Magic
Naja, ich möchte ja eure Meinungen hören.
Im Endeffekt möchte ich vielleicht mal ein Fazit unter diesen (mittlerweile doch recht langen) Thread bringen. Ich habe das gefühl, das die hier vorgestellten Lösungen die "allgemeine" Bauphysik usw vernachlässigen und auch nicht klar zwischen Körper(Tritt)schall und Luftschall unterscheiden. Auch wirkt so manches Podest ein wenig zu krass.
Es ist ( wie ich ja schon schrieb) klar, das eine 200 Kilo Steinplatte alle vibrationen voll auffängt und schluckt. Das würde sicher auch gehen, wenn sie vollflächig aufliegt, da die vibrationen im Material vor Erreichen der Auflagefläche schon absorbiert werden. Deswegen ist es denke ich auch wurst, ob da nun schaumstoffröllchen, sofakissen oder Dämmatten drunter liegen. Auch egal ist in dem Fall sicherlich, ob da Luft drunter ist oder nicht, da ja nix mehr schwingt.
Wenn aber die Platte noch schwingt und sie liegt direkt auf ohne weiteren "absorber", reicht die dämmung nicht und es kommt noch was an.
Gegenmittel 1: Platte verändern, das sie nicht mehr schwingt.
Gegenmittel 2: Weiteren Absorber unter die Platte (z.B. dafür hergestellte Styropor Dämmplatten oder mehr schaumstoff oder oder oder. Je grösser die Fläche und je besser die Schallabsorptionseigenschaften, desto dünner kans sein und aufliegen kann es dann auch, wenns reicht)
Gegenmittel 3: Schwingende Platte vom Boden entfernen. Problem dabei: Unterseite der Platte gibt Schwingung an die Luft und diese die Schwingung an den Untergrund weiter. Daraus folgt: 1. Platte vom Schwingen abhalten (siehe 1 und 2) und / oder Boden oder Plattenunterseite so ausstatten, das die Schwingungen nicht weitergegeben werden (z.B Oberfläche mit Schaumstoff / Tepich/ Noppenwasauchimmer unregelmäßig machen, das der Schall nicht gerade auf den Boden kommt, denn dann hat man nen schicken resonanzkörper.
Was mir nämlich insgesamt aufgefallen ist: Viele argumentieren mit "du musst das Schlagzeug entkoppeln". Richtig. ABER: Entkoppeln heißt nicht "vom Boden abheben" sondern Schwingungstechnisch vom Untergrund trennen, was auch nicht "abheben" bedeutet. Ich denke, das das noch nicht ganz angekommen ist. Beispiel dazu: Estrichfussboden in Neubauwohnungen ist Entkoppelt von der Decke, auf der er ruht. Aber er schwebt nicht und sitzt auch nicht auf Schaumstoffröllchen oder Schaumstoffkästchen oder Schwerschaumblöcken. Entkoppelter Estrich ruht vollflächig auf Styroporplatten auf der Zwischendecke. Und die Schalldämmung funktioniert.
Zu dem Dämmstyropor: Natürlich sollte man dann im Selbstbau kein Verpackungsstyropor verwenden, sondern den dafür hergestellten.
Auch ist insgesamt (schon vorher bemerkt / bemängelt) noch nicht wirklich auf verschiedene Untergründe eingegangen worden.
Ich möchte in keinster Weise die bisher vorgestellten Bauweisen und Massnamen in Frage stellen. Diese funktionieren ja. Nur so manche Argumentation ist in sich unschlüssig und manche Baumassnahme mag zu viel sein.
Und ich möchte vor allem mit wenig Geld und wenig Materialeinsatz unter beachtung der Eigenschaften von Trittschall (physikalisch gesehen) selbigen minimieren.
Gleich gehts in den Baumarkt. Ich werde den Bau und so weiter dokumentieren und meine Ergebnisse sicher mit Euch teilen. Sollte der Podest auf meinem Untergrund nicht ausreichen, wird solange rumprobiert, bis es ausreicht und sollte ich dann bei der "freischwebenden 200 Kilo Gehwegplatten-Holz-Schwerschaum" Version angekommen sein, werde ich dafür sicherlcih die passende erklärung finden. ![thumbup :thumbup:](https://www.drummerforum.de/images/smilies/emojione/1f44d.png)
P.S.: Diskussion weiterhin erwünscht