Beiträge von MoM Jovi

    D: ist mit The New Roses und Mono Inc. gut vertreten. Meine Highlights werden Massive Wagons und Dynasty sein!

    Cooles Line Up, auch abseits von den hier von dir genannten. Leider zu weit und zu sehr über die 4 Tage verteilt, um mal spontan hinzufahren.

    The New Roses sind mega gut. Hätte mich interessiert, die zusammen mit Gotthard zu sehen dieses Frühjahr/Frühsommer. Hat aber leider nie gepasst.

    Gestern mit einem Bandkollegen kurzfristig bei Clueso auf dem ZMF Freiburg gewesen. Eigentlich gar nicht mein Ding, und beim Reinhören vor dem Konzert hab ich schon fast bereut, dass ich zugesagt hatte. Kannte beim Konzert dann keine 5 Songs. Aber Live-Drums sind halt meistens cool bei solchen Acts. Vieles war groovig und es wurde viel soliert, nicht nur an den Drums.

    Insgesamt ein netter Abend gewesen, den ich aber nicht noch mal brauche. :)

    Ich spiele in ner Band mit hauptsächlich akustischen Gitarren, da nutze ich die Splashes als "Crashersatz" um nicht den Bandsound komplett zuzudecken.

    Habe dann aber im Refrain oder Solies noch die Crashes für mehr Dynamik

    Daher auch die Muffins auf den Snares!? hab mich schon gewundert, dass die auf ein hochoffizielles Foto für den Birdseye Thread kommen. Entweder purer Zufall, oder sie sind eben Hauptbestandteil des Sets. :P

    Kaugummi kau ich auch gern - neuerdings auch Koffein-Kaugummi. Das ist mit drei Runden mit z.T. 4h Netto-Spielzeit ganz hilfreich. Und da ich mittlerweile eh nur noch nüchtern spiele und damit meine Brötchen verdiene, kann ich auch deutlich unterstreichen, dass Konzentration auf der Bühne das A und O ist.

    Hi Marius, da kommt mir doch gerade die Frage:

    Wie geht es dir denn mit solchen "langen" Sets? Wenn ich richtig informiert bin, warst du zumindest schon lange nicht mehr so lange für einen Gig auf der Bühne? Ich finde 3x 1h zu spielen schon anstrengend, vor allem wenn man in den Pausen keinen ordentlichen Backstage zum abhängen hat.

    Typischerweise kommen da dann bei meinen Gigs die Bekannten aus dem Publikum zum Hallo sagen und stellen dieselbe Frage zum 5. Mal, z. B. ob mir das alles nichts ausmacht, auswendig zu spielen. ;( Noch schlimmer ist es, wenn unter den eignen Bandkollegen die Diskussion losgeht, was bis hier hin alles schlecht und falsch war. Da ist die Pause dann eher kontraproduktiv.

    Sollte eher ein Hinweis sein, dass wir trotzdem alle nur Menschen sind. Es gibt wohl auch Partybands, die im Vertrag stehen haben, dass weniger Gage gezahlt wird, wenn zu viele Gurken gespielt werden. Aber sowas halte ich grundsätzlich für Bullshit. Die Musiker sollten aus eigenem Antrieb bestrebt sein, perfekt abzuliefern und nicht, weil's im Vertrag steht und es sonst weniger Kohle gibt.

    Ja, die menschliche Komponente sollte auch einigermaßen vorhanden sein. Ich kenne einen aktuellen Fall eines Bekannten, der nach und nach aus der Band rausgeekelt wird, weil er den "Machern" nicht (mehr) gut genug ist. In dem Fall ist das aber weit weg von dem im DF oft diskutierten Fall der "Rumpelkapellen-Einstellung". Sowas kann passieren, also dass sich ein Teil schneller entwickelt als der andere. Aber die Art und Weise, das zu regeln und womöglich noch vertraglich, ist nicht schön - vor allem wenn es um Freundschaften geht. Aber manchmal kommt dann Hochmut vor dem Fall.

    Auch einem Simon Phillips (Liste beliebig erweiterbar) fliegt mal ein Stick aus der Hand ... der kann aber halt auch ansonsten perfekt abliefern.

