Mein Setup besteht bekanntermaßen aus dem Sonor Vintage Series zu 99% in 1up2down Konfiguration und mit Außnahme des Snare-Ständers und dem für das Drumpad aus Flatbase-Hardware.
Kompakte Sets mit dünnen Kesseln und leichter Kesselhardware, lediglich das Sonor Vintage Series Set trägt etwas mehr auf.
Ja, das Vintage Series ist schwer, aber schlicht nicht verhandelbar bei mir.
Aber mein Konzept war dabei weniger das Geschleppe. Denn alles, was noch in einen Mittelklasse-Wagen (VW Golf 7 Limousine, kein Kombi), geht für mich durch. Mich hat viel mehr die "Rüstzeit" genervt - also angefangen vom Zeug zusammensuchen über die Frage, wie man alles am besten ins Auto bekommt bis zum Auf- und Abbau. Darum muss alles irgendwie in möglichst wenige quaderförmige Kisten. Die Hardware findet außer der Hocker-Sitzfläche und Fuma nun komplett Platz in einer 60x30x30 cm Thon-Kiste. Die hat ihr Gewicht, aber eben nur ein einziges Mal.
Ich möchte explizit keine Flatbase Hardware haben, weil ich dort Limitierungen beim Aufbau sehe.
Das Problem hatte ich anfangs dann auch, aber seit ich alle Positionen auf dem Teppich und Höhen über Memory-Locks und Winkel mit Klebeband/Edding markiert habe, juckt mich das nicht mehr. Die Stative werden in ihre Einzelrohre zerlegt und in einer einzigen Kiste transportiert.
Dann bekommt jedes Becken einen leichten eigenen Ständer - wo geht, gerade, Galgen nur wenn absolut notwendig.
Ich habe mit den kombinierten Stativen auch festgestellt, dass es zwar praktisch beim Aufbau ist (wie so ein kleines Teil-Rack), aber auch sehr unflexibel in der Aufstellung (weil immer mehrere Teile sich bewegen oder sich gegenseitig behindern).
Genau, möglichst gerade Ständer und für jedes Becken einen eigenen. Die Devise ist: Alles wird einfach dazugestellt, ohne den restlichen Aufbau zu beeinflussen. Flach (flat ) auf den Boden ohne Lufthaken, damit es steht wo es steht. Wenn kein Platz mehr, dann kein Platz. Kombinierte Ständer und Racks sind für mich der absolute Horror: Wenn dann alles steht und man merkt, dass ein Becken doch zu nah am Set ist, aber die Schraube zu straff angezogen ist oder man im ärgsten Fall noch ums Set laufen muss, um die Schraube "richtig herum" greifen zu können, um genug Kraft zu haben. Und wenn dann noch andere Teile verändert werden müssen, dann krieg ich die Krätze. Toms an Racks sind auch so ein Ding: Wenn man sie mal ausladender montieren muss, weil es die Rackgeometrie nicht anders hergibt, und sie dann zu schwer werden und die Rackklammer sich selbsständig macht, das ist wirklich die Hölle. Ein Rack würde ich nichmal dann spielen, wenn ich einen Tech hätte, der darauf besteht (der dann aber auch ständig bei Fuß stehen müsste, weil ich mir an keiner einzigen Schraube die Hände versauen würde) - weil es einfach auch besch...eiden ausschaut.
Für mich: Keine Bassdrum tiefer als 14 Zoll. Nix hängt zusätzlich an den Beckenständern. HH/2x Crash/Ride reicht für Blues, Rock n' Roll, Soul und Rhythm & Blues. Ich bekomme haufenweise Komplimente, wie toll die Sets doch aussehen würden
Und bei aller Liebe zum Rücken, es soll natürlich auch gut aussehen. Ich persönlich kriege latentes Unwohlsein bei kleinen Bassdrums mit "Fühlern", auf denen allerlei Becken - bestenfalls noch aufgetürmt - hängen.