Beiträge von Akkue39

    Das ist auf keinen Fall ein Phänomen einer Band, sondern grundsätzlich immer da anzutreffen, wo Menschen miteinander kommunizieren. Wenn einer oder mehrere in dem Haufen keine Teamplayer sind, wird es kristisch. Meine Empfehlung -aus beruflicher Sicht- ist ein wirklich gutes Buch. Nicht lachen oder spotten, dass ist nur vordergründig Psychokram. Drücke jedem dieses Buch in die Hand, mit der Pflicht es zu lesen. Ich habe bisher die Erfahrung gemaht, dass Menschen danach besser miteinander kommunizieren. So, auch ich verlasse jetzt die Metaebene und vermeide Ich-Apelle.


    Bitte hier:


    Zack

    Immer diese Puristen. Lass mich raten. Du hast einen HiFi-Verstärker ohne Klangregelung und Lautstärkeregler. Ein binärer Verstärker sozusagen. :D

    Klasse idee - was sich mir nicht erschliest ist der Sinn der Rückwand ?


    Kann ich nicht einfach auch nur das Gestell bauen und dort gut verschraubt die Tom befestigen ?

    An dem Tom ist ja, bedingt durch den Radius, ein Drehpunkt. Wenn nun keine Zwischen- oder Rückwand zur Stabilität eingebaut wäre, kann es passieren, dass der Ständer, im übertriebenen Sinne, entweder so:


    \/


    oder so:


    /\


    steht. Im schlimmsten Fall, kippt die linke Hälfte nach vorn oder die rechte Hälfte nach hinten oder beides im umgekehrten Sinne.


    Deswegen die Wand, damit der Ständer immer so steht:


    H


    Super Gemacht :thumbup:
    Baust du noch was dran um die Fuma zu befestigen ?

    Natürlich kommt da nochwas dran. Meine Frau hat sich strikt geweigert, während des Schlagzeugspiels, die Fußmaschine immer wieder in die korrekte Position zu schieben. Das tut ja auch weh. :D

    Hi Reinhold,


    ich bin mal gespannt, was Du über die akustische Lautstärke berichtest. Ich hab das mal so ähnlich gebaut (allerdings mit 20 mm MDF) und die ganze Konstruktion war recht laut. Ich denke, es lag daran, weil das relativ kleine Fell (bei mir 8") die Schwingungen direkt auf das Holz übertragen haben.

    Ich habe das mal ausprobiert (siehe zusätzliche Bilder). Außer das Fell, schwingt im Moment nichts. Es kann tatsächlich an der größe liegen. Dennoch werde ich an den Befestigungsstellen seitlich und an der Rückwand, mit Dämpfungsmaterial füttern. Danke für den Hinweis. :thumbup:


    PS: Die Mechanik der Fußmaschine macht mir da mehr Sorgen. Das scheppert ganz schön.


    Ich habe bisher mit dieser Konstruktion gespielt. Teilweise hatte ich den Eindruck, dass dieses "Pad" lauter als eine echte BD ist.



    Gruß
    Reinhold

    Da dieser Bauabschnitt ein wenig länger dauert und der eine oder andere vielleicht schon mal mit-/nachbauen möchte, habe ich diesen Abschnitt in mehrere Schritte unterteilt. Teil 1 beschäftigt sich mit dem Rohbau des Ständers.


    Das Material:


    2 x MDF 330x300mm 18mm
    1 x MDF 310x250mm 18mm
    1 x MDF 310x90mm 18mm


    Kosten zusammen ca. 5€


    Der Vorteil der MDF (Mitteldichte Faser) liegt in der, wie es die Bezeichnung schon ausdrückt, extremen Dichte der Holzfaser und lässt sich hervorragend bearbeiten. Anders als bei Spanplatten, ist das Holz nicht so spröde. Außerdem lässt es sich -zumindest auf den Flächen- hervorragen lackieren. Im Prinzip ist die Oberflächenbeschaffenheit, der von Metall gleich zu setzten.



    Natürlich darf ein halbes Tom nicht fehlen. In diesm Fall, dass Reststück der Snare weiter Oben, welche aus einem 12x10“ Tom entstanden ist.



    Entlang der 330er Seite, werden Markierungen bei 30 mm und 60 mm gezeichnet. Danach die Markierungen verbinden.



    Von oben wird eine Markirung bei 30 mm gezeichnet. An diese Position...



    ... wird mit einem Zirkel ein Kreis mit einem Durchmesser von 60 mm und 2mm kleiner im Durchmesser nochmals ein Kontrollkreis, gezeichnet.




