@ kesselhilfe: Wenn die nicht noch weiter östlich stoppen werd ich wohl auch rüberkommen müssen.
Zum Thema Selbstbefriedigung:
Man kann dieser Musik keinesfalls die Musikalität absprechen, nicht nur weil man das sowieso nie bei Musik tun sollte, sondern weil sie ohne jden Zweifel musikalisch ist !
Zuersteinmal im Bezug auf Tosins Spiel:
Die Band ist an sich einfach ein auf den Gitarristen ausgerichtetes Projekt. Wie jeder bei Wikipedia nachlesen kann,
Zitat
machte Prosthetic Records, wegen seiner gitarristischen Fähigkeiten, ihm den Vorschlag ein Solo-Album aufzunehmen. Anfangs lehnte Tosin das Angebot ab, da er es für unnötig und egoistisch hielt, eine Solo-Karriere zu starten. Als Reflux endgültig auseinander ging, nahm er das Angebot an
Abasi hat musikalische Fähigkeiten die schon jetzt an Masterminds wie Petrucci, Malmsteen oder Romeo heranreichen. Allein derartig ausgefeilte, interessante und vor allem vielseitigste Kompositionen aufzustellen, dazu noch in Anbetracht des noch jugendlichen Alters, erscheint mir mehr als Grund genug dem so ein Album zu ermöglichen. Hinzu kommt dann natürlicherweise auch noch der technische Aspekt, von hintiflo als "Gedüdeldüdel" bezeichnet.
Als ich von dem Projekt las, dachte ich mri auch ersteinmal "Hm, könnte was für meinen GItarristen sein." Ich selber jedoch hör auch gern mal die Soloplatten oben genannter "Masterminds", und so besorgte ich mir das Album.
Was ich dann aber zu hören bekam war keinesfalls monoton ausgerichtete Musik, sondern ein sehr homogenes Werk. Die Drums erscheinen mir nie wie eine als notwendig hinzugefügte Begleitspur, sondern sind selbst unheimlich interessant.
Das vor allem dadurch, da sie die Melodie- und Rhythmuswechsel über die krummen Taktarten und -verschiebungen mehr unterstützen als ich das sonst von ähnlich technisch orientierter Musik gewöhnt bin. So entstehen dann aufregend neue, ungewohnte Schlagzeugpattern. Liegt sicher zum Teil auch daran, dass diese von zwei Gitarristen geschrieben wurden, aber hey, so what !.
Schlussendlich muss man auch noch sagen, dass Abasi sich ja auch eine Liveband zusammengestellt hat, und nicht bloß zu Einspielungen rumdüdelt, der Drummer, Navene Koperweis, ist auch wirklich ein sehr fähiger, und für mich inspirierender. Das kommende Album wird dann kompositionsmäßig sicher nocheinmal ein paar Stufen weiter oben liegen.
Animals As Leaders haben (ja, ich verwende einfach mal vorausschauend den Plural.) mit ihrem Album nicht nur mir persönlich neue musikalische Pforten geöffnet und sicher auch allgemein dem Djent einen großen Teil beigetragen bekannter und populärer zu werden.
Über Djent an sich möchte ich jetzt aber nicht erst noch schreiben, das dauert sonst noch länger.
Jonas