Beiträge von Seitenwähler

    Hmm, wenn ich auf das Video gucke, sieht nix nach Touchpad aus. Dafür ist die Bassdrum beeindruckend, sofern sie von Roland stammt. Auch das Ride könnte, wenn ich die Dimensionen so vergleiche, auf 18" kommen.


    Ja, Hoffen ist erlaubt. Dass es preislich exorbitant bleibt, damit habe ich mich abgefunden. Ich sehe das pragmatisch. Wenn die ein neues Top-Modell auf den Markt werfen, werden die TD-30 dieser Welt "günstiger" zu haben sein.

    Servus,


    morgen wird Roland zig neue Produkte vorstellen, unter anderem auch Neues für uns Trommler. Ich verfolge das seit einigen Wochen, in der Szene wird über ein neues Top-Modell als Nachfolger des TD-30 diskutiert.
    Das heute auf Facebook veröffentliche Video zeigt mir: neues Modul, neue Kick (wenn es eine von Roland ist) und ein deutlich größeres Ride-Becken. Mal sehen, morgen wissen wir mehr.


    https://www.facebook.com/VDrum…ia/posts/1234613159916906


    Alles zum morgigen Event: http://tfr.roland.com/eu/


    Ich bin gespannt. Hoffentlich ein Modul, das Samples zulässt.

    Ich bin da bei Korki.


    Wenn Du schon einen Computer hast und sowieso EZDrummer nutzt, wäre das natürlich die beste Lösung (vom besseren Klang der Samples im Vergleich zu den Modulsounds ganz zu schweigen). Wie viele Signale der FOH-Mixer bekommt, hängt dann natürlich vom Interface ab.


    Wenn Du EZDrummer2 oder (noch besser) Superior Drummer nutzt, brauchst Du jedoch nicht zwingend eine DAW, da beide Programme als Standalone-Version laufen . Beide haben interne Regler, beim Superior Drummer kannst Du schon vormischen, also EQ, Kompression & Co. auf die Spuren legen, sofern gewünscht.


    Der hier schon oft genannte Luke Oswald spielt zig Gigs jedes Jahr auf diese Art. Ein TD-12, Superior Drummer und fertig. Da ich mit ihm öfter in Austausch stehe, weiß ich, dass er keine Probleme auf der Bühne hat. Er baut sich im Vorfeld in Superior Drummer diverse Kits, die er je nach Setlist für den Auftritt anpasst. Aber ein Restrisiko bleibt immer, wie Korki schon schrieb.

    Hmm, das Färben habe ich noch nicht probiert, allerdings den umgekehrten Weg. Hatte (gebraucht) ein paar Meshheads von DDT (glaub' ich) in der Bucht gekauft, die waren schon deutlich angegraut und rochen zudem nach Nikotin. Habe mir dann handelsüblichen Entfärber bzw. Weißmacher (so etwas hier -> klick) geholt, die Felle ein paar Stunden mit lauwarmem Wasser darin gebadet und voíla: sie strahlten danach weiß wie beim Neukauf.


    Ob das gleiche Prinzip jetzt auch umgekehrt funktioniert und wie lange Deine Wunschfarbe dann hält ... keine Ahnung.

    Ich danke euch erstmal vielmals :)


    Ich war heute mal in Session in Frankfurt, und sie gaben mir den Tip bfd3 mal auszuprobieren.

    Ui. Direkt BFD3?
    Die Software ist (relativ) teuer, braucht Unmengen an Speicher (RAM sowie Festplatte) und ist ziemlich komplex. Das ist ihre Stärke, aber für jemanden, der gerade ins Thema einsteigt, vielleicht der zweite vor dem ersten Schritt. Wer wenig Wissen oder Lust übers/aufs Mischen hat, wird womöglich schnell Frustration spüren.
    Wie hier schon geschrieben: Probiere mal die Steven Slate Drums oder alternativ EZDrummer2 von Toontrack. Beide relativ günstig, die Samples sind vorgemischt. Beide decken einen großen Bereich ab und "funktionieren" auf Anhieb.

    Ich habe mir zudem das erste Preset Packet für 12 € gekauft (Joey Sturgis). Da ich selber 0,0 Ahnung vom bearbeiten von Drumsounds habe. Auch hier bin ich positiv überrascht!!! Das hätte ich NIE hinbekommen (keine ZEIT, keine LUST)!


