Ich finde die Reaktion der Mieter verständlich. Und auch deine Seite ist mir klar. Aber egal, was du ihnen da auf den Zettel geschrieben hast, so gut es auch gemeint war - da hilft keine Erklärung von Rods usw. - alleine die Erwähnung von "Schlagzeug" verursacht den Reflex des "NEIN". Alles weitere wird als Beschwichtigung empfunden. Da geht es ja (E)Gitarristen nicht anders. Ich kenne Fälle, da hat schon die leisteste Wahrnehmung einer Gitarre zum Ruf nach der Exekutive geführt.
Es gibt in Österreich Urteile und Vorschriften zum Thema, die in aller Regel auf die "Ortsüblichkeit" des Geräusches bzw. des Instrumentes abstellen. Das bedeutet im Wesentlichen, dass Klavierüben in einem Mehrparteienhaus in Wien in Ordnung ist (von den Mietern gedulted werden muss) solange die Lautstärke und die Ruhezeiten eingehalten werden. Im Netz gibt es ein paar verstreute Diskussionen dazu, beispielsweise hier: http://www.gericht.at/beitrag/…p.jsp?kat=3000&nid=411099
Wesentlich ist jedenfalls die Hausordnung, die regelt das in deinem speziellen Fall. Ich fürchte dass da wie so oft drin steht: "musizieren ist nicht gestattet". edit: lesen hilft
Ich selbst habe mir deswegen ein DTX angeschafft und noch Maßnahmen gegen den Körperschall gesetzt um jegliche potenzielle Belästigung von vorneherein auszuschliessen. Denn wenn erst mal der erste Stein geworfen ist, bist du in Zukunft immer wieder dran, auch wenn nur Nachbars Kinder turnen.
Meine Empfehlung: zum Üben ein Mesh- oder Silikonset auf einen wirklich dicken Teppich stellen.