    Ich kenne nur Profis, die perfekt abliefern können.

    Es wurde ja schon mehrfach gesagt, als Profi solltest du halt deinen Werkzeugkasten genau kennen, nur hat nicht jeder Profi darin so viele Werkzeuge wie Simon Philips oder Thomas Lang.

    Ich kenne Bands, da sind die Leader der Meinung, Profis lassen keine Sticks fallen... :D Finde aber gerade, sich einzugestehen, dass das mal sein darf, unglaublich entspannt.

    Demnächst versuche ich es mal mit Kaugummi kauen. Vielleicht sieht das dann etwas relaxter aus. :S

    Das gibt meiner Erfahrung nach komische Schnappschüsse. ^^

    Aber ich bin auch immer "der Schlagzeuger, der so böse guckt". Die Leute blicken sonst nichts, aber darauf achten sie. Aber aufgesetzt grinsen ist halt auch nicht so cool. ^^

    mein Beispiel war ja Will Champion. Ich bezweifle stark, dass der eine grosse Musikerkarriere gemacht hätte, wenn er nicht mit seinen Mates eine Band gegründet hätte.

    Naja, der gute spielt aber auch diverse andere Instrumente wie Geige, Klavier und Gitarre. Würde ich jetzt nicht zwingend als perspektivlos ansehen, auch wenn er am Drumset kein Magier sein mag ;)

    Achtung Halbwissen - Aber ich glaube, Will Champion ist eigentlich schon Pianist und hat das auch studiert? Ist also durchaus "Musiker". Er kam eher zufällig zu Coldplay, weil der eigentlich vorgesehene Drummer keine Lust oder Zeit hatte...

    Eine "Musikekarriere" hätte er wohl schon gemacht, aber weniger als Drummer. Er mag nicht die größten (technischen) Skills haben, spielt aber das was er spielt sicher und ist dabei bestimmt nicht auf 100% von dem, was er kann.

    Ich glaube, Benny Greb sagte mal, man solle seine "CPU Leistung" kennen und vor Publikum maximal zu 80% auslasten.

    Da habe ich mir inzwischen angewöhnt, einfach ein Blatt Papier auf die Snare zu legen (z.B. mein Lead Sheet) wenn ich nen leisen, trockenen Backbeat brauche. Klappt wunderbar.

    Okay, dann bin ich doch nicht so unfähig. Ich lege meistens ein Geschirrtuch drauf. Dann tuts auch, wenn es "leiser" sein soll.

    Ansonsten meine ich ja, dass die Ruten auf Becken eher bescheiden klingen.

    Meine ich auch. Aber bei sämtlichen MTV-Unplugged-Produktionen gehören die Ruten ja "zum guten Ton".

    Der Sinn von Rods ist es doch oft einfach leiser zu sein, da sollte man dann auch bei der Spielweise etwas Kraft rausnehmen !

    Das gelingt mir so gut wie nie mit Rods. Mein Gehirn kann irgendwie nicht zwischen Sticks und Rods in der Hand entscheiden und verlangt mit Rods quasi dieselbe Power wie mit Sticks, weshalb ich ganz schön rein dresche. Ähnlich wie wenn man die Snare im Monitor nicht hört.


    Habe mir über Materialien noch nie Gedanken gemacht. Ein paar Rods gehören irgendwie obligatorisch in den Stickbag, aber wie und was hatte bei mir noch nie Bedeutung. Finde aber, die Snare klingt immer scheußlich mit Rods, wenn man eben nicht voll reindrischt. Dann hat man bei jedem Schlag einen Strauß voller Obertöne, fast wie im Western: boiiing, oing, ping...Wahrscheinlich mache ich was grundsätzlich falsch.

    Also, während einer öffentlichen Veranstaltung mit Eintrittsgeldern wäre dieses beispielsweise der Fall.

    Wäre das auf dem letzten Foto in Post #2 nicht schon der Fall? Ist das nicht der Grand Jam und werden da manchmal Mitschnitte gemacht?

    Finde das Thema jetzt aber auch nicht so hochtrabend schlimm. Persönlicher Geschmack ist was anderes. Aber ich möchte nicht wissen, wie viele Autoaufkleber oder andere "verzierte" Alltagsgegenstände noch so unters Marken-/Urheberrecht fallen würden.