    Zur unteren linken Ecke, werden nun zwei Linien parallel zum Kreis hin gezeichnet. Ich habe hier einmal eine Linie im abstand von 50mm und eine im Abstand von 60mm gezeichnet. Durch eine optische Täuschung, wirkt bei einer Schräge der Abstand der Parallellinie größer. Hier entscheidet der Geschmack.



    So soll es aussehen



    Nun die beiden Platten exakt übereinander legen...



    ...und möglichst mit Schraubzwingen sichern, damit sie nicht verrutschen. Der Kreismittelpunkt wird nun mit dem bereits bekannten Werkzeug angebohrt.



    Bitte eine Unterlage zum Bohren benutzen, damit das Holz auf der durchgebohrten Seite nicht ausreißt. Das sieht nicht sonderlich schön aus.



    Nun ein 7mm Loch bohren.



    Nach dem Bohren, zunächst den Halbkreis ansägen



    Die beiden Platten nun mit einer M6 Schraube und Karosseriescheiben sichern und mit einer Feile den Halbkreis zurecht feilen



    Nun kann entland der Linien gesägt werden.



    So soll es aussehen



    Kaffee trinke, Toilette gehen, weiter geht’s mit dem Kessel. Ich habe den Mittelpunkt zwischen zwei Böckchen gewählt. Die Mitte zwischen den Böckchen anzeichnen und 7mm Löcher bohren. 7Mm deshalb, damit ein wenig Spiel vorhanden ist und die Konstruktion somit nicht zu stramm wird.




    Nun weren zwei Schrauben M6 x 40mm, zwei Unterlegscheiben, zwei Federringe, sowie sechs Karosseriescheiben (im Bild nur vier zu sehen) benötigt.



    Zur ersten Passprobe, werden die Seitenteile nun an den Kessel geschraubt.



    Jetzt geht es an die Rückwand. Hierzu zunächst das 310 x 250mm Brett vor das Tom stellen...



    ... und genau Links und Rechts ausrichten




    Von der Rückseite nun mit einem Bleistift, an den Rand des Tom entlang den Radius kennzeichnen.



    So soll es aussehen



    Entlang der Kennzeichnung mit einer Stichsäge aussägen



    Da es selten gelingt, freihändig mit einer Stichsäge genau zu sägen, sind nun Anpassungen notwendig. Hierzu das Brett vor das Tom stellen und so lange mit einer Feile bearbeiten, bis das Brett genau unter das Tom passt.



    In meinem Fall befindet sich ein Böcken genau unterhalb und mittig des Toms. In folge Dessen, ist eine Nut, 40mm breit und 30mm tief, notwendig.



    In den Ecken jeweils ein Loch bohren...



    ...und aussägen.



    ACHTUNG: Fogende zusätzliche Maßnahmen sind unbedingt notwendig!


    Ich habe zwar an die Aussparung für das untere Böckchen gedacht, jedoch nicht bedacht, dass die seitlich Böckchen ebenfalls einiges an Platz benötigen.
    Daher unbedingt an diese Posion die Ecken absägen. Das Brett ist somit nur noch 210mm hoch






    Nun ist es an der Zeit, die Rückwand an die Ständerbeine zu befestigen. Stumpfes kleben ist suboptimal, da doch einige Kräfte auf die Klebestelle einwirken. Drei Möglichkeiten stehen zur Auswahl



    1.Verschrauben:


    Bei einer Verschraubung, müssen UNBEDINGT vorgebohrt werden, da sonst das Holz ausreisst.
    2.Holzdübel
    Schwer zu verarbeiten, da Löcher sehr genau gebohrt werden müssen. Hierzu bietet der Handel eine speziell Schablone für ca. 15€
    3.Lamellos
    Die eleganteste Methode. Sehr stabil und wirkungsvoll. Der Nachteil: Man benötigt eine spezielle Maschine, die aber schon zum Preis von ca. 30€ erhältlich ist. Das Ding macht sich bezahlt, da man es im Laufe seine Lebens sicherlich mehrmals benötigt



    Die Nuten mit der (Flex) gesetzt



    Erste Passprobe



    Der Rest ist Routine. Zunächst eine Flasche Ponal



    Die zu Klebenden Flächen sorgfältig einstreichen. Die Fingermethod ist dabei meiner Meinung nach immer noch am effektivsten.



