Beiträge von Kallisti

    Keine Ahnung ob es hilft, aber zumindest bei der Ps3 Variante kannst du problemlos direkt vom Midi-Out des TD-9 zum Midi-In des GH drumkits gehen, ohne den PC als Zwischenstation. Ich hab da auch keine Probleme mit Doppeltriggern oder Sensitivität, nur für die VH11 muss ich die Sensitivität von 6 auf 16 hochschrauben, da sonst das Öffnen/Schließen einen Hit erzeugt. Ansonsten eigentlich weitgehend default settings bzgl. retrigger canceling etc, außer bei der Bassdrum, da ein wenig höher. Funktioniert sowohl mit Rock Band als auch GH wunderbar, nur eben jeweils leicht anderes Midi-Mapping.

    Geld ist vorhanden, muss aber dringend für Festplatten ausgegeben werden.


    Wenn ich einmal reich bin, kaufe ich alle Alben, die ich gesaugt habe im Original. Nur momentan geht das auf gar keinen Fall, das muss man doch verstehen.

    Ka, mein Fileserver hat zwei redundante Terabyte Platten, die er auch hätte, wenn ich nur selbstgeripte CDs, TV-Serien, private Daten und Fotos von der Digicam drauf hätte. Sehe da keine Mehrausgaben? ?( Der Server ist da um Musik von allen Geräten abspielen zu können und full hd audio Visualisierung auf dem Plasma zu haben. Insofern keine Mehrkosten für Infrastruktur an der Stelle, da auch gekaufte CDs sofort exact audio copy durchwandern, um sie komfortabel nutzen zu können. Mal abgesehen davon dass ich jeden Monat mehr für Filme und Musik ausgebe als für Platten in Jahren. Beeinflusst also nicht mein Medienbudget. Und ich habe tatsächlich im Studium primär serienjunkies und downloads genutzt, während ich nun mit ordentlichem Verdienst alle paar Tage bei amazon Filme und CDs bestelle. Der hat also sehr wohl einen erheblichen Einfluss.


    Also bis grad war es noch lustig, jetzt wird es wieder absurd. xD Vielleicht nicht immer von einigen auf alle schließen?
    Edit: Sorry, drifte ins Offtopic, aber sitze hier und warte darauf dass mein Skript durchläuft *dumdidum*

    kaufst du dir auch wirklich alles, das du gut findest?

    Nein, nur so viel wie mein geplantes Budget für Musik hergibt. Ich finde zu viel gut, daher ist "gut" bei der bestehenden Auswahl der falsche Massstab. Aber von meinen Lieblingsbands kaufe ich alles, ja.

    Mangels Entstehung von Gewinnen. (scnr)

    Gewinne aus nicht vorhandenem Geld *scnr* ;)


    Kallisti, du sprichst da für dich selber. Aber es gibt ja auch genug andere, denen Musik zugänglich gemacht wird, die sich die CD sonst kaufen würden und sich denken "Mmh, wieder was gespart und das Album kann ich trotzdem hören. Toll eigentlich..."

    Jep, die gibt es definitiv. Nur: Was willst du dagegen tun? Eine "Kulturflatrate" wäre wohl der einzige Weg jenes Klientel überhaupt zu erreichen.

    pbu:
    Ich sehe ja ebenfalls, dass die Piratenpartei (noch) kein vollständiges Lösungsmodell serviert und dass in diesem Bereich noch viel Arbeit zu tun ist. Gar keine Frage. Und ich persönlich habe auch kein Problem damit, wenn es so bliebe, wie das momentan der Fall ist. Da kann ich mit meinem eigenen Gewissen sehr gut mit umgehen. Nur die Industrie kann mit einbrechenden Gewinnen, die die logische Folge dessen sind, nicht umgehen und wird das auch in Zukunft nicht wollen, sondern weiter Politiker mit Lobbyinteressen beeinflussen und gesetztliche Regelungen erzwingen, die extrem in unsere Freiheit und Privatsphäre eingreifen. 3-Strikes-Out finde ich bei der Relevanz von Internet auf das heutige Leben absolut fatal.
    Und genau da ist bei mir der Punkt an dem ich mich von keiner anderen Partei so vertreten fühle, dass ich ruhigen Gewissens an Besserung bzw. einen Stopp weiterer Vorstöße glaube, sondern eine definitive Verschlimmerung der Zustände erwarte. Die Piraten setzen sich immerhin mit der Problematik auseinander.