    Bei waagerechten Schnitten sollte m. E. das maßhaltige Teil unten und plan aufliegen.

    Guter Einwand. Eigentlich völlig logisch, wenn man mal drüber nachdenkt. Aber spätestens dann wird die "Wurfscheiben"-Konstruktion richtig (nicht) lustig, weil der Hebel noch größer ist. Habe mir anfangs keine Gedanken darüber gemacht, aber so ne Flex kann schon nur mit der Hand gehalten ne ganz schön fiese Angelegenheit sein.

    oder gar mit verschiedenen Kisten anfahre

    Hä??? Also mehr als nötig schleppe ich nicht mit. Ich überlege daheim, was ich brauche, und das wird eingepackt. Lediglich im Beckencase habe ich noch Reserve, denn ich baue selten alles auf, was drin ist. Sonst sollte es aber schon ne Punktlandung werden, abgesehen vielleicht von nem Chicken Shake oder Ching Ring im Stickbag.

    Missverständnis. Ich meinte mit "Kiste" das Drumset. Also zur Probe das blaue, zum ersten Gig das rote und zum nächsten Gig das grüne. Und dann "hä, wieviele Schlagzeuge hast du eigentlich?"

    Wenn wir ähnliche Erfahrungen haben, muss man nur die Zahl der Gitarristen durchzählen, um einen exakte Zahl zu bekommen, wie viele Musiker ähnlich gear-versessen sind wie wir Drummer :D

    Ich glaube ich kenne wirklich nicht viele Gitarristen, die es so wirklich übertreiben. Einen direkt, und der hat mehr Gitarren als er spielen kann, und den anderen nur über eine Ecke, der wiederum "kann" sich das leisten - also nicht finanziell sondern musikalisch. Die anderen sind soviel ich weiß relativ gemäßigt.

    So, jetzt komme ich. =O  :D


    Danke für die wirtschaftlichen Einblicke der Vorredner! Die Zahlen sprechen ja fast für sich, wenn auch die Vergleichsmaßstäbe schwer festzulegen sind. Man tut sich jedenfalls schwer, den Herstellern böswillige Bereicherung zu unterstellen.


    In meinem jüngsten "Laber-Thread" vom Haben und Brauchen geht es darum, wie viel Material ein Drummer braucht. Da stellt sich mir hier die Frage: Sind wir als Drummer nicht in der mehr oder weniger glücklichen Lage, relativ gutes Zeug zu finanziell realisierbaren Preisen und der ein oder andere auch in mehrfacher Ausfertigung (Stichwort: Zweitset) zu bekommen? Wenn ich das mal vergleiche mit Blasinstrumenten, Akkordeons, vielleicht auch Gitarren, dann kommen wir doch unterm Strich recht günstig weg und können uns häufig zumindest ein Zweitset leisten. Der logistische Vorteil mag dabei ein Zufall sein, die "Einfachheit", die eine Trommel bezogen auf ihre Konstruktion mit sich bringt, ist wohl einer der Gründe dafür. Wenn ich in meinen Bands, Ensembles und Orchestern von meinen mehr als einem Sets rede oder gar mit verschiedenen Kisten anfahre, gibt es meistens nur erst mal ungläubige Blicke. Bzgl. des "Haben und Brauchen" Threads spielen die meisten Trompeter alle Genres mit einem Instrument, als Beispiel. Von den etwa 30 Musikern, die ich regelmäßig in verschiedenen Formationen um mich rum habe, ist keine Handvoll so gear-addicted wie ich. ^^

    Jammern wir daher evtl. nicht auf hohem Niveau, wenn wir uns nicht alle 3 Jahre eine neues Set leisten können/wollen?


    Philosophie beiseite: Ich merke schon einen subjektiven Unterschied, wenn ich auf mein 16er Sonor Vintage Floor Tom schlage im Gegensatz zum 16er Tama Superstar Hyperdrive. Bei ersterem "sitzt" der Schlag deutlich mehr. Dass es nur mein Kopf ist, glaube ich nicht. Der Preisunterschied dürfte Faktor 2 sein. Ob das zu viel ist, vermag ich nicht beurteilen.