    Nun Alles zusammenfügen und mit Schraubzwingen sichern. Jetzt wird auch der Nutzen des 310x90mm Bretts sichtlich. Es dient lediglich als Distanzhalter.




    Zusätzliche Bilder:




    Im nächsten Schritt wird lackiert. Das erfordert Geduld. Wie das geht, erfahrt ihr nach der nächsten Maus.


    7.2.2010 Teil 2: Fertig lackiert


    Da ich ein großer Freund von Farbverläufen bin, habe ich mir ein Verlauf Schwarz/Silber ausgesucht. Von den Fluchereien, die man während eines Lackiervorgangs ausübt, will ich nicht bereichten. Am schwersten war wieder mal der Klarlack. Staubeinschüsse, schleifen, Staubeinschüsse, schleifen usw. Da möchte man schon mal lachend in die Kreissäge laufen. Hier die Bilder






    Und da es mir nie richtig gelingt Hochglanz in der Totalen ohne Blitz abzulichten, hier mal aus näherer Betrachtung:





    Ohne Blitz. ISO 800. Es rauscht und rauscht und rauscht.





    13.2.2010 Teil 3: Die Fußmaschinenkonsole


    Benötigt wird ein Konstruktionswinkel 70x70x60mm, gab es kürzlich bei Lidl. Vier Stück zum Preis von zweieurodrulfzig. Weiterhinein Reststück Laminat 120x67x9,5mm, vier Schrauben M4x15 (oder 20), Muttern, Unterlegscheiben und Federringe.



    Die Löcher im Lamint werden direkt, durch auflegen auf den Winkel angezeichnet. Ich verzichte hier auf die Maße, da diese abhängig von der Lochmaßen des Winkels abhängen.


    Nach dem Bohren, die Platte am Winkel schrauben und zur Probe anpassen und anschließend lackieren



    Für den nächsten Schritt, benötigt man fünf Holzschrauben 4x20mm, fünf Unterlegscheiben sowie ein 65 mm langes Stück einer Gummiwinkelleiste. Hier von Kantoflex, 5m zum Preis von 6,95. Der Rest wird später benötigt.




    Dieses Stück Gummi wird mittig auf die Halteplatte geklebt.



    Nun zur Montage an den Ständer:


    Die Fußmaschine wird an die Konsole befestigt, an den Ständer angehalten, genau mittig ausgerichtet und die Löcher mit einem, möglichst Farbintensiven Marker, gekennzeichnet und anschließend gebohrt. Immer wieder ein Ärgernis der Fotografie: Man sieht Staub, den das Menschliche Auge nicht wahrnimmt.




    Mit den Schrauben und den Unterlegscheiben die Konstruktion an den Ständer befestigen.



    Et voilà



    Da dieser Post doch nun sehr lang wird, geht es hier weiter. Also durchatmen, Kaffee trinken, Toilette und dann weiter:


    Zu Teil 4: Die Triggerkonstruktion


    Bis bald.


    Gruß
    Reinhold

    Eigentlich kann man das leitende Messing-Becken direckt als Schalter benutzen wenn mann ein Kupferblech mit Doppelklebeband aufklebt.

    Die Idee hatte ich auch. Ich wollte jedoch kein Loch in das Becken bohren, oder ein Kabel mittels Sekundenkleber auf das Becken kleben. Aber ich denke, mit meinem Post zwei drüber, hat sich das erledigt und ich werde es beim nächsten Crash ausprobieren. Danke für den Tipp.


    Gruß
    Reinhold

    Ach komm, trau dich. Zurück rüsten kannst du eh nicht mehr und besser als ein E-Cymbal können dich auch nicht klingen. :)

    Ich glaube, du hast mich überredet (überzeugt?). Man muss auch mal Abschied nehemen können 8o

    BTW: Warum finde ich von dir und einen "Basteleien" kein Galeriethread?

    Dazu muss ich erst mal mein Arbeitszimmer aufräumen. Ob man es noch Arbeitszimmer nennen kann, weiß ich nicht. Manchmal denke ich ich bin in meinem Bastelkeller und anders herum. Dieses DIY-Zeugs ist schon ein Fluch.

    Ich schau Deinen Basteleien schon ne Weile zu und bin echt begeistert. Ich werd da einiges übernehmen. Großes Lob!

    Danke fürs Lob. Tut gut :)

    Hast Du mal versucht, den selbstgebastelten Schalter auf die Oberseite zu machen? Schließt der bei Stick-Kontakt? Dann hättest Du schon 2 Zonen...