    Also noch mal vielen Dank für die Unterstützung !!!


    Grüße

    Ohne Interesse am Thema Mixing wird es auf Dauer mit Superior Drummer nicht leicht(er). Wenn Du hier Hilfe brauchst, melde Dich bei mir (am besten über Nachrichten). Ich kann Dir schon helfen, ein für Dich passendes Preset zu basteln oder Dir ein paar grundlegende Fragen zu beantworten.


    Und genau hier drehst du dich in der unsachlichen Diskussion schön mit bzw. erzeugst selbst ein "Drehmoment der Unsachlichkeit". Deine Argumente sind eigentlich gut und bräuchten die Abwertung der anderen Diskussionsteilnehmer nicht.

    Ja, Du hast recht. Das war unnötig bzw. überzogen. Und pbu hat auch Richtiges gesagt, wenngleich wie immer klug zwischen den Zeilen verpackt :D


    Ich zähle mich zu keinem "Lager", sondern versuche (eigentlich), nüchtern die Vor- und Nachteile beider Herangehensweisen zu betrachten. Wie man sieht, gelingt auch mir das nicht immer.
    Ich stelle lediglich fest, dass es in der Diskussion um diese Thema viel Nichtwissen gibt, das die Argumente trübt und das gilt selbstredend für beide Lager.
    Beeble: Mit Samples in einer DAW zu arbeiten heißt eben nicht (nur), die Drumtracks zu programmieren per Mausklick. Das klingt - von einigen Genres mal ausgenommen - immer kacke. Ich versuche stets, ein von einem Menschen eingespieltes MIDI-Stück zu verwenden, wo eben nicht alles klinisch akkurat passiert. Oder es eben selbst einzutrommeln.


    Wollte nur klarzumachen, dass ich natürlich den Klang und das Gefühl eines Schlagzeugs ebenso liebe wie alle hier. Auch ich finde die Modulsounds gräßlich, das geht hoch bis zum TD-30. Ich würde heutige E-Drums nie mehr ohne VST betreiben und verbinden. Diese Sample-Bibliotheken sind so unglaublich vielseitig und gut klingend und eben, wenn man sie richtig bedient, überhaupt nicht so "clean" oder "statisch", wie sie oft in Demos oder Videos auf Youtube klingen. Es gibt durchaus Erweiterungen (Evil Drums SDX oder Progressive Foundry SDX), die sehr, sehr natürlich und "schmutzig" klingen können, z.B. indem man eben die Übersprechungen der MIcs aktiviert, die klugen "Humanize"-Funktionen von Superior Drummer richtig einsetzt et cetera.
    Wenn man sie separat und nicht im Kontext mit Musik hört, klingen sie immer noch nach Samples. In einem Song (natürlich auch entsprechend gemischt) merkt das kein Mensch mehr. Aber ich schweife ab.


    Ich schrieb es ja im ersten Post: Das Gefühl, an einem echten Musikinstrument zu sitzen, können E-Drums natürlich nicht ersetzen. Und nein, viele Nuancen sind auch mit der besten Sample-Technologie nicht eins-zu-eins zu reproduzieren. Ich tue und tat mich jedoch nur schwer mit der zu einseitigen Argumentation "E-Drums klingen immer kacke. Punkt.", gebe aber zu, dass ich, wie eben angedeutet, E-Drums bzw. die Technologie dahinter nur noch mit VST gemeinsam betrachte. Das ist womöglich noch ein weiteres Themenfeld.


    Wenn ich so sechs, sieben Jahr zurückblick auf mein damaliges TD-9 mit den 6"-Pads und dem gruseligen Klang ... und dann heute diese A/E-Conversions sehe, die vielleicht noch Metallbecken haben und Samples ansteuern , dann hat sich in der Entwicklung eben doch viel getan. Die Differenz ist noch immer da, aber sie wird kleiner.


    Schönen Sonntag Euch allen!

    Nicht nur die Fortentwicklung von E-Drums stagniert, auch die Fortentwicklung der Diskussion darüber dreht sich seit vielen Jahren im Kreis.

