Wow! Ich hätte schwören können, dass 21C Marius' Beitrag ist. Trotzdem war 24A für mich von Anfang an der klare Sieger. Da war gleich zu Beginn der Aha-Effekt ob dem Off-Beat und die Frage in meinem Kopf "warum bist du da nicht selbst drauf gekommen?"
Was mich aber wundert: Dass niemand den Weg einer getragenen Half-Time Begleitung im "Refrain" gewählt hat. Der ein oder andere spielt die Snare dann nur auf der 4, aber "echten" Halftime hört man nicht. Für mich war beim ersten Hören des drumless Playbacks klar: Da muss Half-Time mit einer sizzeligen HiHat in Vierteln hin. Ein pingeliges Ride finde ich an der Stelle unpassend. Aber das ist meine Meinung.
Ich bin beim Voting mit den unterschiedlichen Sounds recht gut klar gekommen. Ich habe mich aufs spielerische konzentriert und da gab's für mich im Wesentlichen 3 Kriterien: Songdienlichkeit, Virtuositätsgrad/-intensivität, Timing. So konnte ich die 5 Punkteskala wunderbar ausnutzen und war extrem kritisch.
Kann mein Voting an dieser Stelle noch mal erläutern, weil manche meinten, das kostet so viel Zeit:
Ich hab jeden Beitrag am Ende genau 2 mal angehört, also sind das 2x 20x 2 Minuten = 1 Stunde 20 Minuten. Ich denke, diese Zeit muss man investieren, drunter geht kaum. Nach dem ersten Hören stand für mich der Gewinner mit 5 Punkten fest bzw. ich hatte sogar 2 5er ausgemacht. Dann bin ich im zweiten Schritt Aufnahme für Aufnahme durchgegangen und hab anhand der Referenz 24A bewertet:
- Songdienlichkeit: Wie songdienlich ist das Ganze? Gefällt mir das Gesamtkonzept subjektiv?
- Virtuosität: Wird an manchen Stellen gar übertrieben mit Chops oder demonstrativ was eingebaut, was es nicht gebraucht hätte?
- Timing: In letzter Instanz hat das Timing bei schweren Entscheidungen geholfen. War da zuviel Gerödel, dafür aber saumäßig tight, dann war mir das lieber als ein Feuerwerk mit Schwankungen.
Ich war wirklich extrem kritisch, in beiden Gruppen. Habe mir Sachen angemaßt abzuwerten, die ich selber nicht im Ansatz besser machen würde.
Ich hab mich selbst bewusst in die CASUAL Gruppe gesetzt, weil mir natürlich bewusst war aus sämtlichen DF-Galerien, dass ich nicht mithalten kann. Zudem ist mein spielerischen Selbstbewusstsein nicht sehr groß, wenn die Aufnahme läuft. Somit habe ich einen sehr entspannten Ansatz gewählt, bei dem vielleicht am Ende auch der "Dampf" fehlt, weil es zu vorsichtig eingespielt wurde. Über meine Fills hab ich mich am Ende selbst geärgert, weil sie nicht rund laufen. Aber ich konnte nicht mehr Zeit investieren.
Alles in allem hat es sehr viel Spaß gemacht und ich bin gewillt, auch bei weiteren Challenges mitzumachen!