    Da würde ich eher andere Techniken anwenden. Auf so ein Stück Plasik zu dengeln, ist auf Dauer bestimmt nicht sehr effektiv. 8|


    Gruß
    Reinhold

    Bohr unter dem Schlagbereich zwei kleine Löcher und befestige mit Kabelbinder eine Klinkenbuchse.


    Da sträubt sich bei mir noch irgendwas. Eigentlich möchte ich keine Löcher ins Becken bohren. Die Klinkenbuchse wird an dem Ständer befestigt. Dazu führt ein Kabel vom Becken hinunter zum Ständer. Ich werde demnächst mal Fotos davon machen.



    Ach ja, wenn du Zeit und Muse hast, könntest du deine "Bastelleien" ja mal als PDF File zusammen stellen.


    Gute Idee, dazu müssten die Artikel jedoch erst noch redaktionell überarbeitet werden.

    So, nun geht's zum Crash Becken mit Choke.


    Die Technik zur „Verstummung“ des Beckens, ist die gleiche wie bei der HiHat. Im Gegensatz zu dieser, wo der Schlauch nicht ganz um das Becken herum reicht, ist bei dieser Variante das Becken absolut stumm. Da vibriert nichts mehr. Ich kann jedem Empfehlen, die Kosten von ca. 10€ zu Investieren um das mal aus zu probieren.



    Zum Choke. Das benötigte Material:


    1x 1mm Polystyrol Platten von Conrad
    1x Silberleitlack
    1x DC-Fix Samt
    Sekundenkleber
    Ein wenig Kabel


    Der Vorteil von Polystyrol liegt in der leichten Verarbeitung. Es ist, ohne große Kraft aufzuwenden, leicht biegbar, geht aber sofort in seine Ausgangsstellung zurück.


    Der Silberleitlack ist nicht gerade billig aber sehr ergiebig und wirkungsvoll.





    Als erstes wird eine geeignete Schablone hergestellt,...



    ...ausgedruckt und ausgeschnitten. Achtung: Die beiden Nasen auf keinen Fall abschneiden.



    Diese Schablone auf eine Polystyrolplatte auflegen und anzeichnen. Die Schablone nicht weg werfen, sie wird noch benötigt.




    Nun, entlang der Umrisse aussägen oder, mit etwas mehr Kraftaufwand, mit einer großen Schere ausscheiden.



    Danach die Schnittkanten sauber feilen.



    Diese erste Seite des Choke als Ausgangslage, für die andere Seite benutzen.



    Auflegen, anzeichnen und ebenfalls aussägen.



    Selten gelingt, beide Hälften exakt gleich auszuschneiden




    Daher, beide Hälften übereinander legen und die Kanten begradigen. So sehen sie wie aus einem Stück aus.



    Beide Hälften auseinander klappen und mit „O“ und „U“ beschriften.



    Die beiden diagonal gegenüberliegenden Nasen markieren



    Die markierten Nasen absägen an den Schnittflächen sauber feilen.



    Ca. 5mm vom Rand des Choke eine Linie an den Nasen anzeichnen und mit diesem hübschen Werkzeug ein Loch in die Nasen bohren.




    Mit einem Heißluftgerät die Nasen der beiden Choke-Hälften ca. 45 Grad in die gleiche Richtung biegen.



    Dazu die Nasen entlang der markierten Position auf ein Holzbrettchen legen, erhitzen und mit einem Schraubendreher o.Ä. nach unten biegen.


    ACHTUNG: Beim Erwärmen höchstens bis drei zählen, da das Material sehr schnell schmilzt. Wie das dann aussieht, sieht man bei der hinteren Nase im folgenden Bild.



    Nun wird wieder die Papierschablone benötigt. An der sichtbaren Sehne im Kreis, entlang abschneiden.



    Beide Teile auf das Reststück der Polystyrolplatte legen und anzeichnen



    Außerdem werden noch zwei Futterstück gebraucht. Hierzu wie im folgenden Bild zu sehen, die Schablone auflegen und anzeichnen




    Die Teile aussähgen, entgraten....



    ....und mit Sekundenkleber auf das mit „U“ gekennzeichnete Seitenteil aufkleben



    Als nächstes, das Kabel vorbereiten. Es sollte ein etwas dickeres Kabel sein. An einem ende ca. 2 bis 3cm abisolieren(nicht verzinnen). Das andere Ende ca 5mm abisolieren und verzinnen.



    Das längere Kabelende, nun von der Seite, durch das Loch der Nase führen und um die Nase wickeln, ACHTUNG: Unbedingt mit Sekundenkleber fixieren.