    Stimmt, weil von einem Teil der Schlagzeuger die immer gleichen Totschlagargumente angebracht werden: klingt kacke, Plastik, keine Dynamik usw. Wer nicht sieht, dass sich in der Entwicklung etwas getan hat, will es auch nicht sehen.


    Es ist eine Diskussion in der Nussschale. Ein akustisches Schlagzeug klingt leider in sechs von zehn Fällen kacke. Wer schon einmal Schlagzeugspuren mischen musste, weiß, wovon ich spreche. Es ist eine Menge Arbeit, ein Schlagzeug von allem Schmutz, Übersprechungen, störenden Frequenzen & Co. zu befreien. Jedes Schlagzeug muss aufwändig mikrofoniert werden und im Mixing mit viel Phantasie und Handwerk so bearbeitet werden, dass man es auf die Öffentlichkeit loslassen kann. Diese Diskussion, die hier unter Schlagzeugern stattfindet, existiert unter Toningenieuren und anderen Musikern nicht. Beim Publikum schon einmal gar nicht.
    Spätestens durch die inzwischen vielfältige wie qualitativ hochwertige Sample-Software á la Superior Drummer sind die Unterschiede so geschmolzen, dass am Ende eine reine Liebhaber- und Nerd-Diskussion übrig bleibt, die, das nicht falsch verstehen, ihre Berechtigung hat. Aber wenn alle sachlichen Argumente ausgehen, kommen die ewig gleichen Argumente. Dann sind alle Schlagzeuger auf einmal kleine Steven Gadds, die ihre 1/16tel-Ghostnotes auf der HiHat nicht ausreichend artikuliert sehen. Die bestehen dann im Studio auf ihre heißgeliebten Kessel aus Holz. Und was macht der Toningenieur am Ende: Ersetzt die Hälfte durch Samples, baut Hall-Effekte ein, EQ, Kompression, Transient Designer, Delay, Parallel-Kompression & Co. bis zum Abwinken. Hätte man einfacher haben können: Setz Dich halt direkt ans TD-30 im Studio.


    Nicht sachlich diskutierbar ist ein Faktor wie Spielgefühl. Und ja, es gibt tatsächlich viele Musikstile oder Gigs, bei denen ein elektronisches Schlagzeug womöglich nicht angebracht sind. Ich habe dafür volles Verständnis. Wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich mir sofort ein akustisches Set hinstellen. Und fürs gleiche Geld noch einmal teure Mikrofone kaufen. Und fürs Dreifache ein entsprechendes Studio. Und fürs 20-fache eine SSL- oder Neve-Konsole. Diese Wahl habe ich aber nicht. Also greife ich auf Sample-Bibliotheken zurück. Wie die Mehrheit der Tonstudios und Toningenieure dieser Welt. Ich sehe das schlicht pragmatischer. Wenn das akustische Schlagzeug gut klingt, gut gestimmt und gut gespielt wurde, ist alles gut. Wenn ich Samples brauche, um den Klang hinzubekommen, nehme ich Samples. Es ist das, was hier eben schon fiel: es wird mir zu wenig an die gedacht, für die man das alles macht. Die Menschen, die diese Musik hören wollen oder sollen.


    Ich verfolge seit langer Zeit die gleiche Diskussion in der Mixing-Szene. Und die Argumente gleichen sich. "Geh mir weg mit den ganzen Software-Plugins und DAW-Quatsch. Wenn ich meinen Song auf einer analogen Konsole mische, klingt es einfach besser." Ich kenne das aus dem Journalismus, wo die alten Zeitungsnasen das Internet nach wie vor ganz doof finden. Auch da sind auf einmal alle Seite-3-Autoren der Süddeutschen Zeitung statt Lokalreporter, die ihre täglich produzierten Pulitzer-Preis-Texte natürlich nicht auf Facebook (pfui!) oder auf einer Webseite sehen wollen, neben denen womöglich blinkende Werbebanner für Wurst oder Damenbinden auftauchen.
    Wie gesagt, es ist völlig in Ordnung, solche Gespräche beim Bier zu führen. Die Realität ist da, Gott sei Dank, schon weiter. Der Flaschenhals bei E-Drums/Samples ist, auch leider im Jahr 2016, die Gefahr instabiler Software und dass Schlagzeuger sich keinen Laptop auf die Bühne stellen wollen. Aber auch das wird die Entwicklung hinbekommen. Das neu entwickelte Modul von Pearl & Steven Slate macht den Anfang und vieles richtig: SSD-Plate, hochwertige Samples ... wenn das z.B. mal Roland & Superior Drummer gemeinsam hinbekommen.


