Beiträge von DilleT

    Hallo


    ich habe mir vor drei Jahren von VEX die Master Picks 1 zugelegt, darauf an erster Stelle die DW Collector Series. Meiner Meinung nach die beste Snare von allen Mods, die ich bis jetzt gehört habe. Spiele ich mit leichten Modifikationen bis heute.
    gruß
    Dillet

    Meine Erfahrungen mit dem edrum ( - seit 4 Jahren
    Wiedereinsteiger nach 20 Jahren Pause, Übungsraum im Haus).


    Zunächst ein Yamaha mit Gummipads. Manche Leute schwören ja
    drauf, aber nach dem ersten Kontakt mit Roland Meshheads musste es dann vor
    über 3 Jahren ein Roland. TD 12 sein. Mich störte die Optik ( - und das
    räumliche Gefühl beim Spielen) , also wurde vor 1,5 Jahren ein Sapeli von
    drum-tec mit 14/10/12/14 und 20ger Kick gekauft. Seit 3 Jahren gehe ich
    wöchentlich zum Lehrer, dort spiele ich akustisch.


    Meine Erfahrungen mit dem edrum:


    Sound: mit den Werkseinstellungen war ich unzufrieden. Also
    wochenlanges frustrierendes Rumprobieren am Brain, bis ich auf Vexpression stieß. Dort eine Modifikation
    gefunden, mit dem ich geringfügig variiert bis heute spiele. ‚Leider’ fehlt mir die Bastelleidenschaft,
    ( merke ich auch beim Thema ‚Samples im Rechner
    antriggern’), das ist jedes Mal Zeit, die für’s Üben/Spielen verlorengeht.


    Toms: eher schwach. Keine Anschlagsdynamik, sensibles
    Spiel/Akzentuierungen kommen nicht wirklich rüber. Pattern à la Gene Krupa
    Sing, Sing,Sing muss man sich wohl abschminken. Für Rock reicht es aber.


    Kick: o.k, .für meine Dynamik-Fähigkeiten voll ausreichend


    HiHat VH-11: das schwächste Glied. Damit meine ich nicht durchgetretenes Ostinato,
    das klingt gut, sofern man etwas mit der Lautstärke-Einstellung experimentiert.
    Mehr noch als bei den Becken merkt man aber beim Anschlag, dass das V-Drum mit dem Nachbau
    von obertonreichemEdelmetall überfordert ist. Ich hab manchmal den Eindruck, ich spiele auf einem
    Hartgummieimer, der nach einer Weile widerwillig HiHat-Klänge von sich gibt. Komischerweise
    erlebt meine Kapelle das nicht so - woran immer das liegen mag…
    :rolleyes:


    Snare: ein Sonderfall. Ich spiele mit recht hoher Sensitivity-Einstellung (6 oder 7),
    dadurch habe ich einen gewissen Dynamik-Umfang. Hinzu kommt, dass am
    Rand häufiger Fehltrigger auftreten. Anfangs dachte ich, es läge an der Fellspannung.
    Tut es auch, allerdings reagiert das mesh sehr sensibel auf Feuchtigkeitsschwankungen in meiner
    sowieso nicht ganz trockenen Garage. Wenn es dann länger geregnet hat – Fehltrigger.
    Allerdings kann ich das vermeiden, indem ich die Stöcke gezielt auf dem Fell platziere
    und auf den Anschlagswinkel achte. Stick-Control ist sowieso wichtig wegen des Dynamikumfangs,
    d.h. nicht ganz sauber gespielte Rudiments sind gnadenlos hörbar. Wenn ich auf der akustischen Snare spiele,
    ist das immer wie Ausruhen.


    Spielgefühl auf Mesh-Fellen allgemein: gemischt: Klar, höherer rebound, höheres Tempo, so denkt man am Anfang,
    bis man merkt, das einem auch sehr schnell die Stöcke wegfliegen können. Die Kontrolle ist halt
    anders. Positiv: Gelenke werden wohl weniger belastet und – man zerdeppert kaum mal einen Stick


    Auftritt: zweimal ohne Kopfhörer bzw. ordentliches Monitoring, Quälerei, Blindflug, nicht den geringsten Spaß dabei.
    Ansonsten o.k.
    Zweimal habe ich mich drauf eingelassen, auf einem auf der Bühne rumstehenden Akustik-Set zu spielen – das sollte man vermeiden,
    wenn einem sein Ruf etwas bedeutet. Wie das hier schon einige member mal sagten: Man braucht
    eine gewisse Zeit, bis man sich umgestellt hat – oder man wechselt ständig zwischen beidem.