    Beide Hälften des Choke, werden nun gründlich mit Silberleitlack eingepinselt. ACHTUNG: Der Silberleitlack leitet erst, nachdem er gründlich durchgetrocknet ist.


    Alternativ kann man hier auch Alufolie mit Sprühkleber auf die Hälften kleben.



    Anschließend, beide Hälften mit Sekundenkleber zusammenkleben



    und die Unterseite mit Samt-DC-Fix bekleben. Fühlt sich sehr gut an, ist rutschfest und nimmt Schweiß auf.




    Der Rest ist Routine. Piezo auf einem Kissen, Lüsterklemme, Kabel und Choke, an das Becken befestigen.




    Das war es. Bis bald


    Gruß
    Reinhold

    Hallo an Alle,


    vielen Dank, für die zahlreichen Rückmeldungen, die mir zeigen, dass dieses Thema durchaus ernst genommen wird. Vielleicht sollte ich zunächst einen von mir begangenen Fehler korrigieren.


    Das das Wörtchen "Profi", teilweis in die falsche Richtung zielte, war mir nicht bewusst und auch nicht so beabsichtigt. Ich hätte besser "Erfahrenenenen" schreiben sollen um klar zu machen was ich meine. Anders: Wenn jemand 10 oder 15 Jahre (ernsthaft) Schlagzeug spielt, zähle ich Ihn/Sie durchaus zu den Profis. Ich meinte also nicht unbedingt Schlagzeuger, die professionell(da ist es wieder) in großen und bekannten Bands spielen (Gibt es die hier überhaupt? Egal).


    Die Rückmeldung der "älteren Semester", um die ich ja auch gebeten habe, zeigen mir, dass ich nicht allein mit meinem Problem bin (Hallo, ich bin R und habe ein Problem, ich bin Schlagzeuger. Das musste jetzt sein ^^ )


    Was die Lernfähigkeit angeht, bin ich nicht ganz unerfahren, da ich beruflich Lehre. Mir ging es primär um die, wie es hier auch mehrfach angesprochen wurde, motorischen Fähigkeiten, die nötig sind, um die von mir aufgezählten Beispiele zu erreichen. Ähnlich geht es ja den vielen >45, die nochmal, in den letzten Jahren verstärkt, Kampfschulen aufsuchen. Aber ihr macht Hoffnung. Das ist schon mal wichtig für mich.

    Wenn Du nicht allzuweit weg wohnst, komm`doch einfach vorbei, dann bring`ich Dir " Black Dog" und " The Ocean" bei, schenke Dir Playalongs ( ohne Drums) für diese Lieder und noch anderen nützlichen LZ- Krimskrams. Umsonst, kostet nix! Ich finde, Altersstarrsinn muss unterstützt werden! Wir können uns dann auch stundenlang über den Drummer unterhalten, dessen Namen nicht mehr gerne gehört wird, und mal kucken, was der so für Sets gespielt hat....Du bist herzlich willkommen, wie gesagt, auch wenn Du nix im Laden kaufst.

    Danke für dieses Angebot. Jedoch wohne ich "Tief im Wähestän". Die Entfernung ist also nicht ganz unkritisch. Und: Wenn ich nicht gerade aus trotz (da ist es wieder) ein e-drum so günstig wie möglich baue, um R ein Schnippchen zu schlagen, halte ich mich gern in Fachgeschäften auf, um Qualität nicht nur zu sehen sondern auch zu erwerben, oder anders: Ich unterstütze Fachgeschäfte so weit es mir möglich ist (Weltverbesserer).

    Ballroom Blitz und Radar Love gehörten auch zu meinen Übungszielen (inkl. Befriedigung,
    es hinbekommen zu haben). Noten von beiden kann ich Dir schicken.

    Danke für das Angebot. Ich komme sicherlich darauf zurück.

    Ich hoffe, "es" läßt Dich nicht wieder los!

    Es hat mich 35 Jahre nicht losgelassen. Wenn ich zu meinen Ahnen gehe, möchte ich, dass die Asche meines Schlagzeugs mit meiner Asche verrührt wird.

    Bei deinem Alter wird es Zeit das du dich hier verewigst. ;)

    Werde ich machen :thumbup:


    mc.man: Danke, das du mich auch hier unterstützt ;)


    drumdidi: Vielen Dank, für deinen letzter Beitrag. Sollte sich Irgendjemand in Zukunft nochmals über dumpfe, dumme Schlagzeuger/innen lustig machen, suche auch ich eine Kampfschule auf.