    Ich liebe das Schlagzeug als das, was es ist. Und ich will weiter und hoffentlich auch in 100 Jahren noch akustische Schlagzeuge spielen, fühlen, sehen und hören. Aber diese hochnäsige Diskussion über E-Drums geht mir mächtig auf den Zwirn. Vor allem, weil sie oft von denen kommt, die mit ihrem mäßig klingenden Mitteklasse-Set in Proberäumen oder kleinen Kneipen Ohrenkrebs verursachen und dem Tontechniker wie Mitmusikern Zeit und Nerven rauben. Aber vielleicht sehe ich das auch zu streng, weil ich selbst alles bin, nur kein Schlagzeuger.


    Ich sehe nur die Chance, dass durch die fortgeschrittene Technologie auf der ganzen Welt Menschen Musik machen können, die es früher nicht machen konnten. Klar, diese Proberaum-Garagen-Nummer hat ihren Reiz und soll es auch weiter geben. Aber für den Rest? Gebrauchtes TD-15, EZDrummer2 auf dem PC, dazu für ein paar Dollar ein paar gute Mixing-Software und fertig ist der Song. Ich finde das großartig.

    Das Sylomer verrichtet seinen Job, glaube mir. Mit dem Zeug werden Bahngleise unterlegt 8)


    Mich haben die Nachbarn nicht mehr gehört ... höchstens im Sommer, wenn die Fenster offen waren. Dann aber nur den Raumschall. Trittschall war weg. Magisches Zeug.
    Viel wichtiger als die Dicke der Platte ist die sinnvolle und richtige Anordnung und Anzahl der Sylomer-Pads. Je genauer Du die Größe des Podests und das darauf lagernde Gewicht angibst, desto gezielter und effizienter wird man Dir das Sylomer anbieten können. Im Übrigen habe ich damals nicht das von Renegade empfohlene SR-11 genommen, sondern eine Kombination aus SR-28 und SR-42. Hier noch einmal die Begründung der Firma auf meine Nachfrage:


    "Sylomer wird grundsätzlich flächen-und lastabhängig ausgelegt. Im Prinzip können wir jeweils das gleiche Gewicht auf entsprechen große Sylomer-Typen verteilen. Die Wirkung ist in den meisten Fällen ähnlich. Wir können also alle Sylomer-Typen anbieten und auslegen - aber
    eben in verschiedenen Abmessungen. SR11-Pads müssen also zwangsläufig größer sein, um mehr Gewicht aufzunehmen, als SR28 -Pads
    "


    Halte uns hier mal auf dem Laufenden, was Dein Projekt betrifft.

    Hallo Christian,


    ich hatte ebenfalls ein Podest wie Renegade. MDF-Platten, Sylomer drunter.
    Genau wie Renegade saß ich mit auf dem Podest, genau wie Renegade hatte (bzw. habe) ich ein umgebautes Akustikschlagzeug, also deutlich mehr Gewicht als ein herkömmliches TD-15 & Co.


    Meine MDF-Platten hatten eine normale Stärke von 19mm (oder waren es 22?) und das hat völlig gereicht. Du brauchst um Gottes Willen keine zwei Lagen, da steht doch nur ein Schlagzeug drauf. Da wird sich also nix verbiegen. Und für die von Dir genannte "Eigendämpfung" ist das Sylomer da.
    Der weitere Vorteil der Verbindung über Lochplatten: Du kannst das Podest relativ einfach wieder abbauen, verstauen und woanders aufbauen (wenn nötig).
    Multiplex-Platten sind nahezu unkaputtbar, kosten aber ein Vielfaches.


    Bist Du Dir eigentlich sicher, dass Deine Nachbarin tatsächlich den Trittschall gehört hat? Oder war es vielleicht der Raumschall, also der Lärm, den Du durch das Schlagen z.B. auf Gummibecken erzeugst?


