Hallo zusammen,
ich nutze mal den bestehenden Thread, weil das Thema ganz gut (wenn auch nicht ganz) zu meiner Problematik passt.
Bin Anfang 30, absoluter Anfänger, erfülle mir einen Kindheitstraum, seit circa 4 Monaten Einzelunterricht in einer Musikschule (aktueller Kenntnisstand: Achtel- und Viertelgrooves unfallfrei ). Bei mir das Übliche: Ich will die Dinge, die ich beim Lehrer lerne, zu Hause umsetzen, da mein Unterricht nur alle 14 Tage stattfindet und ich das Gefühl habe, dass ich so nicht voran komme, bzw. nicht so schnell, wie ich mir das wünsche. Bevor ich anfange, von Auftritten oder einer Band zu träumen, steht noch viel, viel, viel Üben auf dem Programm, dessen bin ich mir bewusst und ich will das auch.
Zu den E-Drums: Das sofort verfügbare Budget liegt bei 1000,- Euro, welches bei einem unverschämt guten Angebot auf 1500,- Euro erhöht werden kann (dann werden die Weihnachtsgeschenke für die Familie eben kleiner). Ich war schon mehrmals im Musicstore in Köln, habe dort Sets Probe gespielt. Das HD-1 fiel nach circa 30 Sekunden aus dem Rahmen. Danach TD-4K und TD-4KX angespielt, im Vergleich zum HD-1 natürlich Welten.
Nein, ich möchte keine Tipps, ob das TD-4 oder das TD-9 besser ist, die Unterschiede sind für mich als Anfänger ohnehin wenig relevant, da ich an Rudiments oder kompliziertere Fills noch gar nicht denke und ich die Fähigkeiten eines TD-9-Moduls gar nicht ausreizen kann *g*
Habe vergangene Woche Kontakt zu den Jungs von drum-tec aufgenommen, die sich sehr viel Zeit am Telefon (!) genommen haben. Natürlich brachte der Kollege das "Diabolo Rock" ins Gespräch und nannte aus für mich nachvollziehbaren Gründen die Faktoren "Zukunft" und "Spielgefühl". Und darum geht es mir: Natürlich kann ich mir ein TD-4K (mit Mesh-Snare und 3 Gummipads) zulegen, das kriege ich in Köln inklusive Hocker, Kopfhörern und FuMa für circa 1000,- Euro. Da ich heute davon ausgehe(n muss), dass ich auch in vier, fünf Jahren spiele, ist mir eine gewisse Sicherheit für die Zukunft nicht unwichtig. Daher, und nur daher, spiele ich eben doch mit dem Gedanken, mir ein TD-9 zuzulegen. Das "Diabolo" von drum-tec ist auch für mich als Anfänger ein Traum, aber liegt eben doch nochmal mehrere hundert Euro über der ohnehin schon maximalen Grenze. (Ich könnte natürlich noch weitere Monate sparen, aber ich will ja JETZT mit dem Üben beginnen). Der Mitarbeiter von drum-tec gab zu bedenken, dass ich bei einem TD-9 (selbst dem mit Gummipads) recht leicht auf das Diabolo aufrüsten kann (wegen Rack und Soundmodul), das TD-4 wäre für den Moment ausreichend, aber eben nur bedingt zukunftsorientert.
Ich vergleiche seit vielen Wochen, lese mir Threads hier durch, stöbere durch Musikläden etc.
Lange Rede, die konkreten Fragen:
1) Spielt es für einen Anfänger mit meinen aktuellen Fähigkeiten eine Rolle, welche Qualität das Drumset hat und wenn ja, welche? Ich habe beim Probespielen der Sets in Köln natürlich gemerkt, dass die Mesh-Toms angenehmer sind. Oder anders gefragt: Können "schlechtere" Sets (Gummipads, kleine BD, usw.) den Lernfortschritt negativ beeinflussen, bzw. lerne ich an einem "Diabolo"-Set schneller?
2) Wie entscheidend sind die Modulfähigkeiten? Ich taste mich langsam an komplizierte Grooves heran, brauche ich unbedingt Rimshots, 3-Zonen-Becken usw.?
Ich richte meine Fragen sowohl an die erfahrenen (E-)Drummer als auch an die, die in einer ähnlichen Situation waren oder sind wie ich. Und nochmal: Ich möchte keine Debatte auslösen, ob das TD-4 oder das TD-9 als gesamtes Set besser ist, sondern nur in Abhängigkeit meiner persönlichen Situation. Dass ich die Entscheidung letztlich selber treffen muss, ist mir klar und dies werde ich auch tun. Wäre nur schön, wenn ich von Euch einige Denkanstöße bekomme, die ich bislang vielleicht nicht bedacht habe. Bei Investitionen im vierstelligen Bereich möchte ich einfach nichts respektive so wenig wie möglich falsch machen.
Vielen Dank vorab für Eure Antworten!