    Mit dem "private Nutzung" Punkt meine ich, dass niemand eine Abschaffung des Urheberrechtes fordert, sondern dass der Urheber noch immer das alleinige Recht hat seine Arbeit (und Derivate / Folgeprodukte) zu verkaufen und vermarkten.


    drumdidi:
    Ich sage auf keinen Fall, dass jeder so handeln müsse. Auch nicht dass jeder so handeln solle. Aber dass der Großteil so handelt und auch weiter so handeln wird. Und das ist doch das was zählt. Hast du eine Idee, wie man das noch ändern kann? Ich nicht, und ich glaube das ändert sich nicht.


    Leute denen die Musik so egal ist, dass sie sie wahllos sammeln und nicht einmal wissen was sie da haben, würden diese Musik auch niemals kaufen. Es ist einfach kein verlorener Gewinn da. Die gleische Geschichte weshalb das Apfelbaumbeispiel vorn und hinten hakt. Niemand verliert etwas an sinnlosen Kopien. Ich halte auch nichts davon und habe lieber meine > 100 Original BluRays im Schrank als irgendwelche Rips auf der Platte, vielleicht ist mein Sammeltick da einfach ein wenig anders aufgebaut. Habe auch mehrere Hundert Originalcds, aber dennoch mehr als das auf der Platte (jedoch alles getaggt, mit Covers, sortiert, etc.).


    Es gibt nun einmal definitiv mehr Auswahl als man a) konsumieren kann und b) bezahlen kann. Ohne Kosten kann ich die Vielfalt meines Konsums erhöhen, ohne dass jemandem dadurch Gewinne entgehen. Es gibt nicht viele Leute, die da Gewissensbisse haben. Laden sie es nicht runter, hören sie es eben nicht an. So what?
    Reine Schmarotzer gibt es natürlich auch, aber die wirst du mit moralischen und ethischen Predigten nicht bekehren können.


    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber mein Musikgeschmack hat sich in den letzten Jahren um einiges weiter entwickelt und ist wesentlich breiter geworden. Ohne Downloads wäre das in der Form niemals passiert und viele Bands die heute an mir verdienen, hätte ich nie kennengelernt. Es mag aber durchaus sein, dass dadurch den Mainstreambands Verkäufe entgehen.

    Nun Herr pbu,


    du versteifst Dich auf Kleinigkeiten, Formulierungen, Grammtikflames (nicht vergessen: http://www.lachschon.de/images/chAosP-1172059019.jpg), ignorierst jedoch die eigentlichen Kernaussagen meines Postings.


    - Musik wird kopiert und auch in Zukunft kopiert werden
    - File Sharing wird nie wieder aufhören
    - Technik schreitet voran, nicht zurück (= es wird immer einfacher)
    - Nie hatte man mehr Möglichkeiten Musik kostenlos zu konsumieren
    - Wir reden über private Nutzung, nicht über gewerbliche Verwertung
    - Der Anwender zahlt, wenn er zahlen WILL, nicht wenn er MUSS
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    All dies ist in meinen Augen Fakt, wenn nicht, bitte ich um Argumente dagegen. Die einzig schlüssige Folge dessen ist daher meines Erachtens:
    - Dem Anwender müssen Mehrwerte abseits von Konservenmusik geliefert werden
    - Es muss Schnittstellen geben, mit denen der Anwender den Künstler einfach vergüten kann
    - Die Kriminalisierung einer gesamten Jugend muss gestoppt werden, denn der Vorgang ist eben nicht mehr zu stoppen, ohne jeden Konsumenten extremst einzuschränken und die Bürgerrechte zu beschneiden, ansonsten wird immer weiter über sinkende Umsatzzahlen gejammert und nach weiteren Maßnahmen verlangt werden