    ;) jedem Tierchen sein Pläsierchen... ich komme damit wunderbar zurecht und es ist viel leiser... sparen tue ich mir übrigens ein 22er Meshheadbassdrumfell was ungefähr auch mal wieder n 50ziger ausmacht... haste in deiner Rechnung vergessen, also Trigger von Wronka + 22er Meshead = 70,- mehr...und damit wird nicht die Ehefrau beeindruckt... sondern das Set sieht einfach vollständig aus....

    :D Völlig okay. Und dass es leiser ist, schon klar.


    Mir erschließt sich nur der Sinn nicht. Da will jemand sein Set umrüsten. Warum sollte er die Bassdrum dann überhaupt noch stehen lassen? Er möchte das Set ja ggf. mal für Gigs mitnehmen. Heißt, er schleppt jedes Mal eine 22er Bassdrum mit, nur um sie aus optischen Gründen hinzustellen? Und selbst wenn es nur zu Hause steht. Was habe ich von der "vollständigen" Optik, wenn ich dabei auf ein KT-10 rumtrete? Mal ganz abgesehen vom Spielgefühl 8|


    jek: Die Frage, ob TD-12 oder TD-30 solltest Du nicht mit Ambitionen oder Deinem Können beantworten. Ein teureres Modul wird Dein Spiel weder besser noch schlechter machen, Du musst auch nicht besser spielen, um ein TD-30 nutzen zu können/dürfen. Hier geht es einzig um die Frage, welche (technischen) Möglichkeiten Dir das Modul bietet. In dem Fall: Mehr Eingänge, die (im Verhältnis zum Rest) besseren Modul-Sounds, die feinere bzw. detailliertere Midi-Auflösung. Aber schon klar, die Preisdifferenz vom TD-12 zum TD-30 ist schon heftig.


    Für die Resoseite empfehle ich (einlagige) Mesh-Felle, die dämpfen auch noch etwas. Eine sehr schöne Lösung ist z.B. die Kombination von Resofell und Anschlussbuchse für die Kabel, so wie R-Drums es anbietet.
    Bei allen Fragen zu den Produkten kontaktiere doch mal Rollidrummi (Wronka-Drums) oder Biervampir (R-Drums) hier im Forum. Du findest sie auch bei Facebook.
    Eine Anmerkung noch zu Wronkas Bassdrum-Trigger: Selbst wenn Du den 10-armigen Trigger nimmst, den kannst Du später auch in einen 8-armigen umbauen, musst also keinen neuen kaufen. Jörg Wronka hat das Teil sehr klug durchdacht, um die größtmögliche Flexibilität zu gewährleisten.


    Am Ende ist es halt immer die Frage, was Dir wichtig ist: Willst Du die Kabel lose rumhängen haben? Stört es Dich (nicht), wenn die Kessel unten offen sind und die Kabel einfach so raushängen? Du kannst viel Geld nur für optische/praktische Gründe ausgeben. Drum-tec bietet z.B. transparente Kabel , die an einem Rack oder Ständern fast nicht auffallen (wie die schwarzen). Kostet halt wieder etwas mehr. Oder direkt ein sündhaft teures Roland-Rack, das die Kabelführung in den Rohren erlaubt?


    Umrüsten kannst Du im Prinzip jeden Kessel. Ich habe für mein Basix Custom in Fusion-Größen inkl. Hardware etwas unter 300 Euro gebraucht bezahlt. Inzwischen habe ich jedoch ein Rack von Gibraltar. Es wird viele geben, die für so eine A/E-Umrüstung nur das Billigste vom Billigen nehmen und empfehlen, weil "nur" E-Drum. Angefangen von den Kesseln bis zur Hardware. Wie so oft gilt: Wer (zu) billig kauft, kauft am Ende vielleicht zwei Mal. Tomaufhängung z.B., wenn Du da nicht ein bisschen auf Entkopplung der Kessel achtest, wirst Du ggf. Übersprechungen haben - sprich, Triggersignale können ausgelöst werden, wenn das Set wackelt.