    Ich werde aus Gründen der Bequemlichkeit – zu Hause jederzeit spielen können, die Band probt über Mischpult und Kopfhörerverstärker
    ähnlich leise - beim edrum bleiben, hoffe aber stark, das technisch endlich mal was passiert, um die Schwachstellen zu beheben.


    Gruß
    Dillet

    ...mmh, passendes Thema...ich habe eine ähnliche Geschichte wie der Thread-Starter, zeitlich nur ein wenig versetzt. In der Punk-Phase Ende der 70ger bis Mitte der 80ger getrommelt ohne je eine Stunde Unterricht, dafür schlecht & leidenschaftlich und immer in Bands mit Auftritten. 20 Jahre Pause gemacht, vor 3 Jahren wieder angefangen, seitdem tägliches Üben, und einmal die Woche zum Lehrer.


    Ich bin jetzt 56. Warum wieder angefangen ? Musike/Schlagzeug ist ein Virus mit einer hohen Haltbarkeit. Stellt sich die Frage, warum ich das tue - mich jeden Tag hinzusetzen und zu üben, üben, üben. Sicherlich nicht mehr, um Ruhm und Ehre als Mitglied einer Kapelle einzufahren. Ich hab zwar seit 2 Jahren eine Band, wir üben wöchentlich 3 Stunden, streiten uns häufig und genießen unser Zusammenspielen - zumindest gelegentlich. Auftritte in Kneipen empfinde ich fast schon als Last ( - die Schlepperei und die Uhrzeit...), aber seh die Notwendigkeit, um unter Druck konzentriert mein aktuell Bestes zu geben, also eine Art Kompakt-Training zu absolvieren.


    Die Frage der Einschränkung meiner motorischen & mentalen Fähigkeiten wg. der Jährchen hinter mir stelle ich mir gar nicht. Wie das einige hier schon erwähnten: früher hatte ich wohl bessere Kondition u. Motorik, dafür aber auch deutlich mehr Unfug im Sinn als heute. Die Konzentration und Stetigkeit des Übens - mittlerweile liwge ich bei 1,5, Stunden am Tag - hätte ich früher bestimmt nicht aufgebracht.


    Ich denke öfter darüber nach, was mich diese 3 Jahre ( - und ich hoffe, noch viele Jahre mehr ) an's Set treibt. Meine perönliche Antwort: In 30 Jahren des Jobs war selbstbestimmtes Arbeiten eher die Ausnahme. SPIELE ich (..übe, dreh die Stöcke, schaffe mir Sextolen drauf, was auch immer) tue ich was SINNVOLLES. Das ist die Zeit am Tag, wo es mir gut geht, und wenn dann im Spielen mit der Kapelle noch so was wie Groove zu erahnen ist - geil.


    Vor vielen vielen Jahren hab ich mal ein Graffiti gesehen, was mir nicht mehr aus dem Sinn gegangen ist:
    Your God respects you, when you work, but he loves you, when you sing

    Hallo,


    nach Monaten des Lesens in diesem tollen Forum muss ich mich jetzt auch mal äußern, zumal es um mein derzeitiges Lieblingsthema geht:
    ich bin seit einer Woche zufriedener Besitzer eines Sapeli Shell-Sets in Schwarz.
    Vorher habe ich knapp 3 Jahre das Roland TD 12 Kit mit Rack und 105/85 Pads gespielt. Ich konnte mich nie richtig mit der Größe der Toms anfreunden, außerdem störte mich das 'technische' Äußere von Rack und Pads (... wenn schon e-drum, dann optisch möglichst nahe am klassischem Bruder...)


    Erfahrungen bisher:
    - Spielgefühl dank der drumtec Felle und der Trommelgrößen sehr nah am akustischem Set
    - kein Problem mit Hotspots
    - die 14-Zoll Felle von Snare und Tom neigen am Rand zum doppeltriggern - hier muss man mit der Fellspannung experimentieren
    - unbedingt die von drumtec vorgeschlagenen Trigger-Einstellungen übernehmen, eventuell die Sensitivity-Einstellung der Snare noch auf 5 runtersetzen. Sonst klingt die Snare für meine Ohren zu 'scharf'
    - die Bassdrum klingt knackig, allerdings spiele ich sie 'leicht', also mit kurzem Anschlagwinkel der FuMa


    Bei Dave wollte ich zunächst eine Snare ordern. Er hat mir geschrieben, ich sei auf der Liste, " it will be worth waiting". Das war vor 10 Wochen.


    Fazit: für viel Geld bekommt man ein optisch tolles Set mit klasse Spielgefühl. Das Diabolo-Kit ist demgegenüber nur ein Kompromiss, das Ganze wirkt eher wie ein Kinderschlagzeug. Mein Konto sieht allerdings böse aus...
    gruß
    ft