    Zudem unterstellst du mir Aussagen, die ich so nicht getätigt habe (wo sage ich etwas von uralten Regeln? Ich rede nur von veralteten Modellen). Woher ich nehme, dass Regeln verhärtet werden sollen? An den Vorstößen bzgl. 3-strikes-out, Internetzensur, etc., die derweil in allen Staaten Europas stattfinden und eben genau gegen welche die Piratenpartei vorgehen möchte vielleicht?!
    Natürlich ist es traurig, dass dies überhaupt ein politisches Thema werden musste, denn wenn die Industrie die neuen Randbedingungen adaptiert hätte, wäre das gar nicht nötig, aber eben jene versucht ja mit Gesetzesmaßnahmen den Status Quo zu wahren, um keine Veränderung herbeizuführen, anstatt selbst neue Konzepte zu entwickeln. Und genau diese Gesetzesmaßnahmen dürfen nicht sein.


    Wo geht es mir denn um das Mitschneiden von Konzerten? Fast niemand geht aktiv gegen Bootlegs vor, aber es gibt eh nur einen kleinen Kreis, der so etwas wirklich anhört. Bei einem Konzert geht es um die Stimmung dort und nicht um einen mangelhaften Mitschnitt.


    Irgendwie besteht dein Posting aus lauter winzigen Fetzen, die in den Raum geworfen werden und für sich allein - aus deiner Position - vielleicht gut klingen. Es fehlt aber ein roter Faden, der die eigentliche Problematik betrachtet. Wir reden von den Ursachen und Rahmenbedingungen, nicht von den Symptomen und Randerscheinungen.


    Aufgrund der mangelnden Argumente und der Ignoranz gegenüber der eigentlichen Thematik (man kann natürlich sein Leben lang lamentieren, oder eben über Alternativen nachdenken), gehe ich aber ebenfalls davon aus, dass wir hier nicht weiter kommen werden. Die Gedankengänge einiger sind wohl nicht offen für Veränderungen...

    Hi zusammen. Ich lese bereits seit längerem mit, habe es aber bisher vorgezogen mich selbst herauszuhalten, doch bei dem was hier an Halbwissen und Oberflächlichkeiten drin steckt, kann ich mich nicht zurückhalten. ;)


    Es geht (zumindest im Ursprungsbeitrag) um die Positionen der Piratenpartei. Dann sollte man diese aber doch zu allererst auch korrekt besetzen.
    Hat jeder, der hier mitdiskutiert, http://wiki.piratenpartei.de/Argumente#Urheberrecht gelesen?


    Allem voran gibt es jedoch zwei Dinge, die aus meiner Sicht feststehen und sich nie wieder ändern werden, egal wie lange man gern an alten Modellen festhalten möchte:


    1. Das digitale Zeitalter erlaubt die verlustfreie und unproblematische Vervielfältigung von Daten, sowie einen Austausch, der sich ohne vollständige Gängelung der Anwender (sprich hardwarebasierte Sperren, was sicherlich auch nicht in Eurem Interesse ist, bisheriges DRM ist ja immerhin auf dem Rückzug) niemals wieder verhindern lässt.


    Lasst sie sämtliche Tauschbörsen mit 3-Strikes-Out töten, sperrt Rapidshare und sämtliche weiteren One-Click-Hoster, verbietet Verschlüsselung, führt das Ganze auch noch weltweit ein, verpflichtet die Provider zu deep packet inspection um privates peer-to-peer und private FTP-Server aufzuspüren, es wird nichts mehr ändern. Der Zug ist schlichtweg abgefahren, im Zweifel tauschen die Kids ihre Mp3s eben mit externen Platten auf dem Schulhof. Nur weil die heutigen Kopien 100%ige Qualität haben sind sie schlimmer als die mitgeschnittenen Kasseten die es früher gab? Bei den Anlagen auf denen die meisten das Zeug hören und der Sound Qualität von youtube zieht das Argument meiner Meinung nach nicht mehr.
    Dass das Konzept Gema veraltet und ungerecht ist, sollte jedermann klar sein - gerade hier im Forum.


    Es ist absolut utopisch anzunehmen, man könne diese Entwicklung mit härteren Regeln und Strafen wieder stoppen.