    Guck mal hier in den Kleinanzeigen oder in den bekannten Börsen. Kommt ein bisschen drauf an, wo Du hin willst. Reichen Dir zwei Toms? Willst Du mal vier Toms spielen? Wenn Du mal aufrüsten willst, suchst Du vielleicht ewig nach passenden (Finish und Serie) Kesseln. Ich weiß, wovon ich spreche. :S


    Wo willst Du denn mal hin? Nur üben zu Hause? Nur ein bisschen spielen? Oder vielleicht auch mal aufnehmen (mit VST)?


    Zu guter Letzt empfehle ich noch diese Serie von meinem guten Freund Marcel, der sein komplettes A/E-Umbauprojekt bei Youtube dokumentiert hat (und allgemein eine super Quelle für Tipps & Tricks rund ums Thema E-Drums ist). :thumbup:

    Auch von mir ein paar kleine Ergänzungen.


    Ich habe auch Kessel umgerüstet (22", 8", 10", 12", 14", 16", 14x5,5"Snare), triggert ohne Probleme, nutze VST. Alles wunderbar.
    Günstig ist der Spaß jedoch nicht.


    Zu Deinen Fragen im Einzelnen:


    Mesh-Heads: drum-tec, Jobeky, ddt, Roland. Du hast die freie Wahl. Am Ende eine Frage des Portemonnaies.


    Trigger: Korrekt, die truss-Schienen sind fest in ihrer Größe, also nicht variabel einsetzbar. Ich empfehle mit Nachdruck R-Drums und Wronka-Drums. Beide hier im Forum aktiv. Qualitätsware made in Germany, herzzerreißend nette Menschen :) und top Beratung in allen Lebenslagen.


    Modul:
    Eine wichtige (bzw. die wichtigste) Entscheidung von allen. Wenn Du definitiv planst, VST anzusteuern, nimm das TD-12 (oder such nach einem TD-20). Genug Eingänge & unterstützen Positiobserkennung. Dass das TD-12 schon "alt" ist, spielt keine Rolle. Du wirst es nur zum Durchschleifen von Midi benötigen. Dafür reicht es. Das TD-30 löst alle Artikulationen noch sauberer und feiner auf, aber dann reden wir über andere Preisdimension (und eine Predigt einiger Forumskollegen sei Dir gewiss, wenn Du €2000 ausgibst, nur um Midi-Daten durchzuschleifen :D ). Lass die Finger vom Alesis oder sonstigen Billigmodulen. Oder wähle das 2Box-Modul. "Echte" Samples statt Roland-Synthetik-Klang, allerdings dann ein wenig eingeschränkt bei der Wahl der Becken, Hi-Hat usw.


    Sonstiges:
    Sei Dir über alle Kosten bewusst. Wenn Du VST ansteuerst, wirst Du noch ein Interface brauchen, ggf. noch Kopfhörerverstärker. Superior Drummer selbst kostet Geld, ggf. musst Du Deinen Rechner aufrüsten. Unterschätze nicht die Schallschutzmaßnahmen, gerade in einer Mietwohnung. Eine solche Umrüstung macht riesig Spaß, allerdings ist es extrem entscheidend (und Geld sparend), dass Du die ersten Schritte wohl überlegst. Ob Du am Anfang auf ein CY-12 Crashbecken haust und erst später ein CY-14 kaufst, spielt keine Rolle. Die Wahl des Moduls oder der Trigger eben schon.


    Wenn Du eine Komplettlösung suchst -> guck mal bei Jobeky -> circa €2.000,- für ein umgerüstetes Komplettset inkl. Modul und "echten" Becken. Ich würde DIY bevorzugen. Bzw. habe es ja auch bevorzugt :D


    Am Ende noch abweichende Meinungen zu den Preisgestaltung:


    - TD12: 500 Euro, TD20: mit ein bisschen Glück & Suche für 800.
    - CY14 bekommst Du gebraucht zwischen 120-140 Euro. Wenn Du sogar noch Garantie haben willst, bei drum-tec für 179,- , für den Anfang reichen auch ein oder zwei CY12 für 100/Stück. Aufrüsten kannst Du hier immer noch.
    - Für 255,- bekommst Du eine VH-11 auf einem "richtigen" Hi-Hat-Ständer.
    -CY15 (gebraucht) für maximal 180 Euro (Becken immer gebraucht kaufen.
    Wenn Geld eine Rolle spielt, sind gebraucht immer noch teuer genug).
    - Bassdrum braucht er ja auch noch ;), aber ja, der Preis ist okay -> 1 Satz bei Drum-tec
    - Ernsthaft? Ein KT-10 vor die Bassdrum stellen? 8| Soll die Bassdrum dann nur aus optischen Gründen da stehen? Um wen zu beeindrucken? Die Ehefrau in der Wohnung? Für 20 Euro mehr gibt's High-End-Trigger von Wronka
    - Korrekt.