    Nochmal vielen Dank an Alle. Ich hoffe, dass diese Diskussion noch ein wenig weiter läuft.

    Zunächst an die Truppe hier im Forum. Ich habe ganz großen Respekt vor den meisten Schlagzeugern hier. Der Professionelligkeitsgrad ist schon enorm. Besonders gefällt mir, dass die jüngeren sich mit Techniken auseinander setzen, die das Schlagzeugspiel in den letzten Jahren enorm nach vorne gebracht und interessant gemacht hat. Es ist mir eine Freude, meinen Rat auch und gerade bei den jüngeren Trommlern ein zu holen. Aber nicht nur Die, sondern meine Bitte richtet sich auch an die Lehrer und älteren Semester hier.


    Kurz zur Ausgangssituation. Ich bin im fortgeschrittenen Alter, 50 um genauer zu sein. Ich habe mit 6 Jahren angefangen zu trommeln. Indianertrommel, Kinderschlagzeug mit Papierfellen, Kinderschlagzeug mit Plastikfellen, mit 12 eine Tama-Snare von meinem Vater erbettelt und die Nachbarn zur Verzweiflung gebracht.


    Die typische 70er Jahre Schlagzeugerkarriere: Mit 14 bekam ich ein Sonor-Set (ich meine es hieß Sonic o.Ä. Silber Sparkle ),damit im Jugendheim mit einem Gitarristen und Bassisten psychodellic -im warsten Sinne des Wortes- und leichte Coverversionen von damals üblich Glamrock Bands, sowie die üblichen 178 Minütigen HeyJoeWildThing Sessions, gespielt. Gelernt habe ich nie. Ich habe mich hingesetzt und gespielt und es lief, sogar sehr gut (besonders die Sessions).


    Schlagzeugnoten habe ich tatsächlich damals schon gesehen, behandelten aber vorwiegend Schlager der 50er Jahre und sahen lustig aus. Rudiment habe ich erst viel später gehört, war ein Spitzname von einem Kollegen.


    Nach vier Jahren: Hochzeit, kleine Wohnung, Schlagzeug verkauft, Kind (Nein es war nicht der Grund) und immer wenn der Blues kam, an das Gefühl der Stöcke in den Händen, gedacht.


    2003 dann endlich mit einem E-Drum eine Firmenband gegründet. Das ging voll daneben. Ich nenne es mal: Musikalische Kommunikationsdefizite.


    Ich bin der Meinung, dass ein Schlagzeug einen immer verfolgt. So eine Art Fluch. Als Neuanfang und Erinnerungen kommen wieder hoch. Ich war und bin ein gnadenloser LZ Fan. Ich kann mich erinnern, wie ich damals versucht habe Black Dog zu spielen. Ich und nicht nur ich, wie von anderen Schlagzeugern damals erfuhr, haben ihn verflucht den Bonham den John Bonzo Bonham, (ich weiß der Name wird nicht mehr allzu gerne gehört). Ich habe wirklich, ernsthaft geglaubt er spielt die Snare auf der 1 und 3 und den Bass irgendwo dazwischen. Genau so erging es mir mit The Ocean (kennt das noch jemand?). Ich habe es zum verrecken nicht hin gekriegt. Radar Love hat mich ähnlich geärgert wie, darf ich es schreiben?, Ballrooooom Blitz.


    Nun mit dem Alter kommt der Altersstarrsinn. Puh, jetzt kommt Ihr: Mit dem Alter wird man nicht dümmer im günstigsten Fall klüger und intellektueller. Jedoch leiden andere Fähigkeiten schon spürbar. Glaubt ihr, dass es möglich ist einen gewissen Standard -besonders die von mir angesprochen Liedchen- noch zu erreichen? Oder muss ich mich den den Rest meines Lebens mit schnöden Blues, sturen 4teln und 8teln begnügen. Ich denke ihr wisst, was ich meine. Bitte eine ehrliche Meinung.


    Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meinen Gehirnerguss zu lesen!

    Den muss ich jetzt los werden. Sorry an den TE, leider kein Video.


    Als ich zu meiner Zeit damals 75, versehentlich Rimshots gespielt habe (zu der Zeit wusste man zwar was ein Shot und ein Rim ist, aber zusammengesetzt,hmm), habe ich mich jedesmal zu Tode erschrocken. Gut hörte sich irgendwie gut an, aber das macht man nicht, das ist unreines Spiel und gehört sich nicht. Ich bin aber auch alt :whistling: