongs angeballert hat, die er schon seit Jahren spielt. Dafür hat er sich aber vorher nichts überlegt und kam auch erst, als alles angerichtet war. "Sagt mir was ich spielen soll und ich machs (auf meine Weise)." Erinnert mich ein bisschen an einen Musiker, mit dem ich eine Band aufgebaut hatte und als es nicht mehr so nach seinem Gusto lief, zog er sich zurück, bot aber immer an mitzuproben, wenn man ihm sagt, was auf dem Programm steht.

    Hat Copeland von den 5 Police Alben und den Konzerten, solange es die Band gab, so vorgesorgt, dass er sich diesen Auftritt leisten kann?

    Ist das ein Verhalten, das man einem heutigen jungen Musiker nahelegen würde bzw. mit dem ein junger Musiker heute durchkäme? Kann man da sagen, das ist Copeland, der darf das?

    Zumindest das von dir verlinkte Stück auf dem Video finde ich doch eher harmlos in Sachen "overplayed".

    Falls du "King of Pain" aus dem Drumeo Video meinst, bin ich mir nicht ganz sicher. Könnte auch "Murder by numbers" gewesen sein. Es war gegen Ende des Interviews, wo er in der zweiten Hälfte eines Songs scheinbar völlig durchdreht und Crash-Läufe spielt, wo der Rest der Band eher Fläche und keine Akzente spielt. An einer Stelle spielt er auch eine Melodie auf den Toms nach, wo so ziemlich jeder Drummer wahrscheinlich nichts spielen würde.

    In diesem schönen Fred fällt mir regelmäßig der Spuch ein "Haben ist besser als Brauchen"

    :D

    Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich mir noch mal ein Set zulege bzw. darüber nachdenke. :D Ne, also mich jetzt noch mal mit einer anderen Marke zu beschäftigen, dafür fehlt mir die Motivation.