    Ich komme demnach auf 1800 Euro inkl. TD-20 mit 15 Eingängen oder 1500 Euro mit TD-12. Und richtiger Bassdrum. *hust*

    Hi Ralf,


    nach allem, was man so hört, soll das Ding ein sehr realistisches Spielgefühl vermitteln. Ich selbst nutze das neue 3-lagige Meshhead von Jobeky und hatte vorher ein 3-lagiges von Billy Blast (USA) und bin sehr zufrieden.


    Schau mal dieses Video , das der gute Marcel mal erst erstellt hat, es gibt einen guten Überblick, wie ich finde.
    Ebenso seinen aktuellen Tes t des 3-lagigen Meshheads von Jobeky.


    Gruß

    Ich hab nicht glauben wollen, dass "ATV" keine im üblichen Firefox anzeigbare Website hinbekommt.
    Was bei dem Link im Startpost je nach Sicherheitseinstellungen nicht funktioniert, ist Standortermittlung und/oder Weiterleitung zu http://atv-global.com/.
    Seitenwähler: Kannst du diesen Link im Startpost angeben?

    Logisch, schon geändert.


    Drum-tec macht massiv Werbung für das Ding, hauen ein Video nach dem anderen raus, zuletzt diese Woche ein weiteres.
    Für mich ist das Teil uninteressant, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es für viele sehr interessant ist, die sich sonst bei Roland TD11, 15, 25 usw. umgesehen haben. Klanglich ist das neue Modul, subjektiv gesprochen, besser, das kann beim direkten Vergleich im Verkaufsraum schon ein Argument sein.

    Vielen Dank für die bisherigen Antworten :)


    Seitenwähler
    Wenn sich hier natürlich jemand finden würde der sich bereit erklären würde mir das einzuspielen und zuzusenden wäre das natürlich auch super. Ich würd dafür auch zur Not ne kleine Aufwandsentschädigung springen lassen :D
    Fällt dir das spontan der ein- oder andere ein, an den ich mich da wenden könnte?

    Sorry, hatte die Antwort nicht mehr gelesen.


    Schreib mir mal eine PN. Ich kann es versuchen. Kann Dir zur Not auch anbieten, den eingespielten Part zusätzlich als fertiges wav-File mit verschiedenen Sample Bibliotheken zu schicken, da ich einige installiert habe (Superior Drummer, Rock Warehouse, Metal Machinery, Roots etc.) und ggf. sogar abzumischen, falls Du verschiedene Sounds ausprobieren möchtest.


    Hast Du die Noten? Das würde es mir einfacher machen.

    Übrigens - an dieser Lösung stört mich eigentlich in erster Linie die blöde Kabelpeitsche, die aus so einem TD-4 rauskommt!
    Was ist denn das günstigste Modul was Stereo-Einzeleingänge hat und nicht megariesig, megateuer oder megahässlich ist?
    Oder anders gefragt - tut's für meinen Plan auch ein TD-3 - das ist nicht schlimm hässlich, eins der günstigsten und hat Einzeleingänge so weit ich gesehen hab ... sind die Stereo?
    Macht das Sinn als Midi-Erweiterung für ein TD-30 - zumindest falls sich meine Frage von oben klärt ;)


    Weicht zwar etwas von Deiner Frage ab, doch der Typ hier hat zumindest einen ähnlich großen Aufbau. Er hat es jedoch mit 2x TD-12-Modulen gelöst, die er parallel betreibt (demzufolge 24 Stereo-Eingänge). Allerdings steuert er direkt VSTi an ("Metal Foundry" von Toontrack). Da der Kollege Deutscher ist, kannst Du ihn ja mal direkt anschreiben.


    Youtube-Link
    Homepage-Link


    Gruß