Letztlich liegt es in der Verantwortung von uns Konsumenten das Angebot über die Nachfrage zu regulieren.
This. Und wenn die großen Acts überproportional teuer werden, gehen die Leute dann wohl vermehrt auf die Konzerte unbekannterer Bands, was ja im Sinne der Vielfalt begrüßenswert ist -
Das ist mMn leider Wunschdenken.
Mit dem unsäglichen Dynamic Pricing Modell wird ja sichergestellt, dass die Tickets ja so teuer wie möglich sind aber die Konzerte dennoch ausverkauft sind.
dani808 hat es schon richtig gesagt: In einer Welt in der der Profit über allem steht, ist das einfach nur konsequent und genug Leute können es sich leisten.
Und die, die es sich nicht leisten können, die gehen dann halt lieber gar nicht auf ein Konzert, anstatt den Independent-Künstler im Club nebenan zu unterstützen.
Antje Schomaker ist halt nicht Taylor Swift, Dehd sind nicht die Stones und Ahzumjot nicht Kendrick Lamar.
Versucht mal einem Teenager, der/die sich Taylor Swift Tickets wünscht, zu überreden, zu einem anderen Künstler zu gehen. Viel Erfolg dabei...
Das einzige was Erfolg haben könnte, wäre wenn die die genug Kohle für die überteuerten Tickets haben aus Solidarität auf den Kauf verzichten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das eben auch nur Wunschdenken ist.
Bestes Beispiel (andere Branche aber trotzdem Entertainment/Luxusartiekl: Grafikkarten.
Während der Pandemie haben NVIDIA und AMD die Preise dermaßen angezogen, dass Topmodelle teilweise über 2000€ gekostet haben. Dafür hat man voe ein paar Jahren noch ganze Highend-Rechner bekommen. Und beide Firmen haben festgestellt, dass die Leute bereit sind solche Mondpreise zu bezahlen. Ergo kostet das Topmodell in 2024 halt 1800€ anstatt 800€ und trotzdem sind die regelmäßig ausverkauft.