Zitat von »Majestic12«
Nur weil ich etwas messen und ausrechnen kann heisst das nicht, dass ich es auch hören muss.
absolut! im umkehrschluss gibt es aber auch leute, die dinge hören die das messprotokoll gar nicht aufzeichnet. wer hat recht? ist das protokoll vielleicht fehlerhaft? oder hat der mit den "goldenen" ohren halluzinationen? im falle von kabeln ist sicher viel vodoo auf dem markt. ein "vernünftiges" kabel hält einfach länger, liefert aber im vergleich zu einem "billigen" kabel die gleichen messergebnisse.
Ich habe jetzt mal im Proberaum mit meinem Freund einen Blindtest gemacht. Mit einem symmetrischen Kabel und einem Mikrofon und wir haben nichts gehört. Dann haben wir das ganze mal mit einem unsymmtrischem Kabel an meinem passiven Bass ausprobiert und hier hat man deutlich einen Unterschied gehört. Je länger das Kabel desto weniger Höhen. Also bei Mikrokabeln habe ich auch nichts gehört. Da muss ich mich wohl revidieren. Die Rechnung die ich benutzt hatte bezog sich auch auf den Schwingkreis. Das ist wohl nur für Tonabnehmer relevant.
Zitat von »pillner«
Ein Mikrofon das das Signal möglichst neutral überträgt ist immer von Vorteil, wenn man weiß welches Ergebnis man anstrebt.
Würde ich eher umgekehrt sehen. Wenn ich weiß, welches Ergebnis ich anstrebe, kann ich doch das Mikro nehmen, welches mich dem Ziel näher bringt. Das kann eins mit verbogenem Frequenzgang sein, oder eben ein "neutrales" was auch immer das heißt. Ist sowieso hinfällig, wenn ich das Mikro 5 cm vom Schlagfell positioniere. In der Regel nimmt man einfach das Mikro welches man schonmal ausprobiert und für die jeweilige Aufgabe (z.b. Snare, oder Posaune oder was weiß ich) gut befunden hat. Hatte erst letzte Woche mit unserem Gitarristen einen Mikro-Vergleich für seinen Amp durchgeführt. Das augenscheinlich "neutralste" und universellste Mikro viel relativ schnell raus. Man muss seinen Ohren trauen, nicht seinem Kopf.
Ich betrachte Ohren und Kopf als Einheit . Der Klang ist das Wichtigste und dem hat sich das andere unterzuordnen, der Weg dahin ist nur ein anderer. Das sind dann wirklich zwei verschiedene Herrangehensweisen, die wohl beide ihre Berechtigung haben. Ich suche mir gerne die Position, wo es so klingt wie ich will und versuche, das dann, an dem Ort, so einzufangen. Das geht natürlich am besten im Studio/Proberaum, wenn die Instrumente einzeln aufgenommen werden. Live ist das was anderes. Wenn ich einfach nur so mal ne Snare abnehme, greife ich auch das SM57. Es klingt dann halt nach zu 75% nach sm57 und zu 25% nach der Snare, ist deshalb auch gut zu bearbeiten und es geht schnell.
Wer klingt hat Recht!
Darauf kann man sich einigen