    Alles was nun gefordert wird, ist doch diese Kriminalisierung der gesamten Bevölkerung aufgrund veränderter Rahmenbedingungen der digitalen Gesellschaft zu stoppen. Etwas das jeder tut und das zunächst einmal keine aktiven negativen Auswirkungen auf jemand anderen hat (um Vergleichen mit Geschwindigkeitsübetretungen im Straßenverkehr vorzubeugen), sodern nur theoretische, passive Folgen mit sich bringt, die iirc gemäß div. Studien tendenziell eher positive Synergie-Effekte durch steigenden Bekanntheitsgrad und somit kostenlose Werbung haben, sollte nicht dafür sorgen, dass man ständig ein Angstgefühl haben muss, dass man selbst nicht der dumme exemplarische Fall wird, an dem ein neues Schaubild der Abschreckung exerziert wird.


    Ergo: Es ist eine Entwicklung im Gange, die sich nie wieder stoppen lässt. Die Lösung des Problems sind meiner Meinung nach nicht weitere Gängelungen und Drohungen aller Nutzer, sondern eine Reform, die diesen veränderten Rahmenbedingungen gerecht wird. Seid doch ehrlich, meint ihr die Kids (und zwar gerade die Schmarotzer, um die es bei solchen Diskussionen geht) kaufen mehr Platten weil es kriminell ist, das Ganze zu tauschen?


    Geld wird mit Dienstleistung (Konzerte), Mehrwert oder Merch (Sammelfaktor!! nie zu unterschätzen) verdient. Ich habe mich immer gefragt wieso die Antwort der Industrie auf Raubkopien ein abgespecktes Album oder ein Online-Download für 50% des Preises, aber ohne jegliche Extras war. Sorry, wenn ich ein Fan bin, dann will ich das Gegenteil. Ich bin bereit mehr zu zahlen, wenn a) der Künstler selbst mehr davon profitiert und nicht die Industrie, die daran hängt und b) ich schöne Extras bekomme, wie ordentliche Lyric-Booklets, etc.
    Wer bereit ist für das zu zahlen was er geleistet bekommt, der soll und kann das auch in Zukunft tun. Das möchte doch niemand verbieten?


    Da komme ich zum zweiten Punkt, diesmal versuche ich mich etwas kürzer zu halten:


    2. Niemand möchte den Künstlern verbieten von ihrem Handwerk zu profitieren. Es müssen nur neue Verwertungsmethoden gefunden werden.


    Das klingt erst einmal schön einfach und populistisch dahergesagt, aber wichtiger als die Tatsache, dass etwas geändert werden soll, ist imho die Tatsache dass der Punkt 1. oben eben nie wieder aufzuhalten sein wird. Und genau deshalb MUSS etwas passieren. Vor allem wenn irgendwann der Upstream der Internetleitungen steigt, dann kommt es wieder zu einer ganz neuen Tauschrevolution über Instant Messenger usw.


    Hier werden auf der Piratenseite diverse Modelle verlinkt:


    http://de.creativecommons.org/
    http://wiki.piratenpartei.de/Kulturflatrate
    http://wiki.piratenpartei.de/Spendenportal
    http://wiki.piratenpartei.de/Pre-post_release


    Ich persönlich kann zu den verschiedenen obigen Modellen noch keine konkrete Stellung beziehen. Aber ich weiß, dass sich etwas ändern muss.
    Alles in allem bin ich jemand, der durchaus bereit ist für gute Musik zu bezahlen. Jedoch bin ich auch jemand, der mit dem Medium Internet aufgewachsen ist. Ja, ich lade mir jedes neue Album das mir gefällt herunter. Dann wird es probegehört und was mir gut gefällt kaufe ich im Nachhinein Original, bestelle mir Merch der Band und besuche die Konzerte. Es gibt ein gewisses Budget, das ich für Musik ausgebe, ob ich nun insgesamt mehr konsumiere oder nicht. Würde ich mehr kaufen, wenn ich es müsste (was nicht mehr umzusetzen ist)? Vielleicht ja. Aber dann würden meine Ausgaben für Merch und Konzerte entsprechend zurückgehen, an denen die Künstler afaik anteilig mehr profitieren. Primär würde ich dann aber wieder anfangen mehr (Web)radio zu hören. Es gibt genug kostenlose Wege heutzutage Musik zu konsumieren. Wenn ich Geld dafür ausgebe, dann weil ich es WILL und nicht weil ich es MUSS.


    Das muss ein modernes Geschäftsmodell reflektieren.